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Foto von vier Studierenden, die gemeinsam lernen und eine Lerngruppe bilden
15. Juni 2022 • Lesedauer: 6 min

5 Tipps für mehr Erfolg in Lerngruppen

Alleine lernen ist langweilig und du kannst dich nicht motivieren? Hier kommen fünf Tipps, die es für eine erfolgreiche Lerngruppe zu beachten gilt.

Was dich erwartet:

Das Wichtigste vorweg:

  • Überlege dir gut, mit wem du zusammen lernen möchtest. Achte dabei auf Faktoren wie Wissenstand, Charaktereigenschaften und Lernbereitschaft.
  • Organisiert euch, um Frust entgegenzuwirken. Haltet euch an Zeitpläne.

Das Konfliktpotential, die Gefahr der Ablenkung und insbesondere das Phänomen des sozialen Faulenzens sorgen dafür, dass Teamwork sich bereits zu Schulzeiten einige Feinde macht. Dabei sind Lerngruppen ein schöner Weg, soziale Kompetenzen auszubauen, neue Lernmethoden kennenzulernen und dabei den Stoff zu vertiefen. Um von diesen Vorteilen profitieren zu können und gleichzeitig die Gefahren von Lerngruppen einzudämmen, solltest du die folgenden Tipps berücksichtigen:

Wähle die Gruppenzusammenstellung weise!

Bereits die Gruppengröße bestimmt den Erfolg einer Lerngruppe mit. Zu zweit kann man sich sehr gut abfragen oder konkrete Texte und Projekte durcharbeiten. In Dreier-Lerngruppen ist man etwas kreativer und kann besser brainstormen. Vier Personen können komplexe und kontroverse Themen oder kreative Aufgaben besser durcharbeiten. Zudem ist man zu viert flexibler und kann gegebenenfalls Zweier-Gruppen bilden. Damit sich alle ausreichend beteiligen können, sollte die Gruppe aber nicht aus mehr als vier Personen bestehen. So finden sich auch leichter Termine, an denen alle können.

Für eine angenehme Lernatmosphäre gründest du am besten eine Gruppe mit Menschen, die ähnliche Charaktereigenschaften und Einstellungen haben – so verringerst du das Streitpotenzial und Ziele werden schneller erreicht. Suche zudem Leute, die auf einem ähnlichen Wissensstand sind, damit alle gleichermaßen von der Gruppe profitieren. Die Verlockung, eine Gruppe mit Freund:innen zu gründen, ist meist sehr groß und häufig funktionieren diese Zusammensetzungen auch, besonders wenn jede:r unterschiedliche Stärken und Schwächen mitbringt. Wenn jedoch alle bei den gleichen Themen scheitern, solltest du unbedingt neue Leute ins Boot holen. Was die Kompetenzen betrifft, profitierst du meist von einer etwas heterogeneren Gruppenzusammenstellung. So können die Mitglieder Aufgaben je nach Fähigkeiten und Fertigkeiten der einzelnen Personen aufteilen und bei Schwierigkeiten von den Stärken anderer profitieren. Überlege dir, was du zu bieten hast und was dir noch fehlt.

Sind alle einmal zufrieden mit der Gruppenbesetzung, versuche, diese auch beizubehalten. Ein eingespieltes Team erzielt bessere Ergebnisse und soziales Faulenzen tritt deutlich seltener auf.

Sei(d) organisiert!

Deine Gruppe spart sich viel Zeit und Nerven, wenn sie möglichst von Beginn des Semesters an einen Termin ausmacht, an dem regelmäßige Treffen stattfinden. Lernziele und Vorgehensweisen werden am besten auch direkt festgelegt. Soll zu jedem Treffen die gleiche Anzahl an Seiten gelesen werden oder solltet ihr den Stoff lieber thematisch einteilen? Braucht es einen Zeitplan oder orientiert ihr euch immer an dem Stoff der letzten Vorlesung? Tausche dich mit dem Rest der Gruppe über eure jeweiligen Stärken und Schwächen aus, dann weißt du auch gleich, wer dir bei welchem Problem weiterhelfen kann. WhatsApp-Gruppen oder andere Tools sind super, um sich abseits der Treffen zu beraten. Dort können zum Beispiel auch Fragen gesammelt oder To-do-Listen erstellt werden.

Arbeite effizient!

Nutze die gemeinsame Zeit in der Gruppe sinnvoll. Verabrede dich nicht, um Texte zu lesen oder Fragen zu klären, die du ganz einfach im Internet recherchieren kannst – erledige das zuhause. Nutze die Gruppe für Dinge, die du alleine nicht machen kannst. Lege den Fokus auf komplizierte Inhalte und tausche dich über diese zum Beispiel in einer offenen Gesprächsrunde mit den anderen aus. Diskutiere so viel wie möglich über den Stoff, so schaffst du neue Verknüpfungen und behältst das Gelernte gleich viel besser. Vergleiche deine Lösungswege und lass dir bei Schwierigkeiten helfen. Wenn mehrere Personen Probleme bei einer Aufgabe hatten, ist das ein guter Grund, die Dozierenden um eine Wiederholung des Stoffs zu bitten. Deine Gruppe sollte sich zudem Regeln überlegen, um die gemeinsame Zeit effizient zu nutzen. Wer mehr als fünf Minuten zu spät kommt, das Lernpensum ohne triftigen Grund nicht geschafft hat oder anderen ständig ins Wort fällt, könnte beispielsweise zum nächsten Treffen einen Kuchen mitbringen oder einfach zehn Liegestütze machen. Wer sich wiederum besonders hilfreich gezeigt hat, bekommt ein Getränk spendiert. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

Motiviere – und lass dich motivieren!

Jede:r hat mal ein Lerntief. Das Tolle an einer Lerngruppe ist, dass dich die anderen Mitglieder unterstützen können, wenn mal etwas nicht so läuft, wie gewünscht. Setzt euch gemeinsame Ziele und helft einander, diese auch zu erreichen. Gib Feedback und spende Applaus, wenn jemand einen Erfolg zu feiern hat. Regelmäßige Treffen sorgen dafür, dass alle am Ball bleiben. Unternimm zur Belohnung nach einer harten Woche etwas Lustiges mit den anderen – und plane es am besten schon zu Beginn der Woche, dann können sich alle auf etwas freuen. Ein wirksames Mittel, um Zu-Spät-Kommen zu vermeiden und die Gruppe bei Laune zu halten, ist außerdem, die Treffen mit einem Frühstück zu beginnen. Mit Aussicht auf Croissants und Kaffee steht man gleich viel besser auf und alle haben Zeit, gemütlich einzutrudeln. Beim morgendlichen Austausch kann zudem Frust abgelassen werden. Danach kann die Gruppe umso konzentrierter mit der Arbeit beginnen und ihr lasst euch weniger schnell ablenken.

Sieh die Gruppe als Unterstützung!

Lerngruppen scheitern vor allem dann, wenn die einzelnen Mitglieder sich zu sehr auf die Leistung der anderen verlassen und selbst keinen Beitrag leisten möchten. Gerade bei einer Lerngruppe muss das meiste von dir selbst kommen – am Ende muss das Wissen ja schließlich in deinem eigenen Kopf abrufbar sein. Die Gruppe sollte nicht der Ort sein, wo du den Stoff zum ersten Mal siehst. Vielmehr sollten die Themen hier vertieft werden. Bereite dich also auf jedes Treffen selbstständig vor. Hilfsbereitschaft ist gut, aber deine eigene Leistung sollte nicht darunter leiden, dass du ständig damit beschäftigt bist, anderen den Stoff zu erklären. Wer das Gefühl hat, nicht von der Gruppe zu profitieren, sollte diese verlassen und nach Leuten suchen, deren Wissensstand auf einem ähnlichen Niveau ist.

Lerngruppen sind kein Muss und wenn du alleine besser zurechtkommst, bleib dabei. Ansonsten sei geduldig. Eine gute Lerngruppe zu gründen, dauert seine Zeit und ist oft mit ein paar Fehltritten verbunden. Wenn es mal nicht klappt, verlier nicht gleich den Mut, sondern probiere es einfach mit neuen Leuten.

 

Schreibst du dich einem bestimmten Lerntyp zu? Warum du damit eventuell falsch liegst, erfährst du hier. Wenn dir die üblichen Lerntechniken zu langweilig geworden sind, findest du hier neue Inspiration. Und wenn du lieber auf Instagram unterwegs bist, als den ganzen Tag zu lernen, könnten dir diese Tipps weiterhelfen.

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