Die Arbeit untersucht das komplexe Trias von Literaturarchiv, Literaturmuseum und Literaturausstellung von ihren Ursprüngen bis in die heutige Gegenwart, in der authentische Exponate neben digitalen Lösungen stehen.
In Deutschland liegt die besondere Situation vor, dass sich Literaturarchive, Literaturmuseen, Literaturausstellungen und Bibliotheken die Aufgaben der Literaturpflege teilen. Durch das föderale System überschneiden sich die Zuständigkeitsbereiche von Sammeln, Bewahren und Präsentieren und müssen stets in ihrem historisch gewachsenen Zusammenhang bedacht werden. Was mit der Errichtung von Dichterdenkmälern im 19. Jahrhundert begann, hat sich bis in die Gegenwart zu einer hoch differenzierten Archiv- und Museumslandschaft entwickelt, die das literarische Erbe verwaltet, pflegt und der Öffentlichkeit zugänglich macht. Vorreiter dieser Entwicklung waren der Marbacher Schillerverein, das Freie Deutsche Hochstift in Frankfurt und das Goethe- und Schillerachiv in Weimar.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Archive und Museen für Literatur im 19. Jahrhundert
- Literaturarchive von Dilthey zur Digitalisierung
- Theorie und Praxis der Literaturausstellung im Literaturmuseum
- Schlussbetrachtung
- Verzeichnis der benutzten Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung von Literaturarchiven, Literaturmuseen und Literaturausstellungen im Bereich der Literaturpflege und -vermittlung. Sie verfolgt die Geschichte der Trias von Archiv, Diskurs und Ausstellung im Kontext der universitären Lehre und der öffentlichen Präsentation von Literatur.
- Die historische Genese von Literaturarchiven und Literaturmuseen im 19. Jahrhundert
- Die Entwicklung des Literaturarchivs als Institution seit Wilhelm Dilthey
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten der Theoriebildung im Bereich der Literaturausstellungen
- Die Bedeutung von Literaturarchiven, Literaturmuseen und Literaturausstellungen im digitalen Zeitalter
- Die Rolle von Bibliotheken im Zusammenhang mit Literaturarchiven, Literaturmuseen und Literaturausstellungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Die Arbeit untersucht die Trias von Literaturarchiven, Literaturmuseen und Literaturausstellungen im Kontext der Literaturpflege und -vermittlung. Sie beleuchtet die Rolle der Bibliotheken in diesem Zusammenhang und die Bedeutung von Diskursen zwischen Archiv, Museum und Ausstellung.
Archive und Museen für Literatur im 19. Jahrhundert
Dieses Kapitel befasst sich mit der historischen Genese von Literaturarchiven und Literaturmuseen im 19. Jahrhundert. Es beleuchtet die Rolle von privaten Initiativen und die Entstehung von literarischen Gedenkstätten.
Literaturarchive von Dilthey zur Digitalisierung
Dieses Kapitel analysiert die Entwicklung des Literaturarchivs als Institution seit Wilhelm Dilthey und untersucht die Bedeutung von Literaturarchiven in der heutigen Zeit, insbesondere im Kontext der Digitalisierung.
Theorie und Praxis der Literaturausstellung im Literaturmuseum
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Theoriebildung im Bereich der Literaturausstellungen. Es untersucht die Gründe für die fehlende Entwicklung einer systematischen Theorie und arbeitet mögliche Anknüpfungspunkte für eine theoretische Grundlage heraus.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Literaturarchive, Literaturmuseen, Literaturausstellungen, Literaturpflege, Literaturvermittlung, Digitalisierung, Diskurs, Theoriebildung, Ausstellungspraxis, literarische Gedenkstätten, Wilhelm Dilthey und Bibliotheken.
- Citation du texte
- Master of Arts Simone Pohlandt (Auteur), 2011, Literaturarchive, Literaturmuseen und Literaturausstellungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1008285