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Bild von einem jungen Paar, das einen Eimer mit Plastikflaschen und einen kleinen Baum in den Händen hält
11. Mai 2022 • Lesedauer: 4 min

5 Low-Budget-Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Studium

Nachhaltigkeit kannst du dir nicht leisten? Mit diesen fünf Tipps tust du nicht nur der Umwelt, sondern auch deinem Geldbeutel was Gutes!

Was dich erwartet:

Das Wichtigste vorweg:

  • Nachhaltigkeit geht ganz einfach und spart sogar Geld.
  • Du kannst Nahrungsmittel retten, Müll vermeiden, Second Hand kaufen und deine Urlaubspläne anpassen.
  • Nachhaltigkeit lässt sich ganz einfach in deinen Alltag einbauen.

Immer mehr junge Menschen bemühen sich um Umweltschutz, viele von ihnen befinden sich im Studierendenalter. Mit wachsender Selbstständigkeit wächst auch die Verantwortung. Denn wer bislang seine Eltern für Fleischeinkäufe und Kreuzfahrtreisen verantwortlich machen konnte, ist nun alt genug, umweltbewusste Entscheidungen zu treffen. Häufig scheint es so, als bräuchte man dafür bereits ein kleines Vermögen. Deshalb kommen hier fünf Tipps, wie du nachhaltig durch das Studium kommst und dabei sogar Geld sparst.

Rette Essen!

Über 18 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jährlich im Müll. Foodsharing sagt dieser Verschwendung den Kampf an. Hier kannst du Essen von Supermärkten, Cafés und Restaurants retten, das nicht mehr den üblichen Normen entspricht, aber weiterhin genießbar ist. Die Lebensmittel bekommst du meist kostenlos. In immer mehr Städten gibt es auch schon die Food Sharing Fairteiler. Das sind Standorte, wo überschüssiges Essen hingebracht wird und an denen sich alle Menschen frei bedienen können. Informiere dich also unbedingt über das Angebot in deiner Stadt. Übrigens können sich auch Privatperson beteiligen, und zwar nicht nur ehrenamtlich. Wenn du deinen Kühlschrank vor dem nächsten Urlaub nicht leer bekommst, kannst auch du überschüssige Lebensmittel als Essenskorb auf der Website hochladen. Meist kommt dann eine Persom aus deiner Nachbarschaft zum Abholen vorbei.

Ansonsten kannst du es mal mit Too Good To Go, Olio, ResQ Club oder Mundraub probieren. Diese gehen nach einem ähnlichen Prinzip vor, sind aber mittlerweile so gut wie überall verfügbar. Egal ob Snacks, Curry oder Pasta – hier ist für alle was dabei. Die Lebensmittel sind zwar meist nicht gratis, aber für wenig Geld bekommst du oft genug für mehrere Tage.

Vermeide Müll!

Jede:r Durchschnittsdeutsche produziert über 600 Kilogramm Müll im Jahr. Diese Menge zu reduzieren, lässt sich wunderbar mit einem geringen Budget vereinbaren. Benutze zum Beispiel wiederverwendbare Trinkflaschen, Becher und Dosen. Gewöhne dir außerdem an, immer eine Stofftasche für spontane Einkäufe mitzunehmen. Manche Cafés oder Bäckereien geben mittlerweile sogar kleine Rabatte, wenn du deine eigene Verpackung mitbringst.

Im heimischen Briefkasten stapelt sich schnell Werbung, die meist ungelesen im Papierkorb landet. Vor Flyern und Co. schützt der „Bitte keine Werbung“-Aufkleber, personalisierte Dialogpost muss händisch online oder per Telefon abbestellt werden. Nimm dir einmal kurz die Zeit, dich um diese Abos zu kümmern.

Falls es mit Foodsharing nicht klappt, kaufe im Supermarkt regionales, unverpacktes Obst und Gemüse oder probiere es mal mit dem Wochenmarkt, um lokale Strukturen und Hersteller zu unterstützen. Geh abends, dann kriegst du hier oft tolle Rabatte.

Steige auf feste Shampoos, Duschgele, Seifen oder Deos um. Die scheinen häufig etwas teurer, sind aber auch wesentlich ergiebiger und entsprechen oft der doppelten Menge ihres flüssigen Pendants. Putzmittel lassen sich mit Produkten wie Essig, Zitronensäure, Natron und Kernseife selber herstellen. Ansonsten sind Konzentrate oder Tabletten in der Drogerie erhältlich, die du selbst mit Wasser anmischen kannst. Nutze außerdem Abflusssiebe, um seltener zu Rohreinigern greifen zu müssen.

Kaufe Second Hand!

Smartphones, Laptops und Tablets sind aus dem (Studien-)Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch hier kannst du auf verschiedenen Portalen gebrauchte elektronische Artikel erwerben und deine alten Geräte verkaufen. Marktführend sind Rebuy, Backmarket und Refurbed. Der Vorteil gegenüber eBay besteht vor allem darin, dass die Geräte geprüft, gereinigt und aufgewertet werden. Zudem hast du eine Garantie von bis zu 36 Monaten und ein Rückgaberecht von mindestens 21 Tagen. Den Wunschzustand des Gerätes kannst du frei wählen und so selbst neuwertige Ware günstiger erstehen.

Kleidung aus zweiter Hand zu kaufen, ist mittlerweile ohnehin etabliert. Wenn du etwas Bestimmtes suchst, wirst du jedoch leider häufig in den Second-Hand-Shops deiner Stadt nicht fündig. Hin und wieder kann es daher hilfreich sein, auch das Online-Angebot zu nutzen und auf Apps wie Vinted umzusteigen. Dort kannst du nach bestimmten Größen, Farben, Marken oder Zuständen suchen und findest oftmals sogar Kleidung, die du eben noch im Geschäft gesehen hast. Auch Kleidertauschpartys sind ein toller Weg, deine alten Sachen loszuwerden und deinen Kleiderschrank mit neuen Teilen zu füllen, ganz ohne Unkosten.

Gestalte deinen Urlaub nachhaltig!

Du willst die Welt sehen und neue Menschen und Kulturen kennenlernen? Statt in den Flieger zu steigen könntest du es aber auch mit Fernbussen und Zügen probieren. Interrail ist zum Beispiel eine umweltschonende, kostengünstige Möglichkeit, Europa zu erkunden, und vielen gelingt es sogar, einfach im Zug zu übernachten und so Geld für Unterkünfte zu sparen. Sportskanonen könnten den nächsten Trip nach Italien auch mit dem Fahrrad planen. Aber nicht nur die Anreise ist wichtig.

Nutze Couchsurfing statt Hotels und unterstütze dabei Einheimische, knüpfe leichter Kontakte und profitiere von Insidertipps. Wer lieber mit dem Zelt unterwegs ist, kann es neben offiziellen Campingplätzen auch mal auf Plattformen wie „ZeltzuHause“ oder “Campspace“ probieren – hier findest du Stellplätze in Privatgärten.

Hole dir Anregungen für gute regionale Restaurants oder koche zuhause. Verzichte auf Tier-Shows oder Elefantencamps und mache lieber Fotos, anstatt gestresst nach Souvenirs aus Elfenbein oder Plastik Ausschau zu halten. Mithilfe eines hochwertigen Wasserfilters ist außerdem das Leitungswasser überall auf der Welt trinkbar. Lege dir einen zu, das spart Plastikflaschen. Und statt Taxi oder Leihwagen, solltest du dich mit dem lokalen öffentlichen Verkehrsnetz vertraut machen oder Fahrräder ausleihen. Auch hier sparst du viel Geld.

Unterschätze die Kleinigkeiten nicht!

Auch kleine Taten haben eine große Wirkung. Trenne Müll, nutze Suchmaschinen wie Ecosia und fahr mit dem Fahrrad zur Uni. Im Supermarkt kannst du getrost auch mal die nicht ganz perfekte Paprika oder vier einzelne Bananen kaufen. Verwende kaputte Kleidung noch als Putzlappen oder lass dich von DIYs inspirieren. Informiere dich außerdem darüber, wie du deine Lebensmittel komplett verwerten kannst. Insbesondere unbehandelte Schalen, Stängel und Blätter lassen sich meist noch sehr lecker verarbeiten. Sei außerdem sparsam und kaufe nur, was du wirklich brauchst. Eine sinnvolle Anschaffung ist zum Beispiel ein gebrauchtes Kindle oder Tablet. Steig damit auf E-Books um, das spart besonders bei leseintensiven Studiengängen eine Menge CO2. Vorschläge für deine ersten Käufe findest du weiter unten.

Gib dein Bestes, dann kannst du selbst mit geringem Budget einen wichtigen Beitrag leisten!

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Und Johanna von Guggenberg zeigt in ihrer Diplomarbeit unter anderem die Auswirkungen unserer Ernährung auf die Erderwärmung. Sie arbeitet heraus, wie wir alle dazu beitragen können, das Artensterben, die Abholzung des Regenwaldes, die Klimakatastrophen und die Lebensmittelverschwendung nicht noch zu verschlimmern.

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