Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob oder inwieweit alleinerziehende Väter durch Behörden, also staatliche Verwaltungsstellen und Organisationen diskriminiert und benachteiligt werden. Die Motivation des Verfassers der Arbeit ist die bisher erfahrene eigene Lebenssituation. Als alleinerziehender Vater werden Diskriminierungen subjektiv empfunden. Daher stellt sich die Frage, ob die subjektiv erfahrenen Benachteiligungen einer gesellschaftlichen Realität entsprechen.
In der Arbeit wird der Autor zunächst verschiedene Begrifflichkeiten untersuchen und definieren. Anschließend wird zu untersuchen sein, ob und inwieweit alleinerziehende Väter durch Behörden und Organisationen diskriminiert werden. Bei Verstärkung dieser These soll anschließend versucht werden, eventuelle Gründe für das Vorhandensein solcher Umstände zu finden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsabgrenzungen und Definitionen
- Statistische Grundbetrachtung
- Behördliche Diskriminierungen
- Behördennamen
- Staatliche Unterstützungsleistungen
- Alleinerziehende Väter und die Gesellschaft
- Alleinerziehende Väter und Erwerbstätigkeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert, ob und inwiefern alleinerziehende Väter durch Behörden und Organisationen diskriminiert und benachteiligt werden. Der Autor, selbst alleinerziehender Vater, untersucht die Diskriminierungserfahrungen aus persönlicher Perspektive und fragt nach der gesellschaftlichen Realität dieser Benachteiligungen.
- Diskriminierungserfahrungen alleinerziehender Väter in Behörden und Organisationen
- Statistische Analyse der Bevölkerungsstruktur alleinerziehender Väter
- Rechtliche Rahmenbedingungen für alleinerziehende Väter
- Der Umgang der Gesellschaft mit alleinerziehenden Vätern
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf für alleinerziehende Väter
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer genauen Definition von Begriffen wie „Ein-Eltern-Familie“ und „Alleinerziehende“. Anschließend werden statistische Daten zur Bevölkerungsstruktur alleinerziehender Väter analysiert und ihre Unterrepräsentation in wissenschaftlichen Studien aufgezeigt. Im nächsten Kapitel werden Diskriminierungserfahrungen in Behörden durch die Analyse von Behördennamen und staatlichen Unterstützungsleistungen beleuchtet. Es werden beispielsweise die Unterschiede im Unterhaltsvorschussgesetz und die steuerliche Entlastung für Alleinerziehende betrachtet. Das Kapitel über die Gesellschaft untersucht die Wahrnehmung alleinerziehender Väter und zeigt auf, dass die gesellschaftliche Vorstellung von Väterrollen und die fehlende Lobbyarbeit für diese Gruppe zu einer Benachteiligung führen. Das letzte Kapitel befasst sich mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wobei der Fokus auf die Erwerbstätigkeit alleinerziehender Väter und die Herausforderungen in Bezug auf Flexibilität und Arbeitszeit liegt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Themenbereiche strukturelle Diskriminierung, alleinerziehende Väter, Ein-Eltern-Familien, Behörden, Organisationen, Gesellschaft, Erwerbstätigkeit, Familienpolitik, Genderrollen, Unterhaltsvorschuss, Steuerliche Entlastung, Bildungsstand, Familienernährer, Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
- Quote paper
- Sven Gerhold (Author), 2021, Strukturelle Diskriminierungserfahrungen alleinerziehender Väter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1007821