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Vor kurzem fand die Leipziger Buchmesse zum ersten Mal nach drei Jahren Corona-Pause wieder statt. Zahllose neue Bücher aus sämtlichen Genres wurden dort präsentiert.
Da man im Bücherdschungel allerdings gerne mal den Überblick verliert, möchten wir dir hier fünf weltberühmte Klassiker vorstellen, die jede:r einmal gelesen haben sollte und erklären, warum sie bis heute relevant sind:
Jane Austen – Stolz und Vorurteil
Der Roman beschreibt etwas mehr als ein Jahr im Leben einer kleinen Zahl junger Leute auf dem Land in der Nähe Londons um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. Im innersten Kreis dieser wohlhabenden bis reichen und teilweise adligen Familien steht die Familie Bennet mit ihren fünf Töchtern im Alter zwischen fünfzehn und Anfang zwanzig. Hauptthema ist die schließlich erfolgreiche Verheiratung dreier dieser jungen Frauen, die bei der Wahl ihrer Ehepartner jede für sich eine individuelle Balance von Liebe, ökonomischer Sicherheit und Standeszugehörigkeit finden. Dieser Start in ein selbständiges Leben wird durch Missverständnisse und Intrigen, eben durch Stolz und Vorurteil, geprägt und verzögert.
Wann erschienen? 1813
Warum relevant? Liebe, gesellschaftliche Normen, Klassen und Vorurteile -die Themen, die Jane Austen anspricht, sind zeitlos. Die realistische Darstellung menschlicher Beziehungen wird getragen von ihren ikonischen, meisterhaft entwickelten Charakteren. Subtil kritisiert Austen die sozialen Konventionen und Klassenunterschiede der Regency-Ära in England und verpackt dies geschickt in präziser, ironischer und zugleich humorvoller Sprache.
Außerdem war dieser Roman Wegweiser für den modernen Liebesroman und die Entwicklung komplexer weiblicher Hauptfiguren. Seit seiner Veröffentlichung ist er kontinuierlich populär geblieben, hat eine breite Leserschaft weltweit gewonnen und wurde mehrfach adaptiert, sowohl für Film als auch für Fernsehen.
Franz Kafka – Die Verwandlung
Die Verwandlung handelt von Georg Samsa, der eines Morgens als Käfer aufwacht. Diese Verwandlung macht ihm und seiner Familie immer mehr zu schaffen, bis sie schließlich den Kontakt zu ihm in seiner monströsen Gestalt abbrechen. Allein gelassen und in seinem Zimmer eingesperrt stirbt er schließlich.
Wann erschienen? 1912
Warum relevant? Kafka erkundet in der Erzählung existenzielle Themen wie Identität, Isolation, Entfremdung, Schuld und das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft. Die Verwandlung von Gregor Samsa wird oft als Metapher für den Verlust der menschlichen Würde und den Kampf des Einzelnen gegen eine unpersönliche und bedrohliche Welt interpretiert.
Mit dieser Tiefgründigkeit, gepaart mit einem präzisen, prägnanten Stil, schrieb sich Kafka in die Weltgeschichte ein. Der kafkaeske Stil und die Themen der Entfremdung und der absurden Realität wurden zu wichtigen Elementen des literarischen Modernismus.
Erich Maria Remarque – Im Westen nichts Neues
Gerade erst neu verfilmt und direkt bei den Oscars mehrfach nominiert und gewonnen – wir sprechen von Erich Maria Remarques Klassiker „Im Westen nichts Neues“. Das Kriegsdrama erzählt von Paul Bäumer und seinen Mitschülern, die sich nach Anbruch des Weltkriegs auf Anraten des Lehrers bei der Armee melden. Patriotismus weicht allerdings schnell der ernüchternden Realität, als sie feststellen müssen, dass Leben und Sterben an der Front alles andere als glorreich ist.
Wann erschienen? 1929
Warum relevant? Der Roman thematisiert den Ersten Weltkrieg aus der Perspektive eines jungen deutschen Soldaten. Remarque selbst war als Soldat im Kriegseinsatz und konnte seine persönlichen Erfahrungen in die Geschichte einfließen lassen. Remarque beschreibt das Kriegsgeschehen und die Erlebnisse der Soldaten mit schonungsloser Genauigkeit und Authentizität. Dadurch gelingt es ihm, beim Leser ein intensives Mitgefühl und eine tiefe Auseinandersetzung mit den Schrecken des Krieges auszulösen. Der Roman stellt nicht nur den Krieg an sich dar, sondern kritisiert auch die gesellschaftlichen Strukturen und Mechanismen, die den Krieg ermöglichten und aufrechterhielten. Remarque hinterfragt die Ideale und Propaganda, die den Krieg glorifizieren, und zeigt die zerstörerischen Auswirkungen auf das Leben und die Psyche der Soldaten.
Obwohl „Im Westen nichts Neues“ den Ersten Weltkrieg behandelt, sind die darin aufgeworfenen Fragen und Themen zeitlos. Die menschliche Natur, die Absurdität des Krieges, die Folgen von Gewalt und die Sinnhaftigkeit des individuellen Lebens werden universell behandelt und haben auch heute noch Relevanz. Der Roman wurde international ein großer Erfolg und hat die zeitgenössische Literatur maßgeblich beeinflusst. Er trug dazu bei, das Genre des Antikriegsromans zu etablieren und prägte die literarische Landschaft der Zwischenkriegszeit.
George Orwell – 1984
Big Brother is watching you … In diesem dystopischen Klassiker ist Winston Smith der Protagonist. Dieser lebt in einer totalitären Zukunftsgesellschaft namens Ozeanien. Die Regierungspartei, geführt vom „Großen Bruder“, kontrolliert jeden Aspekt des Lebens. Gedankenverbrechen werden streng bestraft, und die Partei manipuliert die Realität durch die Sprache „Neusprech“.
Winston beginnt, seine Unzufriedenheit mit dem System zu fühlen und rebelliert insgeheim. Er schließt sich einer Untergrundbewegung an, wird allerdings an das System verraten, gefoltert und einer Gehirnwäsche unterzogen, um seine rebellischen Gedanken zu zerstören. Am Ende bricht er unter dem Druck zusammen und akzeptiert die Partei als absolute Autorität. Er verliert jeglichen freien Willen und wird zu einem blinden Gefolgsmann des Systems.
Wann erschienen? 1948
Warum relevant? „1984“ prägte den Begriff „Big Brother“, der für eine omnipräsente Regierung steht, die alles überwacht. Orwell führte auch den Begriff „Newspeak“ ein, eine manipulative Sprache zur Gedankenkontrolle. Das Buch stellt eine eindringliche Warnung vor den Gefahren eines autoritären Regimes dar, das Freiheit und Individualität unterdrückt. Orwell zeigt auf bedrückende Weise die Auswirkungen von Manipulation, Propaganda und Überwachung auf die Gesellschaft.
Orwell schuf eine dystopische Welt, die in vielerlei Hinsicht erschreckend präzise die heutige Überwachungsgesellschaft und den Einfluss totalitärer Regime voraussagte.
Antoine de Saint-Exupéry – Der kleine Prinz
Ein Pilot strandet in der Wüste und trifft dort auf einen außergewöhnlichen Jungen, den kleinen Prinzen. Der Prinz stammt von einem fernen Planeten und ist auf der Suche nach Freunden. Er erzählt dem Piloten von seinen Reisen zu anderen Planeten, auf denen er seltsame Erwachsene getroffen hat, die von Eitelkeit, Macht und Materialismus besessen sind. Der kleine Prinz hat jedoch eine besondere Bindung zu einer Rose auf seinem Heimatplaneten, die er schützen will. Auf der Erde begegnet er verschiedenen Tieren, darunter einem Fuchs, der ihm beibringt, dass man nur mit dem Herzen richtig sehen kann und dass Verantwortung und Bindungen das Leben wertvoll machen. Schließlich kehrt der Prinz zu seinem Heimatplaneten zurück, und der Pilot wird von der Bedeutung von Freundschaft, Liebe und dem Wert des Lebens berührt.
Wann erschienen? 1943
Warum relevant? Der kleine Prinz behandelt universelle Themen wie Freundschaft, Liebe, Verlust, Einsamkeit und die Bedeutung des Lebens. Die darin enthaltenen Weisheiten und philosophischen Einsichten sind zeitlos und sprechen Menschen unterschiedlicher Generationen und Kulturen an. Der einfache und zugängliche Stil macht das Buch auch jüngeren Leser zugänglich. Dennoch enthält es eine tiefere Symbolik und Metaphorik, die Raum für Interpretation und Reflexion lässt. Der Text wird begleitet von ikonischen Aquarellzeichnungen, die eng mit der Erzählung verbunden sind und zur magischen und poetischen Atmosphäre des Werkes beitragen.
Der kleine Prinz wurde in über 250 Sprachen übersetzt und weltweit mehrere hundert Millionen Mal verkauft. Das Buch hat Menschen auf der ganzen Welt berührt und beeinflusst, was seine kulturelle Relevanz und seinen Status als Klassiker der Weltliteratur unterstreicht.
Häufig gestellte Fragen
Zu den Klassikern der Weltliteratur gehören Werke wie Jane Austens „Stolz und Vorurteil“, George Orwells „1984“ und Franz Kafkas „Die Verwandlung“, die zeitlose Themen behandeln und bis heute weltweit relevant sind.
„Stolz und Vorurteil“ und „Die Verwandlung“ sind Klassiker, da sie grundlegende menschliche Themen wie Liebe, Gesellschaft, Identität und Entfremdung ansprechen, die auch heute noch aktuell sind.
George Orwells „1984“ ist ein Klassiker der Weltliteratur, weil es eine erschreckende Dystopie schafft, die die Gefahren von Überwachung, Propaganda und totalitären Regimen aufzeigt, Themen, die auch heute hochrelevant sind.
Das Hauptthema von „Im Westen nichts Neues“ ist die schonungslose Darstellung der Schrecken des Krieges aus der Perspektive eines jungen Soldaten, was es zu einem einflussreichen Werk der Antikriegsliteratur macht.
„Der kleine Prinz“ behandelt universelle Themen wie Freundschaft, Liebe, Verlust und die Bedeutung des Lebens, was das Buch zu einem berührenden Klassiker für Menschen aller Altersgruppen macht.
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