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Willkommen bei GRINspiration, dem Online-Magazin für Studierende! Bei uns findest du alles, was du in der Uni nicht lernst: Tipps und Tricks zum Schreiben und Formatieren einer Hausarbeit, Lernhilfen und Kurzzusammenfassungen zu Themen, die dir im Studium immer wieder begegnen werden.
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Bild von zwei Studenten am Laptop, die sich Notizen machen
13. Juli 2022 • Lesedauer: 4 min

Der beste Ort zum Lernen: Zuhause vs. Bibliothek

Wenn das Was und Wie des Lernens geklärt sind, fehlt immer noch das Wo. Die wichtigsten Argumente für diese Entscheidung liefern wir hier.

Was dich erwartet:

Das Wichtigste vorweg:

  • In der Bibliothek zu lernen, schafft räumlichen Abstand vom Privatleben.
  • Von Zuhause aus kannst du nach deinen Vorlieben lernen.

Stille als höchstes Gut

Bibliotheken sind vor allem für ihre Stille bekannt, die mitunter auch durch Telefonier- und Essensverbote sichergestellt wird. So herrscht eine Atmosphäre allgemeiner Konzentration und Produktivität, die beim Lernen bzw. Schreiben hilfreich sein kann – man ist sozusagen von Gleichgesinnten umgeben. Jedoch ist zu beachten, dass absolute Ruhe nie gegeben ist, denn wo Menschen sind, wird gehustet, in Büchern geblättert oder in Taschen gekramt. Wenn dich das stört, hast du die Möglichkeit, zum Beispiel mit Kopfhörern Musik zu hören oder Ohrstöpsel zu benutzen, die in manchen Bibliotheken sogar über Automaten zur Verfügung gestellt werden. Trotz dessen bevorzugen viele Studierende den Komfort der eigenen vier Wände, wo sie es sich, etwa mit einem Tee, gemütlich machen können. Auch wird es als Vorteil wahrgenommen, dass man sich zuhause keine Gedanken um sein Aussehen machen muss und schon mal den ganzen Tag in der Jogginghose verbringen kann. Nicht zuletzt muss keine Zeit für die Fahrt zur Bibliothek und zurück eingeplant werden, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln schon mal länger dauern kann als gedacht und auf diese Weise wertvolle Zeit stiehlt.

Die Gefahr der Prokrastination

Es gibt wohl kaum eine Person, die nicht schon mal der Prokrastination verfallen ist, wenn eine Schreibblockade vorlag oder es schlicht und einfach an Motivation mangelte. In der Bibliothek kannst du dieser Falle entgehen, indem du dein Handy im Spint lässt und nur die Sachen mitnimmst, die du für die Erfüllung deiner Aufgaben auch wirklich benötigst. Hier ist es wichtig, ehrlich mit dir selbst zu sein! Wirf dazu auch mal einen Blick auf Unsere GRINtastischen 15: Tipps gegen Prokrastination. Es darf allerdings nicht vergessen werden, dass Pausen für das Gehirn mindestens genauso wichtig sind wie Phasen der uneingeschränkten Konzentration. Empfohlen wird eine zehnminütige Pause alle 90 Minuten, die du in der Bibliothek aber meistens auch still an deinem Platz verbringen musst. Zuhause kannst du hingegen zwischendurch einige Sportübungen machen, eine Runde spazieren gehen oder die Spülmaschine ausräumen, um etwas Abwechslung zu bekommen. Du solltest nur darauf achten, rechtzeitig an den Schreibtisch zurückzukehren.

Eine Fülle an Wissen

Bei der Planung einer wissenschaftlichen Arbeit ist der Gang in die Bibliothek unverzichtbar, um ein Gefühl für das Thema zu bekommen und sich einen Überblick über die verfügbare Literatur zu verschaffen. Solltest du an einer Schreibblockade leiden, während du in der Bibliothek sitzt, kannst du in Büchern blättern, die du zuvor nicht in Erwägung gezogen hattest, um einen Perspektivwechsel zu erlangen und aufs Neue inspiriert zu werden. Zuhause bist du auf die Literatur angewiesen, die du ausgeliehen hast, oder die online verfügbar ist. Das führt aber auch dazu, dass du dich näher mit den vorliegenden Texten auseinandersetzt, statt gleich zum nächsten Buch zu greifen, wenn du nicht sofort das findest, was du suchst. Solltest du lieber analog als online arbeiten, hast du deine Notizen außerdem immer griffbereit und gehst nicht das Risiko ein, erst in der Bibliothek zu erkennen, dass eine wichtige Mitschrift noch zuhause auf deinem Schreibtisch liegt.

Work-Life-Balance im Studium

Viele Unibibliotheken kommen den Bedürfnissen ihrer Nutzer:innen entgegen und haben beispielsweise während der Klausurenzeit länger offen. Dieses Angebot wird dementsprechend aber auch von einer großen Anzahl von Studierenden genutzt und man muss morgens schon früh vor Ort sein, um noch einen Platz zu ergattern. Wer kein Morgenmensch ist, ist zu dieser Zeit unter Umständen noch nicht bereit, geistige Höchstleistungen zu vollbringen. Auch denen, die nachts besser denken können, kommen die Öffnungszeiten der Bibliotheken nicht entgegen. In diesem Fall kann es tatsächlich sinnvoll sein, primär von zuhause aus zu lernen. Nimm hier besondere Rücksicht auf deine Work-Life-Balance: Wie sich während der Corona-Pandemie gezeigt hat, haben sowohl Studierende als auch Arbeitnehmende Probleme, am gleichen Ort abends zu entspannen, an dem sie tagsüber produktiv waren. Um dem entgegenzuwirken, rate ich dir aus eigener Erfahrung dazu, zum Beispiel deinen Schreibtisch zu deinem festen Arbeitsplatz zu ernennen, und nicht noch abends im Bett zu lernen. Ortsunabhängig ist ein Lern- bzw. Schreibplan eine große Hilfe, in dem du dir notierst, was wann erledigt werden muss. Wie immer gilt: Organisatin ist das A und O.

Fazit

Letztendlich gibt es keine allgemeingültige Antwort auf die Frage, in welcher Umgebung die Produktivität am höchsten ist. Das hängt von Tagesform, Stimmung und Motivation genauso ab wie von deinen individuellen Präferenzen beim Lernen und Schreiben. Um dich selbst kennenzulernen, empfehle ich dir an dieser Stelle unseren Artikel zu den 4 Lerntypen nach Vester. Ausprobieren lohnt sich, denn Abwechslung hilft gegen Monotonie und damit einhergehende Langeweile beim Lernen. Wir wünschen dir viel Erfolg! 

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