Die für diese Publikation verfassten Texte weisen nicht nur auf die Vielfalt des Themas Kunst und Inklusion mit dem Schwerpunkt Theater hin, sondern auch auf die unterschiedlichen Zugänge, die die Studierenden des Seminars wählten, um sich ihren Themenfeldern zu nähern. Die Inhalte umfassen sowohl Theatergruppen, Theaterfestivals, pädagogische Herangehensweisen, historische Rückblicke, als auch Literaturvorlagen und Filme, die sich allesamt mit der drängenden Frage auseinandersetzen, inwiefern Inklusion am jeweiligen Beispiel tatsächlich stattfindet bzw. lediglich als dekoratives Modernisierungsinstrument verwendet wird.
Mit dem Hinweis, dass die im Seminar erlernte moderne Auffassung von Inklusion sowohl in der Kunst als auch im Alltag (hierzu zählt auch die Hochschullehre) noch in ihren Kinderschuhen steckt, sollten sich die Studierenden des Seminars Theater und Inklusion (Wissenschaftliche Reflexion der Kulturvermittlungspraxis) anhand selbstgewählter Themen mit dieser Herausforderung kritisch auseinandersetzen.
Inhalt
Impressum
Danksagung
Vorwort
Tiffany Kudrass
Auszug aus dem Vorlesungsverzeichnis
Theater RambaZamba: Es geht um Kunst und nicht um Therapie
Emma Greve
Theater Eisenhans: Theater erfahren und mitgestalten. Für Menschen mit und ohne Behinderung
Lucie Charlotta Broich
Inklusion psychisch Erkrankter im Kleinen Theater Haar
Elisabeth Lankes
Das Schicksal von Menschen mit Behinderung im Nationalsozialismus
Caroline Eva Marie Verhoff
Ziemlich beste Freunde - eine inklusive Freundschaft
Emily Babette Herpich
Die Frage nach dem Selbst und seiner Inklusion. Zum Umgang mit Demenz in Theater, Film und Gesellschaft
Alexandra Eckl
Der Klang von Rhythmus: Inklusion im Kunstbereich am Beispiel der gehörlosen Künstlerin Kassandra Wedel
Hanna Liertz
Theater überwindet Barrieren: Die Kooperation der Schulen Bergkirchen und Schönbrunn
Rudi Siegl
Braucht Inklusion einen breiten öffentlichen Diskurs?
Julia Voigt
„Was darf Theater? Krüppel auf der Bühne"
Verena M. Knarr
Die künstlerische Freiheit sich frei von seinem Kunstwerk zu machen
Raphaela Kriegl
Nunjeen - Flucht in die Freiheit. Ein Essay über Exklusion, Inklusion und Integration
Eva Sedlmeier
Impressum
Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. © bei den Autoren und Autorinnen. Die Verantwortung für die Inhalte dieser Veröffentlichung liegt bei ebendiesen.
Die vorliegende Publikation ist im Rahmen des Seminars Theater und Inklusion (Wissenschaftliche Reflexion der Kulturvermittlungspraxis) unter der Leitung von Dr. Tiffany Kudrass am Institut für Theaterwissenschaft der LMU München im Winter- und Sommersemester 2016/2017 entstanden.
Herausgeberin: Tiffany Kudrass Autoren und Autorinnen: Lucie Charlotta Broich, Alexandra Eckl, Emma Greve, Emily Babette Herpich, Verena M. Knarr, Raphaela Kriegl, Elisabeth Lankes, Hanna Liertz, Eva Sedlmeier, Rudi Siegl, Caroline Eva M. Verhoff, Julia Voigt.
Lektorat: Leila Werthschulte Coverbild: Mut von Kristian Moser (MoseMan)
Gefördert vom Praxisbüro des Departments Kunstwissenschaften der LMU München
Danksagung
Die Diskrepanz zwischen Billigung und tatsächlicher Umsetzung scheint insbesondere bei sozialen Themen ein charakteristisch auftretendes Phänomen zu sein. Diese unbequeme Wahrheit löste bei mir nicht nur Beschämung, sondern auch sportlichen Ehrgeiz aus, als Maximilian Dorner vom Kulturreferat das Fazit eines Treffens mit den interessierten Lehrenden der Münchner Theaterwissenschaft bezüglich einer möglichen Kooperation, in etwa mit den Worten zusammenfasste, dass Theater und Inklusion zwar durchaus großen Anklang fänden, sobald man jedoch auseinanderginge, nichts passieren würde.1 Die unverschleierte Ehrlichkeit und das Timing eines solchen Statements hätte nicht besser gewählt sein können. Aus einem Impuls heraus entschloss ich mich dazu, im Wintersemester ein solches Seminar durchzuführen.
Als Pilotprojekt konzipiert, unterstützt vom Bereich 'Kunst und Inklusion' des Kulturreferates der Landeshauptstadt München, wurde mit dieser Lehrveranstaltung ein erster Schritt in die noch junge Forschungsrichtung vollbracht und die Erwartungshaltung an weitere darauf basierende, wissenschaftliche Arbeiten eröffnet. Entgegen der Vorstellung, dass sich auf institutioneller Ebene wie der des Kulturreferats oder der Universität ein solches Pilotprojekt in bürokratisch schleppenden Angelegenheiten und Zweifeln an der Umsetzung verlieren könnte, wirkte es geradezu erleichternd, dass sich alle beteiligten Personen hoch motiviert zeigten. Daher möchte ich mich insbesondere bei den beiden Referenten des Kulturreferats Stephanie Lyakine-Schönweitz und Maximilian Dorner bedanken, die mir bei inhaltlichen Fragen sowie mit ihren Gastauftritten unterstützend zur Seite standen. Als Kulturschaffende mit Hands-on-Experience stellte Anne Schulz von den Münchner Kammerspielen ihre Spielstätte als Ort inklusiver künstlerischer Projekte vor und ermöglichte uns, ein solches Theaterstück mit anschließender Podiumsdiskussion zu besuchen - auch hierfür herzlichen Dank. Zudem hat sich meine Kollegin Verena Knarr ebenfalls mit der Vorstellung ihrer eigenen inklusionsbezogenen Arbeit in die Lehrveranstaltung eingebracht.
Wie sich der Begriff des Theaters ohne sein Publikum nicht definieren lässt, so funktioniert ein interessantes Seminar nicht ohne die aktive Beteiligung seiner Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Von meiner anfangs ausgerufenen Bedingung, „ein Höchstmaß an Neugier, Diskussionsfreude und die regelmäßige Teil- nähme“2 mitzubringen, ließen sich die BA-Studieren- den dieses Seminars nicht abschrecken, sondern bewiesen darüber hinaus eine weitere notwendige Eigenschaft zum Ausbau eines bisherigen Nischenthemas: Leidenschaft für das Thema Kunst und Inklusion. Verdientermaßen ist diesem Engagement Folge zu leisten und in Form der vorliegenden Publikation gerecht zu werden.
Dieses Vorhaben wird vom Praxisbüro des Departments Kunstwissenschaften gefördert. Mein Dank richtet sich zudem an Dr. Leila Werthschulte für die Übernahme des Lektorats und an Kristian Moser, seines Zeichens Tattoo Artist, der das Coverbild mit dem Titel Mut gestaltet hat.
Tiffany Kudrass
Lehrbeauftragte am Institut für Theaterwissenschaft, LMU München
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Vorwort
Tiffany Kudrass
Wenn eine theaterwissenschaftliche Untersuchung zu ihrem erklärten Ziel die theoretische Auflösung eines bestimmten Begriffes hat, lassen sich bereits anfangs Schwierigkeiten erahnen, die mit einem solchen Vorhaben einhergehen. In Bezug auf den Inklusionsbegriff wird nicht nur eine umfassende Klärung des Ausdrucks vorausgesetzt, sondern auch eine Prüfung auf dessen Aktualitätsanspruch und die damit verbundene gesellschaftliche Relevanz. Ein solcher Prozess erfordert insbesondere bei einer unabdingbar sozial verankerten Thematik eine Auseinandersetzung mit den Bedingungen, die zur Notwendigkeit des Aufkommens eines Begriffes überhaupt geführt haben: der Gesellschaftsbegriff in ständiger Abhängigkeit von der Isolierung der sogenannten Nichtgesellschaft.
Mit dem Hinweis, dass die im Seminar erlernte moderne Auffassung von Inklusion sowohl in der Kunst als auch im Alltag (hierzu zählt auch die Hochschullehre) noch in ihren Kinderschuhen steckt, sollten sich die Studierenden des Seminars Theater und Inklusion (Wissenschaftliche Reflexion der Kulturvermittlungspraxis) anhand selbstgewählter Themen mit dieser Herausforderung kritisch auseinandersetzen. An einem solchen Diskurs haftet unabwendbar das in der Wissenschaft umstrittene Argument der Political Correctness. Sie kann diesem Prozess insofern im Wege stehen, als dass das Verschweigen bzw. das auf ein Minimum reduzierte Aussprechen von Ideen, Fragen und Meinungen zum Schutze einer Personengruppe die Bildung etwaiger Fehlinterpretationen und die Vorbe- halte gegen die dem Schutze unterstehenden Menschen begünstigt und somit die bereits bestehende Problematik verstärkt: Die dabei auftretende Distanz zur Thematik erscheint nur scheinbar als wissenschaftliche Objektivität, handelt es sich tatsächlich um eine Maßnahme zum Selbstschutz vor Kontroversen und auch vor Exklusion der eigenen Person.
Ansätze zur Gleichmacherei zeigen sich als ein weiterer rabiater Lösungsansatz, ein universalistisch ausgedrücktes Fantasiekonstrukt, das sich überhastet anbietet, schließlich jedoch im Konflikt mit jeglichen Ideen zur Individualisierung des Menschen steht. Möchte man wirklich als Individuum gleichbehandelt werden, wenn es die Option einer individuellen Behandlung gibt? Oder wird vielmehr die Forderung nach Gleichheit nur dann laut, wenn man sich den anderen gegenüber im Nachtteil erachtet? Gleichmachung kann zur Ohnmacht führen, wenn das eigene Wirken austauschbar wird und somit nicht mehr sinnstiftend ist. Vielmehr müsste am Begriff der Gleichstellung gearbeitet werden: Ein Umdenken sollte innerhalb der Gleichheitsdebatte stattfinden, um eine Abkehr von der Individualisierung zu vermeiden, und zwar nicht vom Menschen als Zentrum, sondern von den Dingen, die jedem Menschen gleichermaßen zur Verfügung stehen und von denen Gebrauch gemacht werden sollte, damit ein gleichberechtigtes Miteinander möglich ist. Dies drückt sich nicht allein in Rechten, sondern zudem in Pflichten aus. Hiermit soll keineswegs ein Ausgleich im Sinne einer Abhängigkeit der beiden Begriffe gemeint sein, sondern das nach den jeweiligen Möglichkeiten des einzelnen Menschen abgestimmte Fördern und Fordern. Handlungen wie Pampering, Übervorteilung oder Durchwinken als radikale Gegenstücke zum Verschweigen, die aus prophylaktischen Überlegungen hervorgegangen sind, nutzen tatsächlich denjenigen am meisten - und zwar deren Gewissen und Image -, die diese anwenden und weniger den tatsächlich betroffenen Menschen. Eine weitere Frage stellt sich in diesem Zusammenhang: Inwiefern ist die Gesellschaft dazu bereit, Inklusion zu zulassen? Die Quotensetzung für Frauen in Führungspositionen steht beispielsweise stark in der Kritik, da sie einen künstlichen Idealzustand zu erzwingen versuche und dabei den Fokus von der größtmöglichen Arbeitsleistung in die anerkannteste Außenwirkung verschiebe. In der darstellenden Kunst spiegelt sich die aktuelle Situation der Inklusion von Menschen mit Behinderungen deutlich wider: Die Tatsache, dass inklusives Theater, zumindest im weitesten Sinne, in Deutschland bereits existiert, nur die Öffentlichkeit kaum darüber in Kenntnis gesetzt wird, hängt schließlich mit einem wesentlichen Aspekt zusammen, der insbesondere in der darstellenden Kunst (im Gegensatz zur bildenden Kunst) ein massives und wiederkehrendes Problem aufweist: eine ineffiziente Kulturvermittlung und das damit verbundene ausbleibende Publikum. Inklusive Kulturvermittlung zu verstehen und sie auf die darstellende Kunst zu transferieren, erscheint nicht zuletzt deshalb als schwierig, weil der Kunstbegriff, so offen und breit dieser angelegt sein kann, bei jedem Ansatz in diese Richtung in die Exklusion abdriften kann. Dazu gliedere ich die Arten der Umsetzung von Theater mit zweifelhaftem Inklusionsanspruch in zwei Kategorien: Erstens, das Theaterspielen als therapeutische Maßnahme zur Beschäftigung von Betroffenen und zur Unterhaltung der Angehörigen und zweitens die Kompro- mittierung, die öffentliche Zurschaustellung von Per- sonen, deren tatsächliche körperliche bzw. geistige Beeinträchtigungen dabei im Vordergrund stehen. In beiden Fällen wird ein wesentlicher Aspekt vernachlässigt: die Kunst! Vor diesem Hintergrund eröffnete sich die Herausforderung des Seminars Theater & Inklusion, ausgerechnet das Theater als einen Ort der Hierarchie, des Exzesses und der unbedingten Hingabe zur Kunst auf sein Inklusionspotential zu untersuchen, ohne dabei dieses zentrale Merkmal außer Acht zu lassen.
Die für diese Publikation verfassten Texte weisen nicht nur auf die Vielfalt des Themas Kunst und Inklusion mit dem Schwerpunkt Theater hin, sondern auch auf die unterschiedlichen Zugänge, die die Studierenden des Seminars wählten, um sich ihren Themenfeldern zu nähern. Die Inhalte umfassen sowohl Theatergruppen, Theaterfestivals, pädagogische Herangehensweisen, historische Rückblicke, als auch Literaturvorlagen und Filme, die sich allesamt mit der drängenden Frage auseinandersetzen, inwiefern Inklusion am jeweiligen Beispiel tatsächlich stattfindet bzw. lediglich als dekoratives Modernisierungsinstrument verwendet wird.
Auszug aus dem Vorlesungsverzeichnis
Theater und Inklusion (Wissenschaftliche Reflexion der Kulturvermi ttlungspraxis)
In der Kulturvermittlung eröffnen sich Spannungsfelder, die das Theater als umstrittene Kunstform geradezu bloßstellen. Hier treffen sich verschiedene Interessenskonflikte zwischen Theorie und einer davon scheinbar weit entfernten praktischen Ausführung sowie den Freizeitgestaltungsanforderungen des Publikums und der professionellen Arbeit der Kunstbetriebe. Als Pilotprojekt, unterstützt vom Bereich 'Kunst und Inklusion' des Kulturreferates der Landeshauptstadt München, soll innerhalb dieses Seminars eine Einführung in das Forschungsfeld der Kulturvermittlung mit dem Schwerpunkt Theater und Inklusion stattfinden, mit dem Ziel die Studierenden für diesen Forschungsgegenstand zu sensibilisieren und die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis zu untersuchen. Die Relevanz dieses Themas basiert auf der noch jungen UN-Behindertenrechtskonvention. Diese enthält die Aufforderung an die Vertragsstaaten, die Teilhabe am kulturellen Leben für Menschen mit Behinderungen zu ermöglichen. Zur Gestaltung der kritischen Diskurse werden Experten auf diesem Gebiet eingeladen (Maximilian Dorner, Stephanie Lyakine-Schönweitz und Lehrende der TWM) sowie ein Theaterbesuch zu diesem Thema stattfinden. Ein Höchstmaß an Neugier, Diskussionsfreude und die regelmäßige Teilnahme werden vorausgesetzt.3
Theater RambaZamba: Es geht um Kunst und nicht um Therapie
Emma Greve
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1.: Am liebsten zu dritt (Regie: Gisela Höhne, 2013).
„Es geht um Kunst und nicht um Therapie.“4 Dieser Satz fasst das Motto des Theaters RambaZamba sehr gut zusammen. Das Theater steht in erster Linie für künstlerische Prozesse. Im Jahr 1990 gründeten die Schauspielerin und Dramaturgin Gisela Höhne und der Regisseur Klaus Erforth „die Kunstwerkstatt für sogenannte geistig Behinderte und Andere“, auch Sonnenuhr e.V. (seit 2012 RambaZamba e.V.) genannt. Der Anlass hierfür war die Geburt ihres gemeinsamen Sohnes, der mit Down-Syndrom zur Welt kam. Aus diesem Verein entstand 1991 das Theater RambaZamba. Es ist ein inklusives Theater, bei dem Behinderungen als Stärken zu erleben sind. Unter Inklusion versteht Gisela Höhne, dass sie nicht-behinderte Schauspielgäste für eine Produktion zu sich ins Theater einlädt und diese in ihr Ensemble inkludiert und nicht umgekehrt. Anfangs führten sie ihre Inszenierungen im Deutschen Theater Berlin auf, bis sie 1993 eine eigene Spielstätte bekamen, die Kulturbrauerei im Herzen von Berlin. Von nun an war es nicht mehr zu übersehen und beeindruckte das Publikum mit aktuellen und interessanten Inszenierungen. Das Ensemble wurde zudem zu diversen Festivals und Gastspielen im Ausland eingeladen. Alle Beteiligten engagierten sich ehrenamtlich und die Schauspieler und Schauspielerinnen arbeiteten in ihrer Freizeit am Theater RambaZamba.
Nach einem langjährigen Kampf bekam Ramba- Zamba aufgrund ihrer hohen künstlerischen Qualität im Jahr 2000 eine institutionelle Förderung. Diese Förderung erhalten sie bis heute regelmäßig durch die Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Soziales sowie Bildung, Wissenschaft und Jugend. Ab diesem Zeitpunkt konnten mehrere Stellen bezahlt werden und das Theater etablierte sich in der Kulturszene Berlins. Trotzdem finanziert sich der Ramba- Zamba e.V. weiterhin vorwiegend über Mitgliedsbeiträge, Einnahmen und Spenden. Ein zweiter wichtiger Schritt für das Theater RambaZamba war die Kooperation mit den VIA-Werkstätten GmbH im Jahr 2008. Der Beruf des Schauspielers bzw. der Schauspielerin für Menschen mit Behinderung wurde anerkannt. Seitdem arbeiten 35 Menschen fest im Ensemble des Theaters und aktiv auf der Bühne mit. Seit der Inszenierung Lost Love Lost oder Lasst mich den Löwen auch noch spielen! sind auch gehörlose Schauspieler und Schauspielerin nen im Ensemble, die die Gebärdensprache als künstlerisches Mittel an das Theater gebracht haben. Die Absicht des Ensembles ist es, jedes Mal eine professionelle Aufführung auf die Bühne zu bringen und das Publikum zu beeindrucken. Das nächste große Ziel des Theaters ist eine anerkannte inklusive Schauspielschule, die mit einem Bachelor of Arts abschließt und sich auch für nichtbehinderte Schauspieler und Schauspielerinnen öffnet. Derzeit bekommen die Mitglieder eine intensive und spezifisch auf ihre Besonderheiten ausgerichtete Ausbildung, die mit einem Diplom abschließt, das aber nicht mit anderen künstlerischen Abschlüssen vergleichbar ist.
Am liebsten zu dritt5 ist eine Inszenierung aus dem Jahr 2013 von Gisela Höhne, die von einer Bande handelt, die ihre Frauen, die mit Trisomie 21 geboren wurden, von nichtbehinderten Männern befruchten lassen und damit das Aussterben von Menschen mit Trisomie 21 aufhalten wollen. Diese Inszenierung „ist das frechste, das lustigste und zugleich das ernsteste Stück, in dem tatsächlich die Probleme von diesen Menschen auf ganz künstlerische und poetische Weise verhandelt werden“6. Heutzutage gibt es Tests, mit denen man vor der Geburt feststellen kann, ob das Kind Trisomie 21 hat. Dadurch werden immer weniger Menschen mit Down-Syndrom geboren. Am liebsten zu dritt spricht dieses Thema offen an und konfrontiert den Zuschauer damit. Es regt zum Nachdenken an. Gisela Höhne möchte zeigen, dass alle Menschen ein Anrecht auf das Leben haben und keine Gruppe besonders herausgehoben werden sollte. Sie erzählt in einem Interview, dass sie diese Tests kritisch sieht und das Aussterben von Menschen mit Down-Syndrom schade findet, da diese sehr liebenswert, künstlerisch begabt und lebensfroh sind.7 Mit dieser Inszenierung macht sie den Zuschauern Mut.
Neben dem Theater bietet der RambaZamba e.V. weitere künstlerische Gruppen in den Bereichen Malerei, Keramik, Fotografie und Percussion an. Seit 2013 werden auch die kleinen Künstler und Künstlerinnen gefördert. In der Kindergruppe RambaZinis und in der Jugendgruppe Theaterclub begegnen sich Kinder und Jugendliche auf einer schauspielerischen Ebene. Im Haus RambaZamba entsteht Kunst. Zusammen bringen die unterschiedlichsten Menschen mit ihren individuellen Stärken Stücke auf die Bühne, präsentieren ihre Kunst und verzaubern die Ohren des Publikums mit Musik. Dies sollte ein Vorbild für andere inklusive Projekte sein.
Quellenverzeichnis
Bazinger, Irene: „Preisgekröntes Behindertentheater. Mit Down-Syndrom auf der Bühne.“ Entn. FAZ http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-kon- zert/behindertentheater-rambazamba-komm-lass-die-ba- elle-springen-12863701.html, letzter Zugriff 06.03.2017. Kassel, Dieter: ,Wir inkludieren die Nicht-Behinderten bei uns'. Entn. Deutschland Radio Kultur http://www.deutsch- landradiokultur.de/theater-wir-inkludieren-die-nicht-be- hinderten-bei-uns. 13 96.de.html?dram:article_id=281536, letzter Zugriff: 06.03.2017.
Krauthausen, Raul: Krauthausen face to face. Entn. Krauthausen TV. http://krauthausen.tv/gaeste-sendungen/gi- sela-hoehne/, letzter Zugriff: 06.03.2017.
Neumann, Ulrich: Down-Syndrom. Gisela Höhn und das Theaterensemble RambaZamba. Entn. Planet Wissen http: //www.planet-wissen.de/gesellschaft/behinderun- gen/down_syndrom/pwiegiselahoehneunddastheateren- semblerambazamba100.html, letzter Zugriff: 06.03.2017. Website Theater RambaZamba Berlin: Keine Therapie! Entn. http://www.theater-rambazamba.org/kunst/ keine-therapie/, letzter Zugriff: 06.03.2017.
Abbildungen
Abb. 1, S.3: Am liebsten zu dritt (Regie: Gisela Höhne, 2013). Entn. Theater RambaZamba http://www.theater- rambazamba.org/spielplan/am-liebsten-zu-dritt/, letzter Zugriff: 06.03.2017.
Theater Eisenhans: Theater erfahren und mitgestalten. Für Menschen mit und ohne Behinderung
Lucie Charlotta Broich
Nicki wird erwachsen - Ein Mann mit Down-Syndrom so heißt die Dokumentation von Gesa Berg über den 27jährigen Nicki Gerlach, der sich fest vorgenommen hat, endlich von zu Hause auszuziehen.7 Dass er an Down-Syndrom erkrankt und damit täglich konfrontiert ist, hindert ihn nicht daran, sein Leben selbst bestimmen zu wollen, auch wenn das nicht immer einfach und er oft auf die Hilfe seiner Familie angewiesen ist.8 Und dennoch: Nicki fährt Ski, bereist selbstständig Städte und spielt bei dem Hamburger Theaterprojekt Eisenhans leidenschaftlich gerne Theater.9
Das Theaterprojekt Eisenhans bietet jungen, theaterbegeisterten Menschen einen künstlerischen und kreativen Raum, um gemeinsam mit Menschen mit schweren oder mehrfachen, aber auch Menschen ohne Behinderung, eigene Theaterstücke zu verwirkli- chen.10 Jeder einzelne ist dabei komplett in den Erarbeitungsprozess integriert, nimmt am Entstehungsprozess hinter und auf der Bühne teil.11 Nach einer intensiven Zusammenarbeit der Teilnehmer und Teilnehmerinnen, bei der jeder einzelne mit seinen individuellen Stärken gefördert wird, werden die Inszenierungen am Thalia Theater oder als Gastspiel in anderen Städten aufgeführt.12 Nicki ist Teil der Inszenierung von Luke Percevals Inszenierung Draußen vor der Tür von Wolfgang Borchert.13 Der Regisseur des Deutschen Theaters in Berlin hat acht Menschen mit Down- Syndrom engagiert, die beim dortigen Gastspiel gleichermaßen mit professionellen Schauspielern und Schauspielerinnen auf der Bühne stehen.14 Das Stück handelt von der Rückkehr des Soldaten Beckmann.15 Nicki und die anderen Laiendarsteller und -Darstellerinnen stehen für die unschuldigen Kriegsopfer, die der Soldat auf dem Gewissen hat.16 Die Schauspielkollegen des Berliner Theaters sind von Nicki und den zwei anderen Ensemblemitgliedern begeistert17. „Sie hatten immer gute Laune“, so Schauspieler Felix Knopp.18 Barbara Nüsse, Ensemblemitglied am Thalia Theater Hamburg, meint, dass es zwar so völlig gegen die eigentliche Theaterdisziplin ginge, es aber eine unglaubliche Freiheit mit sich bringe.19 Man könne von ihnen viel lernen.20 Und so lässt sich auch das Theaterspielen als Freiraum betrachten, in dem der Mensch, ob mit oder ohne Behinderung, aus dem Alltag entfliehen kann.21
Alles dreht sich um den kreativen Umgang mit Sprache, Körper und Raum. Die Schauspieler und Schauspielerinnen können sich ihren Hoffnungen, Ängsten, Wünschen und Träumen hingeben, ohne sich dabei in einem ungeschützten Raum zu befinden.22 Das Projekt bringt Menschen mit und ohne Behinderung zusammen und inkludiert sie auf gleicher Ebene: So gilt es auch zu sicherzustellen, dass hier jedem Menschen Hilfe zukommt, sollte dieser sie benötigen.23 Nicki fühlt sich seinen Aufgaben gewachsen, die er aus Leidenschaft macht, ernst genommen und aner- kannt.24 Das Theaterprojekt Eisenhans bezieht physische wie auch psychische Aspekte der Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit ein: Es geht um den kreativen und sozialen Erarbeitungsprozess und nicht um den therapeutischen Effekt einer solchen Theaterarbeit. Menschen wie Nicki Gerlach, die aus Leidenschaft Theater spielen, können sich hier ganz darauf konzentrieren und dem Rhythmus des Alltags ein wenig entfliehen.
Das Theaterprojekt Eisenhans ist ein Beispiel dafür, dass das gemeinsame Gestalten und Arbeiten in einer Gruppe mit Menschen, die mit und ohne Behinderung leben, möglich ist und in einer gemischten Gruppe sich niemand benachteiligt fühlen muss. Theater und Inklusion werden hier möglich gemacht.
Quellenverzeichnis
Nicki wird erwachsen. Regie: Gesa Berg. o.A./DE: NDR, tom- tv Ohg, 2016. 29'29'' min. insg.
Theater Eisenhans: Eisenhans. https://www.lmbhh.de/ange- bote/freizeit/eisenhans (Stand: 06.03.2017).
Theunissen, Georg [Hg.]: Kunst, Ästhetische Praxis und geistige Behinderung. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt, 1997.
Inklusion psychisch Erkrankter im Kleinen Theater Haar
Elisabeth Lankes
Inklusion und kulturelle Teilhabe
Inklusion bedeutet, nach der UN-Behindertenrechts- konvention aus dem Jahr 2008, allen Menschen von Anfang an eine uneingeschränkte Teilnahme an Aktivitäten zu ermöglichen. Dabei geht es nicht um die Anpassung von Menschen mit Behinderung, um ihre Rechte zu wahren, sondern gesellschaftliches Leben muss von vornherein für alle ermöglicht werden.25 Ein Aspekt der UN-Behindertenrechtskonvention ist die Teilhabe am kulturellen Leben. Es sollten geeignete Maßnahmen getroffen werden, die kulturelle Aktivitäten allen zugänglich machen.26 Dazu gehört auch, dass „[...] geeignete Maßnahmen, um Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zu geben, ihr kreatives, künstlerisches und intellektuelles Potential zu entfalten und zu nutzen, nicht nur für sie selbst, sondern auch zur Bereicherung der Gesellschaft“27, geschaffen werden. Eine meines Erachtens oft vergessene Gruppe sind die psychisch Erkrankten. Auch ihnen hilft es, in der Therapie und im Alltagsleben ihr künstlerisches Potential entfalten zu können. Dabei liefert die Theaterpädagogik einen wertvollen Beitrag. Psychische Erkrankungen sind nicht offensichtlich und können jeden betreffen. Trotzdem sind das Bewusstsein und die Akzeptanz für eine psychische Erkrankung in der Gesellschaft nicht hoch genug angesehen. Schnell wird man in der Arbeitswelt als nicht belastbar stigmatisiert. Dass man in der Therapie auch andere Wege gehen und dabei auch noch inklusiv denken und handeln kann, zeigt das Kleine Theater Haar. Im nachfolgenden Artikel soll dieses Theater vorgestellt und sein Inklusionsgedanke diskutiert werden.
Der Wandel des Kleinen Theater Haar
Der Bau des Gesellschaftshauses in Haar wurde im Jahr 1912 abgeschlossen.28 Es war ein Ort, an dem sich die in der Anstalt Haar lebenden und arbeitenden Menschen zu diversen Veranstaltungen treffen konnten.29 Im Laufe der Zeit hatte das Gesellschaftshaus verschiedene Funktionen und erlangte erst in den 1980er Jahren seine Funktion als Raum für Theater- und Musik- vorstellungen.30
Heute finden eigene Aufführungen und Gastvorstellungen statt, die vom Kleinen Theater Haar organisiert werden. Auch andere Theaterprojekte werden im Kleinen Theater Haar gern gesehen wie die vom Verein SeelenART oder der Freien Bühne München. SeelenART bietet künstlerische und kulturelle Projekte mit und für psychisch erkrankte Menschen.31 Die Freie Bühne München versteht sich als Theater für alle: Jeder soll als gleichwertiges Mitglied mitmachen können, ob mit oder ohne Behinderung.32
Der Inklusionsgedanke am Kleinen Theater Haar
Die Inklusion ist ein wichtiger Bestandteil des Kleinen Theaters Haar, das zum kbo-Sozialpsychiatrischen Zentrum des Verbundes der Kliniken des Bezirks Oberbayern (kbo) gehört. Das Gesamtkonzept entstammt dem Kulturreferat des Bezirks Oberbayerns und der Gemeinde Haar. Im Programm finden sich neben Sprech- und Musiktheatervorstellungen auch Kabarettauftritte und Lesungen von Theatertherapiegruppen und bekannten Künstlern und Künstlerin- nen.33 Dabei werden inklusive Stücke im Spielplan nicht gekennzeichnet und sind somit nicht erkennbar.
Entscheidend für die Auswahl eines Theaterstücks ist nur das Interesse des Besuchers. Für Vorstellungen im Rahmen der Theaterpädagogik wird gezielt, beispielsweise in den Wohngruppen des kbo, geworben. Teilnehmende sind Menschen mit psychischen Erkrankungen wie Psychosen, Angststörungen, Schizophrenie oder Borderline-Syndrom. Das Theaterspielen soll eine therapiefreie Zeit von gemeinsamem Miteinander bieten und stellt ein Zusatzangebot dar. Deshalb ist auch hier das Theaterspielen nicht jedem frei zugänglich. Zugangsvoraussetzungen und Ausschlusskriterien eines Regisseurs entscheiden über die Teilnahme und spätere erfolgreiche Umsetzung des Theaterstücks. Dabei wird der Inklusionsgedanke so umgesetzt, dass Inklusion nicht zu einem Freifahrtschein wird. Im realen Leben bekommt man auch nicht alles geschenkt und muss für seinen Erfolg arbeiten. Deshalb soll im Idealfall eine Annäherung an das Alltagsleben stattfinden.34 Im Gegenzug bietet das Kleine Theater Haar aber auch Raum für andere Inklusionskonzepte, die ebenfalls mit großen Bemühungen auf die bestmögliche Inklusion setzen. Ein Beispiel hierfür ist die Freie Bühne München, bei der Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam professionell zusam- menarbeiten.35
[...]
1 Vgl. Dorner, Maximilian (2016, 22. Dezember). Treffen bezüglich einer möglichen Zusammenarbeit. Besprechung, Institut für Theaterwissenschaft, LMU München. [Persönliche Kommunikation.]
2 Theaterwissenschaft München: Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis. Wintersemester 2016/17. Stand: 5.9.2016 - Update 1, S. 27.
3 Komment. Vorlesungsverzeichnis. WiSe 2016/17. Stand: 05.09.2016 - Update 1. http://www.theaterwissenschaft.uni- muenchen.de/studium/lehrveranstaltungen/alte_vorls_verz/kv v_ws16-17_3.pdf (Stand: 16.07.2017), S. 27. 11
4 Website Theater RambaZamba Berlin: Keine Therapie! Entn. http://www.theater-rambazamba.org/kunst/keine-therapie/, letzter Zugriff: 06.03.2017.
5 Vgl. Abb. 1.
6 Kassel, Dieter: „Wir inkludieren die Nicht-Behinderten bei uns“. Entn. Deutschland Radio Kultur http://www.deutschlandradiokultur.de/ theater-wir-inkludieren-die-nicht-behinderten-bei- uns.1396.de.html? dram:article_id=281536, letzter Zugriff: 06.03.2017.
7 Vgl. Nicki wird erwachsen. Regie: Gesa Berg. o.A., DE: NDR, tom- tv Ohg, 2016. 29'29'' min. insg.
8 Vgl. ebd.
9 Vgl. ebd.
10 Vgl. Theater Eisenhans: Eisenhans. https://www.lmbhh.de/ angebote/freizeit/eisenhans (Stand: 06.03.2017).
11 Vgl. ebd.
12 Vgl. ebd.
13 Vgl. Berg (2016).
14 Vgl. ebd.
15 Vgl. ebd.
16 Vgl. ebd.
17 Vgl. Berg (2016).
18 Vgl. ebd.
19 Vgl. ebd.
20 Vgl. ebd.
21 Vgl. Georg Theunissen [Hg.]: Kunst, Ästhetische Praxis und geistige Behinderung. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt, 1997, S. 120.
22 Vgl. ebd.
23 Theater Eisenhans, Eisenhans (Stand: 06.03.2017).
24 Vgl. Berg (2016).
25 Vgl. UN-Behindertenrechtskonvention: Inklusion. https://www.behindertenrechtskonvention.info/inklusion3693 /, (2008). Letzter Zugriff am 08.03.2017.
26 Vgl. a.a.O., Teilnahme am kulturellen Leben. https: //www.behindertenrechtskonvention.info/ teilnahme-am-kulturellen-leben-3939/, (2008). Letzter Zugriff am: 08.03.2017.
27 a.a.O., Teilhabe am kulturellen Leben sowie an Erholung, Freizeit und Sport. (Art.30, Abs.2), https://www.behindertenrechtskonvention.info/teilnahme-am- kulturellen-leben-3939/ (2008). Letzter Zugriff am: 08.03.2017. 21
28 Vgl. Kleines Theater Haar: Geschichte. http://www.kleinestheaterhaar.de/geschichte.html, (o.J.). Letzter Zugriff am: 02.02.2017.
29 Vgl. a.a.O., Das Gesellschaftshaus. http://www.kleinestheaterhaar.de/geschichte/dasgesellschafts haus.html, (o.J.). Letzter Zugriff am: 02.02.2017.
30 Vgl. a.a.O., Wieder ein Theater. http:/ / www.kleinestheaterhaar. de / geschichte/seit-1983- wiederein-theater.html, (o.J.). Letzter Zugriff am: 02.02.2017. 22
31 Vgl. a.a.O., SeelenART. http://www.kleinestheaterhaar.de/ seelenart.html, (o.J.). Letzter Zugriff am: 08.02.2017.
32 Vgl. Freie Bühne München: Freie Bühne München- Theater für alle. http://freiebuehnemuenchen.de/wir/idee/ Idee, (o.J.). Letzter Zugriff am: 02.02.2017.
33 Vgl. Kleines Theater Haar: http://www.kleinestheaterhaar.de/ startseite.html, (o.J.). Letzter Zugriff am: 08.03.2017. 23
34 Vgl. Riedel, Matthias: Interview., Verf. Elisabeth Lankes, München: 29.01.2017 (via Telefonat).
35 Vgl. Freie Bühne München: Die Freie Bühne München- Theater für alle. http://freiebuehnemuenchen.de/wir/idee/Idee, (o.J.). Letzter Zugriff am: 02.02.2017.
- Arbeit zitieren
- Dr. phil. Tiffany Kudrass (Autor:in), 2017, Theater und Inklusion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1003554
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