Antonin Dvorak
-geb.: 8.9.1841 in Nehalozeves (Mühlhausen) bei Kralup in Böhmen
-gest.: 1.5.1904 in Prag
-das älteste von 8 Kindern
-Eltern sind Frantisek (Franz),ein Gastwirt u. Fleischer-musikalisch begabt und seine Frau Anna Dvorak ,ist geb. Zdenkova
-vom Vater erste musikalische Anregungen
-im benachbarten Zlonice, wohin der 14 jährige geschickt wurde zwecks Erlernung der dt. Sprache, haben die Musiker Josef Toman und Antonin Liebmann seine musikalische Neigung gefördert
-später , als die ganze Familie nach Zlonice übergesiedelt, Dvorak 1 Jahr zur weiteren Vervollkommnung im Deutschen nach Böhmisch-Kamnitz
-Vertretung für den Lehrer und Chorregenten Hancke leitet den Kirchenchor
-wieder in Zlonice- komp. er während der weiteren Ausbildung bei Liebmann, Tänze und Märsche für die Ortskapelle
-1857 bezog er in Prag die Orgelschule des Konservatoriums
-eignete sich beträchtliche Kenntnise der Musikliteratur bei seinem Mitschüler, dem späterem Komp. Karel Bendl an
-musste sich sein Brot als Mitglied der Kapelle des Tanzkomp. Karl Kromzak verdienen
-Herbst 1862 mit anderen Mitgliedern der Kapelle Kromzak ins Orchester des sog. Interimstheaters
-wirkt hier über 10 Jahre, auch unter dem damaligen Operndirigenten Bedrich Smetana
-D. verdinnt sich sein Unterhalt durch Musikunterricht
-am 17.11.1873 Heirat mit eine seiner Schülerinnen, 19 jährige Anna Cermakova, später 6 Kinder
-kurz vorher ersten grossen Erfolg mit der KantateHymnus
-1874 tauschte Tätigkeit im Orchester mit der Position eines Organisten an der AlbertKirche, die er bis 1876 hatte
-der Misserfolg seiner OperKönig und Köhlerveranlasste ihn zu eingehender Selbstprüfung
-nach einer kurzen Periode des Sturm und Drangs Weg zu seinen alten klass. Idealen zurück, slavische Eigenart voll zum Durchbruch
-diese neue Entwicklung, getragen von Nationalbewusstsein und vom Geist der Volksmusik,führte zur internationalen Anerkennung
-staatliches Stipendium für 4 Jahre verbesserte seine wirtschaftliche Lage, änderte sich grundlegend nach der Herausgabe der ersten Reihe derSlawischen Tänze Aufmerksamkeit der breiten musikalischenöffentlichkeit
-Freundschaft zu Johannes Brahms und dem Geiger Joseph Joachim,die Aufführung von Dvoraks Werken durch die berühmten Dirigenten Hans Richter und Hans von Bülow, das Florentiner Becken Quartett und sein eigenes Auftretten als Dirigent seiner Werke tragen auch zu ständig wachsender internationalen Anerkennung in Russland, bes. in England überhäuft mit Ehrungen
-Weltrum durchStabat Mater(1876),Mährische Duetteund dieSlawischen Tänze
-1884 Ehrenmitglied der Londoner Philharmonischen Gesellschaft
-1890 Ehrendoctor der Universität Cambridge und kurz danach auch der Universität Prag
-1892-1895 als künstlerischer Leiter an das von Jeanette Thurber gegründete NationalKonservatorium in New York berufen
-im Herbst (1895) Wiederaufnahme der im Januar 1891 begonnenen Lehrtätigkeit am Prager Konservatorium, wird im Juni Direktor
-während der Zeit in Amerika lernte er Neger- und Indianermusik durch James Huneker, seinenNegerschüler H.T.Burleigh, und seinen aus Prag bekannten und ihn begleitenten Freund und Schüler Joseph Kovarik kennen
--durch diese Einflüsse entstand zum Beispiel die Sympfonie Nr. 9Aus der Neuen Welt
-um 1895 trat auch die letzte Phase seiner Entwicklung ein, stark unter Brahmschen Einfluss
-Dvoraks musikalische Tätigkeit mit der Komp. derRusalka(1900) und inArmida(1903) ihre Höhepunkte
-1891 von Kaiser Franz Joseph Ernehnung zum "Mitglied auf Lebenszeit" desöster. Herrenhauses
-1.5.1905 während unerfreulichen Proben zuArmida, unter Leitung K.Kovarovic, Aufregung und Aterienverkalkung führten zu einem Gehirnschlag, dem der Komp. erlag
-Bestattung unter ungeheurer Beteiligung des Volkes am 5 Mai auf dem Helden Friedhof am Vysehrad
-2 Jahre später Überführung in die Arkaden des Friedhofes
-Werke:-Sinfonien Nr. 7, 8, 9 ("Aus der Neuen Welt")
-die Konzerte für Violoncello und Violine
-die Streichquartette in F, As, und G oder dasDumky Trio
-die OpernRusalkaundJakobin
-und zahlreiche weitere Werke
-Musik zeichnet sich aus "durch eine ursprüngliche, reiche Melodig, ein inniges, lyrisches
Empfinden und ein gesundes, unverfälschtes, dem Volksgut verpflichtetes Musikantentum aus
-erhielt nicht nur ein eigenes, unverkennbares Profil, sondern vor allem eine von seiner Heimatverbundenheit und Sympathie für alles Slawische geprägte nationale Note.
Quellen:-Musiklexikon in der Stadtbibliothek
- Citation du texte
- Stefan Kayser (Auteur), 1999, Dvorak, Antonin, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100279
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