Peter Maiwald
Der Angstmacher
1.) Das Hemd ist den Leuten doch näher doch als der Rock. Dieses alte Sprichwort ist noch bis heute aktuell. So sieht es auch der Angstmacher von Peter Maiwald. Der Angstmacher beschäftigt sich mit den ganz privaten Sorgen der Leute, die ihnen am nächsten gehen. Kein Atomkraftwerk in der Nähe, kein Krieg im Ausland berührt die Leute so nah wie ihre eigenen vergleichsweise kleinen Ängste.
Und genau dort setzt der Angstmacher an: die Angst vor dem älter werden zum Beißspiel, oder die Angst vor Krankheiten wie z.B. Aids oder Krebs.
Nichts wirkt so gut wie die individuelle Angst die einen selber betrifft. Und der Angstmacher hat hier in Deutschland einen Standort an dem die persönlichen Ängste nicht so schnell ausgehen dürften.
Was in der heutigen Zeit, wo die Kluft zwischen arm und reich immer größer wird, auffällt ist das solche Ängste hauptsächlich in den sogenannten Industrienationen existiert in denen der größte Wohlstand herrscht. Ich glaube nicht das die Menschen in den Entwicklungsländern angst bekommen, wenn sie eine Falte in ihrem Gesicht entdecken. Die Menschen dort haben existenziellere Ängste wie z.B. wo bekomme ich das Essen für mich und meine Familie her, damit ich den nächsten Tag überhaupt noch erlebe. Deshalb hat sich der Angstmacher auch in den Industrienationen wie eben Deutschland angesiedelt.
Der Angstmacher steht symbolhaft für den jeweiligen Wirtschaftszweig der dafür sorgt das die Leute auch immer schön ein Idealbild in der Werbung präsentiert bekommen dem sie dann nacheifern. Der Angstmacher ist also so etwas wie ein Garant dafür das die Leute sich auch ja nicht zu wohl in ihrer Haut fühlen und das die Schönheitsbranche z. B. in den Industrieländern weiterhin boomt.
2.) Der Artikel der am 2.12.93 in der „Wochenpost“ erschienen ist, ist wie ein Gespräch zwischen einem Reporter und dem Angstmacher aufgebaut.
Der Angstmacher ist überzeugt von seiner Meinung und von seinem Handeln. Er erklärt dem fragendem seine Aufgabe ganz genau und so das es jeder verstehen muss. Er spricht eine einfache Sprache ohne viel Fremdwörter so als wolle er das alle Bevölkerungsgruppen und Schichten ihn verstehen.
Symbolisierend für die Haltung des Angstmachers ist der Satz: „Ich bin Angstmacher. Ich weiß wovon ich rede.“
Er ist überzeugt von seinem „Job“, und führt ihn nicht ohne einen gewissen Stolz aus. Er weiß das sein Beruf Zukunft hat und haben wird und das macht ihn sehr selbstsicher.
3.) Die Aussageabsicht dieses Artikels aus der „Wochenpost“ ist das die Leute sich selbst nun mal am nächsten stehen und das wird meiner Meinung auch weiterhin so bleiben. Was interessiert mich irgend ein Krieg in Afrika oder wenn Kinder verhungern, wenn ich an Aids erkrankt bin oder gerade meinen Job verloren habe.
Die individuelle Angst die einen selbst betrifft ist einem auch am nächsten. Und dass dies so bleibt dafür sorgt der Angstmacher der die Leute auf ihre persönlichen Probleme aufmerksam macht.
Peter Maiwald will die Menschen darauf hinweisen, dass sie eigentlich von der Industrie ausgenutzt werden und das die Panikmache des schön sein müssen völlig übertrieben ist und man sollte sich ernsthaft hinterfragen ob die eigenen Probleme im Vergleich zu den Hungerkatastrophen und Kriegen nicht doch winzig und unbedeutend erscheinen. Aber der Angstmacher weiß schon warum er nach Deutschland gegangen ist:
Der Angststandort Deutschland ist reich an Menschen die sich schnell und wirksam vom sog. Angstmacher in Panik um die eigene Schönheit oder Gesundheit versetzten lassen. Es ist nun mal ein Gesetz das jeder so seine Sorgen hat, und um so besser es den Menschen geht um so unbedeutender werden de Sorgen.
Hingegen haben die Entwicklungsländer Sorgen die sich meiner Meinung nach auch Sorgen nennen dürfen, den sie sind von Existenzieller Bedeutung für die Menschen dort.
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