Diese Arbeit setzt sich kritisch mit dem Übergangssystem Schule-Beruf in Deutschland auseinander und geht der Frage nach, inwiefern Fördermaßnahmen im Übergang von der Schule in die berufliche Ausbildung Wirkung zeigen.
Die Relevanz dieses Themas ergibt sich daraus, dass die Diskussion über die Situation des Übergangsbereichs und die zweckmäßige Gestaltung der Übergänge aus dem Bildungssystem in die Berufsbildung einen breiten Raum einnehmen.
Ziel der Bildungs- und Berufsbildungspolitik ist ein nahtloser Übergang von der Schule ins Berufsleben. Dieser ist aber keineswegs selbstverständlich. Trotz ungebrochenem Reformeifer wächst die Unzufriedenheit hinsichtlich des Übergangssystems. Hauptsächlich werden mangelnde Effektivität, Intransparenz und zu hohe Kosten kritisiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Übergangssystem als Teil des Berufsbildungssystems
- Bildungsgänge des Übergangssystems
- Teilnehmer/-innen des Übergangssystems
- Übergangsprobleme: der demographische Wandel und seine Auswirkungen auf das Übergangssystem
- Chancen auf dem Arbeitsmarkt von Menschen ohne Berufsausbildung
- Chancen Jugendlicher einen Ausbildungsplatz zu erhalten
- Die Verdrängungsthese
- Das Konstrukt der Ausbildungsreife
- Datenlage und Erfolgsermittlung zum Nutzen und den Effekten des Übergangssystems
- Bildungsgänge und Fördermaßnahmen im Übergang von der Schule in die berufliche Ausbildung- Übergangsquoten
- Wirkungen des Übergangssystem
- Die Bedeutung biografischer Erfahrungen für den Erfolg von Bildungsgängen und Maßnahmen des Übergangssystems
- Biografische Risiken im Übergangssystem
- Das Übergangssystem- eine Bildungsinstanz oder Qualifikationsinstanz?
- Übergangene Lebenslagen?
- Reformen des Übergangssystems
- Begrenzte Reichweite von Reformen
- Viel diskutierte Reformvorschläge
- Berücksichtigung von Bewältigungsstrategien im Übergangssystem
- Förderung von Vielfalt individueller Lebensgestaltung und sozialer Teilhabe
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert kritisch das deutsche Übergangssystem Schule-Beruf und untersucht die Wirksamkeit von Fördermaßnahmen im Übergang von Schule zur Berufsausbildung. Ziel ist es, die Effektivität, Transparenz und Kosten des Systems zu beleuchten und mögliche Defizite aufzuzeigen.
- Das Übergangssystem als Teil des Berufsbildungssystems und seine Struktur
- Der Einfluss des demografischen Wandels auf den Übergang Schule-Beruf
- Die Erfolgsmessung und Datenlage von Maßnahmen im Übergangssystem
- Wirkungen des Übergangssystems auf Jugendliche mit unterschiedlichen Startvoraussetzungen
- Diskussion von Reformansätzen und deren Grenzen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die Relevanz der kritischen Auseinandersetzung mit dem Übergangssystem Schule-Beruf in Deutschland. Sie hebt die Zielsetzung der Arbeit hervor, die Wirksamkeit von Fördermaßnahmen im Übergang von der Schule in die Berufsausbildung zu untersuchen, und benennt die Problemfelder mangelnde Effektivität, Intransparenz und hohe Kosten des Systems.
Das Übergangssystem als Teil des Berufsbildungssystems: Dieses Kapitel definiert das Übergangssystem als dritte Säule neben der betrieblichen und vollzeitschulischen Berufsausbildung. Es wird jedoch die irreführende Bezeichnung „System“ kritisiert, da es sich um ein heterogenes Gefüge von Angeboten handelt. Das Kapitel beschreibt die verschiedenen Bildungsangebote und Maßnahmen des Übergangssystems, die auf die Verbesserung individueller Kompetenzen und den Übergang in eine Ausbildung abzielen. Die große Vielfalt an Maßnahmen und Akteuren, sowie die verteilten Verantwortlichkeiten auf verschiedenen Ebenen werden hervorgehoben. Der „Flickenteppich“-Charakter des Systems wird deutlich gemacht.
Übergangsprobleme: der demographische Wandel und seine Auswirkungen auf das Übergangssystem: Dieses Kapitel beleuchtet die Herausforderungen des demografischen Wandels für das Übergangssystem. Es untersucht die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für Menschen ohne Berufsausbildung und die Schwierigkeiten Jugendlicher, einen Ausbildungsplatz zu finden. Die Verdrängungsthese und das Konstrukt der Ausbildungsreife werden diskutiert, um die Komplexität des Übergangs zu veranschaulichen. Das Kapitel legt den Fokus auf die sich verändernden Bedingungen für den Übergang von Schule in den Beruf und die daraus resultierenden Probleme.
Datenlage und Erfolgsermittlung zum Nutzen und den Effekten des Übergangssystems: Dieses Kapitel analysiert die verfügbaren Daten zur Erfolgsmessung der Maßnahmen des Übergangssystems. Es untersucht, wie der Nutzen und die Effekte der Fördermaßnahmen gemessen werden und welche Daten hierfür herangezogen werden können. Die Herausforderungen bei der Datenerhebung und -auswertung werden beleuchtet, um ein klares Bild der vorhandenen Wissensbasis zu vermitteln und mögliche Grenzen der Evaluation aufzuzeigen.
Bildungsgänge und Fördermaßnahmen im Übergang von der Schule in die berufliche Ausbildung- Übergangsquoten: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die verschiedenen Bildungsgänge und Fördermaßnahmen, die im Übergang von der Schule in die berufliche Ausbildung angeboten werden. Der Fokus liegt auf Übergangsquoten und deren Analyse. Es beleuchtet die unterschiedlichen Wege, die Jugendliche nach dem Schulabschluss einschlagen und wie erfolgreich diese Übergänge in eine Ausbildung oder Beschäftigung sind. Die Kapitel analysiert die Effizienz verschiedener Maßnahmen und untersucht, welche Faktoren den Erfolg beeinflussen.
Wirkungen des Übergangssystems: Dieses Kapitel befasst sich kritisch mit den Wirkungen des Übergangssystems. Es analysiert die Bedeutung biografischer Erfahrungen für den Erfolg von Bildungsgängen und Maßnahmen. Biografische Risiken und die Frage, ob das System eher eine Bildungs- oder Qualifikationsinstanz ist, werden erörtert. Die unterschiedlichen Lebenslagen der Jugendlichen und deren Einfluss auf den Übergangsprozess werden untersucht. Das Kapitel analysiert den Einfluss von individuellen Faktoren und strukturellen Gegebenheiten auf den Erfolg im Übergangsprozess.
Reformen des Übergangssystems: Das Kapitel diskutiert verschiedene Reformansätze für das Übergangssystem und deren begrenzte Reichweite. Viel diskutierte Reformvorschläge und die Berücksichtigung von Bewältigungsstrategien werden analysiert. Der Fokus liegt auf der Förderung von individueller Lebensgestaltung und sozialer Teilhabe. Das Kapitel untersucht, welche Reformen bereits umgesetzt wurden, welche vorgeschlagen werden und welche Herausforderungen bei der Umsetzung bestehen.
Schlüsselwörter
Übergangssystem Schule-Beruf, Berufsbildung, Fördermaßnahmen, Übergangsquoten, demografischer Wandel, Ausbildungsreife, Benachteiligung, Reform, Wirksamkeit, Biografische Faktoren, soziale Teilhabe.
Häufig gestellte Fragen zum deutschen Übergangssystem Schule-Beruf
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert kritisch das deutsche Übergangssystem Schule-Beruf und untersucht die Wirksamkeit von Fördermaßnahmen im Übergang von der Schule zur Berufsausbildung. Ein Schwerpunkt liegt auf der Effektivität, Transparenz und den Kosten des Systems sowie der Aufdeckung möglicher Defizite.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Das Übergangssystem als Teil des Berufsbildungssystems und seine Struktur; den Einfluss des demografischen Wandels auf den Übergang Schule-Beruf; die Erfolgsmessung und Datenlage von Maßnahmen im Übergangssystem; die Wirkungen des Übergangssystems auf Jugendliche mit unterschiedlichen Startvoraussetzungen; und die Diskussion von Reformansätzen und deren Grenzen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt, beginnend mit einer Einleitung und einem Überblick über die Zielsetzung und Themenschwerpunkte. Es folgen Kapitel zu den einzelnen Aspekten des Übergangssystems, inklusive einer detaillierten Beschreibung der Bildungsgänge und Fördermaßnahmen, der Analyse von Übergangsquoten, einer Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des demografischen Wandels und einer kritischen Betrachtung der Wirksamkeit des Systems. Die Arbeit schließt mit einem Fazit ab und enthält eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel sowie eine Liste der Schlüsselwörter.
Was wird unter dem „Übergangssystem“ verstanden?
Das Übergangssystem wird als dritte Säule neben der betrieblichen und vollzeitschulischen Berufsausbildung definiert. Es wird jedoch kritisiert, dass die Bezeichnung „System“ irreführend ist, da es sich um ein heterogenes Gefüge von Angeboten handelt, mit einer großen Vielfalt an Maßnahmen und Akteuren sowie verteilten Verantwortlichkeiten auf verschiedenen Ebenen.
Welche Herausforderungen stellt der demografische Wandel für das Übergangssystem dar?
Das Kapitel zum demografischen Wandel beleuchtet die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für Menschen ohne Berufsausbildung und die Schwierigkeiten Jugendlicher, einen Ausbildungsplatz zu finden. Die Verdrängungsthese und das Konstrukt der Ausbildungsreife werden diskutiert, um die Komplexität des Übergangs zu veranschaulichen.
Wie werden die Effekte des Übergangssystems gemessen?
Die Arbeit analysiert die verfügbaren Daten zur Erfolgsmessung der Maßnahmen des Übergangssystems und beleuchtet die Herausforderungen bei der Datenerhebung und -auswertung. Es wird untersucht, wie der Nutzen und die Effekte der Fördermaßnahmen gemessen werden und welche Daten hierfür herangezogen werden können.
Welche Bildungsgänge und Fördermaßnahmen werden im Übergangssystem angeboten?
Die Arbeit beschreibt detailliert die verschiedenen Bildungsgänge und Fördermaßnahmen im Übergang von der Schule in die berufliche Ausbildung und analysiert die Übergangsquoten. Es werden die unterschiedlichen Wege beleuchtet, die Jugendliche nach dem Schulabschluss einschlagen und wie erfolgreich diese Übergänge in eine Ausbildung oder Beschäftigung sind.
Welche Wirkungen hat das Übergangssystem?
Die Arbeit befasst sich kritisch mit den Wirkungen des Übergangssystems, analysiert die Bedeutung biografischer Erfahrungen für den Erfolg von Bildungsgängen und Maßnahmen und erörtert biografische Risiken. Es wird die Frage diskutiert, ob das System eher eine Bildungs- oder Qualifikationsinstanz ist und der Einfluss von individuellen Faktoren und strukturellen Gegebenheiten auf den Erfolg im Übergangsprozess untersucht.
Welche Reformen des Übergangssystems werden diskutiert?
Die Arbeit diskutiert verschiedene Reformansätze für das Übergangssystem und deren begrenzte Reichweite. Viel diskutierte Reformvorschläge und die Berücksichtigung von Bewältigungsstrategien werden analysiert. Der Fokus liegt auf der Förderung von individueller Lebensgestaltung und sozialer Teilhabe.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Übergangssystem Schule-Beruf, Berufsbildung, Fördermaßnahmen, Übergangsquoten, demografischer Wandel, Ausbildungsreife, Benachteiligung, Reform, Wirksamkeit, Biografische Faktoren, soziale Teilhabe.
- Arbeit zitieren
- svenja wellenberg (Autor:in), 2020, Das deutsche Übergangssystem von der Schule zum Beruf. Welche Vorteile und Effekte haben Förder- und Unterstützungsangebote?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1006275