Entdecken Sie die faszinierende Geschichte der Olympischen Spiele, ein Spektakel, das Kulturen verbindet und sportliche Höchstleistungen feiert! Diese packende Reise führt Sie von den antiken Ursprüngen in Olympia, wo Athleten in Wettkämpfen zu Ehren von Zeus antraten, bis hin zu den modernen Spielen, einem globalen Medienereignis. Ergründen Sie die Mythen und Legenden, die die ersten Wettkämpfe umranken, und erleben Sie, wie Betrug und politische Intrigen schon damals eine Rolle spielten. Verfolgen Sie den Niedergang der antiken Spiele unter Kaiser Theodosius und die Wiederentdeckung des olympischen Geistes im 19. Jahrhundert durch Pierre Baron de Coubertin. Erfahren Sie, wie Coubertins Vision eines fairen, sportlichen Wettkampfs die Grundlage für die modernen Olympischen Spiele legte, bei denen Amateure aus aller Welt zusammenkommen, um sich in Disziplinen wie Leichtathletik, Turnen, Schwimmen und Wintersportarten zu messen. Tauchen Sie ein in die Entwicklung der Spiele, von den ersten Wettkämpfen in Athen 1896 bis zu den heutigen Winter- und Sommerspielen, die alle zwei Jahre stattfinden. Erleben Sie die Bedeutung der olympischen Symbole, wie die fünf Ringe und das olympische Feuer, und entdecken Sie die Werte, die diese globale Bewegung ausmachen: Fairplay, Völkerverständigung und die Freude am Sport. Lassen Sie sich von den Triumphen und Tragödien der Athleten mitreißen und erfahren Sie, warum die Olympischen Spiele auch im 21. Jahrhundert ein Symbol für Hoffnung und Frieden sind, trotz der Herausforderungen durch Kommerzialisierung und politische Einflüsse. Eine fesselnde Lektüre für Sportbegeisterte, Geschichtsinteressierte und alle, die sich von der Magie der Olympischen Spiele verzaubern lassen wollen.
Die Olympischen Spiele
in der Antike und in der Neuzeit
Die Olympischen Spiele der Gegenwart kennt jeder. Kein Wunder, denn mittlerweile wird alle zwei Jahre ein solcher Medienrummel um die wenigen ”olympischen” Tage im Jahr gemacht, dass es wohl kaum noch geht sich davon auszuklinken. Egal ob Zeitung, Fernsehen oder Radio jeder möchte etwas vom ”olympischen Kuchen” abhaben. Die Tatsache, dass dabei natürlich eine Menge Geld im Spiel ist, ist nicht ganz unbedeutend. In der Gegenwart sind die Olympischen Spiele eher ein riesiges Medienereignis, das nicht mehr so ganz der ursprünglichen Idee des Olympischen Festes entspricht.
Aber genau diese eigentlichen Hintergründe der Entstehung kennen nur wenige. Selbst die Geschichtsforscher sind sich, wie so oft in der Antike, mal wieder nicht einig, da das meiste nur in alten Sagen überliefert wurde. Mal liest man es so, und in einem anderem Buch steht etwas total Unterschiedliches.
Sicher ist das die Spiele zu Ehre von Zeus veranstaltet wurden. Eine der gängigsten Theorien ist die, dass Herakles zu Ehren seines Vaters Zeus, der dann auch Schirmherr der Spiele wurde, den heiligen Hain absteckte und seine Brüder als Wettkämpfer aufstellte. Dieser Olivenhain liegt an der Westküste Peloponnes im Ort Olympia, wo 776 v. Chr. die ersten schriftlich festgehaltenen Olympischen Spiele stattfanden. Es ist allerdings so gut wie sicher, dass auch schon vorher Spiele abgehalten wurden, bei denen man aber den Sieger nicht aufgezeichnet hatte. Dieser wurde nach vollbrachtem Werk dann auch reichlich beschenkt, und er war der Held des Landes.
Neben einem Kranz aus Ölzweigen von wilden Olivenbäumen des heiligen Hains bekam er 500 Drachmen, was etwa 500 Schafen entsprach und üblicherweise Steuerfreiheit auf Lebenszeit.
Für die Spiele wurde auch extra eine neue Zeitrechnung in Olympiaden, was vier Jahren, also dem Abstand der Spiele zueinander, entspricht, eingeführt.
Die Spiele dauerten damals nur einen Tag. Sie bestanden auch nur aus einem Stadionlauf, was etwa 200 Metern entspricht. Da immer mehr Disziplinen im Laufe der Olympiaden dazukamen, wurden sie 472 v. Chr. auf vermutlich sechs Tage verlängert. Später kamen auch die bekannten antiken olympischen Disziplinen, wie etwa Springen, Speer- und Diskuswerfen sowie das Ringen, noch etwas später auch das Wagenrennen, welches als die ”Königsdisziplin” galt, hinzu.
Teilnehmen durfte nur, wer Grieche und ein Mann war.
Wer jetzt denkt, die antiken Olympischen Spiele seien ein einziges Fest der Freude gewesen, der könnte einen etwas falschen Eindruck bekommen.
Von viel Betrug, List, üblen Machenschaften, Gewalt und Unrecht ist in den alten Sagen die Rede, so war es durchaus üblich, einen Athleten der Stadt einfach wegzukaufen. Offiziell startete er dann nicht für seine eigentliche Heimatstadt, sondern für die, die am meisten bot und hinterher den Ruhm einstecken konnte. Das war natürlich auch nicht der Sinn der Spiele.
Über elf Jahrhunderte dauerte die Zeit der Olympischen Spiele der Antike, bis sie dann 394 n. Chr. durch Kaiser Theodosius den Großen aus politischen und religiösen Gründen, da er sie für heidnische Götterfeste hielt, verboten wurden.. Danach wurden die olympischen Gebäude durch die Römer zerstört; zwei Erdbeben 522 und 551 gaben ihr Übriges dazu, so dass von den großen Tempeln, die zu Ehren von Zeus, seiner Frau Hera und anderen Göttern errichtet worden waren, heute nicht mehr als ein Trümmerfeld vorhanden ist.
Als die ersten Ausgrabungen im 19. Jahrhundert in Olympia stattfanden, wurde die Idee der Olympischen Spiele und der Wunsch nach internationalen sportlichen Wettkämpfen wieder erweckt. Dem nahm sich der Franzose Pierre Baron du Coubertin (1863-1937) an. Über 10 Jahre hatte er sich bemüht, mit Vorträgen, Studienreisen und zahlreichen Veröffentlichungen, seine Ideen vom sauberen, sportlichen Wettkampf der Jugend aller Nationen, zu verbreiten und zu verwirklichen, bis am 13. Juni 1894 das Internationale Olympische Komitee (IOK) gegründet wurde. Anfangs gehörten zu ihm Schweden, Griechenland, Russland, Frankreich, Deutschland und Böhmen. Mittlerweile sind aber fast alle Staaten der Erde dem IOC beigetreten.
Zwei Jahre später, also 1896 n. Chr., 15 Jahrhunderte nach dem Ende der Antiken Spiele, fanden schließlich die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit in Athen statt. Das IOK, unter dem Vorsitz von Coubertin, erließ neue Regeln, in denen festgelegt wurde, dass niemand aus politischen, rassistischen oder religiösen Gründen ausgeschlossen werden dürfe. Ausgeschlossen ist nur wer Profisportler ist, denn nach dem Regelwerk ist es nur Amateuren gestattet teilzunehmen. So soll erreicht werden, dass der Sport und nicht das Geld im Mittelpunkt steht.
Wichtig ist, dass die Spiele an eine Stadt vergeben werden und nicht an ein Land, denn es soll ein Wettstreit der Athleten sein und nicht der Wettstreit zwischen den Ländern, wer wohl die besten Athleten hat. Dieses gerät heute aber immer mehr in den Hintergrund, nicht zuletzt durch die bereits genannten Medien, die immer den aktuellen Stand der Medaillen in den einzelnen Ländern notieren und nicht verkünden, welcher Sportler der Erfolgreichste ist, sondern, welches Land auf Platz 1 liegt.
Nach dem großen Erfolg der Sommerspiele wurden 1924 auch die Olympischen Winterspiele neu eingeführt, die bis Albertville 1992 noch im selben Jahr wie die Sommerspiele stattfanden, sich jetzt aber alle 2 Jahre mit ihnen abwechseln.
Das Regelwerk ist identisch und auch die Olympische Flagge mit den fünf ineinander verschlungenen Ringen steht sowohl für den Sommer als auch für den Winter. Diese Flagge soll die Kontinente symbolisieren, sie soll zeigen wie der Sport die Menschen verbindet.
Bei den Farben der Ringe gilt:
Blau - Europa, gelb - Asien, schwarz - Afrika, grün - Australien und rot - Amerika.
Im Gegensatz zu den Sommerspielen dauern die Spiele im Winter nicht 16 sondern nur 10 Tage.
Seit 1896 finden die Olympischen Spiele nach einem vorgeschriebenem Programm statt. Begonnen wird mit der Eröffnungsfeier, bei der sich die Länder vorstellen, die Olympiafahne gehisst wird und das Olympische Feuer für die Dauer der Spiele entzündet wird. Hierfür wird traditionell eine Fackel mit dem Feuer, durch Sonnenstrahlen (Sonnenspiegel) im Hain von Olympia entzündet, von Fackelträgern aus Griechenland zum jeweiligen Olympiaort getragen und dort damit bei der Eröffnung der Spiele das olympische Feuer entzündet. Auch ist es Pflicht, dass jeder der Teilnehmer den olympischen Eid zu leisten hat, in dem er schwört, fair zu kämpfen und die Regeln zu beachten. Dieser Eid wird stellvertretend für alle Sportler vor Beginn der Spiele von einer Person geleistet.
Am Ende der Spiele findet ebenfalls eine große Feier statt.
Die Olympischen Spiele der Neuzeit sind in ihrer mittlerweile 100 jährigen Geschichte erst dreimal ausgefallen, nämlich während des I. und II. Weltkrieges 1916, 1940 und 1944.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in dem Text "Die Olympischen Spiele in der Antike und in der Neuzeit"?
Der Text behandelt die Geschichte der Olympischen Spiele von ihren Ursprüngen in der Antike bis zu ihrer modernen Form. Er untersucht die ursprünglichen Ideen und Hintergründe, die Veränderungen im Laufe der Zeit, die Unterbrechungen und die Wiederbelebung im 19. Jahrhundert durch Pierre Baron du Coubertin.
Was waren die Olympischen Spiele in der Antike?
Die antiken Olympischen Spiele waren Feste zu Ehren des Zeus und wurden im Hain von Olympia ausgetragen. Sie begannen 776 v. Chr. mit einem Stadionlauf und entwickelten sich im Laufe der Zeit um weitere Disziplinen wie Springen, Speer- und Diskuswerfen, Ringen und Wagenrennen. Teilnahmeberechtigt waren nur griechische Männer. Betrug und unfaire Praktiken waren allerdings nicht unüblich.
Warum wurden die antiken Olympischen Spiele verboten?
Kaiser Theodosius der Große verbot die Olympischen Spiele im Jahr 394 n. Chr. aus politischen und religiösen Gründen, da er sie als heidnische Götterfeste ansah.
Wer hat die Olympischen Spiele der Neuzeit wiederbelebt?
Der Franzose Pierre Baron du Coubertin (1863-1937) setzte sich für die Wiederbelebung der Olympischen Spiele ein und gründete 1894 das Internationale Olympische Komitee (IOK).
Wann fanden die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt?
Die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit fanden 1896 in Athen statt, etwa 15 Jahrhunderte nach dem Ende der antiken Spiele.
Welche Regeln gelten für die Olympischen Spiele der Neuzeit?
Die Regeln des IOK besagen, dass niemand aus politischen, rassistischen oder religiösen Gründen ausgeschlossen werden darf. Nur Amateure dürfen teilnehmen, um den Sport und nicht das Geld in den Mittelpunkt zu stellen. Die Spiele werden an eine Stadt vergeben, nicht an ein Land.
Seit wann gibt es Olympische Winterspiele?
Die Olympischen Winterspiele wurden 1924 neu eingeführt und finden seit 1994 alle zwei Jahre abwechselnd mit den Sommerspielen statt.
Was symbolisiert die Olympische Flagge?
Die Olympische Flagge mit den fünf ineinander verschlungenen Ringen symbolisiert die Kontinente und die Verbindung der Menschen durch den Sport. Die Farben der Ringe stehen für Europa (blau), Asien (gelb), Afrika (schwarz), Australien (grün) und Amerika (rot).
Wie läuft eine moderne Olympiade ab?
Die Olympischen Spiele beginnen mit einer Eröffnungsfeier, bei der die Länder sich vorstellen, die Olympiafahne gehisst wird und das Olympische Feuer entzündet wird. Es folgt der olympische Eid, der von einem Teilnehmer stellvertretend für alle geleistet wird. Am Ende der Spiele findet eine große Abschlussfeier statt.
Wann fielen die Olympischen Spiele aus?
Die Olympischen Spiele fielen während des I. und II. Weltkrieges 1916, 1940 und 1944 aus.
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- Georg Unterthurner (Author), 2000, Die Olympischen Spiele, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100812