Napoleons Rußlandfeldzug 1812
Wie kam es zu diesem Feldzug? :
- eine Zeit lang schien es, als könnten sich Napoleon und Zar Alexander von Rußland die Herrschaft auf dem Kontinent teilen.
- Der Friede von Tilsit gab Alexander die Möglichkeit, die russische Macht zu erweitern
- Er hatte nicht so viele Möglichkeiten, da Europa bis an die Grenzen von Rußland an dem System von Napoleon angeschlossen war.
- Auf Dauer konnte sich Rußlands Großmachtstellung nur behaupten, wenn es neben Frankreich noch eine dritte selbständige Großmacht gab, England
- Alexander schloß Frieden mit England und führte die von Napoleon verordnete Kontinentalsperre nur lässig durch
- Er besteuerte die franz. Waren höher als die englischen Waren
- Dies führte zum Krieg gegen Napoleon
- Solange Ruß land den Osten des Kontinents behauptete, konnte Napoleon nicht daran denken England nieder zuringen
- Darum wollte Napoleon Rußland niederwerfen um somit England zu bezwingen
- Sein Fernziel war über Rußland hinaus Indien
Verlauf:
- Am 24.6.1812 begann er ohne Kriegserklärung den Krieg
- er zwang Preußen und Österreich sich an dem Feldzug zu beteiligen
- er führte ein Heer von einer halben Million Soldaten, die alle aus verschiedenen europäischen Nationen stammten, nach Rußland
- den rechten Flügel stellten vor allem österreichische Truppen unter Fürst Karl Philipp zu Schwarzenberg dar
- den linken Flügel die Preußen unter General Ludwig von Yorck
- Die russ. Armee (180 000 Mann) mußte sich vor der Übermacht der franz. Truppen kämpfend zurückziehen.
- Es entstand ein Widerstand des russ. Volkes, vor allem russ. Bauern traten Soldaten mutig entgegen.
- Es kam zur Bildung kleiner bewaffneter Abteilungen. Diese überfielen die Transporte für Munition und Verpflegung.
- Diese Partisanen meist nur mit Sensen, Heugabeln u. Spießen aus gerüstet schwächten Napoleons Armee bedeutend.
- Bei Borodino kam es zur blutigen Schlacht. Sie ging unentschieden aus. Zur Überraschung für die sieggewohnten Franzosen.
- In weiteren Kämpfen nahm N. am 14.9. Moskau ein, aber ein großer Teil der Stadt ging in Flammen auf.
- N. zog zwar in den Kreml ein, aber die Große Armee konnte in Moskau nicht überwintern.
- Die Weigerung des Zaren, Frieden zu schließen, zwang die Armee am 19.10 zum Rückzug mitten im Winter.
- Viele Soldaten erfroren oder verhungerten. " Jetzt rächte es sich, dass die franz. Soldaten auf ihrem Vormarsch Hab und Gut der russ. Menschen vernichtet hatten."
- Sie mußten durch die von ihnen verwüstete Gegend zurückziehen
- Sie fanden selten ein schützendes Dach oder ein Stück Brot.
- Der Höhepunkt der Schlacht war an der Beresina (25.-29.11.1812)
- Die auf weniger als 65000 Mann geschrumpfte ehemalige Große Armee mußte 3 russ. Armeen (unter der Führung von Kutusow) in Schach halten, die das franz. Heer zerschlagen wollten, bevor es über den Fluß entkommen konnte.
- Die Hauptstreitmacht der Franzosen konnte den Fluß über eine von Pionieren errichtete Brücke überqueren.
- Die große Armee gab es nicht mehr. Sie erreichten mit nur etwa 30 000 Mann die russ. Westgrenze.
- General Kutusow war es, der aus strategischen Gründen Moskau preis gab.
- Die Russen gewannen den Krieg mit den charakteristischen Waffen russischer Defensive: der Weite des russischen Raumes, in den sie sich, einer Entscheidungsschlacht ausweichend, zurückzogen, dem russischem Klima und der Zerstörung des Landes durch die eigenen Truppen.
Folgen:
- russ. Truppen hatten N. den Ruf des unbesiegbaren genommen
- unterdrückte Völker Europas schöpften neue Hoffnungen und rüsteten sich zum Entscheidungskampf gegen den fremden Eroberer
Die Entscheidungsschlacht der Befreiungskriege war am 16.-18.10.1813. Diese Schlacht ist auch unter dem Namen "die Völkerschlacht bei Leipzig" bekannt.
- Preußen, Österreich und die Russen schlossen sich zu den Verbündeten zusammen.
- Sie traten mit einer Armee von 206000 Soldaten gegen die Armee von Napoleon an.
- Er war in der Zwischenzeit nach Paris geeilt, um eine neue Armee aufzustellen.
- N. brachte es noch auf 191000 Soldaten.
- Die Verbündeten schlugen Napoleon und zwangen ihn zur Räumung Deutschlands.
- Die Völkerschlacht ging in der Militärhistorie als erste Massenschlacht ein
- Zum Gedenken an die Schlacht steht heute in Leipzig das Völkerschlachtdenkmal.
Quellenangabe:
- Grundzüge der Geschichte
- Lexikon der Weltgeschichte
- Das Internet
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