Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Anwendbarkeit einer These der Feministin Laura Mulvey auf aktuelle Medien und ihre Verbindung zu geschlechtlichen Stereotypen. Es wird die Aktualität und Relevanz von Geschlechterstereotypen und dem Konzept des „Male Gaze“ untersucht.
Ziel dieser Arbeit ist es, eine Verbindung zwischen der stereotypen Darstellung von Geschlechtern und dem „Male Gaze“ herzustellen und zu erforschen, inwiefern der „Male Gaze“ in dieser Form in aktuellen Medien noch zu finden ist. Durch vergleichende Literaturanalyse wurden mithilfe der Literatur von Thomas Eckes, Martina Thiele, Walter Lippmann, Erving Goffman oder auch Susanne Holschbach Geschlechterstereotype und ihre Hierarchie erforscht. Daraufhin wurde Laura Mulveys Theorie untersucht und in Verbindung zu stereotypem Verhalten gebracht. Zum Abschluss wurde mithilfe der Literatur von Cory Albertson das aktuelle Auftreten von stereotypen Geschlechterdarstellungen und dem „Male Gaze“ in den Medien betrachtet.
Nach Analyse der Literatur wurde deutlich, dass die Merkmale und das Verhalten von stereotypen Männern der Auslöser und Grund für die Entstehung des „Male Gaze“ sind. Der männliche Blick hat seine Aktualität nicht verloren und lässt sich nach wie vor in den Medien auffinden. Durch die Erweiterung weiblicher Stereotype, wird der „Gaze“ nun auch auf das Bild von neuen, unkonventionellen Frauen gerichtet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Geschlechterstereotype und ihre Herkunft
- 2.1 Das verzerrte Frauenbild in den Medien
- 2.2 Die stereotype Darstellung der Männerrolle
- 3. Hierarchie und Machtverhältnis unter Geschlechterstereotypen
- 4. Die Frau als visuelles Lustobjekt: Die Theorie des „Male Gaze“ nach Laura Mulvey
- 4.1 Der männliche Blick als ein stereotypes Verhalten
- 4.2 Auftreten des „Male Gaze“ in den aktuellen Medien
- 5. Relevanz und Aktualität des „Male Gaze“ in der heutigen Gesellschaft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der Verbindung zwischen stereotypischer Geschlechterdarstellung in Medien und dem Konzept des „Male Gaze“ nach Laura Mulvey. Es soll erforscht werden, inwiefern der „Male Gaze“ in aktuellen Medien noch vorhanden ist.
- Stereotype Geschlechterdarstellungen in Medien
- Die Theorie des „Male Gaze“ und ihre Entstehung
- Die Hierarchie und das Machtverhältnis zwischen den Geschlechtern
- Veränderung der Geschlechterrollen und deren Einfluss auf den „Male Gaze“
- Aktualität und Relevanz des „Male Gaze“ in der heutigen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die Forschungsfrage nach der Aktualität des „Male Gaze“ im Kontext stereotypischer Geschlechterdarstellungen in den Medien. Sie beschreibt das Ziel der Arbeit, welches darin besteht, die Verbindung zwischen stereotypen Geschlechterrollen und dem „Male Gaze“ zu untersuchen und die Relevanz des Konzepts in aktuellen Medien zu erforschen. Die Einleitung skizziert die Methodik der Arbeit, nämlich eine vergleichende Literaturanalyse, und benennt die relevanten Autorinnen und Autoren, deren Werke analysiert werden.
2. Geschlechterstereotype und ihre Herkunft: Dieses Kapitel untersucht die Entstehung und den Hintergrund von Geschlechterstereotypen. Es beginnt mit einer grundlegenden Definition von Stereotypen und beleuchtet verschiedene Definitionen aus der Literatur. Anschließend wird der Begriff des Geschlechterstereotyps im Detail erörtert, unter Berücksichtigung der Entwicklung dieser Stereotypen. Das Kapitel analysiert getrennt die stereotypen Rollenbilder von Frauen und Männern, inklusive der Betrachtung von Substereotypen. Es werden sowohl klassische als auch aktuelle Darstellungen in den Medien untersucht, um ein umfassendes Bild der stereotypischen Geschlechterrollen zu liefern und die Entstehung der Geschlechterstereotypen zu beleuchten.
3. Hierarchie und Machtverhältnis unter Geschlechterstereotypen: Dieses Kapitel setzt die im vorherigen Kapitel erarbeiteten stereotypischen Darstellungen von Frauen und Männern in Beziehung zueinander. Es analysiert die Hierarchie und das Machtverhältnis zwischen den Geschlechtern, wobei die Dominanz der Männerrolle im Fokus steht. Die Analyse stützt sich auf die Erkenntnisse von verschiedenen Autor*innen, um die bestehende Ungleichheit in den Geschlechterrollen aufzuzeigen und die gesellschaftliche Bedeutung dieser Hierarchie zu verdeutlichen. Es wird insbesondere untersucht, wie diese Hierarchie in medialen Darstellungen sichtbar wird und welche Folgen sie hat.
4. Die Frau als visuelles Lustobjekt: Die Theorie des „Male Gaze“ nach Laura Mulvey: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit Laura Mulveys Theorie des „Male Gaze“. Zuerst werden die Grundprinzipien des Konzepts erläutert und kritische Stimmen dazu berücksichtigt. Anschließend wird der „Male Gaze“ im Kontext der zuvor analysierten Geschlechterstereotypen untersucht, wobei der Zusammenhang zwischen stereotypischem männlichen Verhalten und der Zurschaustellung von Frauen in den Medien analysiert wird. Das Kapitel beleuchtet die Bedeutung des männlichen Blicks für die Konstruktion von weiblicher Identität in medialen Darstellungen.
Schlüsselwörter
Geschlechterstereotype, „Male Gaze“, Laura Mulvey, Medien, Geschlechterrollen, Hierarchie, Machtverhältnis, Stereotypisierung, visuelle Darstellung, Objektifizierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu: Analyse von Geschlechterstereotypen und dem "Male Gaze" in Medien
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Verbindung zwischen stereotypischen Geschlechterdarstellungen in Medien und dem Konzept des „Male Gaze“ nach Laura Mulvey. Im Fokus steht die Frage, inwiefern der „Male Gaze“ in aktuellen Medien noch vorhanden ist und welche Auswirkungen stereotypische Geschlechterrollen haben.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entstehung und den Hintergrund von Geschlechterstereotypen, analysiert die Hierarchie und das Machtverhältnis zwischen den Geschlechtern, erörtert detailliert Laura Mulveys Theorie des „Male Gaze“, und untersucht dessen Relevanz und Aktualität in der heutigen Gesellschaft. Die Analyse umfasst klassische und aktuelle mediale Darstellungen.
Was ist der "Male Gaze"?
Der „Male Gaze“ ist ein Konzept von Laura Mulvey, das den männlichen Blick als dominierenden Blick in Medien beschreibt. Frauen werden dabei oft als visuelle Lustobjekte dargestellt und ihre Identität wird durch diesen männlichen Blick konstruiert. Die Arbeit untersucht, wie sich der "Male Gaze" in der stereotypischen Darstellung von Frauen und Männern in Medien manifestiert.
Wie werden Geschlechterstereotype untersucht?
Die Arbeit untersucht Geschlechterstereotype durch eine vergleichende Literaturanalyse. Es werden verschiedene Definitionen von Stereotypen und Geschlechterstereotypen aus der Literatur herangezogen. Die Analyse betrachtet sowohl die stereotypen Rollenbilder von Frauen als auch von Männern, inklusive Substereotypen, und beleuchtet die Entstehung und Entwicklung dieser Stereotypen.
Welche Rolle spielt die Hierarchie zwischen den Geschlechtern?
Die Arbeit analysiert die Hierarchie und das Machtverhältnis zwischen den Geschlechtern, die durch Geschlechterstereotype verstärkt werden. Der Fokus liegt auf der Dominanz der Männerrolle und wie diese in medialen Darstellungen sichtbar wird. Es werden die gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Hierarchie beleuchtet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und was ist ihr Inhalt?
Die Arbeit besteht aus mehreren Kapiteln: Eine Einleitung, die das Thema einführt; ein Kapitel über Geschlechterstereotype und ihre Herkunft; ein Kapitel über Hierarchie und Machtverhältnisse; ein Kapitel über den „Male Gaze“ nach Laura Mulvey; und ein Kapitel über die Relevanz und Aktualität des „Male Gaze“. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse des jeweiligen Themas.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Geschlechterstereotype, „Male Gaze“, Laura Mulvey, Medien, Geschlechterrollen, Hierarchie, Machtverhältnis, Stereotypisierung, visuelle Darstellung, Objektifizierung.
Welche Methodik wird verwendet?
Die Arbeit verwendet eine vergleichende Literaturanalyse, um die Verbindung zwischen stereotypischen Geschlechterdarstellungen und dem „Male Gaze“ zu untersuchen. Es werden relevante Autorinnen und Autoren herangezogen, deren Werke analysiert werden.
Welche Forschungsfrage wird gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage ist: Inwiefern ist der „Male Gaze“ im Kontext stereotypischer Geschlechterdarstellungen in aktuellen Medien noch vorhanden und welche Auswirkungen hat dies?
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich mit Geschlechterstereotypen, Medienwissenschaft, Gender Studies und feministischer Theorie befassen. Sie bietet eine umfassende Analyse der stereotypischen Geschlechterdarstellung in Medien und der Bedeutung des „Male Gaze“.
- Citar trabajo
- Jana Kostova (Autor), 2020, Die Aktualität und Relevanz von Geschlechterstereotypen und dem Konzept des "Male Gaze", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1001660