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grin |
16. Januar 2025 • Lesedauer: 15 min

Mündliche Prüfung: Vorbereitung, Durchführung und Tipps

Du willst deine mündliche Prüfung meistern? Dieser Guide zeigt dir, wie du dich optimal vorbereitest und mit der richtigen Strategie überzeugst.

Was dich erwartet

Das Wichtigste vorweg: 

  • Die mündliche Prüfung dauert typischerweise zwischen 15 und 45 Minuten und bewertet neben dem Fachwissen auch deine kommunikativen Fähigkeiten. Prüfer:innen achten besonders auf strukturierte Argumentation, Verständnis des Themas und die Fähigkeit zur spontanen Diskussion. 
  • Eine gründliche Vorbereitung umfasst sowohl die fachliche als auch die mentale Komponente. Erstelle einen detaillierten Lernplan, übe in Probeprüfungen mit Kommiliton:innen und entwickle effektive Merkstrategien wie Mindmaps oder Karteikarten. 
  • Prüfungsangst lässt sich durch gezielte Entspannungstechniken und mentales Training bewältigen. Atemübungen, Meditation und positive Visualisierung helfen dir, ruhig und konzentriert zu bleiben. 
  • Eine professionelle Körpersprache und ein sicheres Auftreten sind entscheidend. Achte auf Blickkontakt, eine aufrechte Haltung und spreche klar und strukturiert. Bei Unklarheiten oder Blackouts ist es legitim, um eine kurze Denkpause zu bitten. 
  • Die richtige Vorbereitung am Prüfungstag selbst ist wichtig. Plane genügend Zeit für die Anreise ein, wähle angemessene Kleidung und sorge für ausreichend Schlaf und eine leichte Mahlzeit vor der Prüfung. 

Die mündliche Prüfung steht vor der Tür und die Nervosität steigt? Keine Sorge, du bist nicht allein! Viele Studierende kennen das mulmige Gefühl, wenn sie an die bevorstehende mündliche Prüfung denken. Doch mit der richtigen Vorbereitung und den passenden Strategien kannst du deine Ängste überwinden und selbstsicher in die Prüfung gehen. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du dich optimal vorbereiten, Stress abbauen und während der Prüfung souverän auftreten kannst. Erfahre, welche typischen Abläufe und Fragetechniken auf dich zukommen, wie du mit Blackouts umgehen und wie du deine Körpersprache gezielt einsetzen kannst. Mit unseren praxiserprobten Tipps und Tricks meistern du jede mündliche Prüfung und gehst als Gewinner:in hervor. Lasse dich inspirieren und starte gut vorbereitet in deine nächste Prüfung! 

Grundlagen der mündlichen Prüfung 

Mündliche Prüfungen sind ein essenzielles Instrument zur Bewertung der fachlichen Kenntnisse und kommunikativen Kompetenzen von Studierenden. Im Gegensatz zu schriftlichen Prüfungen ermöglichen mündliche Prüfungen eine direkte Interaktion zwischen Prüfer:in und Prüfling, wodurch nicht nur das Wissen, sondern auch das Verständnis und die Fähigkeit zur spontanen Argumentation bewertet werden. Der typische Ablauf einer mündlichen Prüfung umfasst eine Begrüßungsphase, die eigentliche Prüfungsphase mit Fragestellungen und eine Abschlussphase, in der oft ein kurzes Feedback gegeben wird. Zudem variieren mündliche Prüfungen je nach Fachrichtung und Hochschule, weshalb es wichtig ist, sich über spezifische Anforderungen im Vorfeld zu informieren. 

Vorbereitungsphase 

Zeitmanagement und Lernplanung 

 Ein strukturierter Lernplan ist entscheidend für eine effektive Vorbereitung auf die mündliche Prüfung. Beginne frühzeitig mit dem Lernen und erstelle einen detaillierten Zeitplan, der alle relevanten Themenbereiche abdeckt. Teile den Lernstoff in überschaubare Einheiten auf und setze dir tägliche Ziele, um kontinuierlichen Fortschritt zu gewährleisten. Nutze Tools wie Kalender oder spezielle Lernplan-Apps, um deine Fortschritte zu dokumentieren und rechtzeitig Anpassungen vorzunehmen. Regelmäßige Pausen und Wiederholungsphasen sind unerlässlich, um das Gelernte zu festigen und langfristig im Gedächtnis zu behalten. 

Mentale Vorbereitung und Stressmanagement  

Die mentale Vorbereitung spielt eine zentrale Rolle bei der Bewältigung der mündlichen Prüfung. Identifiziere potenzielle Stressfaktoren und entwickle Strategien zu deren Bewältigung. Techniken wie tiefes Atmen, Meditation oder Yoga können helfen, den Geist zu beruhigen und die Konzentration zu steigern. Darüber hinaus ist es wichtig, genügend Schlaf zu bekommen und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, um körperliche und geistige Leistungsfähigkeit zu unterstützen. Positive Selbstgespräche und das Setzen realistischer Erwartungen können ebenfalls dazu beitragen, Prüfungsangst zu reduzieren. 

Simulation von Prüfungssituationen 

 Das Üben unter realitätsnahen Bedingungen kann deine Sicherheit in der Prüfungssituation erheblich steigern. Organisiere Probeprüfungen mit Kommiliton:innen oder Mentor:innen, bei denen typische Prüfungsfragen gestellt werden. Nimm diese Übungssitzungen auf Video auf, um deine Körpersprache und Ausdrucksweise zu analysieren und gezielt zu verbessern. Feedback von Dritten ist dabei wertvoll, um Schwachstellen zu erkennen und daran zu arbeiten. Durch regelmäßige Simulationen gewöhnst du dich an das Prüfungsformat und reduzierst die Angst vor dem Unbekannten. 

Entwicklung von Merkstrategien 

 Effektive Merkstrategien erleichtern das Behalten und Abrufen von Informationen während der mündlichen Prüfung. Nutze Techniken wie Mindmaps oder Eselsbrücken, um komplexe Zusammenhänge visuell darzustellen und zu verknüpfen. Karteikarten sind besonders hilfreich, um Fachbegriffe und Definitionen gezielt zu lernen. Wiederhole den Lernstoff regelmäßig laut, um das Gedächtnis zu stärken und die Informationsverarbeitung im Gehirn zu optimieren. Verknüpfe neue Informationen mit bereits Bekanntem, um ein tieferes Verständnis zu entwickeln und schneller auf Fragen reagieren zu können. 

Prüfungssituation 

Typische Prüfungsabläufe  

Der Ablauf einer mündlichen Prüfung variiert je nach Institution und Fachbereich, folgt jedoch meist einem ähnlichen Muster. Nach dem Einzug erfolgt eine Begrüßungsphase, in der Prüfer:in und Prüfling sich kurz austauschen. Anschließend beginnt die Prüfungsphase, in der gezielte Fragen gestellt werden, die sowohl das Fachwissen als auch die Argumentationsfähigkeit testen. Diese Fragen können offen, geschlossen oder hypothetisch sein. Die Prüfung endet oft mit einem Abschlussgespräch, in dem Prüflinge die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen oder ein kurzes Feedback zu erhalten. Eine genaue Kenntnis des Ablaufs kann helfen, Unsicherheiten zu reduzieren. 

Körpersprache und nonverbale Kommunikation  

Deine Körpersprache vermittelt während der mündlichen Prüfung viel über deine Selbstsicherheit und dein Engagement. Eine aufrechte Haltung signalisiert Selbstbewusstsein, während Blickkontakt zeigt, dass du dem:der Prüfenden aktiv zuhörst und kommunizierst. Gesten können deine Argumente unterstützen und verdeutlichen, sollten jedoch nicht übertrieben oder nervös wirken. Vermeide es, mit den Händen zu fuchteln oder unruhige Bewegungen zu machen, da dies Unsicherheit signalisieren kann. Eine bewusste Kontrolle über deine nonverbale Kommunikation kann deine verbalen Antworten positiv ergänzen und einen guten Eindruck hinterlassen. 

Umgang mit Blackouts  

Blackouts gehören zu den häufigsten Herausforderungen in mündlichen Prüfungen. Wenn du eine Frage nicht sofort beantworten kannst, bleibe ruhig und nimm dir einen Moment Zeit zum Nachdenken. Atme tief durch und sammle deine Gedanken. Eine nützliche Strategie ist es, die Frage zunächst zu paraphrasieren oder allgemeine Aspekte des Themas anzusprechen, um den Gesprächsfluss wiederherzustellen. Falls erforderlich, bitte höflich um eine kurze Denkpause oder um eine Klarstellung der Frage. Ein ruhiger und gelassener Umgang mit unerwarteten Situationen zeigt deine Fähigkeit, unter Druck zu reagieren. 

Fragetechniken der Prüfer:innen verstehen  

Prüfende nutzen verschiedene Fragetechniken, um das Wissen und die Denkweise der Prüflinge zu analysieren. Offene Fragen erfordern ausführliche Antworten und fördern eine tiefgehende Darstellung des Themas. Geschlossene Fragen hingegen verlangen präzise und oft kurze Antworten. Hypothetische Fragen testen deine Fähigkeit, theoretisches Wissen auf praktische oder ungewöhnliche Situationen anzuwenden. Das Verständnis der unterschiedlichen Fragestellungen ermöglicht es dir, deine Antworten gezielt anzupassen und effektiver auf die Prüfungsanforderungen einzugehen. 

Psychologische Aspekte 

Prüfungsangst bewältigen  

Prüfungsangst ist ein weit verbreitetes Phänomen, das die Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigen kann. Um diese Angst zu bewältigen, ist es wichtig, die zugrunde liegenden Ursachen zu identifizieren, sei es die Angst vor dem Versagen, negative Selbstbilder oder mangelnde Vorbereitung. Entwickle positive Affirmationen, um dein Selbstvertrauen zu stärken, und führe regelmäßige Selbstgespräche, die deine Fähigkeiten und Erfolge betonen. Das Visualisieren eines erfolgreichen Prüfungsverlaufs kann ebenfalls helfen, eine positive mentale Einstellung zu fördern. Bei anhaltender Prüfungsangst kann die Unterstützung durch Psycholog:innen oder Coaches sinnvoll sein. 

Selbstbewusstsein stärken 

 Ein starkes Selbstbewusstsein ist entscheidend für eine erfolgreiche mündliche Prüfung. Reflektiere regelmäßig über deine Stärken und bisherigen Erfolge, um ein positives Selbstbild zu entwickeln. Durch kontinuierliches Üben und das Meistern kleinerer Herausforderungen gewinnst du Sicherheit in deinen Fähigkeiten. Setze dir realistische Ziele und belohne dich für erreichte Meilensteine, um deine Motivation hochzuhalten. Selbstbewusstsein kann auch durch positive Rückmeldungen von Mentor:innen, Kommiliton:innen oder Familienmitgliedern gestärkt werden. 

Entspannungstechniken  

Effektive Entspannungstechniken helfen, den Stresspegel zu senken und die Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Atemübungen, bei denen du tief und gleichmäßig atmest, können sofort beruhigend wirken. Meditation fördert die geistige Klarheit und hilft, störende Gedanken zu fokussieren. Progressive Muskelentspannung, bei der du bewusst verschiedene Muskelgruppen anspannst und entspannst, reduziert körperliche Spannungen und fördert ein Gefühl der Ruhe. Integriere diese Techniken regelmäßig in deinen Alltag, um langfristig von deren positiven Effekten zu profitieren. 

Positive Visualisierung  

Positive Visualisierung ist eine Technik, bei der du dir den erfolgreichen Verlauf deiner mündlichen Prüfung geistig vorstellst. Stelle dir vor, wie du souverän auf Fragen antwortest, ruhig bleibst und das Gespräch mit den Prüfern genießt. Diese mentale Übung stärkt dein Selbstvertrauen und bereitet dich darauf vor, auch in stressigen Situationen gelassen zu bleiben. Ergänze die Visualisierung mit positiven Affirmationen, die deine Fähigkeiten und deinen Erfolg bestätigen. Diese Methode kann deine mentale Einstellung erheblich verbessern und deine Leistung in der Prüfung steigern. 

Praktische Tipps und Strategien 

Checkliste für den Prüfungstag 

 Eine gut vorbereitete Checkliste hilft dir, am Prüfungstag keine wichtigen Schritte zu übersehen. Stelle sicher, dass du alle erforderlichen Unterlagen wie Ausweise, Prüfungszettel oder technische Geräte rechtzeitig einpackst. Plane deine Anreise so, dass du genügend Zeit für eventuelle Verzögerungen einplanst. Überprüfe deine Kleidung am Vorabend, um ein gepflegtes Erscheinungsbild sicherzustellen. Ein leichtes, gesundes Frühstück versorgt dich mit der notwendigen Energie, und ausreichende Flüssigkeitszufuhr hält dich wach und konzentriert. 

Dos and Don’ts im Prüfungsgespräch  

Im Prüfungsgespräch solltest du freundlich und respektvoll auftreten. Zeige Interesse an den gestellten Fragen, höre aufmerksam zu und antworte klar und strukturiert. Vermeide es, die Prüfenden zu unterbrechen oder unsichere Antworten zu geben. Stattdessen solltest du bei Unklarheiten nachfragen oder um eine kurze Denkpause bitten. Eine positive Körpersprache unterstützt deine verbalen Antworten und vermittelt Zuversicht. Vermeide Ablenkungen und halte deine Aufmerksamkeit stets auf die Prüfungssituation gerichtet

Kleidungswahl und äußeres Erscheinungsbild  

Die Wahl der richtigen Kleidung kann einen erheblichen Einfluss auf dein Selbstbewusstsein und den ersten Eindruck bei den Prüfern haben. Entscheide dich für ein professionelles und gepflegtes Erscheinungsbild, das zur jeweiligen Prüfungssituation passt. Business-Kleidung eignet sich in den meisten Fällen gut, da sie Seriosität und Respekt gegenüber den Prüfenden signalisiert. Achte darauf, dass deine Kleidung bequem ist und du dich darin wohlfühlst, um unnötige Ablenkungen zu vermeiden. Ein gepflegtes Erscheinungsbild stärkt nicht nur dein Selbstbewusstsein, sondern hinterlässt auch einen positiven Eindruck bei den Prüfer:innen. 

Zeitmanagement während der Prüfung  

Effektives Zeitmanagement ist während der mündlichen Prüfung entscheidend. Strukturiere deine Antworten so, dass du die zur Verfügung stehende Zeit optimal nutzt. Beginne mit einer klaren Einleitung, gefolgt von einem gut strukturierten Hauptteil und einem prägnanten Abschluss. Achte darauf, nicht zu sehr ins Detail zu gehen, sondern konzentriere dich auf die wesentlichen Punkte. Falls du merkst, dass die Zeit knapp wird, fokussiere dich auf die Hauptaspekte deiner Antwort und lasse weniger relevante Details weg. Ein gutes Zeitmanagement hilft dir, deine Gedanken klar zu präsentieren und alle wichtigen Themen abzudecken. 

Ergänzende Statistiken und Fakten 

Statistiken und Fakten können die Bedeutung und Herausforderungen mündlicher Prüfungen verdeutlichen. So zeigen Studien, dass die Erfolgsquote bei mündlichen Prüfungen oft höher ist als bei schriftlichen, da prüfungsrelevante Kompetenzen wie mündliche Ausdrucksfähigkeit und spontane Argumentation bewertet werden. Die durchschnittliche Prüfungsdauer variiert je nach Fachrichtung, liegt jedoch meist zwischen 15 und 45 Minuten. Häufige Ursachen für Prüfungsversagen sind mangelnde Vorbereitung, Prüfungsangst und unzureichende Kommunikationsfähigkeiten. Ein Vergleich verschiedener Prüfungsformate zeigt, dass mündliche Prüfungen eine individuellere und differenziertere Bewertung der Studierenden ermöglichen. 

Spezielle Zielgruppenthemen 

Tipps für Nicht-Muttersprachler:innen 

Nicht-Muttersprachler:innen stehen bei mündlichen Prüfungen vor zusätzlichen Herausforderungen, insbesondere hinsichtlich der Sprachkompetenz. Um diese Hürden zu überwinden, ist es hilfreich, sich gezielt auf die Fachsprache vorzubereiten und häufig verwendete Begriffe und Redewendungen zu üben. Nutze Sprachlern-Apps oder nimm an Sprachkursen teil, um deine Sprachfähigkeiten zu verbessern. Zudem können Simulationen von Prüfungssituationen in der Fremdsprache helfen, Sicherheit im Ausdruck zu gewinnen. Achte darauf, langsam und klar zu sprechen, um Missverständnisse zu vermeiden und deine Gedanken präzise zu vermitteln. 

Strategien für verschiedene Lerntypen  

Jede:r Lernende hat einen bevorzugten Lerntyp, der die Effektivität der Vorbereitung beeinflusst. Visuelle Lernende profitieren von Diagrammen, Mindmaps und visuellen Notizen, die komplexe Zusammenhänge anschaulich darstellen. Auditive Lernende hingegen lernen besser durch Hören, sodass Podcasts, Hörbücher oder das laute Vorlesen von Lernstoff vorteilhaft sind. Kinästhetische Lernende lernen am effektivsten durch praktische Übungen und aktives Mitmachen, weshalb Rollenspiele und praktische Anwendungen besonders hilfreich sind. Passe deine Lernstrategien an deinen individuellen Lerntyp an, um die Effizienz deiner Vorbereitung zu maximieren. 

Besonderheiten verschiedener Fachrichtungen  

Mündliche Prüfungen unterscheiden sich je nach Fachrichtung erheblich in ihren Anforderungen und Schwerpunkten. In den Naturwissenschaften liegt der Fokus oft auf präzisen und detaillierten Antworten sowie der Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge logisch darzustellen. Geisteswissenschaftliche Prüfungen hingegen erfordern häufig ausführliche Argumentationen, kritische Analysen und die Fähigkeit, theoretische Konzepte flexibel zu diskutieren. Informiere dich im Voraus über die spezifischen Anforderungen deines Fachbereichs und passe deine Vorbereitung entsprechend an, um den Erwartungen der Prüfenden gerecht zu werden. 

Umgang mit besonderen Prüfungssituationen  

Manche Studierende stehen vor besonderen Prüfungssituationen, beispielsweise gesundheitlichen Einschränkungen oder anderen persönlichen Herausforderungen. Es ist wichtig, sich frühzeitig über die verfügbaren Unterstützungsangebote und rechtlichen Möglichkeiten zu informieren. Sprich mit deinen Dozent:innen oder der Prüfungsstelle, um individuelle Lösungen zu finden, die faire Prüfungsbedingungen gewährleisten. Dazu können verlängerte Prüfungszeiten, alternative Prüfungsformate oder die Bereitstellung spezieller Hilfsmittel gehören. Eine offene Kommunikation und rechtzeitige Planung können helfen, unangenehme Überraschungen zu vermeiden und das Beste aus der Prüfungssituation herauszuholen. 

Expert:inneneinblicke 

Interviews mit Prüfer:innen 

Interviews mit Prüfenden bieten wertvolle Einblicke in deren Erwartungen und bevorzugte Fragestellungen. Prüfer:innen betonen oft die Bedeutung von Klarheit, Struktur und tiefgehendem Verständnis der Themen. Sie legen Wert darauf, wie Studierende ihr Wissen präsentieren und auf Fragen reagieren. Häufig wird auch die Fähigkeit zur kritischen Reflexion und zur Verknüpfung von theoretischen Konzepten mit praktischen Beispielen bewertet. Das Wissen um diese Erwartungen ermöglicht es dir, deine Vorbereitung gezielt auszurichten und deine Antworten entsprechend zu strukturieren. 

Erfahrungsberichte erfolgreicher Kandidat:innen 

Erfolgreiche Kandidat:innen teilen oft Strategien und Tipps, die ihnen geholfen haben, ihre mündlichen Prüfungen zu meistern. Ein gemeinsames Merkmal dieser Berichte ist die gründliche Vorbereitung und das kontinuierliche Üben von Prüfungsfragen. Viele betonen zudem die Bedeutung von Selbstreflexion und der Fähigkeit, ruhig und fokussiert zu bleiben. Weitere Tipps umfassen das positive Denken, die Nutzung von Feedback zur Verbesserung und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Solche Erfahrungsberichte können als Inspiration dienen und praktische Ratschläge bieten, die du in deine eigene Vorbereitung integrieren kannst. 

Psycholog:innen-Tipps zur Stressbewältigung 

Psycholog:innen empfehlen verschiedene Techniken zur Stressbewältigung, die speziell auf Prüfungsangst abgestimmt sind. Dazu gehören kognitive Verhaltenstherapie-Methoden, die negative Gedankenmuster identifizieren und durch positive ersetzen, sowie Achtsamkeitsübungen, die helfen, im Moment präsent zu bleiben und unnötige Sorgen abzubauen. Zudem wird empfohlen, regelmäßige körperliche Aktivität in den Alltag zu integrieren, um den Stresspegel natürlich zu senken. Professionelle Unterstützung durch einen Psychologen/eine Psychologin kann ebenfalls hilfreich sein, insbesondere wenn die Prüfungsangst stark ausgeprägt ist. 

Best Practices von Prüfungscoaches 

Prüfungscoaches teilen bewährte Methoden, die die Leistung in mündlichen Prüfungen maximieren können. Eine der wichtigsten Best Practices ist die strukturierte Vorbereitung, die sowohl fachliches Wissen als auch rhetorische Fähigkeiten umfasst. Coaches empfehlen, sich auf häufige Fragestellungen vorzubereiten und diese systematisch zu üben. Zudem wird die Bedeutung von Selbstbewusstsein und positiver Körpersprache betont. Weitere Tipps umfassen das Setzen von klaren Zielen, das Nutzen von Feedback zur kontinuierlichen Verbesserung und das Entwickeln von Strategien zur effektiven Stressbewältigung. Durch die Anwendung dieser Best Practices kannst du deine Prüfungsleistung signifikant verbessern. 

Häufige Missverständnisse 

Mythos „Perfekte Antwort“ 

Viele Studierende glauben, dass es eine „perfekte Antwort“ gibt, die alle Prüfenden zufriedenstellt. In der Realität legen Prüfer:innen jedoch mehr Wert auf die Struktur und Logik deiner Argumentation sowie auf dein Verständnis des Themas. Es geht weniger darum, jede Frage fehlerfrei zu beantworten, sondern vielmehr darum, wie du dein Wissen präsentierst und auf Herausforderungen reagierst. Sei realistisch in deinen Erwartungen und konzentriere dich darauf, klar und strukturiert zu kommunizieren. Eine durchdachte und nachvollziehbare Antwort wird oft mehr geschätzt als eine fehlerfreie, aber unscharfe Antwort. 

Fehleinschätzungen zur Prüfervorbereitung 

Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass Prüfer:innen intensiv auf die Vorbereitung der Kandidaten achten oder nach versteckten Tricks suchen. In Wahrheit erwarten Prüfer:innen eine fundierte und nachvollziehbare Argumentation sowie ein tiefgehendes Verständnis des Themas. Sie gehen davon aus, dass Studierende ausreichend vorbereitet sind, und konzentrieren sich darauf, das Wissen und die Denkweise der Prüflinge zu bewerten. Anstatt sich Sorgen über die „Prüfer:innenvorbereitung“ zu machen, solltest du dich darauf konzentrieren, dein eigenes Verständnis zu vertiefen und deine Kommunikationsfähigkeiten zu stärken. 

Irrtümer beim Lernverhalten 

Viele Studierende fallen auf Lernmythen herein, die ihre Effizienz beeinträchtigen. Beispiele hierfür sind das Lernen bis zur völligen Erschöpfung ohne ausreichende Pausen oder das bloße Auswendiglernen ohne Verständnis. Effektive Lernmethoden basieren auf dem aktiven Verarbeiten von Informationen, regelmäßigen Wiederholungen und dem Anwenden des Gelernten in unterschiedlichen Kontexten. Nutze wissenschaftlich fundierte Techniken wie Spaced Repetition, interaktive Lernmethoden und das Erstellen von Zusammenfassungen, um deine Lernprozess zu optimieren und nachhaltige Erfolge zu erzielen. 

Falsche Annahmen zur Bewertung 

Ein weiteres häufiges Missverständnis betrifft die Bewertungskriterien der mündlichen Prüfung. Viele Studierende gehen davon aus, dass die Bewertung ausschließlich auf dem inhaltlichen Wissen basiert. Tatsächlich fließen jedoch auch Aspekte wie die Präsentationsfähigkeit, die Struktur der Antworten und die Fähigkeit zur spontanen Argumentation in die Bewertung ein. Informiere dich daher im Vorfeld über die spezifischen Bewertungskriterien deiner Prüfung, um gezielt an diesen Aspekten arbeiten zu können und Missverständnisse zu vermeiden. 

Fazit  

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine gründliche Vorbereitung der Schlüssel zum Erfolg bei einer mündlichen Prüfung ist. Indem du dich intensiv mit dem Prüfungsstoff auseinandersetzst, deine Antworten strukturierst und regelmäßig übst, kannst du deine Selbstsicherheit und deine Leistung erheblich verbessern. Darüber hinaus ist es wichtig, auf deine Körpersprache zu achten und sich in Stressbewältigungstechniken zu üben, um während der Prüfung ruhig und konzentriert zu bleiben. 

 

FAQ

Bleibe ruhig, bitte um eine kurze Denkpause und versuche, die Frage aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Ein kurzer Moment der Ruhe kann helfen, deine Gedanken zu sammeln und eine durchdachte Antwort zu formulieren. 

Die Dauer variiert je nach Studiengang und Prüfungsformat, liegt aber meist zwischen 15 und 45 Minuten. Informieren dich im Voraus über die spezifische Prüfungsdauer, um deine Zeit optimal zu planen. 

Informiere dich vorab über die erlaubten Materialien. Oft sind Notizen, Bücher oder elektronische Geräte nicht gestattet. Beachte  die spezifischen Richtlinien deiner Bildungseinrichtung. 

Versuche, ein breites Grundwissen aufzubauen und übe, auch auf unbekannte Fragen strukturiert zu antworten. Entwickle Strategien wie das Einrahmen Ihrer Antwort oder das Anführen verwandter Kenntnisse.