Das vorliegende Unterrichtsvorhaben zielt auf eine Erweiterung der Lese- sowie der Schreibkompetenz, die durch eine vorausgehende rezeptive Textarbeit mit anschließender Produktion von Texten am Medium Zeitung erreicht werden soll. Die anderen beiden Kompetenzbereiche Sprechen und Reflexion von Sprache sind im Sinne eines integrativen Deutschunterrichts in Ansätzen vertreten, bilden aber nicht den Schwerpunkt der Unterrichtsreihe. Daher setzt sich das Unterrichtsvorhaben aus zwei Sequenzen zusammen, wobei der Schwerpunkt der ersten Sequenz auf der Textrezeption und der der zweiten Sequenz auf der Textproduktion liegt. Ein solider Kompetenzaufbau in den Inhaltsfeldern Texte schreiben und Umgang mit Sachtexten und Medien gelten als Voraussetzung (Sequenz I), für die Gestaltung einer gemeinsamen Klassenzeitung (Sequenz II).
Zeitungen gehören zur Textsorte der Sach- und Informationstexte8 und verfolgen informationelle, argumentative sowie unterhaltende Funktionen. Sie gelten als "eine wichtige Institution demokratischer Gesellschaften", da sie die Fülle der öffentlichen Information und Meinungsbildung darstellen. Im Rahmen des Deutschunterrichts umfasst der Unterrichtsgegenstand Zeitungen eine Fülle an didaktischen Potenzialen: die Zeitungstexte regen zum Gespräch oder zur Diskussion an, zum Beispiel indem die SuS’ eigene Erfahrungen mit öffentlichen Interessen zueinander in Beziehung setzen, sie fungieren als "Sprachlabor für die Förderung der Lese- und Schreibkompetenz", betonen eine enge Verknüpfung zwischen Textrezeption und Textproduktion und befähigen zu einem adäquaten Umgang mit verschiedenen Medien(-texten).
Inhaltsverzeichnis
- Darstellung der längerfristigen Unterrichtszusammenhänge
- Lerngruppe und Lernausgangslage
- Reihenkontext
- Curriculare Legitimation
- Entscheidungen zum Gegenstand und didaktisch-methodische Überlegungen
- Tabellarische Darstellung des Unterrichtvorhabens
- Darstellung der Planung der Unterrichtsstunde
- Kompetenzorientierte Zielsetzung
- Entscheidung zum Gegenstand und Lernausgangslage
- Didaktisch-methodische Konsequenzen
- Verlaufsplan
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die schriftliche Arbeit untersucht die Umsetzung des Unterrichtsvorhabens „Zeitungstexte unter der Lupe“ im Fach Deutsch. Ziel ist die vergleichende Analyse der Berichterstattung eines Ereignisses in zwei verschiedenen Zeitungen mittels einer kriteriengeleiteten Methode und die anschließende Beurteilung. Die Arbeit beschreibt den didaktischen Ansatz, die methodische Umsetzung und die Reflexion des Unterrichtsverlaufs im Kontext der Unterrichtsreihe „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern“ – Analyse von Zeitungsformaten und -texten mit anschließender Gestaltung einer Klassenzeitung.
- Analyse der Mediennutzung von Schülern und deren Einstellung zu Zeitungen
- Vergleichende Analyse der Berichterstattung desselben Ereignisses in verschiedenen Zeitungen
- Entwicklung der Lese- und Schreibkompetenz der Schüler durch den Umgang mit Zeitungstexten
- Förderung der Medienkompetenz und kritischer Auseinandersetzung mit Informationen
- Gestaltung einer Klassenzeitung als praktische Anwendung der erworbenen Kenntnisse
Zusammenfassung der Kapitel
Darstellung der längerfristigen Unterrichtszusammenhänge: Dieses Kapitel beschreibt die Lerngruppe (eine Sportneigungsklasse mit heterogenen schriftlichen Fähigkeiten, aber hoher mündlicher Beteiligung und Lernbereitschaft) und den Kontext der Unterrichtsreihe. Es wird die curriculare Einbettung in den Kernlehrplan NRW und den schulinternen Lehrplan erläutert, sowie die didaktisch-methodischen Überlegungen dargelegt, die auf die Erweiterung der Lese- und Schreibkompetenz der Schüler durch den Einsatz von Zeitungstexten abzielen. Die Schüler erhalten Zugang zu einem E-Paper, um ihre Lesekompetenz zu verbessern und sich mit verschiedenen journalistischen Textsorten auseinanderzusetzen. Eine anfängliche Umfrage zeigt, dass die Schüler selten Zeitungen lesen, jedoch großes Interesse an aktuellen Ereignissen haben. Das Kapitel legt den Grundstein für die didaktische Herangehensweise der gesamten Arbeit.
Schlüsselwörter
Zeitungstexte, Medienanalyse, Lese- und Schreibkompetenz, Medienkompetenz, kriteriengeleitete Analyse, vergleichende Berichterstattung, Klassenzeitung, didaktisch-methodische Überlegungen, Kernlehrplan NRW, Fake News, journalistische Textsorten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Zeitungstexte unter der Lupe"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Umsetzung des Unterrichtsvorhabens „Zeitungstexte unter der Lupe“ im Fach Deutsch. Der Fokus liegt auf der vergleichenden Analyse der Berichterstattung eines Ereignisses in zwei verschiedenen Zeitungen mittels einer kriteriengeleiteten Methode und der anschließenden Beurteilung. Die Arbeit beschreibt den didaktischen Ansatz, die methodische Umsetzung und die Reflexion des Unterrichtsverlaufs im Kontext einer Unterrichtsreihe zur Analyse von Zeitungsformaten und -texten mit anschließender Gestaltung einer Klassenzeitung.
Welche Ziele werden verfolgt?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Lese- und Schreibkompetenz der Schüler durch den Umgang mit Zeitungstexten zu fördern und ihre Medienkompetenz sowie die kritische Auseinandersetzung mit Informationen zu stärken. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der vergleichenden Analyse von Berichterstattung und der praktischen Anwendung des Gelernten durch die Gestaltung einer Klassenzeitung. Die Analyse der Mediennutzung der Schüler und ihrer Einstellung zu Zeitungen spielt ebenfalls eine Rolle.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel „Darstellung der längerfristigen Unterrichtszusammenhänge“ (Beschreibung der Lerngruppe, des Reihenkontexts, der curricularen Einbettung und didaktisch-methodischer Überlegungen), „Darstellung der Planung der Unterrichtsstunde“ (Kompetenzorientierte Zielsetzung, Gegenstand, didaktisch-methodische Konsequenzen und Verlaufsplan), „Literaturverzeichnis“ und „Anhang“.
Wie wird der Unterricht konzipiert?
Der Unterricht basiert auf dem Einsatz von Zeitungstexten, um die Lese- und Schreibkompetenz der Schüler zu fördern. Es wird eine vergleichende Analyse der Berichterstattung desselben Ereignisses in verschiedenen Zeitungen durchgeführt. Die Schüler erhalten Zugang zu einem E-Paper. Die didaktisch-methodischen Überlegungen zielen auf die Erweiterung der Lese- und Schreibkompetenz ab und berücksichtigen die Lerngruppe (Sportneigungsklasse mit heterogenen schriftlichen Fähigkeiten, aber hoher mündlicher Beteiligung und Lernbereitschaft).
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die Arbeit behandelt die Schlüsselwörter Zeitungstexte, Medienanalyse, Lese- und Schreibkompetenz, Medienkompetenz, kriteriengeleitete Analyse, vergleichende Berichterstattung, Klassenzeitung, didaktisch-methodische Überlegungen, Kernlehrplan NRW, Fake News und journalistische Textsorten.
Welche Rolle spielt der Kernlehrplan NRW?
Der Kernlehrplan NRW liefert die curriculare Legitimation für die Unterrichtsreihe und beeinflusst die didaktisch-methodischen Entscheidungen. Die Unterrichtsreihe ist in den Kernlehrplan NRW eingebettet.
Wie wird die Lerngruppe beschrieben?
Die Lerngruppe wird als Sportneigungsklasse mit heterogenen schriftlichen Fähigkeiten, aber hoher mündlicher Beteiligung und Lernbereitschaft beschrieben. Eine anfängliche Umfrage zeigt, dass die Schüler selten Zeitungen lesen, jedoch großes Interesse an aktuellen Ereignissen haben.
Welche Methode wird zur Analyse der Zeitungsberichte verwendet?
Es wird eine kriteriengeleitete Methode zur vergleichenden Analyse der Berichterstattung desselben Ereignisses in verschiedenen Zeitungen verwendet.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2021, Zeitungstexte unter der Lupe. Vergleich der Berichterstattung eines Ereignisses in zwei verschiedenen Zeitungen (Deutsch, Gymnasium Klasse 8), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1006832