Ziel der Bachelorarbeit ist es, an konkreten Beispielen zu überprüfen, ob die Hermeneutik aus den Ursprungstexten in den Kindererzählungen erhalten bleibt.
Immer weniger Kinder und Heranwachsende werden von Zuhause aus mit dem christlichen Glauben und der Bibel bekannt gemacht. Feiertage und Feste werden nur noch gefeiert, weil sie ein Bestandteil der Gesellschaft sind. Die eigentliche Bedeutung und der Grund dessen, sind bei immer weniger Menschen bekannt.
Trotz dem Abfall an christlichen Kirchenmitgliedern und auch weniger Kirchgängern, scheint das Interesse an Spiritualität nicht weniger, sondern sogar stärker zu werden. Mit christlichen Formulierungen und der Institution an sich, können sich viele Menschen heute nicht mehr identifizieren. Das bedeutet aber nicht, dass religiöse Themen die Gesellschaft nicht mehr beschäftigen und bewegen.
Für angehende Religionslehrer in der Primarstufe wird dies ein Problem darstellen, denn den Schülerinnen und Schülern wird jegliche Wissensgrundlage fehlen, auf der der Unterricht aufgebaut und gestaltet werden kann. Die Aufgabe wird sein, den Kindern einen erneuten Zugang zur Religion zu schaffen und ihre Neugierde zu wecken. Für das Grundlagenschaffen eignet sich die Bibel, die die Grundlage des Christentums darstellt. Doch wie gut eignen sich Kinderbibeln für diese Aufgabe? Schaffen sie es die Hermeneutik der Ursprungserzählungen trotz verkürzter und vereinfachter Texte, ohne große Lücken zu übertragen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Kriterien guter Kinderliteratur
- 2 Darstellung der Religion in Bildern
- 3 Schöpfung – biblische Ursprünge
- 3.1 Erster Schöpfungsbericht Genesis 1-2.4a – Inhaltsangabe
- 3.1.1 Genesis 1-2.4a - Auslegung
- 3.1.2 Genesis 1-2.4a – Zusammenfassung
- 3.2 Zweiter Schöpfungsbericht Genesis 2,4b-25 – Inhaltsangabe
- 3.2.1 Genesis 2 – Auslegung
- 3.2.2 Genesis 2 – Zusammenfassung
- 4 Schöpfung in der Kinderbibel
- 4.1 Die grosse Coppenrath Kinderbibel: Genesis 1,1 – 2,4a
- 4.2 Die grosse Coppenrath Kinderbibel: Genesis 2,4b-25
- 4.3 Die große Herder Kinderbibel: Genesis 1,1-22
- 5 Neues Testament: Einzug in Jerusalem – Auslegung Lukas 19,28-44
- 5.1 Einzug in Jerusalem – Auslegung und synoptischer Vergleich mit Matthäus 21,1-11
- 6 Einzug in Jerusalem in der Kinderbibel
- 6.1 Herders Kinderbibel: Einzug in Jerusalem
- 6.2 Die Kinderbibel: Einzug in Jerusalem
- 7 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht, ob die Hermeneutik der biblischen Ursprungserzählungen in Kinderbibeln erhalten bleibt. Dazu werden anhand konkreter Beispiele Schöpfungs- und Einzug-in-Jerusalem-Erzählungen aus dem Alten und Neuen Testament mit ihren Kinderbibel-Adaptionen verglichen.
- Kriterien guter Kinderliteratur
- Darstellung von Religion in Bildern
- Hermeneutik in Kinderbibeln
- Vergleich von Ursprungstext und Kinderbibeltext
- Analyse der Schöpfungs- und Einzug-in-Jerusalem-Erzählungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der Arbeit im Kontext des abnehmenden Einflusses der Bibel im heutigen Leben dar. Kapitel 1 definiert die Kriterien guter Kinderliteratur, während Kapitel 2 die Darstellung von Religion in Bildern beleuchtet. Kapitel 3 analysiert die Schöpfungsgeschichte aus der Bibel, wobei sowohl der erste als auch der zweite Schöpfungsbericht vorgestellt und interpretiert werden. Kapitel 4 widmet sich der Darstellung der Schöpfungsgeschichte in verschiedenen Kinderbibeln und vergleicht diese mit dem Ursprungstex. Kapitel 5 untersucht den Einzug Jesu in Jerusalem im Lukasevangelium und setzt ihn in Relation zu Matthäus 21,1-11. Kapitel 6 analysiert die Einzug-in-Jerusalem-Erzählungen in zwei Kinderbibeln, wiederum mit Fokus auf die Hermeneutik des Ursprungstexts.
Schlüsselwörter
Kinderbibeln, Hermeneutik, Schöpfung, Einzug in Jerusalem, Bibelinterpretation, Kinderliteratur, Bildsprache, Religionsdidaktik.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2019, Bibelstellen in Kinderbibeln. Bleibt die Hermeneutik aus den Ursprungstexten in Kindererzählungen erhalten?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1006248