In dieser Arbeit wird das Phänomen "Atlantis" aus archäologischer Perspektive analysiert. Dabei werden Vermutungen angestellt, wo sich Atlantis befindet und wie die Atlanter gelebt haben.
Gemäß Plato wurde Atlantis viele Generationen vor den Angriffen auf das östliche Mittelmeer außerhalb der Säulen des Herakles (= Gibraltar) am wahren Meer gegründet. Entsprechende Informationen über dieses Gebiet können nach Ägypten gelangt sein, da bereits zum Beginn des dritten Jahrtausends vor Christus Kontakte zwischen der Iberischen Halbinsel und dem Vorderen Orient einschließlich Ägypten durch archäologische Funde nachgewiesen sind.
Durch Heirat siedelte Poseidon am Rande einer weiten Ebene auf einem niedrigen Hügel. Von dort aus erweiterte er seine Herrschaft. Bereits zu seinen Lebzeiten wurde das Herrschaftsgebiet auf seine zehn Söhne aufgeteilt. Poseidon hatte 10 Söhne, auf die er sein Herrschaftsgebiet aufteilte. Der Erstgeborene Atlas erhielt das Stammgebiet. Nach ihm wurde das Gesamtgebiet Atlantis und das angrenzende Meer als <Atlantisches Meer> benannt. Er wird als König über die anderen Söhne bestellt. Der Zweitgeborene Gadeiros erhielt das Gebiet den äußersten Teil der <nesos Atlantis>, von den Säulen des Herakles bis zu der Gegend, die als <gadeirisch> bezeichnet wurde. Über die Gebiete der anderen acht Söhne wird nichts ausgesagt.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- Zum Inhalt des Atlantis-Berichts
- Athen, Griechenland und das östliche Mittelmeergebiet
- Athen und Griechenland
- Datierung
- Atlantis
- Organisation des Staates und Expansion
- Beschreibung von Plato
- Archäologischer Hintergrund
- Wer waren die Atlanter?
- Die Geographie von Atlantis
- Der Regierungssitz von Atlantis
- Handel
- Landwirtschaft in Atlantis
- Archäologischer Hintergrund
- Metallgewinnung im Südwesten der Iberischen Halbinsel
- Die Erben der Glockenbecher
- Der Angriff auf das östliche Mittelmeer
- Archäologie und Griechische Rückerinnerung
- Wer sind die Seevölker und wo ist ihre Heimat
- Die Heimat der Seevölker in der Forschung
- Die Neunbogenvölker
- Die Feinde im Einzelnen
- Wo lag das Regierungszentrum von Atlantis?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Zielsetzung dieses Berichts ist die Überprüfung der von Platon in seinen Schriften über Atlantis dargelegten Informationen auf ihre historische Richtigkeit. Der Bericht untersucht, ob Platons Darstellung als „wahre Geschichte“ (Logos) verstanden werden kann und inwiefern sich seine Aussagen mit archäologischen und historischen Erkenntnissen in Einklang bringen lassen.
- Die historische Plausibilität von Platons Atlantis-Bericht
- Die Identifizierung der „Seevölker“ und ihrer Herkunft
- Die archäologische Evidenz für die Existenz eines mächtigen Reiches in der Bronzezeit
- Die Datierung der im Atlantis-Bericht beschriebenen Ereignisse
- Der Vergleich von Platons Beschreibungen mit den Erkenntnissen der Mykenischen Epoche
Zusammenfassung der Kapitel
Vorbemerkung: Der einleitende Abschnitt betont Platons Behauptung, seinen Atlantis-Bericht als wahre Geschichte (Logos) und nicht als Mythos zu präsentieren. Er erläutert die begriffliche Unterscheidung zwischen Logos und Mythos anhand von Zitaten aus Platons Texten und lexikalischen Definitionen. Der Autor kündigt an, die Richtigkeit der Angaben Platons zu überprüfen und einen Abriss seiner Forschungsergebnisse zu liefern.
Zum Inhalt des Atlantis-Berichts: Dieses Kapitel fasst Platons Darstellung zusammen: Solon soll von ägyptischen Priestern Informationen über eine mächtige atlantische Macht erhalten haben, die Griechenland und Ägypten unterwerfen wollte. Vor der Schilderung der militärischen Auseinandersetzung beschreibt Platon Athen und Griechenland, anschließend das Zentralreich Atlantis. Platons Bericht bricht jedoch vor der Beschreibung der Kämpfe ab, der Untergang von Atlantis wird nur kurz erwähnt.
Athen, Griechenland und das östliche Mittelmeergebiet: Dieses Kapitel untersucht Platons Kenntnis von Fakten, die zu seiner Zeit unbekannt waren. Die Quelle dieser Informationen wird auf Solon und ägyptische Priester zurückgeführt. Es wird argumentiert, dass die ägyptischen Priester Kenntnisse über Griechenland besaßen, die den Griechen selbst aufgrund von kulturellen Einbrüchen und Verlusten der Schriftlichkeit nach den Angriffen der Atlanter verloren gegangen waren. Platons Beschreibungen von Athen und Griechenland stimmen mit Erkenntnissen zur mykenischen Epoche überein, einschließlich Zerstörungen durch Erdbeben. Die Angriffe der Atlanter und die Naturkatastrophen werden als Ursache für den kulturellen Rückgang und den Verlust der Schriftlichkeit angesehen. Der große Heereszug gegen das östliche Mittelmeer wird mit den sogenannten Seevölkern in Verbindung gebracht, deren Herkunft umstritten ist.
Athen und Griechenland: Hier wird Platons Beschreibung der Akropolis von Athen detailliert untersucht. Die Beschreibung stimmt mit dem Zustand während der mykenischen Epoche überein, einschließlich der Zerstörungen durch Erdbeben. Die Datierung von Mauer und Brunnen wird auf ca. 1200 v. Chr. angesetzt. Die Grenzen des Athener Herrschaftsgebiets werden ebenfalls beschrieben.
Datierung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Datierung der Ereignisse im Atlantis-Bericht. Die Ereignisse werden auf das 13. und beginnende 12. Jahrhundert v. Chr. datiert. Die Datierung basiert auf Angaben zur griechischen Frühgeschichte und der ägyptischen Jahreszählung in antiken Schriften. Verschiedene Überlieferungen zu Lebensdaten mythischer Könige von Athen werden verglichen und in Tabellen dargestellt. Eine alternative Datierung basierend auf einem ägyptischen Jahr mit 30 Tagen wird ebenfalls erwähnt.
Schlüsselwörter
Atlantis, Platon, Bronzezeit, Seevölker, Mykenische Epoche, Archäologie, Griechenland, Ägypten, Datierung, Logos, Mythos, Erdbeben, Heldentat, Akropolis, Historische Plausibilität.
Atlantis-Bericht: Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was ist der Inhalt des Atlantis-Berichts?
Der Bericht untersucht die historische Richtigkeit von Platons Darstellung von Atlantis. Er analysiert, ob Platons Bericht als "wahre Geschichte" (Logos) verstanden werden kann und vergleicht Platons Aussagen mit archäologischen und historischen Erkenntnissen. Der Bericht umfasst eine Zusammenfassung des Atlantis-Berichts Platons, eine Analyse von Athen und Griechenland in der Bronzezeit, die Datierung der Ereignisse, die Identifizierung der "Seevölker" und die Untersuchung der archäologischen Beweise für ein mächtiges Reich in der Bronzezeit.
Welche Themen werden im Atlantis-Bericht behandelt?
Die zentralen Themen sind die historische Plausibilität des Atlantis-Berichts Platons, die Identifizierung der "Seevölker" und ihrer Herkunft, archäologische Beweise für ein mächtiges Reich in der Bronzezeit, die Datierung der im Bericht beschriebenen Ereignisse und ein Vergleich von Platons Beschreibungen mit Erkenntnissen der mykenischen Epoche.
Wie ist der Atlantis-Bericht strukturiert?
Der Bericht beginnt mit einer Vorbemerkung, die die begriffliche Unterscheidung zwischen Logos und Mythos erläutert. Es folgen Kapitel zu Platons Darstellung von Atlantis, Athen und Griechenland, der Datierung der Ereignisse und einer detaillierten Analyse der archäologischen und historischen Hintergründe. Die Kapitel fassen Platons Bericht zusammen, untersuchen seine Aussagen im Lichte archäologischer Erkenntnisse und diskutieren verschiedene Interpretationen.
Welche Quellen werden im Atlantis-Bericht verwendet?
Der Bericht bezieht sich hauptsächlich auf Platons Schriften über Atlantis und stützt sich auf archäologische Funde und historische Aufzeichnungen. Die Informationen werden kritisch bewertet und mit verschiedenen Interpretationen verglichen. Die Quellen umfassen auch ägyptische Aufzeichnungen und Überlieferungen zur griechischen Frühgeschichte.
Welche Schlussfolgerungen zieht der Atlantis-Bericht?
Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass Platons Bericht zwar Elemente historischer Wahrheit enthalten könnte, aber nicht als reine historische Darstellung verstanden werden kann. Die Analyse der archäologischen und historischen Beweise ermöglicht eine neue Perspektive auf Platons Bericht und seine möglichen Bezüge zur mykenischen Epoche und den "Seevölkern". Die genaue Lokalisierung von Atlantis und die Identität der "Seevölker" bleiben jedoch weiterhin Gegenstand der wissenschaftlichen Debatte.
Welche Schlüsselwörter sind für den Atlantis-Bericht relevant?
Wichtige Schlüsselwörter sind Atlantis, Platon, Bronzezeit, Seevölker, Mykenische Epoche, Archäologie, Griechenland, Ägypten, Datierung, Logos, Mythos, Erdbeben, Heldentat, Akropolis, und Historische Plausibilität.
Welche Rolle spielen die "Seevölker" im Atlantis-Bericht?
Die "Seevölker" werden im Bericht als mögliche Gegenspieler des atlantischen Reiches betrachtet. Ihre Herkunft und Identität sind umstritten, aber der Bericht untersucht ihre Rolle im Kontext der Ereignisse, die Platon in seinem Atlantis-Bericht beschreibt. Der Bericht analysiert die verschiedenen Theorien zur Herkunft und Identität der Seevölker und versucht, sie mit den Informationen in Platons Bericht in Einklang zu bringen.
Wie wird die Datierung der Ereignisse im Atlantis-Bericht vorgenommen?
Die Datierung der Ereignisse basiert auf Angaben zur griechischen Frühgeschichte und der ägyptischen Jahreszählung in antiken Schriften. Verschiedene Überlieferungen zu Lebensdaten mythischer Könige von Athen werden verglichen und in Tabellen dargestellt. Eine alternative Datierung basierend auf einem ägyptischen Jahr mit 30 Tagen wird ebenfalls erwähnt. Die Ereignisse werden auf das 13. und beginnende 12. Jahrhundert v. Chr. datiert.
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- Werner Wickboldt (Author), 2021, Logos Atlantis. Ein Bericht zur Bronzezeit Europas, Nordafrikas, des Vorderen Orients und Ägyptens im 2. und 3. Jahrtausend v. Chr., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/997962