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Bild, das Frau beim Bewerbungsgespräch zeigt
12. Mai 2021 • Lesedauer: 4 min

Tipps für eine korrekte und erfolgreiche Bewerbung

Die Bewerbung ist der erste Schritt zum Vorstellungsgespräch. Wir zeigen dir, was du beim Schreiben beachten solltest, damit dieser erste Schritt gelingt.

Was dich erwartet:

Das Wichtigste vorweg:

  • Überlade deinen Lebenslauf nicht mit Informationen, 1-2 Seiten genügen.
  • Nimm dir genügend Zeit, dein Anschreiben zu verfassen. Weise vor allem auf deine Kompetenzen hin.

Eine korrekte und gut strukturierte Bewerbung kann dir die Tür zu deinem neuen Job besonders weit öffnen. Deswegen lohnt es sich, Zeit und Mühe beim Schreiben zu investieren. Doch was gehört alles zu einer vollständigen schriftlichen Bewerbung? Wie gestaltet sich der formale Aufbau? Was sollte man unbedingt vermeiden? Und wie erzielt das Bewerbungsschreiben die gewünschte Wirkung? Wir haben ein paar Tipps für dich zusammengestellt. 

Zu einer schriftlichen Bewerbung gehören das Bewerbungsanschreiben, der tabellarische Lebenslauf sowie Arbeitszeugnisse und eventuelle Arbeitsproben. Der wichtigste Teil einer Bewerbung ist das Anschreiben. Dieses sollte verständlich geschrieben sein, vertiefende Informationen enthalten und bei Personaler:innen Interesse und Neugierde wecken. Nutze für dein Anschreiben verständliche Formulierungen und achte auf eine klare Struktur. Überflüssige Informationen oder Floskeln solltest du lieber weglassen. Was du beim Schreiben der Bewerbung unbedingt vermeiden solltest, sind Rechtschreib- und Grammatikfehler. Deswegen ist es wichtig, dass du – und am besten noch eine andere Person – dein Bewerbungsschreiben am Ende noch einmal in Ruhe durchliest und auf Fehler prüfst.

Zeige, warum deine Persönlichkeit für das Unternehmen einen Mehrwert bedeutet 

In das Anschreiben deiner Bewerbung gehört all das, was nicht in deinem Lebenslauf steht. Oder besser gesagt, all das, was es verdient, über die kurze Erwähnung im Lebenslauf heraus ausführlicher erklärt zu werden. Dazu können deine Ausbildungsstationen, deine bisherigen beruflichen Erfahrungen, deine Projekte und Erfolge gehören. Auch Auslandsaufenthalte und ehrenamtliche Tätigkeiten sind gerne gesehen. Erläutere außerdem deine Fähigkeiten und Qualifikationen anhand von konkreten Beispielen: Wodurch und warum wirst du dem Unternehmen nutzen? Du solltest dir zudem die Frage stellen, ob du die Anforderungen, die in der Stellenanzeige genannt sind, erfüllst. Welches deiner Persönlichkeitsmerkmale ist wichtig – bezogen auf die ausgeschriebene Stelle? Zeige, wie und warum gerade deine Persönlichkeit für das Unternehmen einen Mehrwert bedeutet. 

Bleibe in deinem Bewerbungsschreiben von Anfang an authentisch: Schreibe nichts, was dir nicht wirklich entspricht, nur weil es effektvoll klingt. Das bedeutet auch, dass du Übertreibungen besser vermeidest. In der Abschlussformel solltest du Formulierungen mit Konjunktiv vermeiden, da dieser auf einen Mangel an Selbstbewusstsein verweist. Verwende lieber klare Aussagesätze, z. B. „Auf eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freue ich mich.“ 

Nach der Sichtung des Anschreibens schauen sich die Personaler:innen in der Regel den Lebenslauf an. Dieser sollte vollständig und wahrheitsgemäß sein und idealerweise nicht zwei Seiten überschreiten. Für eine gute Übersichtlichkeit bietet sich der amerikanische Stil für einen tabellarischen Lebenslauf an. Bei diesem sind nach Angaben der Kontaktdaten die Berufspraxis sowie Ausbildung/Studium chronologisch absteigend (die aktuellsten Daten zuerst) aufgeführt. 

Wie du Lücken im Lebenslauf gut verpackst

Du solltest grundsätzlich nur über zeitlich kleine Lücken von bis zu 3 Monaten kommentarlos hinweggehen. Bei länger andauernden Lücken ist es ratsam, die Lücke entsprechend der Realität zu benennen, aber keine weitläufigen Erklärungen dazu abzugeben. Wenn der beschäftigungslose Zeitraum allerdings drei Monate übersteigt oder mehrere dieser Zeiträume auftreten, dann werden die Personaler:innen natürlich darauf aufmerksam. In diesem Fall ist Verschweigen nicht die beste Lösung.  

Du kannst beispielsweise Zeiträume der Arbeitslosigkeit auch mit „Arbeitssuche“ beschreiben, ergänzt mit Angaben zu deinen Aktivitäten (Besuch von Berufsmessen, Erwerb von Fachwissen, Beantworten von Stellenanzeigen). Bei Ausbildungs- oder Studienabbrüchen solltest du ebenfalls keine unnötige Lücke entstehen lassen. Nenne auch ein abgebrochenes Studium oder eine abgebrochene Ausbildung im Lebenslauf, indem du diese Zeiträume ganz normal darstellst, bloß ohne Angabe eines Abschlusses. Familienzeiten wie die Pflege von Angehörigen oder die Elternzeit kannst du auch problemlos im Lebenslauf angeben. Das sind keine tatsächlichen Lücken, sondern sie gehören zum Leben dazu. Solche Zeiträume stellst du am besten in einem zusätzlichen Abschnitt nach der Rubrik „Berufliche Praxis“ dar. 

Wenn du deine wichtigsten Argumente prägnant darstellen, dann ist das wirksamer als eine Informationsflut mit ausschweifenden Erklärungen über Ihr komplettes Leben und ein lückenloser Lebenslauf. Etwas „auf den Punkt bringen können“ ist durchaus eine im Berufsleben wichtige Stärke. Mache es den Personaler:innen daher so einfach wie möglich, denn diese wollen vorrangig über deine Leistungen und deine Fähigkeiten informiert werden. 

Das GRIN-Team wünscht dir viel Erfolg bei deiner nächsten Bewerbung! 

Weiterführende Tipps rund um die Bewerbung sowie Muster für Anschreiben und Lebenslauf findest du hier: 

Sich erfolgreich bewerben. Lebenslauf, Anschreiben, Dritte Seite und Bewerbungsgespräch

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