Die Arbeit strebt eine Übersicht und theoretische Fundierung der Entstehung psychischer Störungen des Kindes- und Jugendalters an. Neben Risikofaktoren, besonders entwicklungspsychopathologischer Art, wird auch auf protektive Faktoren und umfassendere Konzepte wie beispielsweise das Vulnerabilitätskonzept, Entwicklungspfadmodelle, die Salutogenese, Stressmodelle und die Resilienztheorie hingewiesen.
Der zentrale Gedankengang besteht darin, dass die COVID-19-Pandemie für Kinder, Jugendliche und ihre Familien einen systematischen epochalen Risikofaktor von hoher Relevanz darstellt, andererseits jedoch als protektiver Faktor Möglichkeiten der psychologischen Beratung und insbesondere auch der Psychotherapie bestehen, welche bisher noch nicht von Seiten des Gesundheitssystems ausgeschöpft sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Störungsbilder bei Kindern und Jugendlichen: Entstehung und Merkmale
- 1.1 Entstehung psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen
- 1.2 Merkmale psychischer Störungsbilder von Kindern und Jugendlichen
- 2. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu Störungen im Erwachsenenalter
- 2.1 Gemeinsamkeiten psychischer Störungen des Erwachsenenalters und des Kindes- und Jugendalters
- 2.2 Unterschiede zu psychischen Störungen des Erwachsenenalters
- 3. Therapiemöglichkeiten im Kindes- und Jugendalter
- 3.1 Niedrigschwellige Therapien, Beratung und Förderung
- 3.2 Psychotherapeutische Ansätze
- 4. Konzept "Therapie in der Pandemie"
- 4.1 Problemstellung und Ziele
- 4.2 Maßnahmen zur Zielerreichung
- 4.3 Evaluation
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den Herausforderungen der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Kontext der Corona-Pandemie. Der Fokus liegt auf der Analyse von Störungsbildern, den Gemeinsamkeiten und Unterschieden zu Störungen im Erwachsenenalter sowie der Darstellung von Therapieoptionen. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für die Bedürfnisse und die speziellen Anforderungen der psychischen Betreuung von Kindern und Jugendlichen in Zeiten der Pandemie zu entwickeln.
- Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen in der Pandemie
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu psychischen Störungen im Erwachsenenalter
- Therapiemöglichkeiten im Kindes- und Jugendalter
- Konzept "Therapie in der Pandemie"
- Evaluation und Zusammenfassung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Entstehung und Merkmale psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen. Es werden wichtige Faktoren und Aspekte der Entstehung von Störungen sowie charakteristische Merkmale verschiedener Störungsbilder im Kindes- und Jugendalter dargestellt. Das zweite Kapitel analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Störungen im Erwachsenenalter und im Kindes- und Jugendalter. Es geht auf Übereinstimmungen in der Symptomatik und im Verlauf von Störungen ein, aber auch auf spezifische Besonderheiten und Herausforderungen im Umgang mit Störungen bei Kindern und Jugendlichen. Im dritten Kapitel werden verschiedene Therapiemöglichkeiten im Kindes- und Jugendalter vorgestellt, darunter niedrigschwellige Therapien, Beratung und psychotherapeutische Ansätze. Der vierte Teil widmet sich dem Konzept "Therapie in der Pandemie". Die Problemstellung und die Ziele der Therapie in Zeiten der Pandemie werden erläutert, sowie Maßnahmen zur Zielerreichung und Evaluation.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Begriffen wie psychische Störungen, Kindes- und Jugendalter, Therapie, Pandemie, Corona, Vulnerabilität, Resilienz, Niedrigschwellige Angebote, Psychotherapie, Evaluation und empirische Forschung.
- Quote paper
- Dr. Björn Tesmer (Author), 2020, Psychotherapie in der Pandemie. Steigende Bedarfe und Lösungen für Kinder, Jugendliche und ihre Familien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/996058