Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Musik, Philosophie und körperliche Ertüchtigung untrennbar miteinander verbunden waren, in der die Kunst, Menschen zu formen, höher geschätzt wurde als die Kunst, Steine zu bearbeiten. Tauchen Sie ein in das antike Griechenland, wo die Grundlagen unserer modernen Künste und Wissenschaften gelegt wurden. Diese fesselnde Reise durch die griechische Kultur enthüllt, wie Musik nicht nur als Unterhaltung, sondern als ein mächtiges Werkzeug zur Erhaltung des Staates und zur Erziehung der Jugend angesehen wurde. Entdecken Sie die Ursprünge der Freien Künste (Artes Liberales) mit ihrem Trivium und Quatrivium, die den Weg für Grammatik, Rhetorik, Dialektik, Musik, Arithmetik, Geometrie und Astronomie ebneten. Erleben Sie die Pracht der Epen Homers, die tiefgründigen Hymnen zur Verehrung der Götter und Helden, und die Vielfalt der Liedgattungen, die das tägliche Leben der Griechen begleiteten. Erkunden Sie die faszinierende Götterwelt des Olymp, von Zeus bis Athene, und die Bedeutung von Schicksal und Tugend im Leben nach dem Tod. Lassen Sie sich von den Olympischen Spielen begeistern, einem Fest des Friedens und der körperlichen Höchstleistung, das bis heute andauert. Entdecken Sie die Ursprünge des Theaters, von den Dionysos-Festen bis zu den Tragödien von Aischylos, Sophokles und Euripides, die die menschliche Natur und die göttliche Ordnung ergründeten. Erfahren Sie, wie Philosophen wie Thales, Pythagoras, Sokrates, Plato und Aristoteles das Denken der Welt für immer veränderten. Erforschen Sie die Grundlagen der griechischen Musiktheorie, von den Tonarten bis zu den Instrumenten wie Lyra, Kytara und Aulos, und begegnen Sie den legendären Sängern Arion, Orpheus und Anakreon. Diese umfassende Erkundung der griechischen Kultur offenbart nicht nur die Wurzeln unserer Zivilisation, sondern auch die zeitlose Bedeutung von Kunst, Bildung und Philosophie für die Gestaltung einer besseren Zukunft. Begeben Sie sich auf eine Entdeckungsreise, die Ihr Verständnis der Welt verändern und Sie mit den unsterblichen Idealen des antiken Griechenland verbinden wird – ein Reich, in dem Körper und Geist in Harmonie existierten und die Suche nach Wissen und Schönheit das höchste Gut war. Enthüllen Sie die Geheimnisse hinter den Säulen der Akropolis und lassen Sie sich von der Weisheit der alten Griechen inspirieren, die bis heute nachhallt.
Griechenland
Früher waren Physik und Religion untrennbar. Bei den Griechen veränderte sich das Bild.
Die Musik tritt erstmals als Freie Kunst auf, außerdem wird sie als Bestandteil der Erziehung betrachtet. Das Ziel der Erziehung besteht darin, körperliche und geistige Vollkommenheit zu erreichen.
Die jungen Griechen wurden in verschiedenen Fächern unterrichtet, daher gab es auch verschiedene Fachlehrer:
Grammartist: Elementarunterricht (Lesen, Schreiben, Rechnen)
Kitharist: Musiklehrer (Gesang und Saitenspiel)
Körperliche Ertüchtigungen, also Sport wurde im Gymnasien abgehalten => Laufen, Springen, Speerwurf, Wagenlenken
Die Griechen verstanden unter Musik nicht nur die Tanzkunst, sondern auch Dichtung und Philosophie. Sie vertreten die Auffassung, dass durch diese Kombination Musik ein Mittel zur Erhaltung und Festigung des Staates ist.
„Noch höher, als die Kunst Steine zu formen, galt die Kunst Menschen zu formen.“
Da es eine Vielzahl von Unterrichtsgegenständen gab, dachte man sich ein System aus => Gründung von Schulen!!
Es gab 2 verschiedene Zweige:
Trivium: 3- Weg
Man legte besonderen Wert auf Grammatik, Rethorik (= Redekunst), Dialekt (= Kunst der scharfsinnigen Gespräche).
Quatrivium: 4- Weg
Man legte besonderen Wert auf Musik, Arithmetik, Geometrie und Astronomie.
3- und 4- Weg zusammen nannten die Griechen die Freien Künste => „Artes Liberales“
Musik
Es gab eine Reihe von Hymnen (Festlieder) aus 2 Gründen:
- Verehrung der Götter
- Verehrung der vaterländischen Helden
Außerdem gab es Lieder die Tage, Jahre ... begleitet haben :Hochzeitslieder, Wiegenlieder, Totenlieder u.s.w.
Die größte Kulturleistung der Griechen war
,,Das Epos
Mit diesem Begriff ist der Dichter Homer verbunden. Er schrieb 2 Epen:
- Ilias: Belagerung Trojas durch die Griechen
- Odyssee: Irrfahrten und Heimkehr des Odysseus nach dem trojanischen Krieg
Versmaß: 6- füßig= Hexameter. Hexameter kommt auch in der Elegie vor. Die Elegie war ursprünglich ein Totengesang oder eine Totenklage.
In der Elegie sind 2 Versmaße vereinigt, nämlich Hexameter und Pentameter. Die beiden haben die Bezeichnung elegisches Distichon.
Ab dem 7. Jahrhundert taucht das eigentlich Lied auf. Es wurde von den Dichter geschrieben und gesungen. Lied heißt auf griechisch Melos, und bestand aus 3 Punkten:
-J Logos: Wort
- Harmonie: Musik
- Takt: Rhythmus
Liedgattungrn
- Hymnus: feierliches Kultlied
- Dithyrambus: dramatisches Chorlied
- Skoijon: Trinklied
Jede Landschaft hatte ihre eigenen Gottheiten. Die wichtigsten Götter wurden zu Hauptgöttern, und die weniger wichtigen zu halbgöttlichen Wesen. Dazu zählten:
- Faune: Beschützerin der Natur
- Nymphen: Göttinnen der Freien Natur
Mit der Dichtung wurden die Kenntnisse der Götter über die Landschaften verbreitet. Die Götter Homers werden zu den Göttern Griechenland.
Eigenschaften der Götter:
Sie waren stärker als Menschen, hatten ewige Jugend und Schönheit, waren aber nicht allmächtig=> über ihnen wachte das Schicksal, „MOIRA“. Sie lebten am Olymp.
Der Einheitsgedanke spielte bei den Griechen keine große Rolle. Man soll sich auf Erden erfreuen.
Die, die im Leben ihre Pflicht erfüllt haben, kommen an den Ort der ewigen Glückseeligkeit
⇒ Elysium
Die, die ihre Pflicht nicht erfüllt haben, kommen an den Ort der ewigen Verdammung
⇒ Tantalus
In Thantalus ist man gewissen Qualen ausgesetzt.
Tantalus Qual: Verdammt zu ewigem Hunger und Durst
Sisyphus Qual: Müssen Stein auf Berg wälzen und kurz vorm Ziel roll er zurück
Atlas: steht am Westen der Erde und trägt den Himmel auf den Schultern. Seine Töchter, die Hesperiden hüten die Goldenen Äpfel der Götter. Atlas wurde auf den nordafrikanischen Gebirgszug verschoben, daher heißt es heute Atlantis und atlantischer Ozean.
Atlanten waren männliche Gepälksträger. Karyatiden waren weibliche Gepälksträger.
Gotterwelt
Der Dichter Hesio schuf die Theoganie, die den Ursprung der Götter und die Entstehung der Welt beinhaltet.
- Zeus: Göttervater, von ihm gehen Recht und Gewalt aus
- Hera: Beschützerin der Frauen und der Ehe
- Pallas Athene: Göttin der Weisheit, Schutzgöttin Athens; Symbol: Eule
- Dionysos: Gott des Weins, der Fruchtbarkeit und der Verwandlung
- Apoll: Gott der Musik und der Dichtkunst, Symbol: Lorbeer, Kultstätte:
Delphi
Führer der 9 Musen (= Göttinnen der Wissenschaften und Künste):
- Klio: Geschichte
- Melpomene: Trauerspiel
- Terpsichore: Tanz
- Thalia: Lustspiel
- Euterpe: Lyrische Dichtung
- Erato: Liebesdichtung
- Urania: Sternkunde
- Polihymnia: feierliche und religiöse Musik
- Kalliope: Epos
Kulstatten
Es gab Amphiktyonien, das waren religiöse und politische Verbände, die das Gemeinschaftsbewusstsein gestärkt haben. Als Mittelpunkt der Religion, wurden in gewissen Abständen zu Ehren der Götter Spiele (Nationalfeste) veranstaltet.
Olympia
Olympia liegt in der Landschaft Elis.
Die ersten Olympischen Spiele wurden 767 v. Chr. Abgehalten und hatten eine große Bedeutung. Es gab 2 wichtige Aspekte:
- Sie lieferten einen festen geschichtlichen Boden
- Mit ihnen wurde die Zeitrechnung eingeführt.
Den Abstand von einem zum nächsten Olympischen Spiel bezeichneten die Griechen als Olympiade. Eine Olympiade dauert 4 Jahre.
Ursprünglich bestanden die Olympischen Spiele nur aus Laufwettbewerben, doch später kamen mehr Disziplinen dazu. ( 5- Kampf, Wagenrennen, Faustkampf)
Sie fanden in einem Stadium statt. Früher war ein Stadium ein Wegmaß und betrug 185 m.
Vor Beginn der Spiele wurde durch Herolde (=Verkünder) der Frieden ausgerufen, jeder Krieg musste unterbleiben und die Waffen mussten ruhen.
Der 5- Kampf (=Pentalon) besteht aus Wettlauf, Speerwurf, Diskus, Weitsprung und Ringen.
Der Faustkampf wurde auch Pankratien genannt und war sehr brutal. Die Kämpfenden trugen an ihren Händen zusätzlich Ringe aus Blei oder Eisen.
Die Sieger der Olympischen Spiele hatten lebenslange Rechte.
394 v. Chr. Wurden die Spiele von Theodosius verboten, da sie, seiner Meinung nach, heidischen Charakter hatten. Erneuert wurden sie 1896 vom Franzosen Pierre Coubertin, seither gibt es auch den Marathonlauf.
Der Marathonlauf hat seinem Namen von früher. Als die Griechen bei der Schlacht in Marathon gesiegt hatten, sandten sie einen Boten mit der Nachricht nach Athen, er rannte dorthin und brach nach ca. 42 km dort tot zusammen. 1924 wurde der Marathon mit 42,195 km festgelegt.
Die Olympische Fahne besteht aus 5 Ringen, die für die 5 Kontinente stehen. Sie wurde von Coubertin entworfen und exsistiert erst seit 1920.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Blau => Australien
Schwarz => Afrika
Rot => Amerika
Gelb => Australien
Grün => Europa
Seit 1936 gibt es den Olympischen Fackellauf. Am Fuße des Gronushügels wird das Feuer entzündet und dann an den Ort gebracht, wo die Spiele abgehalten werden.
Die Olympischen Winterspiele gibt es erst sein 1924. Andere Kultstätten:
- DIONYSIEN (= Weinlesefest)
- ZIRZENSISCHE SPIELE (=Wettfahrten auf einem 4- Gespann und Reiten)
- PYTHISCHE SPIELE (Musischen Spiele)
Sie wurden zur Ehren des Gottes Apoll gehalten. Die ersten Pythischen Spiele fanden 586 v. Chr. statt.
Einer der großen Förderer war Thales von Miles. Unter anderem förderte er die Chortänze. Außerdem war er Naturwissenschaftler, er war der erste der die Sonnenfinsternis vorausberechnen konnte. Noch dazu war er Begründer der Philosophie. Er gehörte den ionischen Naturwissenschaftlern an. Als ihr Grundelement galt das Wasser, das Leben kommt aus dem Wasser und geht auch wieder dahin zurück.
ARCHILOCHOS von PAROS war ein Förderer des Sololiedes. Er legte außerdem großes Gewicht auf die Instrumentalbegleitung.
Von ihm geht die Heterophonie aus, das bedeutet, dass das Thema gleichzeitig mit Variationen gespielt wird.
SAPPHO war die Leiterin eines musikalischen Vereins, der junge Mädchen in Gesang, Kunst und Sitte unterrichtete. Erst nach dieser Ausbildung durften sie heiraten. Der österreichische Dichter Franz Grillparzer hat sich mit Sappho beschäftigt.
Sanger
- Arion
Der Sage nach wurde er von Piraten gezwungen ins Meer zu springen, mit Hilfe seines Gesanges lockte er einen Delphin herbei, der ihn ans Ufer brachte.
- Orpheus
Er konnte mit Musik, Gesang und Saitenspiel die Natur beleben, wilde Tiere zähmen, und die Göttinnen der Unterwelt besänftigen.
0 Anakreon
Er besingt vor allem den Wein und die Liebe. Im Rokoko gab es eine literarische Strömung, die auf diesen Griechen zurückgegriffen hatte => Anakreontik
theater
Schon in älteren Kulturen findet man magische Zeremonien und Maskentänze. Masken hatten eine doppelte Bedeutung:
- Verwandlung
- Schutz vor Dämonen
Zu Ehren Dionysos feierten die Griechen Feste. Die Mitwirkenden vermummten sich mit bockähnlichen Masken.
Bock heißt auf griechisch Tragos, daraus entwickelte sich dann auch die Tragödie.
Mitwirkende haben auch in Chören gesungen (= Dithyramben). Die Schauspiele fanden am südlichen Hang der Akropolis im Dionysostheater statt.
Es wurde Tetralogien aufgeführt. Das waren zyklische Werke, die aus 3 ernsten und einem satirischen Stück bestanden.
Die Schauspieler trugen Maske und hatten KOTHURN an. Das waren Stelzschuhe, die dazu dienten um die Gestalt zu vergrößern. CHITON => langwallendes Gewand.
Die Mitglieder des Chores, die Chorenten standen im göttlichen Dienst. Sie waren in Purpur Gewändern gekleidet und hatten Lorbeerkränze auf dem Kopf.
Der Chor war der Hüter der ewigen Weltordnung!
Das Hautthema der Tragödie was die Bestrafung der Überheblichkeit und des Stolzes.
Theater von Epithaurus
- Es ist aufgebaut wie eine Arena, die Sitzplätze sind halbkreisförmig angeordnet.
- Die weißen Halbkreise kennzeichnen 2 Gänge.
- In der Mitte, das Orchestra gehört dem Chor.
Der Punkt mitten im Orchestra ist ein Altar (=Tymele) um den der Chor tanzt.
- Skene ist das Bühnengebäude. Es ist ein Holzbau und hat seitliche
- Vorbauten (=Proskenien). Dort war der Platz für die Schauspieler.
Die Griechen verwendeten für ihre Aufführungen schon Maschinen. Eine Flugmaschine wurde durch einen Kran mit Rollen und Gewichten dargestellt und wurde dazu verwendet, um die Götter vom Olymp auf die Erde fliegen zu lassen, und umgekehrt.
„Deus exmachina“ war der Gott aus der Maschine, er tauchte immer dann auf, wenn eine dramatische Situation mit Götterwillen zu lösen war.
Entwicklung des Dramas
Thespis spielt eine große Rolle bei der Entwicklung des Dramas. Er fuhr mit einem Karren in der Gegend herum und veranstaltete Aufführungen. Er nahm aus dem Chor einen Schauspieler heraus und erreichte damit die Aufteilung der Handlung. Die Schauspieler und der Chor standen um Dialog zueinander.
Aischylos eröffnete die Reihe der Meisterdichter. Er stellte dem Schauspieler einen Schauspieler gegenüber. Der 2 Dialog war das Ideal der altklassischen Tragödie. Die Strophen für Gedichte nahm er aus Sagen, außer bei „Die Perser“, dieses Gedicht behandelt Gegenwartsstoff. Bei Aischylos war der Mensch ein Geschöpf in der Hand Gottes.
Sophokles legt den Schwerpunkt in den menschlichen Willen. „Elektra“, „Ödipus“, ... waren später die Textgrundlagen für Vertonungen.
Euripides war ein Schüler der Sophisten. Er war weltanschaulich und künstlerisch sehr beeinflusst. Sophisten waren eine Philosophengruppe von denen die christliche Bewegung ausgegangen ist. Sie nannten sich Lehrer der reifen Jugend und waren Wanderlehrer. Ihr Ziel war es die Jungendlichen für den Staat tüchtig zu machen. Sophisten wandten sich dem denkenden Menschen zu.
Protagoras prägte den Satz „: Der Mensch ist das Maß aller Dinge“. Der Mensch steht im Mittelpunkt und der persönliche Ehrgeiz ist der Maßstab aller Werte. Egoismus entwickelte sich. Erlaubt war alles was nützte. („Iphigenie auf Tauris“)
Thales von Milet ist der Begründer der Ionischen Naturphilosophie.
Pythagoras erkennt die Abhängigkeit der Töne, und dass die Länge und Dicke der Saite davon abhängig sind. Er hat außerdem die Intervalle am Monocord berechnet.
Heraklit sagte „Cantarei“, alles fließt. Es gibt keine Harmonie ohne Gegensätze (= Tag, Nacht- Frau, Mann, ...). Sokrates erörterte auf der Agora (=dem Marktplatz) den Sinn des Lebens. Sein Grundsatz war, „Ich weiß, dass ich nichts weiß“. Er wurde angeklagt, da er durch seine Vorträge die Jungend verderbe.
Plato war Schüler Sokrates.
Aristoteles hat die griechische Philosophie vollendet.
Musik
Unsere Musiktheorie beruht auf den Gesetzen der Harmonie, die der Griechen auf den Gesetzten der Melodie.
Die Kerntonika ist die absteigende 4- Ton Reihe, der Tetracord. Er geht zurück auf die 4- seitige Lyra.
Tonarten:
Dorisch- phrygisch- lydisch wurden charakteristisch gewählt. Sie gehen zurück auf die einzelnen Provinzen und Stämme in Kleinasien. Nach Plato ist Dorisch die wichtigste Tonart, sie ist männlich, würdevoll und ernst. Die Tonleiter tauchen als Kirchentöne wieder auf.
Musikpraxis:
Die Griechen hatten keine absolute Tonhöhe, sie kannten aber die Reihenfolge der Ganz- und Halbtonschritte. Diese musste, egal von welchem Ton aus, stimmen.
Notenschrift:
Instrumental und Gesang basierten auf Buchstaben.
Instrumente:
Saiteninstrumente:
Lyra
aus Widder-Hörner, die mit einem Querholz verbunden Die Urgestalten der Lyra bestanden aus Seemuscheln oder aus einer Schildkröten- schale. Der Schallkörper (Korpus) bestand waren. Das Querholz trägt die Wirbel. Die Saiten bestanden aus Pflanzenfasern oder Schafs-Därmen. Sie wurden mit den Fingern oder einem Metall-Plättchen gezupft. Die Lyra ist das Instrument der Dichter und Sänger. Außerdem geht der literarische Begriff „Lyrik“ auf sie zurück.
Kytara
Die Kytara besitzt einen flachen, viereckigen Schall- körper und zwei gerade verlaufende Armen. (Säulen-artig) Sie hat wie die Lyra ein Querholz mit Wirbeln zum Saitenstimmen.
Blasinstrumente:
Aulos
Der Aulos ist eine Schalmei mit doppeltem Rohrplatt. Der Doppelaulos ist sehr beliebt. Er ist das Instrument von Dionysos.
Nietzsche hat die Götter Apollon und Dionysos gegenübergestellt. Er entwickelte 2 Begriffe:
Das Apollinische Prinzip besagt höhere Weisheit, Maß und Ordnung.
Das Dionysische Prinzip hingegen beruht auf Verzauberung, Rausch, Lust.
Panflöte:
Auch Syrinx bezeichnet. Pan war der Gott des Waldes. Die Flöte besteht aus einer abgestuften Reihe verschieden gestimmter Rohre ohne Tonlöcher (Zauberflöte).
Sackpfeife und Syrinks verbinden sich im 3. Jahrhundert vor Christus zur ersten primitiv gebauten Orgel, der Wasserorgel (Hydraulos). Mit Wasserdruck wurde Luft durch Windladen in die Pfeifen gepumpt. Ihr Erfinda ist Ktesilios, ein Mathematika und Mechanika in Alexandria.
Tondenkamler
Werke, die erhalten oder bekannt sind:
Zu den 3 wichtigsten zählen:
1) 3 Hymnen des Messomedes
- Hymne an Helios (Sonnengott)
- Hymne an Göttin Nemesis (Gerechtigkeit)
- Hymne an die Musen
2) 1. pythische Ode von Pinarr, 586 zur Ehre des Gottes Apoll
3) Grablied des Sykilos
4) 2 Apollhymnen
5) Bruchstücke von Flöten und Kytara schulen
Staatsmann Perikles erreichte einen Wirtschaftlichen Aufschwung. Der Höhepunkt in der Dichtung, Kunst und Philosophie.
Akropolis erreichte den Höhepunkt der Architektur.
Die 3 wichtigsten Säulen in Griechenland:
1) Dorische Säule - sie hat keine Basis, sondern erhebt sich von der Grundfläche. Kanneluren (senkrechte Rillen)
2) Ionische Säule - sie hat eine Basis. Schneckenwindungen: Voluten
3) Korinthische Säule - Blütengeflecht: Arkantusblüten.
Mit Ende der klassischen Periode beginnt der Verfall der Musik. Eine andere Kunstrichtung hingegen erreicht ihren Höhepunkt. Die Malerei (Vasenmalerei) wird zum wichtigsten Bestandteil des Handels. Ihr Zentrum ist Rhodos.
Die Musik wurde aus Dramen gedrängt und Konzertsäle, Singund Spielhallen wurden errichtet. Das Odeon von Perikles diente zu Musikwettbewerben.
Das Virtuosentum drang in den Vordergrund. Plato hielt es für staatsfeindlich. Er sagte: „Der Verfall der Musik führt den Verfall der guten Sitten und des ganzen Staates herbei!!!“
Theoretische Schriften
Aristoteles, ein philosophischer Musikschriftsteller, hatte 2 Richtungen:
1) Die naturwissenschaftliche Richtung
2) Die geisteswissenschaftliche Richtung (beeinflusste das Christentum)
Sein Schüler Aristoxenos beschäftigte sich mit der Musik und schrieb das Werk „Elemente der Rhythmik und Harmonik“.
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Trivium im antiken Griechenland?
Das Trivium war ein dreigliedriges System der Freien Künste im antiken Griechenland, das besonderen Wert auf Grammatik, Rhetorik (Redekunst) und Dialekt (Kunst der scharfsinnigen Gespräche) legte.
Was ist das Quatrivium im antiken Griechenland?
Das Quatrivium war ein viergliedriges System der Freien Künste im antiken Griechenland, das besonderen Wert auf Musik, Arithmetik, Geometrie und Astronomie legte.
Was sind die "Artes Liberales"?
Die "Artes Liberales" (Freien Künste) waren die Zusammenfassung von Trivium (3-Weg) und Quatrivium (4-Weg) im antiken Griechenland.
Welche Arten von Liedern gab es im antiken Griechenland?
Es gab Hymnen (Festlieder) zur Verehrung der Götter und vaterländischen Helden, sowie Lieder, die Tage und Jahre begleiteten, wie Hochzeitslieder, Wiegenlieder, Totenlieder usw.
Was sind die bekanntesten Epen der griechischen Antike und wer war ihr Autor?
Die bekanntesten Epen sind die Ilias (Belagerung Trojas durch die Griechen) und die Odyssee (Irrfahrten und Heimkehr des Odysseus nach dem Trojanischen Krieg), beide verfasst von Homer.
Was ist ein Hexameter und wo kommt er vor?
Ein Hexameter ist ein sechsfüßiges Versmaß, das in der Ilias, der Odyssee und der Elegie vorkommt.
Was ist die Elegie und welche Versmaße sind darin vereint?
Die Elegie war ursprünglich ein Totengesang oder eine Totenklage. Sie vereint die Versmaße Hexameter und Pentameter, zusammen als elegisches Distichon bezeichnet.
Was waren die wichtigsten Elemente des griechischen Liedes (Melos)?
Das griechische Lied (Melos) bestand aus Logos (Wort), Harmonie (Musik) und Takt (Rhythmus).
Welche Liedgattungen gab es im antiken Griechenland?
Es gab Hymnus (feierliches Kultlied), Dithyrambus (dramatisches Chorlied) und Skoijon (Trinklied).
Welche Eigenschaften hatten die Götter der griechischen Mythologie?
Die Götter waren stärker als Menschen, hatten ewige Jugend und Schönheit, waren aber nicht allmächtig. Über ihnen wachte das Schicksal ("MOIRA"). Sie lebten am Olymp.
Was sind Elysium und Tantalus in der griechischen Mythologie?
Elysium ist der Ort der ewigen Glückseeligkeit für diejenigen, die im Leben ihre Pflicht erfüllt haben. Tantalus ist der Ort der ewigen Verdammung für diejenigen, die ihre Pflicht nicht erfüllt haben.
Wer war Hesiod und was ist die Theogonie?
Hesiod war ein Dichter, der die Theogonie schuf, die den Ursprung der Götter und die Entstehung der Welt beinhaltet.
Wer waren die Hauptgötter im antiken Griechenland und wofür standen sie?
Zu den Hauptgöttern gehörten Zeus (Göttervater, Recht und Gewalt), Hera (Schutzgöttin der Frauen und der Ehe), Pallas Athene (Göttin der Weisheit, Schutzgöttin Athens), Dionysos (Gott des Weins, der Fruchtbarkeit und der Verwandlung) und Apoll (Gott der Musik und der Dichtkunst).
Wer waren die Musen und wofür standen sie jeweils?
Die Musen waren Göttinnen der Wissenschaften und Künste. Zu ihnen gehörten Klio (Geschichte), Melpomene (Trauerspiel), Terpsichore (Tanz), Thalia (Lustspiel), Euterpe (lyrische Dichtung), Erato (Liebesdichtung), Urania (Sternkunde), Polihymnia (feierliche und religiöse Musik) und Kalliope (Epos).
Was waren Amphiktyonien?
Amphiktyonien waren religiöse und politische Verbände, die das Gemeinschaftsbewusstsein stärkten.
Wo fanden die Olympischen Spiele statt und welche Bedeutung hatten sie?
Die Olympischen Spiele fanden in Olympia statt und hatten große Bedeutung, da sie einen festen geschichtlichen Boden lieferten und die Zeitrechnung mit ihnen eingeführt wurde.
Was ist eine Olympiade?
Eine Olympiade bezeichnet den Abstand von einem zum nächsten Olympischen Spiel und dauert 4 Jahre.
Was war der 5-Kampf (Pentathlon) bei den Olympischen Spielen?
Der 5-Kampf (Pentathlon) bestand aus Wettlauf, Speerwurf, Diskus, Weitsprung und Ringen.
Wer war Thales von Milet und was förderte er?
Thales von Milet war ein Förderer der Chortänze, Naturwissenschaftler, Philosoph und Begründer der Philosophie. Er gehörte den ionischen Naturwissenschaftlern an.
Wer war Archilochos von Paros und was förderte er?
Archilochos von Paros war ein Förderer des Sololiedes und legte großen Wert auf die Instrumentalbegleitung. Von ihm geht die Heterophonie aus.
Wer war Sappho und was unterrichtete sie?
Sappho war die Leiterin eines musikalischen Vereins, der junge Mädchen in Gesang, Kunst und Sitte unterrichtete.
Wer waren Arion, Orpheus und Anakreon?
Arion war ein Sänger, der der Sage nach von einem Delphin gerettet wurde. Orpheus konnte mit Musik und Gesang die Natur beleben. Anakreon besang vor allem den Wein und die Liebe.
Wie entwickelten sich die griechischen Theater?
Die griechischen Theater entwickelten sich aus magischen Zeremonien und Maskentänzen zu Ehren Dionysos. Die Mitwirkenden vermummten sich mit bockähnlichen Masken.
Was war die Tetralogie?
Die Tetralogie war ein zyklisches Werk, das aus 3 ernsten und einem satirischen Stück bestand.
Was waren Kothurn und Chiton?
Kothurn waren Stelzschuhe, die dazu dienten, die Gestalt der Schauspieler zu vergrößern. Chiton war ein langwallendes Gewand.
Was war die Rolle des Chores im griechischen Theater?
Der Chor war der Hüter der ewigen Weltordnung und stand im göttlichen Dienst.
Wie war das Theater von Epidaurus aufgebaut?
Das Theater von Epidaurus ist wie eine Arena aufgebaut, mit halbkreisförmig angeordneten Sitzplätzen. In der Mitte befindet sich das Orchestra für den Chor und die Skene als Bühnengebäude.
Wer war Thespis und welche Rolle spielte er bei der Entwicklung des Dramas?
Thespis spielte eine große Rolle bei der Entwicklung des Dramas, indem er aus dem Chor einen Schauspieler herausnahm und damit die Aufteilung der Handlung erreichte.
Wer waren Aischylos, Sophokles und Euripides?
Aischylos eröffnete die Reihe der Meisterdichter und stellte dem Schauspieler einen Schauspieler gegenüber. Sophokles legte den Schwerpunkt in den menschlichen Willen. Euripides war ein Schüler der Sophisten und war weltanschaulich und künstlerisch sehr beeinflusst.
Wer war Protagoras und welchen Satz prägte er?
Protagoras war ein Sophist und prägte den Satz "Der Mensch ist das Maß aller Dinge".
Wer war Pythagoras und welche Erkenntnisse hatte er?
Pythagoras erkannte die Abhängigkeit der Töne und dass die Länge und Dicke der Saite davon abhängig sind. Er hat außerdem die Intervalle am Monochord berechnet.
Was sagte Heraklit?
Heraklit sagte "Cantarei", alles fließt. Es gibt keine Harmonie ohne Gegensätze (Tag, Nacht- Frau, Mann, ...).
Wer waren Sokrates, Plato und Aristoteles?
Sokrates erörterte den Sinn des Lebens und sagte "Ich weiß, dass ich nichts weiß". Plato war Schüler Sokrates und Aristoteles hat die griechische Philosophie vollendet.
Worauf beruht unsere Musiktheorie im Vergleich zur griechischen?
Unsere Musiktheorie beruht auf den Gesetzen der Harmonie, während die griechische auf den Gesetzen der Melodie beruhte.
Was ist der Tetracord?
Der Tetracord ist die absteigende 4-Ton-Reihe, die auf die 4-seitige Lyra zurückgeht.
Welche Tonarten gab es und wie wurden sie charakteristisch gewählt?
Es gab dorisch, phrygisch und lydisch, die charakteristisch gewählt wurden und auf die einzelnen Provinzen und Stämme in Kleinasien zurückgingen.
Wie sah die Notenschrift aus?
Instrumental und Gesang basierten auf Buchstaben.
Welche Saiteninstrumente gab es im antiken Griechenland?
Es gab die Lyra und die Kytara.
Welche Blasinstrumente gab es im antiken Griechenland?
Es gab den Aulos (Schalmei mit doppeltem Rohrblatt) und die Panflöte (Syrinx).
Wer waren Apollon und Dionysos nach Nietzsche?
Nach Nietzsche besagt das Apollinische Prinzip höhere Weisheit, Maß und Ordnung, während das Dionysische Prinzip auf Verzauberung, Rausch und Lust beruht.
Was ist die Wasserorgel (Hydraulos)?
Die Wasserorgel (Hydraulos) war die erste primitiv gebaute Orgel, bei der mit Wasserdruck Luft durch Windladen in die Pfeifen gepumpt wurde. Sie wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. erfunden.
Welche Tondenkmaler sind erhalten oder bekannt?
Zu den wichtigsten zählen die 3 Hymnen des Messomedes, die 1. pythische Ode von Pindar, das Grablied des Sykilos, 2 Apollhymnen und Bruchstücke von Flöten- und Kytaraschulen.
Welche Säulenarten gab es in der griechischen Architektur?
Es gab die dorische Säule (ohne Basis), die ionische Säule (mit Voluten) und die korinthische Säule (mit Arkantusblüten).
Was sagte Plato über den Verfall der Musik?
Plato sagte: „Der Verfall der Musik führt den Verfall der guten Sitten und des ganzen Staates herbei!!!“
Wer war Aristoxenos und was schrieb er?
Aristoxenos war ein Schüler von Aristoteles und schrieb das Werk „Elemente der Rhythmik und Harmonik“.
Wer war Boethius und was übersetzte er?
Boethius übersetzte die Werke von Plato und Aristoteles ins Lateinische und schrieb „De institutione Musica“.
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- Linda Reiter (Author), 2001, Musik und Dramatik Griechenlands, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100936