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28. Juni 2023 • Lesedauer: 5 min

Übersetzungstools fürs Studium im Vergleich

Quellen für die Hausarbeit in einer anderen Sprache, Bewerbung für ein Praktikum im Ausland – im Studium gibt es viele Situationen, in denen ein gutes Übersetzungstool unerlässlich ist. Wir stellen ein paar gute Optionen vor.

Was dich erwartet:

Das Wichtigste vorweg: 

  • Im Unialltag gibt es viele Gelegenheiten, bei denen du ein gutes Übersetzungstool brauchst.
  • Es gibt eine große Bandbreite von verschiedenen Übersetzern. Aber welcher passt zu deinen Bedürfnissen?
  • Wir stellen die drei bekanntesten vor – DeepL, Google Übersetzer und ChatGPT – und erklären ihre Funktionen, Vor- und Nachteile.

DeepL

Dieses Übersetzungstool wirbt damit, „der präziseste Übersetzer der Welt“ zu sein. Der Name kommt von dem Konzept des „Deep Learnings“, einer Subkategorie der künstlichen Intelligenz. Das Tool wurde von einem Kölner Startup entwickelt, welches damit mittlerweile sogar erfolgreich an der Börse aktiv ist. DeepL verwendet laut der Webseite eine Kombination aus neuronalen Netzen und innovativen Methoden in der künstlichen Intelligenz. Und behauptet, mit seinen Übersetzungen so bis zu „3-mal genauer als die (…) Konkurrenz“ zu sein.

Die Oberfläche ist benutzerfreundlich, wenn man einen Text eingibt, erkennt das Tool die Sprache automatisch und übersetzt. Wahlweise kann DeepL auch hochgeladene Dateien in eine andere Sprache übertragen. Außerdem gibt es einen Bereich, in welchem man sich per Klick auf ein Wort die Bedeutung genauer erläutern lassen kann. In der kostenpflichtigen Pro-Version kann darüber hinaus ein „formeller“ oder „informeller“ Stil für die Übersetzung gewählt werden.

Ein kleiner Nachteil von DeepL ist, dass es im Moment nur 31 Sprachen übersetzen kann. Im Vergleich: Google Translate unterstützt 133 Sprachen. Dennoch: die gängigsten Sprachen sind enthalten.

Google Übersetzer

Dieses Übersetzungstool bedarf eigentlich keiner Vorstellung: es ist wohl das bekannteste auf dem Markt. Wie eben schon erwähnt, bietet Google Übersetzer die größte Auswahl an Sprachen aller Übersetzungstools an und hat einige sehr nützliche Zusatzfunktionen.

Auch Google Übersetzer erkennt automatisch die Sprache des Textes, der in die Suchmaske eingegeben wird – praktisch, wenn man sich nicht ganz sicher ist, um welche Sprache es sich handelt. Außerdem kann der Übersetzer hochgeladene Dateien und Bilder mit Text, ganze Websites und sogar eingesprochenen Text erkennen und in eine beliebe Sprache übersetzen. Außerdem ist die Anwendung kostenlos, anders als DeepL, das nach einer gewissen Anzahl an Anfragen pro Tag die Erstellung eines Pro-Profils fordert.

Google Translator bietet zwar häufig gute Optionen für die Übersetzung an, aber Übersetzungstools, die KI verwenden, produzieren oft natürlicher klingende Ergebnisse. Dem übersetzten Text merkt man häufig nicht so schnell an, dass er maschinengeneriert ist. Wenn man also ein kostenloses Tool will, das über viele nützliche Funktionen verfügt, aber dessen Übersetzungen man manchmal noch ein bisschen nachbessern muss, ist Google Übersetzer die richtige Wahl.

ChatGPT

Der Chatbot, der mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) auf Fragen oder Anmerkungen antwortet, ist in den letzten Monaten aufgrund seines enormen Könnens sehr präsent. ChatGPT kann aber nicht nur eine mögliche Gliederung für eine Hausarbeit erstellen und helfen, Emails zu schreiben – der Bot ist auch ein sehr fähiges Übersetzungstool.

Die Eingabe des zu übersetzenden Texts und der Hinweis auf eine Übersetzung reichen schon aus, dass ChatGPT die Anfrage in eine gewünschte Sprache überträgt. Durch die KI ist es außerdem möglich, den Stil der Antwort zu verändern, oder sich das Ergebnis genauer erklären zu lassen. Wenn man beispielsweise das Abstract für eine Hausarbeit übersetzen lässt, kann man ChatGPT die Anweisung geben, den Text in der neuen Sprache noch zu optimieren, also die Grammatik, den Aufbau und die Wortwahl zu verbessern.

ChatGPT besitzt als Übersetzer also einige attraktive Zusatzeigenschaften, die es anderen Tools voraushat. Jedoch ist der Chatbot nicht auf die Übersetzung von Texten spezialisiert und deshalb potenziell ungenauer als spezifisch dafür entwickelte Tools. In unserem Test nahm sich ChatGPT beispielsweise oft größere Freiheiten beim Übersetzen heraus, als es DeepL oder Google Übersetzer tun, die näher am Originaltext bleiben.

Wenn du noch mehr über ChatGPT im Studium wissen willst, kannst du in unserem Magazinartikel mehr erfahren.

Je nachdem, was du von einem Übersetzungstool erwartest, gibt es also verschiedene Optionen. Prinzipiell solltest du aber im Hinterkopf behalten, dass die vorgestellten Seiten zwar hilfreich sind und (mit der Hilfe von KI) immer besser werden, dennoch sind sie aber nicht zu einhundert Prozent verlässlich. Die menschliche Sprache enthält oft zu viele Nuancen und Ebenen, oder komplexe Anspielungen und Humor, um ohne weiteren Kontext und ein sehr komplexes Verständnis der Sprache eine zufriedenstellende Übersetzung zu liefern.

Wenn du die Übersetzung also für eine wirklich wichtige Gelegenheit benötigst, lohnt es sich, den Text immer noch einmal von jemandem lesen zu lassen, der oder die die Sprache beherrscht oder eine Kombination aus verschiedenen Tools zu Rate zu ziehen.

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