So schaffst du nachhaltig Ordnung auf dem Schreibtisch

Wie trennt man sich von alten Dingen?

Am wichtigsten ist immer die Einstellung und Planung, mit der du ans Ausmisten herangehst. Spontane Aktionen, für die eigentlich gar keine Zeit ist, solltest du lieber sein lassen. Wer dieses eine Buch aus der Schulzeit nicht finden kann, sollte nicht in einem Anfall von Tatendrang den ganzen Bücherschrank wegwerfen. Nimm dir stattdessen genügend Zeit und einen konkreten Abschnitt vor, wie zum Beispiel das Bücherregal oder den Schreibtisch. Außerdem hilft es, wenn du vorher schon Ordner für herumfliegende Zettel oder genügend Taschen und Kisten für die aussortierten Materialien bereitstellst.

Beim Ausmisten solltest du dir überlegen, was du noch brauchen könntest oder aus einem anderen Grund behalten möchtest. Am wichtigsten ist es, ehrlich zu sich selbst zu sein und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Wenn du nichts weggeben möchtest, wird dir die Aktion nur Stress bringen. Gerade bei Studienunterlagen kann es aber gut sein, dass dir Mitschriften aus einer Vorlesung einige Semester später nochmal weiterhelfen. Solche Unterlagen solltest du nur wegwerfen, wenn du sie wirklich nicht mehr benötigst. Um das besser einzuschätzen, kann es helfen, sich deinen Studienplan und die anstehenden Module anzusehen.

Mir persönlich hilft es außerdem, wenn ich Wackelkandidaten in einer eigenen Kiste sammle, die ich mir einige Tage später noch einmal ansehe. Das hilft vor allem bei Dingen, die dir am Herzen liegen, wie bei alten Kinderbüchern oder Schullektüren. Stell dir in den Tagen nach dem Ausmisten regelmäßig vor, wie du dich fühlen würdest, wenn du die Dinge nicht mehr hättest. Wenn es sich nicht gut anfühlt, behalte sie vorerst. Vielleicht stehst du bei der nächsten Aufräumaktion schon anders dazu.