Die Unterrichtsstunde ist als Einführung in die Partnerakrobatik und den Pyramidenbau gedacht. Die Akrobatik wird diesbezüglich nicht vollkommen neu eingeführt, da die Akrobatik in der 7. Klasse schon einmal Lerngegenstand war. Für das Turnen sind ca. 6 Wochen in der Klassenstufe reserviert. Das Turnen findet ab der 5. Klasse bis zur 9.Klasse durchgängig statt, sodass grundlegende Turntechniken den Schülern bekannt sein müssten.
Die Funktion des Lehrversuchs liegt also im Bereich der Stabilisierung und der Reflexion der für das Turnen technikrelevanten Fertigkeiten. Dabei spielt die Körperspannung und der Aufbau von Vertrauen und Kooperation eine übergeordnete Rolle.
Im Sächsischen Lehrplan Sport für die Mittelschule ist im Lernbereich Turnen/Akrobatik ein bestimmtes Niveau am Ende der Klassenstufen 9 vorgeschrieben und vom Lehrer anzustreben. Demnach sollten die Übungsverbindungen im Synchronturnen durchführen, sowie Partnerakrobatik und Pyramidenbau entwickeln können.
Inhaltsverzeichnis
1. Einordnung der Stunde in den Lernbereich
1.1 Tabellarische Lernbereichsplanung
1.2 Inhalt und Ablauf der vorangegangenen und folgenden Stunde
2. Fachwissenschaftliche Analyse
3. Fachdidaktische Analyse
4. Lernziele
5. Methodische Überlegungen
6. Literatur
7. Material
1. Einordnung der Stunde in den Lernbereich
1.1 Tabellarische Lernbereichsplanung
Lernbereich Turnen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.2 Inhalt und Ablauf der vorangegangenen und folgenden Stunde
Inhalt der direkt vorangegangen Stunde war ein Volleyballturnier mit der 9. und 10. Klassenstufe. In den Stunden zuvor haben sich die Schüler mit dem Sprung beschäftigt. Hier fand auch schon eine Leistungsabnahme statt. Parallel dazu wurde Bodenturnen durchgeführt. Das Reckturnen wurde bereits eingeführt.
In der folgenden Doppelstunden werde ich die Akrobatik vertiefen.Thema der zweiten U-Einheit wird die Ausdifferenzierung von Basistechniken bei akrobatischen Partner- und Kleingruppenübungen („Guru-Sitz“, „Übereinander-Stehen“ „Schulterstand“, Galionsfigur“) sein.
2. Fachwissenschaftliche Analyse
Die Unterrichtsstunde ist als Einführung in die Partnerakrobatik und den Pyramidenbau gedacht. Die Akrobatik wird diesbezüglich nicht vollkommen neu eingeführt, da die Akrobatik in der 7. Klasse schon einmal Lerngegenstand war. Für das Turnen sind ca. 6 Wochen in der Klassenstufe reserviert. Das Turnen findet ab der 5. Klasse bis zur 9.Klasse durchgängig statt, sodass grundlegende Turntechniken den Schülern bekannt sein müssten.
Die Funktion des Lehrversuchs liegt also im Bereich der Stabilisierung und der Reflexion der für das Turnen technikrelevanten Fertigkeiten. Dabei spielt die Körperspannung und der Aufbau von Vertrauen und Kooperation eine übergeordnete Rolle.
Im Sächsischen Lehrplan Sport für die Mittelschule ist im Lernbereich Turnen/Akrobatik ein bestimmtes Niveau am Ende der Klassenstufen 9 vorgeschrieben und vom Lehrer anzustreben. Demnach sollten die Übungsverbindungen im Synchronturnen durchführen, sowie Partnerakrobatik und Pyramidenbau entwickeln können.
3. Fachdidaktische Analyse
Da diese Stunde eine Einführungsstunde in die Partnerakrobatik und den Pyramdien darstellt, muss von den Schülern ein konkretes Bild der Technik abgerufen werden. Auch die Verletzungsgefahr ist in dieser Stunde hoch, sodass eine ausreichende Erwärmung stattfinden muss. Aus diesem Grund, erfolgt zumindest die Erwärmung und die Einführung in den Pyramidenbau weitgehend im Frontalbetrieb. Dies erfolgt durch Erklärungen und Vorzeigen der Technik durch den Lehrer (deduktiv) und Hilfsmittel wie Markierungshütchen, Pyramidenkärtchen und einem Regelplakat.
Die Stunde wird auch nach trainingsdidaktischer Konzeption aufgebaut. So gibt es im Vorlauf auf den Hauptteil eine allgemeine Erwärmung und eine spezielle Erwärmung, in der die für die Partnerakrobatik wichtige Gesamtkörpermuskulatur beansprucht und erwärmt werden soll. Anschließend soll in Partnerarbeit die Partnerakrobatik vorbereitet werden. So wiederholen die SuS in einer kooperativen Lernform die Regeln die für den Pyramidenbau wichtig sind.
Im folgenden Hauptteil erproben sie diese in einfachen Pyramiden. Das Unterrichtsvorhaben soll den SuS das Repertoire von Ausdrucks- und Gestaltungsmöglichkeiten erweitern. Insbesondere wird den SuS ermöglicht, Herausforderungen anzunehmen, indem sie Kunststücke erproben, gestalten und präsentieren. Zudem erfahren sie Selbstbestätigung und eine Stärkung ihres Selbstbewusstseins.
Akrobatik besitzt aufgrund der oben erwähnten Herausforderung einen hohen
Aufforderungscharakter. Vor allem die Gestaltung von Gruppenpyramiden löst bei vielen SuS einen hohen Anreiz aus. Die Erarbeitung und das Schaffen gemeinsamer Leistung erzeugen eine hohe Motivation. Einen faszinierenden Charakter besitzt die Akrobatik ebenso dadurch, dass der Körper in ungewöhnliche Lagen und Haltungen gebracht wird, welches den Jugendlichen sehr viel Spaß macht. Die Attraktivität besteht auch darin, dass die SuS alle mit den gleichen Voraussetzungen beginnen. Die Techniken der Akrobatik sind außerdem leicht zu erlernen. Darüber hinaus sind vielfältige Fähigkeiten gefragt, sodass sich die SuS innerhalb der Gruppe gut ergänzen können.
Bei der Akrobatik ist es wichtig, sich zu verständigen. In dieser Stunde ist eine gegenseitige Absprache und Verständigung von großer Bedeutung. Das Sichern und Helfen übernehmen ebenso einen wichtigen Stellenwert.
In den folgenden Stunden sollen die SuS zur Entwicklung und Präsentation eigener Pyramiden angeregt werden. SuS sind motiviert, eigene Ideen von akrobatischen Figuren umzusetzen. Sie zeigen auch gerne, was sie können. Doch wenn es darum geht, ihre Pyramide den anderen vorzuführen, sind einige SuS zögerlich. Dazu gehören die weniger wagemutigen SuS, die Angst haben, sich zu blamieren oder zu versagen. Aus diesem Grund gibt es die grünen, gelben und roten Pyramidenkärtchen, die unterschiedliche Schwierigkeitsgrade beinhalten. Es gibt ihnen die Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad der Elemente selbst zu wählen.
Die Inhalte der Stunde sind schließlich noch für die Perspektive "Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern" bedeutsam. Aufgrund der kreativen und vielfältigen Gestaltung der Pyramiden erleben die SuS neue und bereichernde Bewegungserfahrung.
4. Lernziele
Die SuS sollen die zuvor erlernten Techniken bei der Erstellung von Pyramiden anwenden. Sie sollen vorgegebene Partner/Gruppenpyramiden aufbauen und nach Kriterien reflektieren können.
Einzellernziele der Stunde:
Die Schülerinnen und Schüler sollen…
motorisch: ihre bisherigen Bewegungserfahrungen durch den Aufbau von Partner/Gruppenpyramiden erweitern, innerhalb der Gruppen verschiedene Pyramiden erarbeiten und ausführen.
kognitiv: die wichtigsten Regeln zum Pyramidenbau vertiefen und Möglichkeiten von verschiedenen Pyramidenformen kennen lernen, unterschiedliche Pyramiden auf ihre Praktikabilität hin überprüfen.
sozial-affektiv: sich in Gruppen gemeinsam beraten und Absprachen treffen, Rollen verteilen und gegenseitig Hilfe- bzw. Sicherheitsstellung leisten, Team-, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit im Rahmen von Gruppenarbeit schulen.
methodisch: Organisation in der Gruppe eigenständig gestalten, durch Experimentieren und Erproben bewegungsbezogene Aufgaben lösen, eigens aufgestellte Kriterien für eine Beobachtungs-Rückmeldung nutzen.
5. Methodische Überlegungen
In diesem Punkt möchte ich kurz auf Sozial- und Organisationsformen, mögliche Probleme und alternative Stundenabläufe eingehen. Die Erwärmung ist für die Partnerakrobatik enorm wichtig. Aufgrund der hohen Schülerzahlen in der Sporthalle, haben die Schüler wenig Erfahrung mit indivudueller Erwärmung, sodass dieser Teil der Stunde überwiegend frontal verlaufen wird.
Anders ist dies im Hauptteil. Hier sollen die Schüler überwiegend selbstständig die Pyramiden Turnen. Zum einen findet hier ein methodisch-strategisches Lernen statt. Die SuS sollen bewegungsbezogener Aufgabenstellungen durch erproben und experimentieren lösen. Auch das sozial-kommunikatives Lernen tritt hier in Erscheinung, indem die Aufgabenstellung Arbeits-, Gesprächs- und Kooperationstechniken durch das Arbeiten in der Gruppe, sowie der verantwortlichen Übernahme von Aufgaben und der Bereitschaft und Fähigkeit der Absprache durch spezifische Anforderungen beim Helfen und Sichern fördert.
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- Quote paper
- Anonymous,, 2012, Turnen im Sportunterricht. Partnerakrobatik und Pyramidenbau entwickeln (Realschule Sport, Klasse 9), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1003460
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