Überblick über Agrarregionen der Erde
Vier große Landwirtschaftsysteme
1. Viehwirtschaftssysteme Nomadismus, Weidewirtschaft, Grünlandwirtschaft.
2. Ackerbau und Dauerkultursysteme Feldbau, Reisanbau und Ackerbau
3. Spezialisierter Marktfruchtbau Plantagen in Tropen und Subtropen, Marktfmchtbau ( Früchte die man verkauft - auf den Markt bringt und nicht nur Eigenbedarf) Dauerkulturen der gemäßigten Breiten (wie bei uns, Felder werden dauernd bewirtschaftet)
4. Gemischtbetriebe ( Anbau- und Viehwirtschaft )
Überblick - Karte
1. Nomadismus Nordafrika Vorderasien und im Westen Afrikas - Somalia Nomadismus am intensivsten (40 Prozent der Einwohner sind Nomaden)
2. extensive stationäre Weidewirtschaft Mittelwesten und Westen der USA weite Teile Südamerikas Teile von Südafrika Zentralasien Australien
3. intensive Grünlandwirtschaft Norden USA, Südkanada Nordeuropa (England, Irland, Skandinavien)
4. um den Äquator: (bis zu 10 Grad Celsius) Wanderfeldbau und Landwechselwirtschaft
5. Reisanbau Indien (Küstengegenden) Südchina Japan Indonesien
6. Traditioneller, herkömmliche intensiver Ackerbau Mexiko - Südamerika (Norden) Afrika teilweise - Madagaskar Indien
7. Spezialisierter Marktfruchtbau (spezialisieren sich darauf für Markt anzubauen, in Deutschland:2% Landwirte ernähren 100 Prozent)
8. Gemischtbetriebe in gemäßigten Breiten Osten der USA bei uns in Mitteleuropa Ostasien (Ostchina) Feldfrucht: Weizen, Roggen, Gerste, Kartoffel
9. Gemischtbetriebe der Tropen und Subtropen Südeuropa, Brasilien Nordafrika, Teile Südafrikas, Madagaskar
KARTE
10. Plantagenwirtschaft nördlich und südlich des Äquators (zentralisierte Landwirtschaft - wenn eingebettet in Wüste )
11. Wald Canada, Norden von Südamerika Nordeuropa Sibirien Mittelafrika (Nigeria)
12. Ödland Himalaya Teile von Australien die gesamten nördlichen Zonen
1. Viehwirtschaftssysteme
Auf 3/4 des Agrarraumes wird vorrangig Viehwirtschaft betrieben:
- nicht nur Nahrungsmittel, sondern auch andere Rohstoffe (Felle, Häute,Wolle)
Für den Markt werde nur wenige Tierarten gehalten:
- hauptsächlich: Rinder, Schweine und Hühner
In Gegenden mit extremen Klimaverhältnissen haben nur wenige Tiere eine wirtschaftliche Bedeutung:
- Kamele, Büffel, Lamas Transport und Fleischlieferanten
Nomadismus:
- hauptsächlich Viehzucht
- ganzjährige Wanderungen mit den Herden
- Herden gehen dem Futter nach
- brauchen keine Ställe
Halbnomadismus :
- nicht mehr ganz Nomade
- fester Wohnsitz m it Ackerlandbau
- oft sind Frau und Kinder im Wohnsitz und der Mann zieht mit den Herden
Immer weniger Nomaden:
- Regierungen wollen, dass Leute sesshaft werden bessere Kontrolle
- Nomaden halten sich an keine Grenzen
Problem: Dürrekatastrophen, entzieht Nomaden Lebensgrundlage
Ranching
Extensive Weidewirtschaft mit festen Siedlungen
kein Dünger,
keine festen Ställe:
- große Flächen, wo Tiere nicht gefüttert werden, sondern sie holen sich was sie brauchen. Leben von dem was sie auf Weideflächen (von der Biomasseproduktion)
- große Ranchen - hauptsächlich in:
Nordamerika
Südamerika
Südafrika
Australien
Neuseeland
- dünn besiedelt - Platz für große Ranchen.
Die meisten Tiere: Schafe, Milchkühe und Mastrinder.
Ein Rind braucht zwischen 10 bis 40 Hektar Weidefläche. Deshalb sind Farmen oft bis zu über 100.000 Hektar groß! Betriebe produzieren für Weltmarkt(weltmarktorientiert) - das heißt bei jeder BSE-Krise haben sie ein Absatzrisiko.
Intensive Viehwirtschaft (auf Grünlandbasis) besteht aus:
1. reine Milchviehbetriebe (Kühe, Schafe, es wird nur Milch verkauft)
2. reine Mastbetriebe (Fleischproduktion)
3. Mischbetriebe (Mischung aus Milch und Mast)
(zum Beispiel kleinbäuerlicher Familienbetrieb Mitteleuropa)
dort, wo es für Ackerbau zu feucht ist und zu kühl
höherer Kapital- und Arbeitseinsatz als bei Ranching.)
(nebenbei: Extensiv: in Räumen, die für Ackerbau zu trocken sind!)
Vier Länder mit größten Dauergrünland (gemessen an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche)
Island, Neuseeland, England, Irland
70 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Fläche ist Grünland (Wiesen, Weiden) das heißt dort bauen die Menschen hauptsächlich Futter für ihr Vieh an.
(in Island 99,6 Prozent) - kein Ackerbau
Massentierhaltung = Viehwirtschaft mit extrem hohen Tierbeständen auf engem Raum (mit vielen Tieren).
Kennzeichen:
1. menschliche Arbeit wird durch Maschinen ersetzt d.h. automatische Fütterung, Melken, Eier einsammeln etc
2. Viehfutter stammt nicht von eigenen Anbauflächen, sondern wird massenhaft gekauft (oft importiert).
Schwerpunkte der Massentierhaltung:
Am meisten Massentierhaltung gibt es in:
USA, ehemalige DDR, Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei.
Im Westeuropa, in den Niederlanden und in Nordwest- Deutschland (im Raum Osnabrück große Eierfabriken).
Am meisten Kritik in Deutschland: Tierschutzbewegung - stark
2.
Ackerbau und Dauerkultursysteme
Wanderfeldbau- shifting cultivation
MEIST UMSTRITTENES AGRARSYSTEM
250 mio. Menschen leben Im diesem Wirtschaftssysteme 5% der gesam. Weltbevölkerung
Im Feuchtsavannen und im tropischen Regenwald
-Durch Brandrodung werden Flächen zum Anbauen geschaffen.
-Durch die Asche ist der Boden ein bis 3 Jahre fruchtbar, danach ist er ausgelaugt.
-Anbau wird auf andere, wieder gerodete Fläche verlagert- shift( verlegt/verlagert)
Brachezeit der gerodeten Felder: 6-15 Jahre!!!
Wird oft nicht eingehalten-
Boden völlig kaputt- Überbelastung des Naturraumes
Nährstoffverarmung der Böden
STEIGERUNG DER EROSIONSRATE!!!!!!!!!
(Bsp: INDIEN:
Bis vor 10 Jahren alles abgebrannt was da war
1. wegen der Rodung Bodenerosion
2. Absenkung des Grundwasserspiegels
Jetzt: 30. 000 Bäume gepflanzt und neue Bewässerungstechniken, bei denen sie das
Wasser besser nutzen und halten können!!
Zb: Reis in Terrassenanbau- kann man Wasser besser lenken!
Ecofarming
Afrika
Dünger und moderne Technik in Dritt-Welt Ländern nicht bezahlbar.
Basis: Wenig Fremdmitteleinsatz, höhere Produktivität, Schonung kleinräumiger Ökosysteme.
Ruanda:
Entwicklungshilfeprojekt der Bundesrepublik D
3 Nutzungsschwerpunkte für jeden Betrieb: Feldbau, Tierhaltung, Holzproduktion
1. Feldbau: hauptsächlich zur Selbstversorgung, bestehend aus Mischkulturen น. Fruchtwechsel.
Pflanzenreste als Futter für die Tiere
2. Tiere im Stall: Ehemalige Weideflächen können anderweitig verwendet werden
Mist wird als Dünger verwendet.
2. Bäume werden an Hängen angebaut: unterstützt die Bildung von Anbauterrassen
Feinmaterial, das von oben abgetragen
wird lagert sich im Bereich der Baumreihen an, geht nicht verloren.
Erosionsschutz
Blätter als Futter für Tiere
Bodenfruchtbarkeit
Gras auf Terrassen- Tierfutter
Durch Ecofarming kann man die Landnutzung in den Tropen intensivieren!
Reisanbau
Die wichtigsten Reisanbaugebiete der Erde sind
SÜD-und OSTASIEN
90% der Welterzeugung an Reis
Hauptnahrungsmittel für mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung!!!
(etwa 97% der Gesamtproduktion werden in den Ursprungsländern verbraucht!)
man unterscheidet zwischen Trockenreisanbau und Nassreisanbau:
Trockenreis: wird wie jedes andere Getreide angebaut- abhängig von natürlichem
Niederschlag
Nassreis: künstliche Bewässerung: -Felder müssen während der Wachstumszeit wasserbedeckt gehalten werden!
-Wasserschicht übernimmt zum Teil die bodenschützende Funktion des Waldes
ganzjährige Nutzung der Felder
mehrere Ernten pro Jahr
Nassreis kann ohne Fruchtwechsel angebaut werden
Fischzucht in überfluteten Reisterrassen ( Eiweiß für die Bevölkerung)
3.
SPEZIALISIERTER MARKTFRUCHTANBAU
Plantagen
Landwirtschaftliche Grossbetriebe in Tropen und Subtropen
Hochwertige landwirtschaftliche Produkte werden für den Weltmarkt angebaut
(z.b. Tee, Kaffee, Bananen,Gewürze...etc.)
Spezialisierung auf ein Anbauprodukt- Monokulturen- grosse Flächen sind nur vom Anbau einer einzigen Nutzpflanze bestimmt.
Vorteile: Bodenfruchtbarkeit bleibt besser erhalten als bei
Feldkulturen
Tee kann z.b. auch auf hängigem Gelände angebaut werden, dass man normalerweise nicht nutzen könnte.
Einschränkungen:
Preisentwicklung auf dem Weltmarkt
Anfälligkeit der Monokulturen gegenüber Schädlingen
Hohe Kosten für Plantage und Zusatzeinrichtungen
Langer ertragsloser Zeitraum bis zur ersten Ernte ( Kautschukbaum: 7 Jahre!)
Meist wird nur exportier: kein Beitrag zur Nahrungsmittelversorgung der lokalen Bevölkerung!!
Gemischtbetriebe:
Kennzeichen:
Vielfalt von Anbauprodukten
Verbinden von Ackerbau und Viehhaltung
Familienbetrieb
Hoher Vermarktungsanteil der Produktion
Bewässerungslandwirtschaft:
-Möglichst sparsam, trotzdem aber effektive Verwendung des Wassers (zb: Tröpfchenbewässerung - Wasser wird gezielt nur zu den Wurzeln geführt)
-Senkung der hohen Bewässerungskosten
-Versuche die beiden ökologischen Probleme einzuschränken:
VERNÄSSUNG UND VERSALZUNG der Böden!!!
- Citar trabajo
- Caren Alt (Autor), 2000, Überblick über Agrarregionen der Erde, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100567
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