Welche Erwartungen verbinden Eltern bezüglich der Förderung ihres Kindes mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung mit einer Beschulung in einer speziellen Förderschule?
Im ersten Teil der Arbeit wird diese Forschungsfrage in einen theoretischen Rahmen gebettet. Hierzu wird die Theorie des mehrdimensionalen Lernens, welche sich aus der Reformpädagogik ableitet, herangezogen. Daraufhin werden die Hypothesen erläutert, welche aus wissenschaftlichen Studien abgeleitet wurden. Der danach folgende empirische Teil beschäftigt sich mit der gewählten Erhebungsmethode (Experteninterview) sowie der dazugehörenden Feldauswahl (Interviewperson & -rahmen). Die angewendete Auswertung in Form der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring wird in diesem Teil der Arbeit ebenfalls vorgestellt. Unter Berücksichtigung der gewonnenen Erkenntnisse erfolgt im Anschluss eine Modifizierung der Hypothesen und eine Beantwortung der Forschungsfrage sowie eine Ableitung des Nutzens (Handlungsempfehlung) und ein Fazit, welches eine Reflexion der Erhebungs- und Auswertungsmethode beinhaltet.
Spätestens seit der im Jahr 2006 verabschiedeten und im Mai 2008 in Kraft getretenen UN-Behindertenkonvention mit dem Titel „Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ ist das Thema Inklusive Bildung in Deutschland auch auf Interesse der breiten Öffentlichkeit gestoßen. Gemäß dieser Konvention haben nun die Eltern eines behinderten Kindes ein Recht auf die freie Wahl der Schulform. Hierfür ist neben einer umfassenden und fachgerechten Beratung der Eltern im Vorfeld auch eine potentielle Wahlmöglichkeit an Schulformen wünschenswert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorierahmen
- Begriffsdefinitionen
- Jean Piagets Theorie der geistigen Entwicklung
- Aktueller Forschungsstand
- Empirie
- Feldzugang
- Methoden
- Experteninterview nach Gläser und Laudel
- Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring
- Auswertung
- Interpretation der Ergebnisse
- Untersuchungsergebnis und Theorieeinordnung
- Beantwortung der zentralen Forschungsfrage
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Förderung von Kindern mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in einer speziellen Förderschule. Sie untersucht die Erwartungen, die Eltern bezüglich der Förderung ihres Kindes mit einer Beschulung in einer solchen Schule verbinden.
- Die Erwartungen von Eltern an die Förderung ihres Kindes in einer Förderschule
- Die Bedeutung der Inklusion für Kinder mit geistiger Behinderung
- Die Rolle der Theorie des Mehrdimensionalen Lernens in der Bildung von Kindern mit geistiger Behinderung
- Die Auswertung von Experteninterviews und die Anwendung der Qualitativen Inhaltsanalyse
- Die Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Förderung von Kindern mit geistiger Behinderung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und verdeutlicht die Relevanz der Forschungsfrage. Der Theorierahmen beleuchtet die Begriffsdefinition von geistiger Behinderung und stellt Jean Piagets Theorie der geistigen Entwicklung dar. Der empirische Teil beschreibt die gewählte Erhebungsmethode, die Feld-auswahl und die Auswertungstechnik. In der Interpretation der Ergebnisse werden die Untersuchungsergebnisse mit der Theorie verknüpft und die Forschungsfrage beantwortet. Der Schlussabschnitt fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und gibt Handlungsempfehlungen.
Schlüsselwörter
Geistige Entwicklung, Förderschule, Inklusion, Eltern, Erwartungen, Mehrdimensionales Lernen, Experteninterview, Qualitative Inhaltsanalyse, Handlungsempfehlung.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2019, Förderung von Kindern mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in einer speziellen Förderschule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1006220