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25. Oktober 2023 • Lesedauer: 2 min

Die Zeitumstellung verstehen in 5 Minuten

Ende Oktober ist es wieder so weit und die Uhr wird eine Stunde nach hinten gestellt. Während einige die zusätzliche Stunde in der dunklen Jahreszeit begrüßen, sehen andere die Zeitumstellung kritisch. Warum das so ist, erklären wir dir jetzt.

Das Wichtigste vorweg:  

  • Die Idee der Zeitumstellung wurde bereits im Jahr 1784 das erste Mal erwähnt.
  • Das Ziel der Zeitumstellung besteht darin, Energie zu sparen, insbesondere durch die Reduzierung von künstlicher Beleuchtung im Sommer.
  • Die Zeitumstellung wird nicht in der ganzen Welt praktiziert.  

Das erwartet dich:

Die Einführung der Zeitumstellung 

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hatte jeder Ort seine eigene Zeit, die sich nach der Sonne richtete. Die Sommerzeit, eine deutsche Erfindung, wurde 1916 während des Ersten Weltkriegs eingeführt, als der Kaiser beschloss, die Uhren von März bis September um eine Stunde vorzustellen. Arbeiter:innen in der Rüstungsindustrie sollten die langen Tage besser nutzen können.  

Nach Kriegsende wurde die Zeitumstellung von der Weimarer Republik aufgehoben. Erst 1978, nach der Ölkrise von 1973, führte die Bundesrepublik Deutschland die Sommerzeit wieder ein, um Energie zu sparen. Die zusätzliche Stunde Tageslicht sollte den Verbrauch von künstlichem Licht senken. Mehr zum Ursprung der Zeitumstellung und dessen erste Auswirkungen findest du in hier:

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Die Zeitumstellung heute 

Anfangs war die Zeitumstellung nicht einheitlich in den westeuropäischen Staaten geregelt und es kam oft zu Verwirrungen in der Infrastruktur. Die DDR kündigte 1989 eine Sommerzeit an, der sich die meisten westeuropäischen Länder anschlossen. Seitdem gilt die Mitteleuropäische Sommerzeit in Deutschland von Frühjahr bis Herbst. Erst mit dem Beschluss der Europäischen Union 1996 gelten in der gesamten Europäischen Union einheitliche Termine für die Zeitumstellung der Sommerzeit, die von Ende März bis Ende Oktober gilt.  

Die Zeitumstellung ist gesetzlich genau geregelt. Das bedeutet, dass in der Nacht zum letzten Sonntag im März die Uhren von 2 Uhr auf 3 Uhr vorgestellt werden, wodurch wir eine Stunde verlieren. Im Herbst, genauer gesagt am letzten Wochenende im Oktober, endet die Sommerzeit, und die Uhren werden um 3 Uhr nachts um eine Stunde zurückgestellt. 

Wusstest du…

Die Zeitumstellung wird nicht einheitlich in der ganzen Welt praktiziert. Viele Länder in Europa und Nordamerika wenden die Zeitumstellung an, während andere Länder wie China, Russland und Japan sie nicht nutzen. Einige Regionen haben auch unterschiedliche Zeitumstellungsregelungen innerhalb desselben Landes. Dies führt zu einer Vielfalt an Zeitzonen und Regelungen weltweit. 

Vorteile  

Die Zeitumstellung ist ein sehr umstrittenes Konzept, das oft zu Diskussionen zu ihrer Relevanz und ihren Auswirkungen führt. Da es bei der Zeitumstellung hauptsächlich um die Sommerzeit geht, gibt es da natürlich ein paar Vorteile. Die Tage werden länger, da die Sonne später untergeht. Man hat mehr Tageslicht, kann länger Dinge unternehmen und bis spät draußen bleiben. Die Extra-Portion an Licht erweckt aufmunternde Hormone, wie Dopamin und Serotonin, die einen glücklich und beschwingt machen.  

Die ursprüngliche Idee, dass die Zeitumstellung Energie spart, wurde schon früh bemängelt. Wenn es abends länger hell bleibt, bleibt künstliches Licht länger aus – das soll Strom sparen. Das deutsche Umweltbundesamt und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft sind jedoch der Auffassung, dass dies keinen wirklichen Effekt auf die Energiekosten auf das Jahr gesehen hat. Falls dich das Thema interessiert, kannst du in Klimawandel und Energieversorgung mehr darüber lesen.    

Die Zeitumstellung im Studium 

Auch auf das Studium kann sich die Zeitumstellung auswirken. Diese jährliche Praxis, bei der die Uhren vor- oder zurückgestellt werden, wirft Fragen zur Anpassungsfähigkeit, zur Bewältigung des Studienplans und zu den Auswirkungen auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Studierenden auf. 

1. Schlafqualität  

Die Zeitumstellung kann die Schlafmuster von Studierenden stören. Wenn die Uhren vorwärts gestellt werden, kann es schwieriger sein, abends einzuschlafen, da es länger hell bleibt. Wenn die Uhren zurückgestellt werden, kann der frühere Einbruch der Dunkelheit dazu führen, dass Studierende früher müde werden. Diese Veränderungen können zu Schlafstörungen und einer schlechteren Schlafqualität führen, was sich negativ auf die Konzentration und die kognitiven Fähigkeiten auswirken kann. 

3. Stundenplan 

Die Zeitumstellung kann den Stundenplan von Studierenden durcheinanderbringen. Vor allem wenn die Zeitumstellung während des Semesters erfolgt, müssen sie ihre täglichen Abläufe anpassen, um pünktlich zu Vorlesungen, Seminaren und Prüfungen zu erscheinen. 

4. Gesundheitliche Auswirkungen  

Die Anpassung an die Zeitumstellung kann bei einigen Studierenden Stress und Unwohlsein auslösen. Dies kann sich auf ihre psychische Gesundheit auswirken und zu Symptomen wie Reizbarkeit, Angst und Depression führen. Studierende, die bereits an Schlafstörungen oder anderen gesundheitlichen Problemen leiden, könnten durch die Zeitumstellung zusätzlich belastet werden.  

5. Zeitmanagement  

Studierende müssen möglicherweise ihr Zeitmanagement anpassen, um die Herausforderungen der Zeitumstellung zu bewältigen. Dies könnte bedeuten, ihren Tagesablauf, ihre Schlafgewohnheiten und ihre Lernzeit neu zu organisieren. 

Es ist wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen der Zeitumstellung von Person zu Person unterschiedlich sein können. Einige Studierende können besser mit den Veränderungen umgehen als andere. Um die negativen Auswirkungen zu minimieren, ist es ratsam, einige Tage vor der Zeitumstellung schrittweise Anpassungen an den Schlafplan vorzunehmen und auf eine gesunde Lebensweise zu achten, einschließlich ausreichend Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung. 

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