Die Lernaufgabe der Stunde wird den Schülern in Form eines Videos präsentiert und zeigt eine Szene, die sich im Modellbetrieb der Spindler KG abspielt. Es wird mangelhafte Ware angeliefert und nicht reklamiert. Die Schüler erkennen anhand der Lernaufgabe die Notwendigkeit, dass der Käufer mangelhaft gelieferte Ware ordnungsgemäß beim Verkäufer rügen muss, um seine Gewährleistungsansprüche nicht zu verlieren.
Ausgehend von der Einstiegssituation erarbeiten sie sich binnendifferenziert und in arbeitsteiliger Gruppenarbeit selbständig die notwendigen rechtlichen Grundlagen aus Gesetzesauszügen beziehungsweise leiten sich unter Aktivierung ihres Vorwissens die Anforderungen an eine Mängelrüge ab und wenden diese auf das Fallbeispiel an. Die Schüler werden sich dadurch ihrer Pflichten und Rechte bei mangelhaft gelieferter Ware bewusst und können diese Erkenntnisse in ihrer Berufspraxis als Großhändler anwenden. Dadurch fördern sie vor allem die Fach- und Methodenkompetenz und verbessern ihre berufliche Handlungsfähigkeit.
Inhaltsverzeichnis
- Schulische und unterrichtliche Rahmenbedingungen
- Verortung im Lehrplan
- Voraussetzungen der Lerngruppe und meine Konsequenzen
- Didaktische Abschnittsplanung
- Didaktische Entscheidungen und Entwicklung der Lernaufgabe
- Analyse des Sachverhalts und didaktische Transformation
- Gestaltung der Lernaufgabe
- Konzeptionelle Schwerpunktsetzung
- Zielformulierung
- Kompetenzen
- Methodisch-didaktische Gestaltung der Lernhandlung
- Einstieg und Motivation
- Problemstrukturierung und Auftragsübergabe
- Erarbeitung
- Präsentation und Besprechung
- Transfer
- Hausaufgabe
- Freiräume
- Lernschleife
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Unterrichtsentwurf zielt darauf ab, den Schülern der Kaufleute im Groß- und Außenhandel im 1. Lehrjahr die rechtliche und wirtschaftliche Bedeutung der Rüge bei mangelhafter Ware näherzubringen. Die Stunde soll ihnen die notwendigen Kompetenzen vermitteln, um situationsgerecht auf Kaufvertragsstörungen reagieren und Schlechtleistungen beim Lieferanten ordnungsgemäß zu rügen.
- Rechtliche Grundlagen der Rüge bei mangelhafter Ware
- Kommunikationsstrategien zur effektiven Rüge
- Bedeutung der Reklamationsfristen
- Handlungsmöglichkeiten bei Kaufvertragsstörungen
- Förderung von eigenständigem und vernetztem Denken
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Abschnitt beleuchtet die schulischen und unterrichtlichen Rahmenbedingungen der geplanten Unterrichtsstunde. Hierbei wird die Verortung im Lehrplan, die Voraussetzungen der Lerngruppe und die didaktische Abschnittsplanung erläutert. Der zweite Abschnitt befasst sich mit den didaktischen Entscheidungen und der Entwicklung der Lernaufgabe. Hier werden die Analyse des Sachverhalts und die Gestaltung der Lernaufgabe "Mangelhaft gelieferte Ware: Wie rügen wir beim Lieferanten ordnungsgemäß?" näher betrachtet.
Im weiteren Verlauf werden die Zielformulierung, die Kompetenzen sowie die methodisch-didaktische Gestaltung der Lernhandlung beschrieben. Der Abschnitt über die methodisch-didaktische Gestaltung beinhaltet die Phasen des Einstiegs und der Motivation, die Problemstrukturierung und Auftragsübergabe, die Erarbeitung, die Präsentation und Besprechung, den Transfer, die Hausaufgabe und die Freiräume. Abschließend werden die Lernschleife, das Literaturverzeichnis und der Anhang erwähnt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind: Rüge, Mangelhafte Ware, Lieferant, Kaufvertragsstörungen, Reklamationsfristen, Kommunikation, Handlungsspielraum, Rechtliche Aspekte, Kompetenzentwicklung, selbständiges Lernen, vernetztes Denken, Problem lösen, Groß- und Außenhandel.
- Quote paper
- Caroline Süßmut (Author), 2014, Mangelhafte Ware. Wie rügen wir beim Lieferant mangelhafte Ware? (Berufsschule, Kaufmann für den Groß- und Außenhandel, 1. Lehrjahr), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/998848