Kationennachwe - Toxizität
Protokoll zu Versuch 6 am 08.12.2000
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Gefahrensymbole der Verwendeten Chemikalien (alphabetisch geordnet)
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1. Nachweis für Eisen
1.1 Nachweis mit Kaliumthiocyanat
Einige Tropfen einer Eisen-(III)-chloridlsg. werden im Reagenzglas mit 2ml Wasser verdünnt und mit konz. Salzsäure angesäuert. In diese klare hellgelbe Lösung werden wenige Tropfen Kaliumthiocyanat gegeben, hierdurch wird ein Farbumschlag zu (schwarz-)rot hervorgerufen
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1.2 Nachweis mit Kaliumhexacyanoferrat(II)
Es werden wiederum einige Tropfen einer Eisen(III)chloridlsg im Reagenzglas mit Wasser verdünnt. Diese Lösung wird jetzt mit einer Kaliumhexacyanoferrat(II)-lsg. Versetzt. Es ist ein tiefblauer Niederschlag zu erkennen, der auch als Berliner Blau bezeichnet wird.
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1.3 Nachweis mit Kaliumhexacyannoferat(III)
Im Wasser wird eine Spatelspitze Ammoniumeisen(II)sulfat gelöst (farblos). Diese Lösung wird mit Kaliumhexacyanoferrat(III) tropfenweise versetzt. Es bildet sich ebenfalls ein tiefblauer Niederschlag. Dieser wird jedoch, da er aus Eisen(II) entstanden ist als Turnbulls Blau bezeichnet.
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2 Nachweis von Nickel
Es werden wenige Körnchen Nickel(II)chlorid im Wasser gelöst und anschließend mit etwas Ammoniaklsg. schwach ammoniakalisch gemacht. In diese Lösung werden einige Tropfen Dimethylglyoxim-Lsg. gegeben. Es erfolgt ein Farbumschlag von blau nach rot.
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Da die Lösung schwach ammoniakalisch ist, werden vom Dimethylglyoxim zwei H+-Ionen abgespalten. Der entstandene Komplex ist ein dsp² Hybrid und somit quadratisch planar.
3 Nachweis von Kobalt
Es wird eine Spatelspitze Borax(Na2B4O7) auf ein Uhrglas gegeben. Ein Magnesiastäbchen wird in der Flamme eines Bunsenbrenners geglüht und dann im Borax gewendet.
Anschließend wird dieses Stäbchen in eine Kobaltchloridlsg. getaucht und erneut in die Flamme gehalten. Man erhält einen blauen Rückstand auf dem Magnesiastäbchen dieser Rückstand besteht aus Co(BO2)2.
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Es entsteht, wenn man aus versucht aus Kobalterzen reines Kobalt darzustellen ein übelriechendes Gas. Die Menschen glaubten bei der Entdeckung dieses Phänomens an einen Streich von Kobolden, daher hat Kobalt seinen Namen bekommen.
4 Nachweis vom Mangan
Es wird etwas Mangan(II)clorid in einem Tiegel mit ca. der dreifachen Menge einer Mischung aus 3-4 Teilen Natriumcarbonat und einem Teil Kaliumnitrat vermischt. Diese Mischung wird in den vorderen Teil einer Magnesiarinne verbracht und vorsichtig in der Flamme erhitzt. Nachdem die Mischung zu einer Perle verschmolzen ist, ist eine Grünfärbung zu erkennen. Die Grünfärbung ist auf das Maganat(IV) zurückzuführen.
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5 Nachweis von Kupfer
Zu einer Kupfersalzlsg. wird etwas Ammoniak gegeben. Es bildet sich ein dunkelblauer
Niederschlag aus Cu(OH)2, der sich bei weiterer Zugabe von Ammoniak wieder auflöst zu [Cu(NH3)4]2 +.
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Cu(OH)2 dissoziiert, da Kupfer und Ammoniak im Wasser einen löslichen Komplex bilden.
6 Nachweis von Zinn
Eine Spatelspitze Zinn(II)chlorid wird in ca. 2ml einer 6N Salzsäure gelöst. In die Lösung wird ein, halb mit kaltem Wasser gefühltes, Reagenzglas getaucht. Anschließend wird das Reagenzglas in die Bunsenbrennerflamme gehalten. Es wird eine blaue Fluoreszenz beobachtet.
Möchte man eine unbekannte Substanz auf Zinngehalt prüfen, so muß Zinn in löslicher Form vorliegen. Damit auch schwerlösliche Zinnverbindungen nachweisbar sind, gibt man etwas Zink und Salzsäure zur unbekannten Substanz. Das Zink oxidiert und gibt demnach Elektronen ab, diese werden vom Zinn aufgenommen, welches somit löslich wird und nachweisbar ist.
IV
In stark saurer Umgebung: [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten]
7 Nachweis von Ammonium
Eine Spatelspitze Ammoniumchlorid wird im Reagenzglas mit verd. Natronlauge versetzt. Es wird ein feuchtes Indikatorpapier vor die Öffnung des Reagenzglases gehalten. Das Indikatorpapier verfärbt sich blau.
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Entsorgung:
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in diesem Dokument "Kationennachwe - Toxizität"?
Das Dokument ist ein Protokoll zum Versuch 6 vom 08.12.2000 und beschreibt verschiedene Nachweise für Kationen, darunter Eisen, Nickel, Kobalt, Mangan, Kupfer, Zinn und Ammonium. Es werden die verwendeten Chemikalien, die Durchführung der Versuche und die beobachteten Ergebnisse detailliert beschrieben.
Wie wird Eisen nachgewiesen?
Eisen kann durch drei Methoden nachgewiesen werden: mit Kaliumthiocyanat (führt zu einer rot-schwarzen Färbung), mit Kaliumhexacyanoferrat(II) (bildet einen tiefblauen Niederschlag, bekannt als Berliner Blau) und mit Kaliumhexacyanoferrat(III) (bildet ebenfalls einen tiefblauen Niederschlag, Turnbulls Blau).
Wie wird Nickel nachgewiesen?
Nickel wird durch die Reaktion von Nickel(II)chlorid mit Dimethylglyoxim in einer schwach ammoniakalischen Lösung nachgewiesen. Diese Reaktion führt zu einem Farbumschlag von blau nach rot.
Wie wird Kobalt nachgewiesen?
Kobalt wird durch die Boraxperlenprobe nachgewiesen. Dabei wird ein Magnesiastäbchen in Borax getaucht und dann in eine Kobaltchloridlösung, bevor es erneut in die Flamme gehalten wird. Dies führt zu einem blauen Rückstand auf dem Magnesiastäbchen (Co(BO2)2).
Wie wird Mangan nachgewiesen?
Mangan wird durch das Vermischen von Mangan(II)chlorid mit Natriumcarbonat und Kaliumnitrat in einem Tiegel nachgewiesen. Diese Mischung wird erhitzt, und eine Grünfärbung (durch Magnanat(IV)) zeigt das Vorhandensein von Mangan an.
Wie wird Kupfer nachgewiesen?
Kupfer wird durch die Zugabe von Ammoniak zu einer Kupfersalzlösung nachgewiesen. Zuerst bildet sich ein dunkelblauer Niederschlag aus Cu(OH)2, der sich bei weiterer Zugabe von Ammoniak wieder auflöst zu [Cu(NH3)4]2+.
Wie wird Zinn nachgewiesen?
Zinn wird durch das Lösen von Zinn(II)chlorid in Salzsäure und anschließendes Erhitzen der Lösung in einem Reagenzglas nachgewiesen. Eine blaue Fluoreszenz wird beobachtet.
Wie wird Ammonium nachgewiesen?
Ammonium wird durch das Versetzen von Ammoniumchlorid mit Natronlauge nachgewiesen. Ein feuchtes Indikatorpapier, das vor die Öffnung des Reagenzglases gehalten wird, verfärbt sich blau.
Wie wurden die entstandenen Lösungen entsorgt?
Die Lösungen, die Schwermetalle enthielten, wurden je nach pH-Wert in Behälter für schwermetallhaltige Laugen bzw. für schwermetallhaltige Säuren gegeben. Die Magnesiastäbchen/rinnen wurden in einem Becherglas für gebrauchte Magnesiastäbchen entsorgt.
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- Benjamin Otto (Author), 2001, Kationennachweise - Toxizität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99626