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grin |
10. Dezember 2024 • Lesedauer: 8 min

Tätigkeit als Werkstudent:in im Lebenslauf: So präsentierst du deine Erfahrungen optimal

Erfahre in diesem Artikel, wie du deine Werkstudierendentätigkeit und Praxiserfahrung in deinem Lebenslauf optimal hervorhebst und dich von Mitbewerber:innen abhebst.

Was dich erwartet:

Das Wichtigste vorweg:

  • Dein Lebenslauf sollte Werkstudierendentätigkeiten entweder unter „Berufserfahrung“ oder in einer eigenen Kategorie präsentieren
  • Nenne konkrete Projekte und messbare Erfolge statt allgemeiner Tätigkeitsbeschreibungen
  • Hebe relevante Fähigkeiten und Verantwortlichkeiten hervor, die zur angestrebten Position passen
  • Format und Struktur müssen ATS-optimiert sein: verwende dazu eine klare Gliederung und branchenrelevante Keywords

Du bist Werkstudent:in und fragst dich, wie du diese wertvolle Erfahrung optimal in deinem Lebenslauf präsentierst? Dann bist du hier genau richtig! Werkstudierendenstellen bieten einzigartige Möglichkeiten, bereits während des Studiums praxisnahe Erfahrungen zu sammeln und wertvolle Kontakte in der Arbeitswelt zu knüpfen. Doch wie integriert man diese Tätigkeiten so in den Lebenslauf, dass sie die Aufmerksamkeit potenzieller Arbeitgeber:innen wecken und den eigenen beruflichen Werdegang sinnvoll ergänzen?

In diesem Magazinartikel erfährst du, warum es so wichtig ist, deine Tätigkeiten als Werkstudent:in professionell und strategisch in deinem Lebenslauf darzustellen. Wir geben dir wertvolle Tipps zur formalen und inhaltlichen Gestaltung, zeigen dir Best Practices und typische Fehler, die du vermeiden solltest. Außerdem beleuchten wir aktuelle Trends und geben dir Einblicke in branchenspezifische Besonderheiten. Am Ende wirst du genau wissen, wie du deine Werkstudierenden-Erfahrungen überzeugend präsentieren kannst, um den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere zu legen.

Bedeutung der Werkstudierendentätigkeit im Lebenslauf

Werkstudierendentätigkeiten bieten zahlreiche Vorteile, sowohl während des Studiums als auch für den späteren Berufseinstieg. Sie ermöglichen es, theoretisches Wissen in der Praxis anzuwenden, erste Berufserfahrungen zu sammeln und ein berufliches Netzwerk aufzubauen. Diese Erfahrungen können den Lebenslauf erheblich aufwerten und dich von anderen Bewerber:innen abheben. Arbeitgeber:innen schätzen Bewerber:innen, die bereits praktische Erfahrungen gesammelt haben, da sie oft schneller in der Lage sind, sich in neue Aufgaben einzuarbeiten und bereits ein gewisses Maß an Professionalität und Arbeitsdisziplin mitbringen.

Formale Gestaltung des Lebenslaufs

Positionierung der Werkstudierendentätigkeit im Lebenslauf

Die Werkstudierendentätigkeit kann unter „Berufserfahrung“ oder in einer eigenen Kategorie wie „Werkstudierendentätigkeiten“ aufgeführt werden. Wenn du mehrere relevante Tätigkeiten hattest, bietet sich eine separate Kategorie an. Es gibt zwei gängige Darstellungsweisen:

  • Chronologische Darstellung: Listet Positionen in umgekehrter chronologischer Reihenfolge (aktuellste zuerst) auf. Diese Methode ist besonders dann sinnvoll, wenn du eine klare zeitliche Entwicklung deiner beruflichen Stationen zeigen möchtest.
  • Funktionale Darstellung: Sortiert Tätigkeiten nach relevanten Fähigkeiten oder Projekten – besonders nützlich, wenn du umfangreiche Erfahrung in verschiedenen Bereichen hast. Diese Methode kann dir helfen, spezifische Fähigkeiten hervorzuheben, die für die angestrebte Position besonders relevant sind.

Aktuelle Standards für deutsche Lebensläufe

Ein deutscher Lebenslauf sollte klar strukturiert und übersichtlich sein. Achte auf eine einheitliche Formatierung, klare Überschriften und eine logische Reihenfolge der Angaben. Verwende eine gut lesbare Schriftart in einer angemessenen Größe (z.B. Arial oder Times New Roman, 10 bis 12 Punkt). Absätze sollten durch ausreichenden Zeilenabstand voneinander getrennt sein, um die Lesbarkeit zu erhöhen. Verwende Bullet-Points, um Aufgaben und Verantwortlichkeiten übersichtlich darzustellen.

Inhaltliche Komponenten

Beschreibung der Tätigkeiten und Verantwortungsbereiche

Verwende klare und präzise Formulierungen, um deine Aufgaben und Verantwortlichkeiten zu beschreiben. Beispiel: „Mitarbeit an der Entwicklung einer Marketingstrategie“. Vermeide es, nur allgemeine Tätigkeitsbeschreibungen zu geben. Stattdessen solltest du spezifische Aufgaben und Projekte nennen, an denen du gearbeitet hast. Erkläre auch, welche Fähigkeiten du dabei eingesetzt und welche Ergebnisse du erzielt hast.

Hervorhebung relevanter Projekte und Erfolge

Betone Projekte, die besonders relevant für die angestrebte Position sind. Beispiel: „Leitung eines Projekts zur Optimierung der internen Kommunikation“. Hierbei ist es wichtig, konkrete Ergebnisse und Erfolge zu nennen, wie z.B. „Verbesserung der internen Kommunikationsprozesse um 20% durch die Implementierung eines neuen Intranetsystems“. Diese Angaben helfen potenziellen Arbeitgeber:innen, den Mehrwert deiner Arbeit besser zu verstehen.

Zeitliche Angaben

Gib den Zeitraum deiner Anstellung an, z.B. „März 2021 – August 2022“. Dies zeigt, wie lange du in der jeweiligen Position gearbeitet hast und gibt Aufschluss über dein Engagement und deine Beständigkeit.

Überführung von Werkstudierendentätigkeiten in Vollzeitpositionen

Falls deine Werkstudierendentätigkeit in eine Vollzeitposition überging, erwähne dies. Beispiel: „Nach erfolgreichem Abschluss der Werkstudierendentätigkeit in Vollzeit übernommen“. Dies zeigt, dass deine Arbeit geschätzt wurde und du das Vertrauen des Unternehmens gewinnen konntest.

Best Practices

Branchenspezifische Besonderheiten

Passe die Beschreibung deiner Tätigkeiten an die jeweilige Branche an. In der IT-Branche könnten detaillierte Angaben zu verwendeten Technologien oder Programmiersprachen wichtig sein, während im Marketing konkrete Kampagnen oder Social-Media-Aktivitäten relevant sind.

Dos and Don’ts bei der Formulierung

Vermeide es, irrelevante Tätigkeiten aufzuführen. Fokussiere dich auf Aufgaben, die deine Fähigkeiten und Erfahrungen hervorheben. Beispiel: Statt „Kaffee kochen“ lieber „Organisation und Planung von Teammeetings“. Vermeide auch allgemeine Floskeln und sei spezifisch in deinen Beschreibungen.

Optimierung des Lebenslaufs für ATS-Systeme

Verwende relevante Keywords und eine klare Struktur, um von Bewerbermanagementsystemen (ATS) erkannt zu werden. Keywords sollten die Fähigkeiten und Erfahrungen widerspiegeln, die für die angestrebte Position wichtig sind. Recherchiere die gängigen Begriffe und Phrasen in deiner Branche und integriere sie sinnvoll in deinen Lebenslauf.

Karrierestrategische Aspekte

Bedeutung der Tätigkeit als Werkstudent:in für den Berufseinstieg

Werkstudierendentätigkeiten sind ein wichtiger Baustein für den erfolgreichen Berufseinstieg. Sie zeigen potenziellen Arbeitgeber:innen, dass du bereits praktische Erfahrungen gesammelt hast und in der Lage bist, theoretisches Wissen in der Praxis anzuwenden. Dies kann deine Chancen auf eine Festanstellung erheblich erhöhen.

Networking-Möglichkeiten durch Werkstudierendentätigkeiten

Nutze deine Tätigkeit als Werkstudent:in, um Kontakte in der Branche zu knüpfen. Netzwerkveranstaltungen, Teammeetings und Projekttreffen bieten dir die Möglichkeit, wertvolle berufliche Kontakte zu knüpfen, die dir später bei der Jobsuche helfen können.

Chancen auf Übernahme nach der Werkstudierendentätigkeit

Zeige Engagement und Interesse an einer festen Anstellung. Indem du deine Aufgaben zuverlässig und mit hoher Qualität ausführst, kannst du das Vertrauen deines:r Vorgesetzten gewinnen und deine Chancen auf eine Übernahme erhöhen.

Entwicklung fachlicher und sozialer Kompetenzen

Betone die Fähigkeiten, die du während deiner Tätigkeit erworben hast. Dazu gehören nicht nur fachliche Kompetenzen, sondern auch Soft Skills wie Teamarbeit, Kommunikation und Problemlösung. Diese Fähigkeiten sind in fast allen beruflichen Kontexten von großer Bedeutung.

Praktische Tipps für den Bewerbungsprozess

Erstellung eines Bewerbungsanschreibens für Werkstudierende

Verfasse ein prägnantes Anschreiben, das deine Werkstudierendentätigkeiten und deren Relevanz für die angestrebte Position hervorhebt. Nenne konkrete Beispiele für deine bisherigen Erfolge und erkläre, wie diese Erfahrungen dich für die neue Rolle qualifizieren.

Tipps für Gehaltsverhandlungen

Bereite dich auf Gehaltsverhandlungen vor, indem du dich über marktübliche Vergütungen informierst. Sei bereit, deine Fähigkeiten und Erfahrungen zu betonen und erkläre, warum du eine angemessene Vergütung verdienst.

Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche

Bereite dich auf Fragen zu deiner Werkstudierendentätigkeit vor und betone deine Erfahrungen und erworbenen Fähigkeiten. Übe, klare und prägnante Antworten zu geben, und nenne konkrete Beispiele, um deine Aussagen zu untermauern.

Zusätzliche Qualifikationen

Relevante Zertifikate und Schulungen

Liste relevante Zertifikate und Schulungen auf, die du während deiner Tätigkeit als Werkstudent:in absolviert hast. Diese können deine Qualifikationen weiter untermauern und zeigen, dass du dich kontinuierlich weiterbildest.

Bedeutung von Soft Skills

Betone Soft Skills wie Teamarbeit, Kommunikation und Problemlösung. Diese Fähigkeiten sind in fast allen beruflichen Kontexten von großer Bedeutung und können den Unterschied zwischen dir und anderen Bewerber:innen ausmachen.

Erfahrung im Projektmanagement

Falls du Projekte geleitet hast, hebe diese Erfahrung hervor. Nenne konkrete Beispiele und erkläre, welche Ergebnisse du erzielt hast und welche Fähigkeiten du dabei eingesetzt hast.

Sprachkenntnisse

Gib deine Sprachkenntnisse an, insbesondere wenn diese für die angestrebte Position relevant sind. Sprachkenntnisse können in vielen Branchen ein wichtiger Vorteil sein und deine Chancen auf eine Anstellung erhöhen.

Unterschiede zwischen Werkstudierendentätigkeiten, Praktika und Nebenjobs auf einen Blick:

Kriterium

Werkstudierendentätigkeit

Praktikum

Nebenjob

Dauer

Langfristig (meist mehrere Monate bis Jahre)

Kurzfristig (meist einige Wochen bis Monate)

Variabel (meist langfristig)

Verantwortung

Hoch, oft eigenständige Projekte

Mittel, projektbezogen

Gering, oft einfache Tätigkeiten

Einblicke ins Unternehmen

Tief, oft Integration ins Team

Mittel, projektbezogen

Gering, oft keine Einblicke in Geschäftsprozesse

Verdienst

Meist höher als Praktikum

Variabel, oft niedriger

Variabel, oft niedriger

 

Häufig gestellte Fragen

Eine Werkstudierendentätigkeit ist eine Teilzeitbeschäftigung, die Studierende neben ihrem Studium ausüben, um praktische Erfahrungen zu sammeln und ihr theoretisches Wissen anzuwenden.

Werkstudierendentätigkeiten sind in der Regel langfristiger angelegt und bieten mehr Verantwortung und tiefere Einblicke in das Unternehmen im Vergleich zu Praktika, die oft kürzer und auf bestimmte Projekte begrenzt sind.

In der Vorlesungszeit dürfen Werkstudierende in der Regel nicht mehr als 20 Stunden pro Woche arbeiten. In der vorlesungsfreien Zeit können sie bis zu 40 Stunden pro Woche arbeiten.

Werkstudierendentätigkeiten sollten klar und präzise dargestellt werden, mit genauen Angaben zu den Aufgaben, Verantwortlichkeiten und erzielten Ergebnissen.

Werkstudierendentätigkeiten bieten zahlreiche Vorteile, wie das Sammeln praktischer Erfahrungen, den Aufbau eines beruflichen Netzwerks und die Verbesserung der Chancen auf eine Festanstellung nach dem Studium.

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