Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung.
2. Verkehrte Welt ?
2.1 Szenen auf dem Tennisplatz
2.1.1 Training
2.1.2 Gemischtes Doppel
2.1.3 Wettkampf
2.2 Mit wem spreche ich eigentlich?.
3. Selbst 1 und Selbst 2
3.1 Das äußere und das innere Spiel
3.2 Die Beziehung zwischen Selbst 1 und Selbst.
4. Den Einklang herstellen
4.1 Selbst 1 zur Ruhe bringen
4.2 Selbst 2 machen lassen
4.3 Selbst 2 programmieren
4.3.1 Auf´s Ergebnis programmieren
4.3.2 Die Form programmieren
4.2.3 Durch Identität programmieren.
5. Konzentration
5.1 Den Ball beobachten
5.2 Auf den Klang des Balles horchen
5.3 Fühlen.
1. Einleitung
„ So war´s gut, aber Sie kippen beim Durchziehen etwas die Schlägerfläche, Herr Weil. Verlagern Sie ihr Gewicht auf den vorderen Fuß, wenn Sie in den Ball hineingehen... Jetzt holen Sie zu spät aus... Ihr Rückschwung sollte ein bißchen niedriger sein als beim letzten Schlag... So war´s schon viel besser.“.
So beschreibt W. Timothy Gallwey, selbst Tennistrainer, einen Auszug aus einer typischen Tennisstunde in seinem Buch „Tennis und Psyche“..
Obwohl der Tennislehrer verständliche Anweisungen gibt und der Tennisschüler diese auch versteht, stellte Gallwey fest, daß der Schüler meistens nicht in der Lage war, diese Anweisungen in die Tat umzusetzen. Der Tennislehrer analysierte doch fast jeden Schlag und teilte die Ergebnisse dem Schüler auch mit. Der Schüler wiederum nahm die Korrekturen und Belobigungen auch begierig auf, betete sie immer wieder vor sich hin und trotzdem... der gewünschte Erfolg blieb oft aus..
Aufgrund dieser und ähnlicher Beobachtungen entwickelte Gallwey neue Trainingsmethoden, die sich mehr und mehr mit der Psyche des Tennisspielers auseinandersetzten und schrieb sie im o.g. Buch nieder..
Diese Ausarbeitung soll einen Einblick in diese Methoden und Erkenntnisse geben..
2. Verkehrte Welt ?
2.1 Szenen auf dem Tennisplatz
2.1.1 Training
Nachdem Gallwey bemerkt hatte, daß mündliche Anweisungen nicht den gewünschten Erfolg brachten, forderte er einen Schüler auf seinen Schläger beiseite zu legen und nur zuzuschauen. Gallwey schlug ein paar Bälle mit der Vorhand über das Netz. Nachdem er die Bälle gespielt hatte bemerkte der Schüler: „Ich habe gemerkt, daß Sie zuallererst Ihre Füße bewegt haben.“ Unkommentiert ließ Gallwey nun den Schüler ein paar Vorhandschläge ausführen und siehe da, eine natürliche flüssige Vorhandbewegung bis auf ... die Füße! Sie standen wie angewurzelt da. Genau der Bestandteil des Schlages, auf den sich der Schüler „konzentrierte“ mißlang ihm..
2.1.2 Gemischtes Doppel
Eine Frau spielt zum erstenmal mit ihrem Mann und dem Nachbarsehepaar ein gemischtes Doppel. Obwohl das Spiel keinen Wettkampfcharakter hat ist die Frau ein wenig nervös und möchte alles richtig machen, um sich nicht zu blamieren. Sie sagt zu sich selbst: „Heute gebe ich mir aber besonders viel Mühe“. Nach einer Viertelstunde verläßt die Frau entnervt den Platz, weil ihr einfach nichts gelingen will..
2.1.3 Wettkampf
In einem Wettkampfspiel hört man Spieler A zetern: „Zieh doch durch du Idiot.“ Beim nächsten Ballwechsel sieht man wie sich alle Muskeln bei Spieler A zusammenziehen, als der Ball auf ihn zukommt, die Augen scheinen hervorzutreten, die Zähne zusammengebissen will er mit voller Kraft zuschlagen - doch der Ball fliegt mit langsamer Geschwindigkeit ins Netz. Spieler B hingegen scheint im ganzem Spiel die Bälle mühelos über das Netz zu spielen. Er scheint teilweise sogar etwas abwesend zu sein und gewinnt doch locker und leicht. Anschließend kommentiert Spieler A, er habe sich alle Mühe gegeben, aber einfach nicht zu seinem Spiel gefunden. Spieler B hingegen ist der Ansicht, er habe eigentlich gar nicht groß darüber nachgedacht und einfach nur gespielt..
2.2 Mit wem spreche ich eigentlich?
Die o.g. beiden Beispiele zeigen, daß man sich oft mündliche oder auch gedankliche Anweisungen gibt. Wie oft hört man auch auf dem Tennisplatz jemanden sagen: „Lauf du fauler Sack“ „Geh in die Knie“ „Du spielst heute wie ein Anfänger“ usw. Auf die Frage, mit wem sie denn sprechen würden, antworten viele: „ Ich spreche mit mir selbst“. Das brachte Gallwey auf den Gedanken, daß es sich bei dem „Ich“ und „Selbst“ um zwei getrennte Einheiten handele, da es ja sonst zu keiner Unterhaltung kommen könne..
3. Selbst 1 und Selbst 2
3.1 Dasäußere und das innere Spiel
Diese Unterhaltung von „Ich“ und „Selbst“ nennt Gallwey das innere Spiel. Es ist die Beziehung zwischen dem „Bestimmer“ und dem „Macher“ oder auch von Selbst 1 und Selbst 2. Das äußere Spiel ist hingegen das, was auch optisch sichtbar ist. Technik, Laufarbeit etc. , wie es in vielen Fachbüchern beschrieben ist. Gallwey beschäftigt sich aber in diesem Buch nur mit dem inneren Spiel. Ihm war aufgefallen, daß er das äußere Spiel noch so predigen konnte, es trotz intensivem Training des äußeren Spiels, der Erfolg ausblieb. Er war sich vielmehr sicher, daß das Zusammenspiel von Selbst 1 und Selbst 2 den Ausschlag zu einem erfolgreichen Spiel geben würde.
3.2 Die Beziehung zwischen Selbst 1 und Selbst 2
Zu überlegen ist hierbei, welche Dinge Selbst 1 und welche Dinge Selbst 2 ausführt. Kommen wir zurück zur oben beschriebenen Trainingssituation. Selbst 1 redet auf Selbst 2 ein: „Zuerst die Füße!“, weil es davon überzeugt ist, daß hier der Fehler liegt. Das unbewußte Selbst 2 macht aber das, was es vorher gesehen hat: die Vorhandbewegung. Nur die von Selbst 1 gesteuerte Fußbewegung geht voll daneben, weil es alle möglichen Muskeln anspannt, die dazu nicht benötigt werden. Selbst 2 hingegen weiß genau welche Muskeln angespannt werden müssen und macht auch die Bewegungen richtig, die von Selbst 1 nicht gestört werden. Das gleiche Bild zeigt sich in o.a. Wettkampfsituation. Bei Spieler A versucht Selbst 1 das komplette Kommando zu übernehmen. Es spannt alle möglichen Muskeln an, um einen besonders wuchtigen Schlag auszuführen und stört somit Selbst 2 bei der Ausführung. Bei Spieler B hingegen agiert nur Selbst 2. Selbst 1 hat völliges Vertrauen in Selbst 2 und läßt es die nötigen Dinge tun. Auch bei der o.a. Situation im gemischten Doppel ist Selbst 1 so damit beschäftigt sich große Mühe zu geben, daß Selbst 2 derart gestört wird, daß es zu keinem Erfolg kommt.
4. Den Einklang herstellen
4.1 Selbst 1 zur Ruhe bringen
Aus den vorangegangenen Erkenntnissen kann man ableiten, daß es von Vorteil ist, sein bewußtes Denken möglichst gering zu halten. Denken und Handeln sollen zu einem Einklang kommen. Doch sein Denken anzuhalten ist nicht so einfach. Jeder, der einmal versucht hat, auch nur für ein paar Minuten an nichts zu denken, mußte wohl feststellen, daß die Gedanken nicht so einfach zu vertreiben sind. Da wir unser Denken also nicht sofort stoppen können, müssen wir nach Gallwey „umdenken“.
Denken besteht beim Tennisspielen meist aus Kritik. In o.a. Beispielen besteht sie aus negativer Kritik. Wir reden uns ein das wir etwas nicht so gut machen, verkrampfen und machen es hinterher noch schlechter. Auch kann sich die negative Selbstreflexion potenzieren. Erst sagt man nur: „Das war ein schlechter Aufschlag“.
Mißlingt ein weiterer Aufschlag heißt es: „Mein Aufschlag ist schlecht“; dann „Ich bin ein miserabler Tennisspieler“, und schließlich „Ich tauge zu gar nichts“. In der Psychologie heißt dies: zerstörerische Selbstreflexion. Selbst 2 wird hierbei so negativ beeinflußt, daß es seine eigentlichen Fähigkeiten vergißt Aber auch positive Kritik kann das gleiche negative Ergebnis hervorrufen. Habe ich z.B. mal einen tollen Punkt gemacht, so versuche ich das sofort zu wiederholen. In dem Moment schaltet sich Selbst 1 wieder ein: „Super Schlag, den mach ich gleich noch mal“. Doch diesmal versucht Selbst 1 Kontrolle über Selbst 2 zu bekommen und behindert damit eine flüssige Ausführung. Das Vertrauen in Selbst 2 verschwindet in dem Moment, in dem Selbst 1 versucht Kontrolle über Selbst 2 zu erlangen.
Um Selbst 1 zur Ruhe zu bringen ist es wichtig, daß die Schläge nicht in „richtig“ oder „falsch“ eingestuft werden, sondern daß man den Schlag einfach so betrachtet wie er ist. Fällt diese Beurteilung weg, so kann Selbst 2 sich ein natürliches Bild von dem Schlag machen und es setzt ein natürlicher Veränderungsprozess ein. Dieses natürliche Bild entsteht bei Selbst 2 nicht durch Worte. Wie in o.a. Trainingsstunde beschrieben, hat Selbst 2 genau das gemacht, was es gesehen hat (Vorhandschlag). Die Beinarbeit die ihm Selbst 1 erklärt hat, konnte es aber nicht ausführen. Selbst 2 lernt also aus Erfahrungen ähnlich wie ein kleines Kind. Wenn ein kleines Kind mit dem Laufen beginnt und hinfällt, wirft es sich ja nicht vor, daß es ein Versager ist, sondern lernt automatisch aus dem Fall und verbessert seine Bewegungen, bis es nach relativ kurzer Zeit laufen kann. Hat das Kind dann laufen gelernt, sagt es sich auch nicht nach jedem Schritt, was für ein tolles Kind es ist, sondern ist nur über die Tatsache erfreut nun schneller von A nach B zu kommen. Es geht nun automatisch; ohne darüber nachzudenken.
4.2 Selbst 2 machen lassen
Handlungen von Selbst 2 basieren also auf Erfahrungen die es in seinem „Computergedächtnis“ gespeichert hat. Wie bereits erwähnt lernt Selbst 2 nicht über ständige verbale Belehrungen, sondern benötigt sein eigenes Lernkonzept. Die Programmiersprache von Selbst 2 sind eher Sinneseindrücke. Selbst 2 sieht, hört und fühlt Aktionen und speichert diese Erfahrungen ab. Damit diese Erfahrungen abgerufen werden können, muß Selbst 1 es auch zulassen. Selbst 1 muß Vertrauen zu Selbst 2 haben und es einfach geschehen lassen. Auch für das Programmieren ist Selbst 2 verantwortlich. Die Aufgabe von Selbst 1 ist es lediglich Ziele aufzuzeigen und Selbst 2 mitzuteilen was es von ihm möchte. Hat ein Tennisspieler auf diese Weise gelernt, so kann es passieren, daß er den Bewegungsablauf von seiner perfekt gespielten Vorhand nicht erklären kann. Er kann nur sagen: „Schau mal, so wird’s gemacht“. So kann es z. B. schon helfen sich ein Tennisspiel im Fernsehen anzuschauen. Selbst 2 wird dann diese Abläufe unbewußt kopieren und ggf. übernehmen.
Erfahrungen solcher Art habe ich auch schon oft an meinem eigenen Spiel machen können. Besonders auffällig ist mir diese Situation beim Returnspiel in Erinnerung geblieben. Servierte mein Gegenspieler einen Aufschlag ins Aus und ich spielte den Ball belanglos wieder zurück, so konnte ich oft feststellen, daß der Ball mit einer Wucht und Genauigkeit zurückflog, wie ich es eigentlich immer sein sollte. Landete ein Aufschlag im Feld so war der Returnschlag immer mit dem Willen verbunden gut zu retournieren. Dieses Phänomen läßt sich auch nicht damit erklären, daß ich vielleicht nervös gewesen wäre, wie z.B. bei einem Punktspiel. Diese Beobachtungen konnte ich vielmehr auch während ganz normalen Trainingsspielen machen in denen es um Nichts ging. Es hing also wirklich von diesen „unbewußten“ schlagen ab, indem man Selbst 2 einfach machen läßt..
4.3 Selbst 2 programmieren
Selbst 2 muß natürlich auch mit Erfahrungen programmiert werden. Das programmieren übernimmt Selbst 2 automatisch. Selbst 1 muß nur Bedingungen schaffen bei dem Selbst 2 sich programmieren kann. Drei solcher Bedingungen werden im Folgenden vorgestellt.
4.3.1 Auf´s Ergebnis programmieren
Fragt man einen Tennisschüler vor einer Tennisstunde, was an seiner Vorhand verbessert werden muß, so wird er vielleicht sagen: „Ich hole zu spät aus, ich treffe den Ball erst hinter dem Körper und meine Fußstellung ist falsch“. Würde der Tennislehrer nun erläutern, was er anders machen solle, so würde wieder Selbst 1 in Aktion treten. Um das zu umgehen, zeigt man dem Schüler ein Ziel auf. Man gibt dabei dem Schüler z.B. nur die Aufgabe den Flug des Balles zu beobachten. Führt der Schüler nun den fehlerhaften Schlag aus, so wird er beobachten, daß der Ball nicht die gewünschte Richtung und Geschwindigkeit erlangt. Bewegt man nun den Schüler dazu den Bogen und Weg des Balles zu beschreiben, um den gewünschten Erfolg zu erlangen und fordert ihn weiterhin auf den Flug dieses Balles vor seinem geistigem Auge ablaufen zu lassen, so hat Selbst 2 eine Vorstellung davon was passieren soll. Nun ermuntert der Tennislehrer den Schüler damit, daß Selbst 2 schon wisse, was es tun müsse, um den gewünschten Schlag auszuführen. Man müsse es nur zulassen. Läßt es der Schüler dann geschehen, so wird man feststellen, daß die erwähnten Mängel bei der Vorhand von selbst verschwinden und es der Schüler nicht erklären kann, was er denn anders gemacht hat.
4.3.2 Die Form programmieren
Bleibt der Erfolg des vorangegangenen Modells einmal aus, da ein Fehler immer wiederholt wird (der Schläger wird immer wieder zu sehr nach hinten gekippt), kann auch eine partielle Korrektur erfolgen. Man muß Selbst 2 nur zeigen, was gemacht werden muß. Man zeigt zum Beispiel Selbst 2 die richtige Schlägerhaltung, indem man ein paar Sekunden nur auf die richtige Schlägerhaltung schaut, damit sich Selbst 2 das Bild speichern kann. Anschließend läßt man Selbst 2 weiter wirken ohne korrigierend einzugreifen. Bleibt der Erfolg weiterhin aus, so zeigt man es Selbst 2 noch einmal und wiederholt den Vorgang bis der gewünschte Erfolg eintritt. Wichtig ist nur, daß man Selbst 2 immer wieder machen läßt.
4.2.3 Durch Identität programmieren
Hierbei handelt es sich um eine Art Rollenspiel. Der Schüler wird hierbei in eine andere Rolle gesteckt, um ihm so seine Ängste und Hemmungen zu nehmen. In einem Beispiel von Gallwey wird dem Schüler erklärt er sei ein Schauspieler, der einen großen Tennisstar spielen sollte. Die Kamera sei dabei nur auf seine Person gerichtet und es sei völlig belanglos, wo die Bälle landen würden. Hauptsache sei es, er solle eine selbstsichere Haltung einnehmen. So kann der Schüler frei von allen Hemmungen spielen und erkennt bald, daß das Ergebnis ein verbessertes Spiel ist, solange er frei von Hemmungen ist. Selbst 1 wird hierbei ein wenig überlistet, indem man ihm vorgaukelt es müsse sich nicht aufs Tennisspielen, sondern aufs Schauspielern konzentrieren.
5. Konzentration
Konzentration nimmt beim inneren Spiel eine elementare Rolle ein. Denn nur die Fähigkeit zur permanenten Konzentration kann es dem Spieler ermöglichen, sein Denken zur Ruhe zu bringen. Fällt die Konzentration weg, so wird Selbst 1 wieder aktiv und versucht Kontrolle über Selbst 2 zu erlangen. Es beeinflußt so das Handeln negativ. Nach Gallwey muß man das Denken irgendwo parken, man muß es sozusagen überlisten. Die Aufmerksamkeit von Selbst 1 muß auf ein Ziel gerichtet sein, daß Selbst zwei nicht beeinflußt. Drei solcher „Ablenkungsmanöver“ werden im folgendem beschrieben.
5.1 Den Ball beobachten
Hierbei ist die reine Beobachtung des Gegenstandes gemeint und nicht etwa seiner Flugbahn oder Geschwindigkeit. Sinnvoll ist es, seine Aufmerksamkeit auf die Nähte des Balles zu richten. Man hat ein ganz bestimmtes Ziel und durch die visuelle Konzentration auf den Ball, kommen innere Abschweifungen nicht zustande.
5.2 Auf den Klang des Balles horchen
Der Klang des Balles beim Auftippen auf dem Boden oder Berührung der Bespannung. Zum einen wird die Aufmerksamkeit auf den Klang gerichtet und erhöht so wieder die Konzentration. Zum anderen kann Selbst 2 auch von dem Klang des Balles Rückschlüsse auf den ausgeführten eigenen Schlag oder den Schlag des Gegners ziehen.
5.3 Fühlen
Die Aufmerksamkeit auf das Fühlen lenken, bedeutet, stets zu wissen, wo sich der Ball und der Schläger befinden. Durch das Erfühlen kann man einerseits eine Schlagbewegung besser nachvollziehen, andererseits hilft es uns aber auch wieder, die Konzentration zu erhöhen.
Eine Reihe solcher Ablenkungsmanöver kann man auch immer wieder bei Weltklassespielern machen. Jonas Björkmann versucht beim Seitenwechsel nie auf die Linien zu treten, Ivan Lenndl hatte immer das gleiche Aufschlagritual (viermal vorm ersten Aufschlag tippen und dreimal vorm zweiten) und andere Spieler zupfen in der Pause an ihren Saiten rum, obwohl diese schon längst in der richtigen Position sind. Das können zwar auch nur Marotten sein, aber sicher helfen sie auch sein Selbst 1 etwas zur Ruhe zu bringen.
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- Quote paper
- Axel Feldmann (Author), 2001, Zu W. Timothy Gallweys: "Tennis - Das innere Spiel", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100256
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