Stille Zeit = Zeit mit Gott
Wir nehmen uns täglich für viele verschiedene Dinge Zeit.
Da wären doch wenigstens 15 Minuten für Gott bei 1440 Minu- ten, die uns täglich zu Verfügung stehen. Nicht zu viel, oder?
Hier ein paar Tips, wie Ihr die „Stille Zeit“ möglichst effizient verbringen könnt, aber überlegt Euch am besten lieber selbst, was zu Euch paßt. Für den einen sind 15 Minuten täglich o.k., für den anderen 45 Minuten oder 60 Minuten. Es gibt keine Pa- tentrezepte, nur vielleicht das eine: Kontinuität ist absolut wich- tig.
Man muß sich oft durchringen, sich einmal hinzusetzen und in der Bibel zu lesen und zu beten, da andere Dinge den sofortigen Genuß versprechen (Computerspiele, Internetsurfen, die neuste CD anhören, lesen, schlafen, essen usw.) oder einfach auf den ersten Blick dringlicher erscheinen (lernen ).
Aber: Ihr werdet merken, daß es Euch dann trotzdem was bringt, wenn Ihr erst einmal den inneren Schweinehund überwunden habt. Es ist leider ganz normal, daß der Mensch nicht von sich aus recht viel Lust zum beten hat:
1. Ich setze oder lege (aber Vorsicht: Akute Einschlafgefahr!) mich an einen stillen Ort. Dazu nehem ich mir eine gute Bibelübersetzung (z.B. „Hoffnung für alle“ für Bibeleinsteiger, da gut lesbar!) bereit und evtl. einen Bibelleseplan (Losungen, „Pur“, „Termine mit Gott“, „Neunkirchener Kalender“ usw.
2. Ich bitte Gott, daß er mir durch seinen Heiligen Geist hilft die Bibelstelle zu verstehen und zu erkennen, was für mich persönlich daran wichtig ist.
3. Ich lese den Bibeltext und mache mir dazu Gadanken:
- Wie war der Text damals zu verstehen und wie heute?
- Was will Gott mir mit diesem Text sagen?
4. Anschließend danke ich für das, was ich neu verstanden ha- be und bitte ihn um Verständnis für das, was ich noch nicht ka- piert habe.
5. Jetzt danke ich ihn für die verschiedensten Dinge und erzähle ihm meine ganzen Sorgen und Probleme und bitte ihn, daß er sich darum kümmert. Dabei ist auch die Fürbitte für andere ganz wichtig!
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in "Stille Zeit = Zeit mit Gott"?
Der Text ermutigt dazu, sich täglich Zeit für Gott zu nehmen, auch wenn es nur 15 Minuten sind. Er gibt Tipps, wie man diese "Stille Zeit" effizient nutzen kann und betont die Wichtigkeit der Kontinuität.
Warum ist es wichtig, sich Zeit für Gott zu nehmen, auch wenn es schwerfällt?
Obwohl andere Dinge verlockender erscheinen mögen, wird es sich auszahlen, den inneren Schweinehund zu überwinden und Zeit mit Gebet und Bibellesen zu verbringen. Der Text beschreibt, dass Menschen nicht von Natur aus viel Lust zum Beten haben.
Wie kann man die "Stille Zeit" gestalten?
Der Text schlägt folgende Schritte vor:
- Sich an einen stillen Ort zurückziehen, eine Bibel und evtl. einen Bibelleseplan bereitlegen.
- Gott bitten, die Bibelstelle durch den Heiligen Geist zu verstehen.
- Den Bibeltext lesen und überlegen, wie er damals und heute zu verstehen ist und was Gott damit sagen will.
- Für das neu Verstandene danken und um Verständnis für das noch Unklare bitten.
- Für verschiedene Dinge danken, Sorgen und Probleme erzählen und für andere beten (Fürbitte).
- In der Stille auf Gott hören.
Welche Bibelübersetzung wird für Einsteiger empfohlen?
Für Bibeleinsteiger wird die Übersetzung "Hoffnung für alle" empfohlen, da sie gut lesbar ist.
Was bedeutet es, in der Stille auf Gott zu hören?
Es bedeutet, nicht nur zu Gott zu sprechen, sondern auch aufmerksam zu sein, was er zu sagen hat. Dies erfordert Übung, da wir Stille oft nicht gewohnt sind.
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- Christine Schneider (Author), 2000, Stille Zeit - Zeit mit Gott, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99598