REFERAT GK: Ökologie und Ökonomie 5 Seiten
Daniel Nordmann
„Eine Katastrophe für die gesamte Menschheit“,
so wurde der Ausgang des Weltklimagipfels in Den Haag, der am Samstag ergebnislos endete, von „Spiegel-Online“ betitelt.
Das Scheitern zeigt, dass es der Politik bis heute nicht gelungen ist zwei der Hauptbestandteile unseres Lebens auf einen gemeinsamen Weg zu bringen, und zwar die Ökologie und die Ökonomie.
1. Begriffsdefinitionen: Ökologie, Ökonomie
Ökologie: Als Ökologie werden die Beziehungen zwischen den Lebewesen untereinander und mit ihrer unbelebten und belebten Umgebung bezeichnet. Die unbelebte Umgebung umfasst unter anderem die Faktoren Sonneneinstrahlung, Wind, Zusammensetzung der Luft, vor allem den Gehalt an Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid, sowie die Nährstoffe im Boden.
Zur belebten Umgebung von einem Lebewesen gehören die Lebewesen der gleichen Art.
Ökonomie (Wirtschaftswissenschaft): Die Wirtschaftswissenschaft lässt sich in zwei Bereiche unterteilen:
Die Volkswirtschaftslehre (VWL)befasst sich mit den Beziehungen zwischen den Wirtschaftsteilen Betriebe, Haushalte, Staat und Ausland. D.h. mit Gesamtwirtschaftlichen Prozesse.
Die Betriebswirtschaftslehre (BWL)befasst sich mit Prozessen im Einzel-Wirtschaften (Betriebe).
Wirtschaften:Den Bedürfnissen des Menschen (z.B.; Ernährung, Kleidung) stehen nur in begrenztem Umfang Mittel gegenüber, um diese Bedürfnisse zu befriedigen. “Wirtschaften“ bedeutet, zu entscheiden, welchen Bedürfnissen welche Mittel zugewiesen werden. Ergebnis dieses Entscheidungsprozesses sind zum einen der Konsum der Haushalte und zum anderen die Produktion der Betriebe durch den Einsatz der Produktionsfaktoren Arbeit, Boden, Kapital. Die Umwelt ist die Voraussetzung des Wirtschaftens.
2. Geschichte der Wirtschaft: Agrargesellschaft:
Eine Agrargesellschaft ist eine Gesellschaft, deren Wirtschaft fast ausschließlich auf der Landwirtschaft basiert. Von einer Umweltverschmutzung kann hier also keine Rede sein.
In Europa waren alle Gesellschaften bis in das 18. Jahrhundert hinein Agrargesellschaften. In Asien, Afrika und Südamerika gibt es heute noch viele.
Industrialisierung:
Die Industrialisierung begann im 18. Jahrhundert in Großbritannien.
Revolutionäre Erfindungen wie neue Web- und Spinnmaschinen, sowie die Dampfmaschine ermöglichten die Massenproduktion von Gütern. Damit begann der Verbrauch der natürlichen Ressourcen (Kohle) und die Luftverschmutzung durch die Fabriken.
Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft:
Was ist eine Dienstleistung?:eine durch eine Person erbrachte Leistung zur Erfüllung eines menschlichen Bedürfnisses (z.B.: Gastronomie, Bank).
In einer Dienstleistungsgesellschaft sind mehr als die Hälfte aller Angestellten im Dienstleistungssektor tätig.
Es steht nun nicht mehr die Erhöhung der Produktionszahl im Vordergrund sondern die Qualität des Produkts. Ein guter Service (Beratung) und die Veredelung/Verbesserung des Produktes stehen im Vordergrund. Damit ist die Erhöhung der Benutzerfreundlichkeit und seit einigen Jahren auch die ökologischere Gestaltung des Produkts gemeint (aktuelles Beispiel: das Drei-Liter-Auto).
Zur Zeit gibt es wieder einen tiefgreifenden Wandel, denn in Zukunft werden nicht materielle Güter wie Boden oder Kapital, sondern das „Wissen“ und die Ideen zu den wichtigsten Produktionsfaktoren werden (Internetfirmen in der New Economy). Durch die Elektronische Datenverarbeitung und das Internet, die diese Entwicklung ermöglichten, können viele Dienstleistungen (Verwaltung, Bank) und Produkte (Bücher, Informationen..) erbracht und abgesetzt werden, ohne, dass man zum Beispiel Papier benötigt oder einen Weg zurücklegt.
3. Umweltpolitik und das Konzept der „Nachhaltigen Entwicklung“:
Die Umwelt fand in der Politik bis weit in das 20. Jahrhundert hinein keine Aufmerksamkeit. Weltweite Aufmerksamkeit zog dann 1972 der vom „Club of Rome“ vorgelegte Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ auf sich. Er verdeutlichte die ökologisch wie ökonomisch mangelnde Zukunftsfähigkeit eines auf dem Verbrauch natürlicher Ressourcen beruhenden Wirtschaftssystems.
In der Politik setzte dann vor allem in den Achtzigern ein Wandel ein, denn Parteien mit ökologisch-sozialen Inhalten, traten in vielen Ländern in die Politik ein (bei uns „Die Grünen“). Das führte zu einer „Ökologisierung“ der Politik, wie man an der Ökosteuer sehen kann.
International unternahm es dann die UNO, die Möglichkeiten einer globalen Umweltpolitik abzuwägen. Dies führte zu mehreren Internationalen Abkommen und dem Umweltgipfel von Rio, 1992. 170 Staaten verpflichteten sich damals, auf eine Nachhaltige Entwicklung hinzuarbeiten.
Die Nachhaltige Entwicklung ist die wirtschaftliche und soziale Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart erfüllt, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen zu beeinträchtigen, ihre eigene Nachfrage zu befriedigen. Die Natürlichen Ressourcen dürfen dabei nicht länger einseitig ausgebeutet werden, sondern nur noch in dem Maße genutzt werden, wie ihre natürliche Regeneration sichergestellt ist. Zum Beispiel sollte man in Zukunft für jeden Baum der gefällt wird einen neue anpflanzen.
Merksatz: Der Mensch lebt von den Zinsen der Natur.
Zu den größten Problemen gehören die Verschmutzung von Boden, Wasser und Luft, die Rodung der Wälder und die Ausbreitung der Wüsten.
Das dringenste Problem aber ist die Luftverschmutzung.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Denn die hohe Konzentration von Treibhausgasen wie FCKWs und CO2 (Chemie) in der Luft verursacht die Erwärmung der Erde. Dadurch schmelzen die Eismassen an den Polen ab, was den Meeresspiegelansteigen lässt, und zu großen Überschwemmungen und stärkeren Stürmen (wie kürzlich in England), zum Verschwinden ganzer Staaten (Südpazifik) und aufgrund der Wüstenausbreitung zu riesigen Flüchtlingsströmen und noch mehr Hungersnöten führt/ führen wird.
Deshalb verständigten sich 1997 in Kyoto 159 Staaten darauf alle Treibhausgase bis 2012 um durchschnittlich 5% (gegenüber 1990) zu senken insbesondere die Industriestaaten, die fast Dreiviertel aller Treibhausgase ausstoßen, davon die USA allein ein Viertel. Allerdings werden diese Ziele in manchen Staaten noch nicht umgesetzt und letzte Woche ist in Den Haag der Versuch gescheitert, sich in einer gemeinsamen Grundsatzerklärung auf die Umsetzung der Kyoto-Ziele zu einigen.
Um den Ausstoß von CO2 zu verringern mit dem Ziel, den Klimawandel abzuschwächen, setzt man auf regenerative Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasser und auf die riesigen Einsparpotentiale in Industrie und Privathaushalten.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Dieser grundlegende Wandel der Energieerzeugung und -nutzung in der Gesellschaft schafft neue Geschäftsbereiche und Arbeitsplätze (z. B.: die Herstellung von Solarzellen oder in der Entwicklung von emissionsfreien Autos) und tut somit dem Wirtschaftswachstum keinen Abbruch, sondern gibt ihm zusätzliche Impulse.
Die Ökosteuer ist ein Schritt, um dieses Ziel zu erreichen. Indem die Energie teurer wird sollen Haushalte und Industrie dazu bewegt werden mit ihr sparsamer umzugehen und auf eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Energieerzeugung und -nutzung umzusteigen.
Denn langfristig kann es sich keine Gesellschaft leisten soviel Öl und Kohle wie heute zu verbrauchen, denn je knapper das Angebot umso höher der Preis.
Der Ölpreis steigt seit den 60er Jahren immer weiter an und erreichte seinen Höhepunkt in den 80er Jahren. Diese Ölkrise gab auch der Industrie den Anstoß für die Entwicklung von Technologien zur regenerativen Energieerzeugung.
Die jüngste Ölkrise hat nur einen Vorgeschmack auf die Zukunft gegeben in der das Öl ein Luxusgut sein wird.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Allerdings sollte man auch nicht auf die Atomenergie als eine Energiequelle für die Zukunft bauen. Zwar entsteht hier kein CO2 aber mit ihr sind zahlreiche große Gefahren für die Umwelt, wie die Verseuchung, und die Endlagerung des Atommülls, verbunden (Tschernobyl).
Um den derzeitigen Energieverbrauch der Menschen von 13 Terawatt (13 Billionen Watt) durch Arbeitskraft zu ersetzten, müssten über 130 Milliarden Sklaven zwölf Stunden am Tag arbeiten.
Quellen:
-Grundlagen und Probleme der Betriebswirtschaft, Autor: H. Schmalen; Wirtschaftsverlag Bachen
-„Die Woche“ vom 17.11.2000/ 4.6.1999
-www.greenpeace.de
-Agenda 21, Vision: Nachhaltige Entwicklung, verschiedene Autoren; Campusverlag
-Microsoft Encarta Enzyklopädie 99plus + Weltatlas 2000
-www.spiegel-online.de: « Eine Katastrophe für die gesamte Menschheit » 25.11.2000
-www.bundesregierung.de
- Citar trabajo
- Dani Nordmann (Autor), 2000, Ökonomie und Ökologie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100966
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