Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Identitätsentwicklung jugendlicher Frauen im Internet. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern soziale Netzwerke zur Erschaffung virtueller Identitäten führen. Der theoretische Teil der Arbeit basiert hauptsächlich auf Literaturrecherchen. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde die Methodik der Online-Umfrage gewählt. Bei dieser stellte sich heraus, dass sich viele Mädchen und junge Frauen auf dem sozialen Netzwerk Instagram mit anderen Frauen vergleichen. Dieses Verhalten hat häufig negative Auswirkungen auf das Selbstbild, besonders wenn die Frauen ohnehin bereits unter Unsicherheiten leiden.
Die Vergleiche führen häufig dazu, dass sich die Nutzerinnen virtuelle Identitäten aneignen, um in der Masse nicht unterzugehen und um dazuzugehören. Sie erfinden sich im Netz neu und basteln sich ihr "perfektes Ich" zusammen, auch um positive Resonanz von anderen zu bekommen. Ein Interview mit einer ehemaligen Nutzerin zeigt, was für gravierende Folgen dieses Verhalten auf die Mädchen haben kann. Unterscheidet sich ihre virtuelle Identität von ihrer realen Identität zu sehr, geraten diese in innere Konflikte, was oftmals zu psychischen Instabilitäten führen kann.
Ein Leben ohne soziale Netzwerke können sich viele Menschen der heutigen Gesellschaft gar nicht mehr vorstellen. Allein in Deutschland lag die Zahl der monatlich aktiven Nutzer im Jahr 2016 bei 45,5 Millionen. Besonders bei Jugendlichen sind die sogenannten Fotosharing- und Kommunikationsplattformen sehr beliebt. Sie wachsen in einer Welt auf, die durch die Medien geprägt ist und müssen lernen mit diesen umzugehen. Seit der Erfindung des Smartphones sind die sozialen Netzwerke ihre ständigen Begleiter, denn nun können sie ihre Benachrichtigungen auf Facebook, Instagram und Co. rund um die Uhr, unabhängig davon, wo sie sich aufhalten, empfangen. Sie müssen sich nicht mehr die Mühe machen sich an einen Schreibtisch zu setzen, den Heimcomputer hochzufahren und sich dann erst in die Portale einzuloggen. Sie sind "Dauer-Online". Gerade in dieser Lebensphase spielt die Entwicklung der eigenen Identität eine große Rolle. "Wer bin ich?" und "Wer möchte ich später sein?" sind Fragen, mit denen man sich besonders in der Jugend anfängt zu beschäftigen und die gleichzeitig schwer zu beantworten sind.
Inhaltsverzeichnis
Abstract
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung
1.3 Aufbau der Arbeit
2 Theoretischer Teil
2.1 Soziale Medien
2.1.1 Begriffserklärung
2.1.2 Funktionen der sozialen Medien
2.1.3 Nutzungsverhalten
2.1.4 Motivationzur Nutzung
2.2 Identität
2.2.1 Begriffserklärung
2.2.2 Klassische Identitätsvorstellungen
2.2.3 Moderne Identitätsvorstellungen
2.2.4 Identitätsbildung im Jugendalter und ihre Bedeutung
2.2.5 Weibliche Identitätsbildung
2.2.6 Mediale Identitätskonstruktion
3 Praktischer Teil
3.1 DiePlattform “Instagram”
3.1.1 Was ist Instagram?
3.1.2 Nutzungsverhalten weiblicher Nutzer
3.1.3 Motivation zur Nutzung weiblicher Nutzer
3.1.4 Die Influencer
3.2 Das Ich vs. Das tollere Ich
3.2.1 Sozialer Vergleich im Netz: Motive und Gegenstand
3.2.2 Sozialer Vergleich im Netz: Negative Folgen
3.2.3 Virtuelle Identität - Ein Interview
3.2.4 Suche nach Feedback
3.3 Fallbeispiel: EssenaO'Neill
4 Auswertung der Ergebnisse
5 Zukunftsprognose
6 Fazit undAusblick
Literaturverzeichnis
Anlagen
Abstract
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Identitätsentwicklung jugendlicher Frauen im Internet. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern soziale Netzwerke zur Erschaffung virtueller Identitäten führen. Der theoretische Teil der Arbeit basiert hauptsächlich auf Literaturrecherchen. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde die Methodik der Online-Umfrage gewählt. Bei dieser stellte sich heraus, dass sich viele Mädchen und junge Frauen auf dem sozialen Netzwerk Instagram mit anderen Frauen vergleichen. Dieses Verhalten hat häufig negative Auswirkungen auf das Selbstbild, besonders wenn die Frauen ohnehin bereits unter Unsicherheiten leiden. Die Vergleiche führen häufig dazu, dass sich die Nutzerinnen virtuelle Identitäten aneignen, um in der Masse nicht unterzugehen und um dazuzugehören. Sie erfinden sich im Netz neu und basteln sich ihr „perfektes Ich“ zusammen, auch um positive Resonanz von anderen zu bekommen. Ein Interview mit einer ehemaligen Nutzerin zeigt, was für gravierende Folgen dieses Verhalten auf die Mädchen haben kann. Unterscheidet sich ihre virtuelle Identität von ihrer realen Identität zu sehr, geraten diese in innere Konflikte, was oftmals zu psychischen Instabilitäten führen kann.
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: ARD/ZDF-Onlinestudie: Nutzung von WhatsApp und Onlinecommunitys 2016 und 2017 (Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2018)
Abbildung 2: ARD/ZDF-Onlinestudie: Tägliche Nutzungsdauer Internet (Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2017)
Abbildung 3: Die Nutzung von Social Networks 2016 von Jugendlichen in Deutschland im Vergleich (Quelle: JIM 2015, JIM 2016)
Abbildung 4: Huffingtonpost: Most ImportantSocial Media Sites For Teens. (Quelle: htt- ps://www.huffingtonpost.com/2013/10/23/facebooks-teen-trouble-in_n_4150940.html)
Abbildung 5: Statistik: Wie oft nutzt Du soziale Medien? (Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/415237/umfrage/umfrage-zur-haeufigkeit- der-nutzung-sozialer-netzwerke-nach-geschlecht/)
Abbildung 6: More Women Use the Top Social Media. (Quelle: https://bit.ly/2uAvWUh)
Abbildung 7: Instagram Nutzerzahlen Deutschland 2016. (Quelle: https://www.crowd- media.de/blog/instagram-nutzerzahlen-deutschland/ Stand: 15.04.2018)
Abbildung 8: Definition "Influencer": Was ist ein Influenced (Quelle: http://www.future- biz.de/artikel/wahrnehmung-von-influencern-und-warum-wir-influencern-folgen-info- grafik/Stand: 19.04.2018)
Abbildung 9: Influencerin (Quelle: Instagram @tammyhembrow. Stand: 19.04.2018).
Abbildung 10: Ausschnitt Fotoprojekt "Slowlife", Champoo B. (Quelle: https://www.bo- redpanda.com/truth-behind-instagram-photos-cropping-chompoo-baritone/ Stand: 20.04.2018)
Abbildung 11: Online-Umfrage: Inwiefern vergleichst Du dich mit Influencern?
Abbildung 12: Online-Umfrage: Hast Du beim Betrachten von Beiträgen anderer jemals Neid empfunden?
Abbildung 13: Online-Umfrage: Wie wirkt sich der Vergleich mit anderen Usern oder Influencern auf Instagram auf dein Selbstbild aus?
Abbildung 14: Online-Umfrage: Hast du als Folge des Vergleichs jemals den Drang verspürt dich in jeglicher Hinsicht verbessern oder ändern zu müssen?
Abbildung 15: Online-Umfrage: Hast du das Gefühl, dass sich deine Identität im Netz von deiner Identität im realen Leben unterscheidet?
Abbildung 16: E x -1 n f I u e n c e r i n Essena O'Neill (Quelle: https://www.theguardian.com/media/2015/nov/04/instagram-young-women-self-es- teem-essena-oneill Stand: 05.05.2018)
Abbildung 17: Vorher-Nachher-Vergleich: Imre Qegen. (Quelle: https://www.brigitte.de/beauty/schoen/instagram-vs-realitaet--bloggerin-zeigt-direk- ten-vorher-nachher-vergleich-10935024.html Stand: 05.05.2018)
Abbildung 18: Body-Positivity Instagram Profil Megan Crabbe. (Quelle: Instagram @bo- dyposipanda Stand: 06.05.2018)
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
„Das Internet ist wie eine Welle: Entwederman lernt, auf ihrzu schwimmen, oderman geht unter.“- Bill Gates, Gründervon Microsoft,1
Ein Leben ohne soziale Netzwerke können sich viele Menschen der heutigen Gesellschaft gar nicht mehr vorstellen. Allein in Deutschland lag die Zahl der monatlich aktiven Nutzer im Jahr 2016 bei 45,5 Millionen.2 Besonders bei Jugendlichen sind die sogenannten Fotosharing- und Kommunikationsplattformen sehr beliebt. Sie wachsen in einer Welt auf, die durch die Medien geprägt ist und müssen lernen mit diesen umzugehen. Seit der Erfindung des Smartphones sind die sozialen Netzwerke ihre ständigen Begleiter, denn nun können sie ihre Benachrichtigungen auf Facebook, Instagram und Co. rund um die Uhr, unabhängig davon, wo sie sich aufhalten, empfangen. Sie müssen sich nicht mehr die Mühe machen sich an einen Schreibtisch zu setzen, den Heimcomputer hochzufahren und sich dann erst in die Portale einzuloggen. Sie sind „Dauer-Online“. Gerade in dieser Lebensphase spielt die Entwicklung der eigenen Identität eine große Rolle. „Wer bin ich?“ und „Wer möchte ich später sein?“ sind Fragen, mit denen man sich besonders in der Jugend anfängt zu beschäftigen und die gleichzeitig schwer zu beantworten sind. Damit ist die Analyse der Identitätskonstruktion junger Menschen von besonderer Bedeutung. Es stellt sich die Frage, welche Rolle die sozialen Medien in der Selbstfindung Jugendlicher spielen und inwieweit die Medien ein Hindernis darstellen, wenn es darum geht, Identitäten zu konstruieren. Klar ist, dass die Identitätsarbeit heute anders abläuft als früher, denn den Heranwachsenden wird im Netz eine primäre Orientierungsquelle geboten mit einer unendlichen Vielfalt an Möglichkeiten. Sie werden täglich mit den verschiedensten Informationen aus aller Welt konfrontiert, was zur Folge hat, dass die Bildung, Aufrechterhaltung und Überarbeitung ihrer Identität zu einer herausfordernden Aufgabe wird. Die Jugendlichen sind von Identitätsangeboten im Internet umstellt, aus denen sie auszuwählen haben. Dies sind zum Beispiel verschiedene Personen im Netz, die auf irgendeine Art und Weise erfolgreicher, attraktiver, intelligenter oder einfach „besser“ als sie selbst scheinen. Sie sind dem ständigen Vergleich mit fremden Personen ausgesetzt, mit welchem sie lernen müssen richtig umzugehen.
Somit ist es notwendig herauszufinden, wie genau die Verbindung zwischen sozialen Netzwerken und persönlicher Identitätsarbeit aussieht und wie das Netz die jungen Menschen unserer Gesellschaft formt, um sie im besten Fall bei ihrer Selbstfindung unterstützen zu können und ihnen dabei zu helfen, sich von virtuellen Scheinwelten zu lösen.
1.2 Zielsetzung
ln dieser Arbeit soll erhoben werden, auf welche Art und Weise die sozialen Netzwerke die Identitätsentwicklung junger Frauen beeinträchtigen. Wie sich im Laufe der wissenschaftlichen Arbeit noch zeigen wird, ist vieles, was den Jugendlichen im Netz präsentiert wird, eine reine Inszenierung und selten real. Somit ist das Ziel der Arbeit, die folgende Frage zu beantworten: Inwiefern führen soziale Medien zur Erschaffung virtueller Identitäten? Zudem soll herausgefunden werden, wie authentisch diese virtuellen Identitäten sind. Es soll nicht darauf eingegangen werden, ob und auf welche Weise soziale Medien im Gegensatz dazu einen positiven Beitrag zur Identitätsarbeit der Mädchen und Frauen leisten. Für eine detailliertere Analyse wird die wissenschaftliche Arbeit eingegrenzt. Es werden lediglich die Fotosharing-App „Instagram“ und junge Nutzerinnen im Alter zwischen 14 und 21 Jahren als Forschungsfeld genutzt, da diese sich in der Phase befinden, sich vom Teenager zur erwachsenen Frau zu entwickeln.
1.3 AufbauderArbeit
Im theoretischen Teil der Arbeit wird zunächst auf das Thema der sozialen Medien eingegangen. Es soll erklärt werden, was genau soziale Medien sind und was die Menschen dazu bewegt, diese zu nutzen. Danach wird das Thema Identität aufgegriffen, um ein tieferes Verständnis für die Identitätskonstruktion im Allgemeinen, aber auch im Bezug auf Frauen zu erlangen. Es soll danach analysiert werden, welche Rolle die Medien bei der Identitätsentwicklung einnehmen und wie sich virtuelle Identitäten in virtuellen Räumen entwickeln können.
Im praktischen Teil der wissenschaftlichen Arbeit wird vorerst das soziale Netzwerk „Instagram“ mit all seinen Funktionen und dem Nutzungsverhalten junger Frauen beschrieben. Es wird auf das breite Thema der Influencer eingegangen, welche besonders auf der Plattform Instagram mittlerweile eine große Rolle spielen, um jene Personen kennenzulernen, mit denen junge Frauen tagtäglich im Netz konfrontiert werden und mit denen sie sich eventuell vergleichen.
Mit diesem Hintergrundwissen werden im darauffolgenden Punkt psychologische Faktoren in Hinsicht auf den sozialen Vergleich analysiert. Es soll hierbei erhoben werden, welche Motive Frauen haben, sich mit anderen zu vergleichen. Eine Befragung von Nutzerinnen im Alter zwischen 14 und 21 Jahren soll dann zeigen, welche Folgen diese Vergleichsprozesse im Umgang mit der Plattform Instagram mit sich bringen können.
Mit den gewonnenen Erkenntnissen soll dann dargestellt werden, inwieweit die sozialen Medien zur Erschaffung virtueller Identitäten führen. Dafür wird ein Interview mit einer jungen Frau präsentiert, welche über ihre eigenen Erfahrungen spricht. Es wird im Anschluss darauf ein Fallbeispiel genannt, um die Antwort auf die Forschungsfrage stützen zu können.
Darauffolgend werden die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit ausgewertet und eine mögliche Zukunftsprognose wird aufgestellt.
Abgeschlossen wird die Arbeit mit einem Fazit.
2 TheoretischerTeil
2.1 Soziale Medien
2.1.1 Begriffserklärung
Als soziale Medien werden „digitale Medien und Technologien“3 bezeichnet, über die Nutzer online Informationen austauschen, sich vernetzen und miteinander kommunizieren können. Kurz gesagt: Es wird den Anwendern ermöglicht, durch das Internet mit anderen Usern in Kontakt zu treten.4 Dabei unterscheiden sich die verschiedenen Plattformen, auf denen das geschieht, voneinander. Ihre einzige Gemeinsamkeit ist jedoch von benutzergenerierten Inhalten, dem „User-generated Content“, zu leben.5 Die Angebote lassen sich in folgende Kategorien einteilen6:
1. BlogsundMicro-Blogs:
Sie dienen dazu, ihre Leser über Neuigkeiten zu informieren und können als eine Art „Internet Tagebuch“ bezeichnet werden.
2. Informationsplattformen:
Diese enthalten von Usern zusammengestellte Wissenssammlungen. Die Webseite Wikipedia ist beispielsweise solch eine Informationsplattform.
3. Netzwerkplattformen bzw. soziale Netzwerke:
Soziale Netzwerke verbinden ihre Nutzer direkt miteinander. Dabei erstellen die Nutzer Profile von sich, über die sie sich mit Freunden verknüpfen können.
4. Multimediaplattformen:
Diese sind vor allem für Menschen interessant, die mit ihren selbstgedrehten Videos, ihrer Musik etc. eine große Reichweite ansprechen möchten. Die Seite YouTube wird hierbei sehr häufig als Plattform genutzt.
Im Folgenden werden die wichtigsten Social Media Kanäle, sowie deren Funktionen, für einen besseren Überblick kurz vorgestellt:
Eine der wichtigsten Plattformen, welche zugleich auch die nutzerstärkste ist, ist Facebook. Das wohl bekannteste soziale Netzwerk „generiert jeden Tag 500.000 neue Mitglieder - das macht 6 neue Profile pro Sekunde!“.7 Die ersten offiziellen Nutzerzahlen, welche dieses Jahr veröffentlicht wurden, zeigen, dass Facebook derzeit 2,1 Milliarden aktive Nutzer hat, wovon mehr als die Hälfte sogar täglich online sind.8
Die im März 2006 gegründete Internetplattform Twitter gehört zum wohl bekanntesten Vertreter der Micro-Blogs. Twitter ermöglicht seinen Usern telegrammartige Kurznachrichten, sogenannte „tweets“, mit der ganzen Welt zu teilen und diese schnellstmöglich zu verbreiten.9 Vergangenes Jahr wurden 319 Millionen aktive Nutzer gemessen.10
Eine relativ neue Plattform ist die im Jahr 2011 veröffentlichte App Snapchat, mit der man Fotos, Videos oder Texte an einen oder mehrere Kontakte gleichzeitig verschicken kann. Das Besondere an Snapchat ist, dass die Nutzer sich die empfangenen Dateien lediglich für maximal zehn Sekunden ansehen können. Danach wird alles automatisch gelöscht.11 Snapchat selbst wirbt für sich als „the fastest way to share a moment“12, auf Deutsch: der schnellste Weg, einen Moment zu teilen.
Ein weiteres wichtiges und derzeit sehr beliebtes Netzwerk, wie sich im Laufe dieser wissenschaftlichen Arbeit heraussteilen wird, ist die sogenannte Fotosharing-App Instagram. Die Nutzer können Fotos und Videos bearbeiten und diese anschließend in ihr persönliches Profil hochladen und so mit anderen Usern aus aller Welt teilen.13 2012 kaufte Facebook den Fotodienstfür 1 Milliarde US-Dollar.14
Im Gegensatz zu klassischen Massenmedien, bei der die Kommunikation lediglich auf einer eindimensionalen Ebene stattfindet und zwischen dem Kommunikator und Rezipienten kein wirklicher Austausch stattfinden kann („one-to-many-communica- tion“), ermöglichen die sozialen Medien eine direkte Kommunikation („many-to-many- communication“). Es findet im sogenannten Web 2.0 ein ständiger Rollentausch zwischen Kommunikator und Rezipient statt.15 Laut dem Hauptgeschäftsführer von Bitkom, dem Bündnis der deutschen Informations- und Telekommunikationswirtschaft, Bernhard Rohleder, haben sich soziale Medien "zu einem festen Bestandteil unseres Lebens entwickelt".16
2.1.2 Funktionen dersozialen Medien
Die sozialen Medien werden durch zwei wesentliche Elemente gekennzeichnet: Durch sie haben die Nutzer einerseits die Möglichkeit leichter an Informationen jeglicher Art im Internet zu kommen, sowie die erlangten Informationen zu bearbeiten und anderen Usern bereitzustellen. Andererseits erlauben die sozialen Medien ihren Nutzern sich mit anderen auf direktem Wege auszutauschen, sei es durch private Nachrichten, Kommentare, Video-Chats o. ä.17 Neben der Verbreitung von Information und Wissen, sowie der Pflege sozialer Kontakte, gibt es noch viele verschiedene Funktionen, die die sozialen Medien in verschiedenen Einsatzbereichen erfüllen:
1. Politische Funktion18
Massenmedien sollen als Meinungs-, Vermittlungs- und Kontrollinstanz dienen und nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch zur Bildung beitragen. Nutzer sozialer Medien haben, dank der unterschiedlichen Plattformen, die Möglichkeit sich selbstständig mit Informationen zu versorgen und eine kritische Meinung, zum Beispiel bezüglich der Politik, zu bilden. Dadurch, dass die Interaktionsfähigkeit online sehr groß ist, kann interaktiv an Diskussionen teilgenommen werden. Darüber hinaus trägt die Anonymität, die das Internet bietet, dazu bei, dass Nutzer ihre Meinung tatsächlich frei äußern. Es wird somit die Möglichkeit geboten, sich neben den traditionellen Massenmedien, wie Fernseher oder Radio, zu informieren und zusätzlich neues Wissen zu ergattern, zu diskutieren und eigene Thesen aufzustellen. Beispielsweise können somit Wähler, dank der Nutzung der verschiedensten Onlineplattformen, genau mitverfolgen, ob politische Programme oder Wahlkampfprogramme eingehalten werden und wie die Haltung von Politikern und Parteien in spezifischen Städten von anderen Social Media Nutzern wahrgenommen und bewertet wird. Man wird im Jahr 2018 wohl kaum einen Politiker oder gar eine ganze Partei finden, die keine eigene Seite auf Facebook,
Twitter oder Instagram betreibt. Denn nicht nur die Empfänger der Informationen ziehen durch den freien Zugriff der Plattformen einen Vorteil, sondern auch die Betreiber der Profile selbst, in diesem Fall die Politiker, können diese für ihren eigenen Vorteil nutzen, um kostenlos und ohne große Mühe das perfekte Selbstporträt zu erschaffen und sich von der besten Seite zu zeigen.
2. Wirtschaftliche Funktion
Es zeigt sich immer mehr, wie sehr sich das Einsetzen von Social Media Kanälen auch für das eigene Unternehmen lohnt. Wer auf die richtigen Plattformen setzt, kann sich Wettbewerbsvorteile sichern. Die Präsenz von Unternehmen auf sozialen Netzwerken hilft den Unternehmen, bei korrekter Anwendung, verschiedene Ziele zu erreichen und Funktionen auszubauen wie: Kundengewinnung, Produktvorstellung, Kundenbindung und Kundenservice.19 Neben der Funktion der Verbesserung von Kommunikationsprozessen, dienen Social Media für Unternehmen auch als Instrument für Marketingaktivitäten. Es wird das sogenannte Mobile Marketing eingesetzt. Davon gibt es unterschiedliche Formen, einige sind z.B.: Marketing durch unternehmenseigene Websites, virales Marketing, welches sich über Plattformen wie Instagram oder Facebook schnell verbreitet, oder Videowerbung.20 Außerdem kann der Einsatz sozialer Medien dabei helfen, das Image der eigenen Firma zu verbessern und zu pflegen sowie neue Mitarbeiter zu gewinnen.21
Nach einer Umfrage von McKinsey sind die ökonomischen Vorteile des Einsatzes sozialer Medien umso größer, je intensiver Facebook, Instagram oder Blogs im und für das Unternehmen eingesetzt werden. Bei der Studie hat eine Mehrheit der Befragten einen wirtschaftlichen Nutzen aus dem Einsatz sozialer Medien wie Facebook, Twitter oder Blogs für sich und sein Unternehmen ziehen können.22 „Der Nutzen ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen und war umso größer, je mehr Medien eingesetzt und je tiefer die Integration der sozialen Medien ins Unternehmen schon vorangetrieben worden ist“.23
3. Gesellschaftliche Funktion
Nicht zuletzt soll die Kommunikation innerhalb der Massenmedien vor allem zur gesellschaftlichen Integration und darüber hinaus zur Sozialisation dienen. Diese umfasst allerdings nur die Mitglieder der Gesellschaft, die über einen Zugang zum Internet verfügen.24 Hinsichtlich der gesellschaftlichen Funktion steht besonders der soziale Aspekt im Vordergrund, da der User durch die sozialen Medien Kontakt zu Freunden und Familie, die auch auf der gesamten Welt verstreut sein kann, aufrechterhalten kann und ebenfalls online die Möglichkeit hat, neue Leute kennenzulernen.
2.1.3 Nutzungsverhalten
Im folgenden Kapitel werden aktuelle Kennzahlen zur Nutzung des Internets und den sozialen Netzwerken genannt. Es soll damit der ständig steigende Trend der Social Media bewiesen werden.
Weltweit gibt es über 830 Millionen Webseiten im Internet25 und mehr als 3,43 Milliarden Internetnutzer.26 Sehr viele Nutzer verbringen den größten Teil ihrer Zeit im Internet auf sozialen Netzwerken. Die ARD/ZDF-Onlinestudie erhebt seit elf Jahren Daten, welche die „Entwicklung der Internetnutzung in Deutschland sowie de[n] Umgang der Nutzer mit den Angeboten“27 zeigen. So zeigt eine aktuelle Studie des ARD/ZDF die Anzahl der Nutzer von WhatsApp und anderen Onlinecommunities der Jahre 2016 und 2017:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Basis: Deutschspr. Bevölkerung ab 14Jahren (2017: n=2 017; 2016: n=1 508).
Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudien 2016-2017.
Abbildung 1: ARD/ZDF-Onlinestudie: Nutzung von WhatsApp und Onlinecommunitys 2016 und 2017 (Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2018)
Es wird in dieser Studie besonders die Popularität von WhatsApp und Facebook deutlich. Die Anzahl der täglich aktiven WhatsApp-Nutzer stieg innerhalb eines Jahres um 6 % an. Und obwohl die Nutzerzahl von Facebook um 1 % sank, waren im Jahr 2017 dennoch 21 % der Bevölkerung in Deutschland ab 14 Jahren täglich online.
Auf Platz 3 steht der mittlerweile von Facebook abgekaufte Fotodienst Instagram, gefolgt von Snapchat und Twitter. Die Plattform XING wird kaum genutzt. Besonders auffallend am Ergebnis der Studie ist das Alter der täglich aktiven Nutzer: Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren belegen die Mehrheit aller User von WhatsApp, Instagram und Snapchat. Aber auch junge Erwachsene unter 29 Jahren machen einen Großteil aller Nutzer sozialer Netzwerke in Deutschland aus. Trotzdem ist nicht nur die jüngere Generation unserer Gesellschaft an diesem Medium interessiert. Die sozialen Medien werden immer mehr von Erwachsenen bis hin zu Senioren genutzt und in ihr Leben integriert. Diese konzentrieren sich hauptsächlich auf Kommunikationsplattformen wie WhatsApp und Facebook, wie es der Studie zu entnehmen ist.
Die folgende Abbildung zeigt die tägliche Nutzungsdauer des Internets im Jahr 2017. Die Dauer der Internetnutzung pro Person in Deutschland betrug im Durchschnitt knapp zweieinhalb Stunden. Das sind laut der ARD/ZDF-Onlinestudie 21 Minuten mehr als im Jahr 2016. Deutliche Unterschiede sind bei den Geschlechtern zu erkennen: Männer nutzen das Internet täglich ungefähr drei Stunden, Frauen surfen im Durchschnitt etwa zwei Stunden im Netz. Wieder deutlich erkennbar ist, dass die jüngere Generation bis 29 das Internet täglich länger nutzt, als ihre 30- bis 49-jährigen Mitbürger, nämlich um ca. eineinhalb Stunden. Dennoch hat sich die Nutzungsdauer der 30- bis 49-Jährigen im Vergleich zum Jahr 2016 um mehr als eine halbe Stunde verlängert. Am wenigsten aktiv ist die ältere Generation im Alter zwischen 50 und 70 Jahren.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: ARD/ZDF-Onlinestudie: Tägliche Nutzungsdauer Internet (Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudie 2017)
Obwohl Facebook mit 31 Millionen Nutzern in Deutschland und 2,1 Milliarden aktiven Nutzern weltweit, im Vergleich zu anderen sozialen Netzwerken, die nutzerstärkste Plattform ist28, verliert Facebook besonders bei Jugendlichen immer mehr an Popularität. Dies bewies Ende des Jahres 2016 die JIM-Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest, kurz: mpfs. Stattdessen nutzt die Jugend viel lieber reine Kommunikationsplattformen wie WhatsApp oder soziale Netzwerke mit Fokus auf Foto- und Videosharing wie Snapchat und Instagram (siehe Abbildung 3).29
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Die Nutzung von Social Networks 2016 von in Deustschland im Vergleich (Quelle: JIM 2015, JIM 2016)
Abbildung 3 zeigt, dass die Nutzeraktivität auf Facebook im Vergleich zum Jahr 2015 um 8 % sank. Auf Instagram beispielsweise, erhöhte sie sich hingegen um 7 %. Den Fotodienst Snapchat nutzten im Jahr 2016 sogar 14 % mehr User als 2015. Grund hierfür ist, dass Facebook, im Gegensatz zu früher, eher als Nachrichtenkanal gesehen wird und für verschiedene integrierte Spiele genutzt wird und nicht mehr der reinen Kommunikation mit Freunden dient.30 Hinzukommt, dass für viele Jugendliche vor allem das Teilen ihrer persönlichen Bilder und Videos wichtig geworden ist, wenn es um die Kommunikation in der digitalen Welt geht.31 Ähnliches ergab eine Befragung zur Nutzung von Social-Media-Apps auf Smartphones. Während 2015 noch 40 % der Jugendlichen angaben, die Facebook-App am häufigsten zu nutzen, war das im Jahr darauf nur noch bei 32 % der Befragten der Fall. Bei Snapchat hingegen gaben 2015 17 % der Befragten an, die App am häufigsten auf ihrem Smartphone zu nutzen.28 2016 stieg der Prozentsatz um ganze 18 % an. „Im Jahr 2015 gaben 49 Prozent der befragten Jugendlichen an, am häufigsten Instagram zu nutzen.“29
Nicht anders sieht das bei den US-amerikanischen Jugendlichen aus. Im Herbst des Jahres 2012 gaben 42 % der Befragten an, Facebook als wichtigste Plattform zu betrachten. Ein Jahr darauf fiel die Zahl auf 23%:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4: Huffingtonpost: Most Important Social Media Sites For Teens. (Quelle: https://www.huffingtonpost.com/2013/10/23/facebooks-teen-trouble-in_n_4150940.html)
Da der Fokus dieser Arbeit hauptsächlich auf Mädchen und Frauen im Internet gerichtet ist, wird im Folgenden noch auf das Nutzungsverhalten von Frauen eingegangen. Die deutsche Internetseite Statista, mit Sitz in Hamburg, veröffentlicht regelmäßig verschiedenste Statistiken mit erhobenen Daten von Markt- und Meinungsforschungsinstituten.30 Eine von Statista veröffentlichte Statistik aus dem Jahr 2015, zeigt die Ergebnisse aus einer Online-Umfrage zur „Häufigkeit der Nutzung von Social Media nach Geschlecht“.31 Es wurden insgesamt 589 Männer und Frauen in Deutschland befragt.32
Diese Abbildung wurde aus urheberrechtlichen Gründen entfernt
Abbildung 5: Statistik: Wie oft nutzt Du soziale Medien? (Quelle: https://de.-statista.com/statistik/daten/studie/415237/umfrage/umfrage-zur-haeufigkeit-der-nutzung-sozialer-netzwerke-nach-geschlecht/)
Dabei gaben mehr als die Hälfte aller befragten Frauen an, soziale Medien mehrmals am selben Tag zu nutzen. Deutlich weniger, nämlich 22 % der Frauen, gaben an sich lediglich einmal pro Tag aufden sozialen Medien aufzuhalten. Nur 15 % nutzen soziale Medien in wöchentlichen Abständen. Im Vergleich dazu: Von den befragten Männern besuchten weniger als die Hälfte, nämlich 46,7 %, mehrmals täglich die sozialen Medien. Viele Männer beschränkten sich sogar darauf, diese lediglich einmal pro Tag (24,2 %) oder sogar nur wöchentlich (23,2 %) zu nutzen. Es wird deutlich, dass sich zwar beide Geschlechter relativ oft auf den Social Media Kanälen aufhalten, Frauen aber im Gegensatz zu Männern trotzdem aktiver sind, weil der Großteil mehrmals am gleichen Tag die sozialen Netzwerke nutzt. Unterschiede im Nutzungsverhalten zeigen sich auch beim direkten Vergleich der Nutzung spezifischer Plattformen, wie es der folgenden Abbildung zu entnehmen ist:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 6: More Women Use the Top Social Media. (Quelle: https://bit.ly/2uAvWUh)
Besonders auffällig ist, dass Frauen Plattformen, die persönlichen Zwecken dienen, eher nutzen als Männer. Männer zeigen in der Statistik lediglich eine Mehrheit bei der Nutzung der Seite Linkedln auf. Bei Linkedln handelt es sich, im Gegensatz zu den anderen aufgeführten sozialen Netzwerken, um eine Plattform zur Pflege von geschäftlichen Kontakten.33 Auf Internetseiten, die hauptsächlich genutzt werden, um persönliche Fotos oder Videos zu teilen (Pinterest, Tumblr, Instagram), dominieren die Frauen. Somit wird deutlich, dass die meisten Frauen mehr Wert darauf legen Plattformen zu nutzen, die als Instrument der Kommunikation (z.B. Facebook) oder der Selbstdarstellung (z.B. Instagram) dienen. Im Jahr 2008 konnte die JIM-Studie ähnliches aufweisen. Es wurden die Aktivitäten im Internet von Mädchen und Jungen untersucht und der deutlichste Unterschied zwischen den Geschlechtern zeigte sich im Bezug auf Online-Spiele im Internet. 25 % der Jungen gaben an, das Internet für Spiele zu nutzen. Bei Mädchen war das nur bei 8 % der Fall.34
Im folgenden Kapitel wird auf die Motivation der Menschen eingegangen, die Social Media nutzen. So soll erklärt werden, wie die sehr hohen vorgeführten Nutzerzahlen zustande kommen.
2.1.4 Motivation zur Nutzung
Das Internet gehört mittlerweile zum täglichen Leben vieler Menschen dazu. Doch was genau treibt sie dazu an, das Internet so intensiv zu nutzen, wie nie zuvor? Verschiedene Studien belegen, dass die Motivation der meisten Nutzer die ist, sich durch die sozialen Medien über ihre Freunde und Bekannten zu informieren bzw. mit ihnen zu kommunizieren, neue Kontakte zu knüpfen oder sich schlichtweg über aktuelle Themen und Neuigkeiten zu informieren.35 In verschiedenen Studien gaben 15 bis 28 % aller Befragten an, soziale Netzwerke zu nutzen, um die aktuellen Tagesthemen und Nachrichten mitverfolgen zu können. Die User gaben an, beispielsweise auf der Plattform Facebook, die Seite eines Nachrichtenportals wie Spiegel Online, ntv oder die Tagesschau, durch einen Klick auf den „Gefällt mir“-Button abonniert zu haben, um dadurch täglich die aktuellsten Nachrichten auf dem eigenen „Newsfeed“ abrufen zu können.36
Dazu kommt, dass Menschen das Bedürfnis haben „dazuzugehören“. Durch die Teilnahme an der digitalen Welt wird dieses Bedürfnis befriedigt, denn die Nutzer fühlen sich mit anderen Nutzern verbunden, indem sie sich z.B. im Netz über gemeinsame Interessen austauschen oder online Gruppen beitreten, welche ihre Interessen repräsentieren. Die Plattformen bieten die Möglichkeit, zu einer virtuellen Gemeinschaft gehören zu können und dadurch ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln, was besonders für Menschen im jungen Alter von großer Bedeutung ist, aber auch bei Erwachsenen ein Faktor dafür ist, auf sozialen Netzwerken aktiv zu sein. Ebenso wird das Bedürfnis sozialer Anerkennung befriedigt, vor allem dann, wenn User besonders hochwertige Inhalte mit ihren Freunden teilen und dadurch mehr Anerkennung in der Online-Community erlangen.37 Die Nutzung von Social Media bedeutet auch, besonders für Teenager, einen gewissen Stressabbau. Sich nach einem stressigen Schul- oder Arbeitstag lustige Videos anzuschauen, Geschichten mit Freunden zu teilen oder planlos durch die Netzwerke zu scrollen, ist das neue Meditieren. Viele sehen die Nutzung von sozialen Netzwerken als eine Art Entspannung und meinen, es würde ihnen dabei helfen abzuschalten und dem Alltag - oder sogar der Realität - zu entfliehen.38
Die Teilnahme an der Welt der Social Media wird seit einigen Jahren aber auch immer mehr von dem Wunsch getrieben, ein Bild zu schaffen, das mit der eigenen Identität übereinstimmt oder diese gar verschönert. Die Selbstdarstellung im Netz ist in den Vordergrund gerückt, denn die Nutzer versuchen sich selbst, durch persönliche Informationen, welche sie im Netz teilen, zu präsentieren.39 Eine Studie ergab dazu folgendes: „Zwei Drittel gaben an, Fotos ins Social Web hochgeladen zu haben, etwa die Hälfte der Nutzer haben Erlebnisse und Gedanken geschildert und ein Drittel sogar Gefühle und spezielle Sorgen und Ängste offenbart. Insgesamt kann aus diesen hohen Werten geschlossen werden, dass das Social Web die Nutzer zur Selbstoffenbarung ermutigt.“40 Es fängt bereits bei der Registrierung an: „Erstelle ein Profil“, heißt es. Die Plattformen werden genutzt, um das eigene Gesicht und sich selbst online zu repräsentieren. Neben einfachen Daten wie den Namen, Geburtstag und Wohnort, hat man auf den sozialen Netzwerken nämlich die Möglichkeit, sein gesamtes Leben nicht nur anhand von Bildern, Videos oder selbst verfassten Beiträgen mit anderen Menschen aus der ganzen Welt zu teilen, sondern sich selbst so darzustellen, wie man gerne gesehen werden möchte. Das Internet gibt uns die Möglichkeit die Kontrolle über unsere Selbstdarstellung in die Hand zu nehmen.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass es insgesamt fünf Hauptmotive gibt, welche die Menschen dazu antreibt, Social Media Kanäle zu nutzen: Kommunikation, Informationsbedürfnis, Stressabbau, Zugehörigkeit und Selbstdarstellung bzw. -inszenierung.
So wie die verschiedenen Nutzer unterschiedliche Bedürfnisse haben, gibt es auch für jedes Bedürfnis die passende Plattform im Web 2.0. Menschen, die die sozialen Medien hauptsächlich wegen der Kontaktpflege und ihrem Kommunikationsbedürfnis nutzen, werden wohl eher von Facebook, WhatsApp oder Twitter angesprochen sein. Jemand, der Selbstdarstellung als Motiv für die Nutzung sozialer Medien sieht, wird sich eher auf Plattformen wie Instagram oder Snapchat aufhalten, welche dem User erlauben, sich durch das Teilen von Bildern usw. intensiver präsentieren zu können.
Psychologische Studien konnten herausfinden, dass es darüber hinaus zwischen den Aktivitäten der Nutzer auf ihren persönlichen Profilen und ihrer eigenen Persönlichkeit, Zusammenhänge gibt. Emotional labile Menschen würden im Gegensatz zu emotional stabilen Menschen, aktiver auf Facebook sein. Auch die Anzahl an Freunden auf Face- book und Co. soll ein Hinweis auf die Persönlichkeit des Users sein, so haben, laut den psychologischen Studien, narzisstische Personen mehr Kontakte auf Facebook und würden somit auch mehr Nachrichten schreiben.41
2.2 Identität
2.2.1 Begriffserklärung
ln der Soziologie wird grundsätzlich zwischen zwei Identitätsarten unterschieden. Es wird zum einen von dem „sozialen Selbst“ gesprochen, welches die soziale Identität kennzeichnet.42 Das soziale Selbst empfindet der Mensch „in Abhängigkeit von seinen Mitmenschen als das Bild, das man für sie abzugeben meint, bzw. die Stellung, die man in ihrem Kreis einzunehmen glaubt.“43 Auf der anderen Seite gibt es nach der soziologischen Identitätsforschung noch das „persönliche Selbst“, welches die persönliche Identität darstellt. Diese persönliche Identität hängt einzig und allein mit der biografischen Selbsterfahrung des Menschen zusammen. Laut der Identitätstheorie des Psychoanalytikers Erik Homburger Erikson, verbinden sich die beiden oben genannten Identitätsbegriffe und ergeben zusammen das Gefühl des „lchs“.44 Nach Erikson bedeutet Identität, dass eine Person nicht nur weiß, wer sie ist, sondern auch, wie sie in die Gesellschaft passt. „Das Gefühl der lch-ldentität ist also das angesammelte Vertrauen darauf, dass der Einheitlichkeit und Kontinuität, die man in den Augen anderer hat, eine Fähigkeit entspricht, eine innere Einheit und Kontinuität (also das Ich im Sinne der Psychologie) aufrechtzuerhalten.“45 Helmut Fend, ein österreichischer Pädagogikprofessor, lehnt seine Ansichten an Erikson und sieht ebenso die Bedeutung der Identität darin, dass man weiß, wer man ist bzw. wer man sein will.46
Am einfachsten lässt sich die Identitätsfrage durch ein simples „Wer bin ich?“ formulieren. Diese kann mit einer Aufzählung von z.B. persönlichen Merkmalen, Charaktereigenschaften oder Gefühlen beantwortet werden. Auf psychologischer Ebene wird die Identitätsfrage hingegen folgendermaßen behandelt: „Mit welchen psychischen Vollzügen oder Strategien werden Themen, Emotionen und Handeln so in eine Form gebracht, dass Subjekte sagen können: „das bin ich“ im Augenblick und „das bin ich“ über verschiedene Lebenssituationen hinweg.“47 Identität kann man somit als die Antwort auf die Frage, wer man selbst sei, betrachten.
Menschen verspüren ein tiefes Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Anerkennung, worauf sich der Drang stützt, sich eine individuelle Identität konstruieren zu wollen. Das Ziel der Identitätskonstruktion ist es, ein individuell notwendiges „Gefühl von Identität“ zu erzeugen. Die Identitätsarbeit im alltäglichen Leben beinhaltet die Aufgabe, die Verknüpfungen von verschiedenen Teilidentitäten (z.B. Sexuelle-Identität, Fan-Identität...) vorzunehmen. Die Qualität der Identitätsarbeit, sowie das Ergebnis, hängt dabei von unterschiedlichen Ressourcen ab. Diese können beispielsweise materielle Ressourcen, moderne Netzwerkressourcen, wie soziale Medien, sein oder aber auch von der Gesellschaft vermittelte Ideologien und Vorgaben. Das Bemerkenswerte ist, dass der Mensch seine Identität nicht nur einmal bildet und diese dann für den Rest seines Lebens beibehält. Die Identitätsarbeit stellt sich als ein lebenslanger, komplexer Prozess heraus, welcher nie völlig abgeschlossen ist. So wie sich der Mensch während seiner gesamten Lebenszeit verändert, verändert sich seine Identität mit ihm.48 In dem philosophischen Werk „Symposion - Das Gastmahl“ von Platon, sagt Sokrates folgendes in einem Dialog: ,,... auch jedes einzelne lebende Wesen wird, solange es lebt, als dasselbe angesehen und bezeichnet: z.B. ein Mensch gilt von Kindesbeinen an bis in sein Alter als der gleiche. Aber obgleich er denselben Namen führt, bleibt er doch niemals in sich selbst gleich, sondern einerseits erneuert er sich immer, andererseits verliert er anderes: an Haaren, Fleisch, Knochen, Blut und seinem ganzen körperlichen Organismus. Und das gilt nicht nur vom Leibe, sondern ebenso von der Seele: Charakterzüge, Gewohnheiten, Meinungen, Begierden, Freuden und Leiden, Befürchtungen: alles das bleibt sich in jedem einzelnen niemals gleich, sondern das eine entsteht, das andere vergeht.“49
2.2.2 Klassische Identitätsvorstellungen
ln der prämodernen Zeit war das Identitätskonzept ein ebenso komplexes Thema wie heutzutage. Der einzige Unterschied zwischen früher und heute liegt darin, dass das Problem der Identität jeweils woanders lag. Früher lief die Identitätskonstruktion folgendermaßen ab: War man beispielsweise der Sohn eines Bäckers, so stand es außer Frage, dass man selbst als Erwachsener etwas anderes machen würde, als den Betrieb des Vaters zu übernehmen. Dabei war es ganz egal, ob man den Beruf mochte oder nicht. Der Verlauf des Lebens eines Menschen, sowie seine Identität, standen schon seit seiner Geburt fest. Es kam nur darauf an, in welche soziale Klasse, in welche Kultur oder in welchem Land dieser Mensch geboren wurde.50
Es konnte nicht jeder selbst darüber entscheiden, wer oder was er sein wollte. Berufliche Laufbahnen, Identifikation mit bestimmten Gruppen, Religionen, die eigene Sexualität usw. konnten nicht so einfach ausgewählt bzw. ausgelebt werden. Die meisten Menschen passten sich den Erwartungen der Gesellschaft an und wurden zu dem, was von ihnen erwartet wurde. Institutionen wie die Kirche, Schule, Familie oder die Politik machten die Vorgaben, wirkten als Sozialisationsinstanzen und stellten, besonders den Heranwachsenden, Entwicklungsaufgaben. Vorgefertigte Identitätspakete wurden einfach übernommen.51 Man ging davon aus, dass der Mensch im Laufe seines Lebens nur eine einzige Identität annimmt, was unter anderem mit den wenigen Entscheidungsmöglichkeiten, die man in der damaligen Zeit hatte, zusammenhängt. Die Menschen hatten weniger Entwicklungsmöglichkeiten als heute.52 Dafür wussten die Menschen zur damaligen Zeit aber genau wo sie hin gehörten und wo nicht, bzw. wo sie nach den damaligen Werten der Gesellschaft hingehören sollten, was die Identitätsfrage wiederum um einiges erleichterte.
Zwar weiß man heute auch, dass sich ein großer und wichtiger Teil der Identitätsarbeit während der Jugend manifestiert, früher war man allerdings der Meinung, dass es danach zu einem Ende im Entwicklungsprozess der Identität und des Charakters kommt und der Mensch dann eine „gefestigte Persönlichkeit“ und Identität annimmt, die er dann für den Rest seines Lebens beibehält.53
2.2.3 Moderne Identitätsvorstellungen
Heute weiß man, dass es sich bei der Identitätsbildung um einen lebenslangen Prozess handelt. Identität verändert sich ständig. Der deutsch-amerikanische Psychoanalytiker Erikson wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bekannt durch sein Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung, eines der ersten Modelle, welche die lebenslange Identitätsentwicklung beschreiben. Dieses Stufenmodell beschreibt, dass Menschen in ihrem Leben ständig in schwierige Lebenssituationen und Krisen geraten, deren Bewältigung aber notwendig ist, um im Leben voranzukommen und sich gesund zu entwickeln. Nach Eriksons Modell ist jede Entwicklungsphase (z.B. die Kindheit, die Jugend) mit einer Krise verbunden.54
[...]
1 Tagesspiegel (2016): Sicherheitsnetz, https://www.tagesspiegel.de/medien/kinderweb- sicherheitsnetz/14539490.html /Stand: 05.03.2018).
2 Vgl. Statista (2016): Statistiken zur Social-Media-Nutzung. https://de.statista.com/themen/1842/soziale-netzwerke/ (Stand: 05.03.2018).
3 Gabriel, Roland; Rohrs, Heinz-Peter (2017): Social Media. Potenziale, Trends, Chancen und Risiken, 1. Aufl., Berlin, S. 12.
4 Vgl. Ebd.
5 Vgl. Böker, Karl-Hermann; Demuth, Ute; Thannheiser, Achim; Werner, Nils (2013): Social Media - Soziale Medien? Neue Handlungsfelder für Interessenvertretungen, edition 281, Düsseldorf, S. 9-10.
6 Vgl. Schmidt, Jan-Hinrik (2013): Social Media. Wiesbaden, S. 12-14.
7 o.V. (2018): Soziale Netzwerke: Die wichtigsten Social-Media-Plattformen im Überblick. https://hostina.1und1.de/diaitalauide/online-marketina/social-media/die-wichtiasten-social-media-plattformen/ (Stand: 13.03.2018).
8 Vgl. Roth, Phillip (2018): Nutzerzahlen: Facebook, Instagram, Messenger und WhatsApp, Highlights, Umsätze, uvm. https://allfacebook.de/toll/state-of-facebook /Stand: 13.03.2018).
9 Vgl. https://hostina.1und1.de/diaitalauide/online-marketina/social-media/die-wichtiasten-social-media-plattformen/ (Stand: 13.03.2018).
10 Vgl. Firsching, Jan (2017): Offizielle Twitter Quartalszahlen, http://www.futurebiz.de/artikel/twitter-nutzerzahlen- 2017/ /Stand: 13.03.2018).
11 Vgl. Gabriel 2017:34.
12 Snap Inc.: What is Snapchat? https://www.snapchat.eom/l/en-ab/ /Stand: 16.03.2018).
13 Vgl. Instagram. http://instagram.com/about/faq/ /Stand: 16.03.2018).
14 Vgl. Lindner, Roland (2012): Facebook kauft Fotodienst Instagram. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/milliardenuebernahme-facebook-kauft-fotodienst-instaaram-11712630.html (Stand: 13.03.2018).
15 Vgl. Böker 2013: 10.
16 Vgl. o.V. (2018): Jeder Dritte kann sich ein Leben ohne soziale Netzwerke nicht mehr vorstellen. https://www.welt.de/newsticker/news1/article173995444/Freizeit-Jeder-Dritte-kann-sich-Leben-ohne-soziale- Netzwerke-nicht-mehr-vorstellen.html /Stand: 13.03.2018).
17 Vgl. Schmidt 2013:10.
18 Vgl. Fröhling, Mareike (2014): Der moderene Pranger. Von den Ehrenstrafen des Mittelalters bis zur Prangerwirkung der medialen Berichterstattung im heutigen Strafverfahren, Marburg, S. 168f.
19 Vgl. Böker 2013: 11.
20 Vgl. Gabriel 2017:59f.
21 Vgl. Böker 2013:12.
22 Vgl. Künzler, Simon (2011): Studie von McKinseyzeigt: Social Media lohnt sich für Unternehmen. https://bloa.xeit.ch/2011/01/studie-von-mckinsev-zeiat-social-media-lohnt-sich-fur-unternehmen/ (Stand: 20.03.2018).
23 Ebd.
24 Vgl. Stapf, Ingrid (2008): Medien-Selbstkontrolle. Ethik und Institutionalisierung, 2. Auflage, Konstanz, S. 30.
25 Vgl. Statista: Anzahl der Webseiten weltweit in den Jahren 1992 bis 2015. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/290274/umfraae/anzahl-der-webseiten-weltweit/ fStand: 20.03.2018).
26 Vgl. Statista: Anzahl der Internetnutzer weltweit in den Jahren 1997 bis 2014 sowie eine Schätzung für die Jahre 2015 und 2016 (in Millionen), https://de.statista.com/statistik/daten/studie/186370/umfrage/anzahl-der- internetnutzer-weltweit-zeitreihe/ (Stand: 20.03.2018).
27 ARD/ZDF Onlinestudie: http://www.ard-zdf-onlinestudie.de /Stand: 20.03.2018).
28 Vgl. Keil, Maximilian (2017): Statistiken zur Social-Media-Nutzung in Deutschland https://bloa.hubspot.de/marketina/social-media-in-deutschland (Stand: 21.03.2018).
29 Statista (2015/2016): Welche Social Media Apps benutzt du am häufigsten? https://de.statista.com/statistik/daten/studie/541046/umfraae/anteil-der-nutzer-von-social-media-apps-unter- juaendlichen-in-deutschland/ (Stand: 21.03.2018).
30 Vgl. https://www.statista.com/aboutus/ (Stand: 24.03.2018).
31 Statista (2015): Wie oft nutzt du soziale Medien? https://de.statista.com/statistik/daten/studie/415237/umfraae/umfraae-zur-haeufiakeit-der-nutzuna-sozialer- netzwerke-nach-aeschlecht/ (Stand: 24.03.2018).
32 Vgl. Ebd.
33 Vgl. Linkedln: https://about.linkedin.com/de-de (Stand: 02.04.2018).
34 Vgl. mpfs (2008): JIM Studie 2008. https://www.mpfs.de/fileadmin/files/Studien/JIM/2008/JIM Studie 2008.pdf (Stand: 02.04.2018).
35 Vgl. Machill, Marcel; Beiler, Markus; Krüger, Uwe (2013): Das neue Gesicht der Öffentlichkeit. Band 31, Düsseldorf, S. 17.
36 Vgl. Machill (2013): 73.
37 Vgl. a.o.O. 19.
38 Vgl. Trippe, Rebecca (2009): Virtuelle Gemeinschaften in Online-Rollenspielen. Eine empirische Untersuchung der sozialen Strukturen in MMORPGs, Berlin, S. 38-40.
39 Vgl. Machill (2013): 18.
40 Taddicken, Monika (2011): Selbstoffenbarung im Social Web. Ergebnisse einer Internetrepräsentativen Analyse des Nutzerverhaltens in Deutschland. In: Publizistik, Nr. 3 (2011), S. 297.
41 Vgl. Machill (2013): 73.
42 Mikos, Lothar; Hoffmann, Dagmar; Winter, Rainer (Hrsg.) (2007): Mediennutzung, Identität und Identifikationen. Die Sozialisationsrelevanz der Medien im Selbstfindungsprozess von Jugendlichen, Weinheim und München, S. 22.
43 Ebd.
44 Vgl. Ebd.
45 Erikson, Erik H. (1966): Identität und Lebenszyklus: drei Aufsätze. Berlin, S. 107.
46 Vgl. Fend, Helmut (2000): Entwicklungspsychologie des Jugendalters. Ein Lehrbuch für pädagogische und psychologische Berufe, Wiesbaden, S. 290.
47 Keupp, Heiner (2006): Identitätskonstruktionen in der spätmodernen Gesellschaft - Riskante Chancen bei prekären Ressourcen. Destruktion klassischer Identitätsvorstellungen. In: Theunert, Helga (Hrsg.) (2009): Jugend - Medien - Identität. Identitätsarbeit Jugendlicher mit und in Medien, München, S.53.
48 Vgl. a.a.O. S. 54ff.
49 Platon (1958): Hauptwerke. Stuttgart, S. 127f.
50 Keupp (2006): 55ff.
51 Vgl. Schorb, Bernd (2009): Mediale Identitätsarbeit: Zwischen Realität, Experiment und Provokation. In: Theunert, Helga (Hrsg.) (2009): Jugend - Medien - Identität. Identitätsarbeit Jugendlicher mit und in Medien, München, S.81 ff.
52 Vgl. o.V. (o.A.): Identitätsentwicklung aus Sicht der Psychologie, https://www.bradomath.com/existentielles- 1/juaendalter-und-identität-tk8/erikson/ (Stand: 06.04.2018).
53 Vgl. Westhoff, Andrea; Westhoff, Justin (2015): Die Suche nach der eigenen Identität. http://www.deutschlandfunk.de/psvcholoaie-die-suche-nach-der-eiaenen-identitaet. 1148.de.html? dram:article id=315800 /Stand: 06.04.2018).
54 Erikson, Erik H. (1973): Identität und Lebenszyklus: drei Aufsätze. Berlin, S. 55ff.
- Quote paper
- Franziska Mangone (Author), 2018, Wirkung sozialer Medien auf die Identitätsentwicklung junger Frauen. Eine empirische Analyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/996644
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