Vom Einzeller zum Vielzeller
Die kleinste selbständige Lebenseinheit ist die Zelle.
1.Einzeller
Einzeller: Organismen, die nur aus einer einzigen Zelle bestehen, sind Einzeller. Zu ihnen zählen Prokaryoten und Protisten sowie einzellige Pilze und Algen.
1.1.Euglena (pflanzlicher Einzeller):
Aufbau:
-Grundplasma (Stoffwechsel)
-Zellkern (Vererbung)
-Chloroplasten (Photosynthese)
-u.a. Zellorganellen (Geißel, Augenfleck, Fotorezeptor, Basalkörper, pulsierende Vakuole, Reservestoffe )
-ist Träger aller Lebensvorgänge:
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1.2.Geißelalge (Chlamydomonas)
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2. Zellkolonien
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Einzeller sind potentiell unsterblich: Keine Zelle stirbt! (entweder Quer- oder Längsteilung)
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3. Differenzierung von Zellen
3.1.Differenzierung pflanzlicher Zellen
Pflanzen haben...
a) Grundgewebe und Speichergewebe
b) Leitgewebe: -Siebröhren (lebende Zellen, dienen dem Transport von organischen Stoffen) -Gefäße (tote Zellen mit verholzten Zellwänden mit großem Volumen, ermöglichen den Wassertransport , auch Tracheen genannt)
c) Festigungsgewebe (Leitbündel von Festigungsgewebe umgeben feste Sprossachse)
d) Abschlussgewebe/Epidermis
e) undifferenziertes Bildungsgewebe: -für uneingeschränktes Wachstum -bildet differenzierte Zellen
f) Fortpflanzungszellen
ungeschlechtliche Fortpflanzung
- erfolgt bei pflanzlichen Einzellern meist durch Teilung
-bei mehrzelligen Pflanzen wie Pilzen und Algen
- Pilze und Algen bilden durch Mitose Mitosporren
- Diese können von allein ein neues Lebewesen erzeugen (keine Geschlechtszellen)
- Wasserlebende niedere Pflanzen haben Geißeln zur Sporenverbreitung
-Blütenpflanzen: Brutknospen fallen ab und bilden neue Pflanzen (z.B. Scharbockskraut)
-Auch unter- und Oberirdische Ausläufer
-Andere bilden Wurzelknollen oder sprossknollen
-alle Nachkommen der ungeschlechtlichen Fortpflanzung sind untereinander erbgleich bilden einen Klon
geschlechtliche Fortpflanzung
-Bildung von Gameten (Keimzellen), diese vereinigen sich zur Zygote
-Algen: Isogameten(männliche und weibliche Zellen nicht zu unterscheiden)
-Differenzierung: -Eizelle erhält viele Nährstoffe und ist deshalb größer
-Spermazelle ist beweglich und klein
-Bei Samenpflanzen: Fruchtblatt ♀ (Stempel), Eizelle Staubblatt ♂ mit Pollen
3.2.Differenzierung tierischer Zellen
tierische Einzeller: z.B. Amöbe, Pantoffeltierchen und Glockentierchen
Arbeitsteilung und Beginnende Differenzierung beim Schwamm und Süßwasserpolypen
Süßwasserpolyp:
-weitgehende Differenzierung der Zellen und größere Anzahl unterschiedlicher Zellformen (im Gegensatz zum Schwamm)
-hat 3 Körperwandschichten:
-Entoderm (innere Schicht), ist gegliedert in Drüsenzellen (scheiden Verdauungsäfte in Körperhohlraum aus) und Fresszellen (nehmen die vorverdaute Nahrung durch Phagozytose auf und verdauen sie zu Ende)
-mittlere Schicht, besteht aus gallertartigen Stützschicht und Nervenzellen, bildet das Nervennetz des Gesamten Körpers
-Ektoderm (äußere Schicht), ist gegliedert in Hautmuskelzellen (Bewegung und Gestaltveränderung), Nesselzellen (enthalten Gift zum Beutefang), Sinneszellen ( Reizaufnahme), besondere Zellen (Bildung von Keimzellen)
Durch Teilung von Ektoderm- und Entodermzellen kann sich knospe bilden aus der sich ein Tochtertier entwickelt.
Bildung von Geweben und Organen
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Weitere Gewebe: Blut, Knochengewebe, Knorpelgewebe, Fettgewebe
- Quote paper
- Corinna Brusch (Author), 2001, Vom Einzeller zum Vielzeller, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100435