Diese wissenschaftliche Untersuchung zielt darauf ab, die Bedeutung der Suezkrise für das britische Weltreich zu analysieren. Dabei werden die politischen, strategischen und wirtschaftlichen Dimensionen der Krise sowie deren Auswirkungen auf das britische Empire und den Nahen Osten untersucht.
Die Suezkrise und ihr Einfluss auf das britische Weltreich sind von entscheidender Bedeutung für die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Diese wissenschaftliche Arbeit von Dennis Schwabe untersucht detailliert die Hintergründe, den Verlauf und die Folgen dieser Krise, die das Ergebnis komplexer geopolitischer und wirtschaftlicher Faktoren ist. Beginnend mit einer umfassenden Einleitung zur Entwicklung Israels und des arabischen Raums sowie der Struktur und Geschichte Ägyptens, beleuchtet die Arbeit den Bau und die Bedeutung des Suezkanals. Sie analysiert die Gründe für die Suezkrise, wobei Ägypten, England und die Großmächte im Fokus stehen. Dabei werden politische, wirtschaftliche und strategische Aspekte berücksichtigt. Der Autor betrachtet den Bau des Assuan-Staudamms als Auslöser und untersucht den Angriff Israels sowie die Beteiligung Englands und Frankreichs am Konflikt. Schließlich werden die Auswirkungen der Krise weltweit und insbesondere auf England analysiert.
Diese Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über ein wichtiges Kapitel der Weltgeschichte und ist von besonderem Interesse für diejenigen, die sich für die Dekolonisation des britischen Weltreiches und die geopolitischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts interessieren.
Gliederung:
1. Einleitung
1.1. Entwicklung Israels und der arabische Raum
1.2. Struktur und Geschichte Ägyptens
2. Der Suezkanal
2.1. Die Idee des Kanalbaus
2.2. Der Bau des Suezkanal
2.3. Die Suezkanalgesellschaft
2.4. Die Bedeutung des Suezkanals (Strategisch/Wirtschaftlich)
3. Gründe für die Suezkrise
3.1. Ägypten
3.2. England
3.3. Die Großmächte
3.3.1. Amerika
3.3.2. Rußland
4. Die Suezkrise
4.1. Der Assuan - Staudamm
4.2. Der Angriff Israels
4.3. Die Beteiligung Englands und Frankreichs
4.4. Der Kriegsverlauf
4.5. Waffenstillstand
5. Auswirkungen der Suezkrise
5.1. Weltweit
5.2. Einfluß auf England
6. Fazit / Resümee
1.1. Entwicklung Israels und des Arabischen Raumes! Allgemein Jahr 56:
- Israel ehemalige Britische Kolonie
- Voriges Referat hat bereits viel zu dem Thema gesagt
- 1948 festigt das junge Israel seine Position gegen übermäßige Gegner durch den Unabhängigkeitskrieg.
- Israel hat nach dem Unabhängikeitskrieg wesentlich mehr Gebiete erobert als ihnen nach dem UN - Teilungsplan zustanden.
- Die Arabischen Bewohner flohen aus dem Land. Teils durch Arabische Aufrufe, teils durch Israelische Drohungen und Aktionen zur Vertreibung.
- Die Arabischen Flüchtlinge wurden nicht fest angesiedelt sondern nur auf Dauer in Lager eingewiesen.
- 1949 Waffenstillstand zwischen Israel und den Arabischen Staaten. n Folge: Ungünstige Grenzen für Israel.
- Jerusalem in einen Ost und einen West teil gespalten.
- Die Arabischen Staaten lehnen Anerkennung Israels ab. Auch wurden Verhandlungen abgelehnt.
- Statt dessen dulden die arabischen Staaten einen Kleinkrieg von Banditen. n Schon vor Suez Krise Probleme mit Ägypten.
- Grenzstreitigkeiten im gesamten Nahen Osten. n Vorher bereits Kriege um bestimmte Gebiete.
1956: Februar: 20 Parteitag der KPdSU, F.J. Strauß wird in der BRD Verteidigungsminister, Ungarn aufstand - Von Sowjetischen Truppen niedergeschlagen. USA und Großbritannien distanzieren sich vom Ägyptischen Staudamm Projekt von Assuan. Kredite werden zurück gezogen.
1.2. Struktur und Geschichte Ägyptens:
Struktur:
Ä. liegt im NO-Afrikas, die Hauptstadt ist Kairo. Verfassung von 1971 -> Präsidiale Republik
Fläche: 1.001.449km2 (vgl. Dt.: 357.022km2 ), davon aber 96%Wüste
64 Millionen EW, davon 93% Muslime, Staatsreligion Islam, Sprache Arabisch,
Ä. wird umgeben von: links: Lybien, rechts: Saudi-Arabien, unten Sudan, oben Mittelmeer. Rechts oben grenzt Ä. an Israel.
Geschichte:
3000 v.Chr. - 332 v. Chr. : 31. Dynastien
332 v.Chr. - 30 v.Chr. : griesch. Ptolemäer (letzte Königin Cleopatra)
30 v.Chr. - 0395: Ä. unter römischer Herrschaft
0395 - 0640: Ä. gehört zum Byzantin. Reich (ost-röm.Reich), größtenteils Christlich 0640 - 0868: Araber erobern Ä. und führen den Islam ein
0868 - 1517: 5 versch. Dynastien (Fatimiden, Ichschidien, Mamluken)
1517 - 1805: Ä. wurde von den Osmanen erobert und Provinz des Osm.Reiches 1805 - 1952: Osmanische Dynastie
1952 - 1970: Nach Militärrevolte wird Oberst Nasser Machthaber in Ä. 1970 - 1981: Präs. Sadat führt das Mehrparteiensystem ein 1981 - heute: Präsident Mubarak (3.Wahlperioden)
2.1. Die Idee des Kanalbaus:
- Erste Ideen durch Pharao Sesostris ca. 2000 v.Chr. um den Landweg durch die Wüste abzukürzen.
- Bau eines Kanals vom Roten Meer zum Nil. Durch Sandstürme verschwunden.
- 1498 (da Gama) Entdeckung des Seeweges nach Indien. Landweg gerät in Vergessenheit.
- 1798 Frankreich beauftragt Napoleon mit dem Bau eines Kanals nach Suez, um die engl. Führung im Welthandel zu beschränken.
- Engl. Regierung bekämpft diese Pläne, um als Seemacht weiter Handelsmacht zu bleiben.
- Napoleon beauftragt den Ingieneur Le Pere mit der Untersuchung des Projektes.
- Le Pere bestätigt die technische Durchführbarkeit des Projektes trotz unterschiedlicher Wasserstände.
- Napoleons Ende (Völkerschlacht 1813 / Waterloo 1815) beendeten Suez-Projekt
- Graf Henri de Saint-Simon nimmt sich 1833 der Idee an und schickt Delegation unter Prosper Enfantins nach Ä., um Konzession für Kanalbau zu Erwerben.
- Staatsoberhaupt Mehmed Ali lehnt grundsätzlich ab (sieht die int. Gefahren)
- Das neue Staatsoberhaupt Abbas I. läßt 1851 den Bau einer engl. Eisenbahnlinie von Alexandria nach Suez zu. Damit sind die französischen Kanalpläne gestoppt.
- Wende: Abbas I. stirbt 1854 plötzlich.
- Mehmed Ali's Sohn Muhammed Sa'id Staatsoberhaupt. Ferdinand von Lesseps (vorher schon Delegationsmitglied bei Enfantins) kann Sa'id vom Kanalbau überzeugen.
- Sa'id erteilt die Konzession zum Kanalbau am 30.November 1854.
- 1859 Beginn der Bauarbeiten am Kanal.
- 1863 Tod Sa'id, Regierungsantritt Ismails. Hält den Kanalbau aufrecht, trotz des politischen Drucks von England.
2.2. Der Bau des Suez Kanals:
- Von Ferdinand Lesseps nach Plänen Alois Negrellis erbaut n 1869 Eröffnung
- Durchschneidet den Isthmus von Suez zw. Mittel und Rotem Meer n von Port Said bis Suez schleusen los.
- 173 km lang
- 13,5 bis 14 Meter Tief n Sohlenbreite :45 Meter
- Für Schiffe bis 12 Meter Tiefgang.
- ca. 40.000 Arbeiter waren beschäftigt.
- Sehr schnelles Vorankommen beim Bau.
Aida Uraufführung bei Eröffnung des Kanals
2.3. Die Suezkanalgesellschaft:
- Heißt offiziell "Compagnie Universelle du Canal Maritime de Suez"
- gegr. von Lesseps, um dem Kanalbau mit einer privaten Aktiengesellschaft mit internationalem Charakter unter franz. Führung durchzuführen.
- Mehmed Ali verhinderte die Gesellschaft durch die Nichterteilung der Konzession, um sich mit England nicht zu Überwerfen.
- 1854: Einladung Lesseps von Sa'id nach Ägypten und Erteilung der Konzession zum Bau des Kanals durch eine internationale Gesellschaft (ohne Einverständnis der Mächte).
- 30.Nov.1854: Lesseps wird erster Direktor der Gesellschaft.
-Übertragung der Betriebsrechte auf 99 Jahre ab Kanalfertigstellung von Sa'id
-großzügige Abgabe von unbebauten Ländereien längs der Kanalrute (60.000 Hektar).
-Befreiung von Zöllen und Steuern jeglicher Art
-Bereitstellung und Zwangsrekrutierung von 20.000 Arbeitskräften (Frondienst).
-Beteiligung Ägyptens an den Gewinnen: 15% der Nettoprofite
-Nach Ablauf der Konzession: a)Entschädigung der Anteilseigner oder weitere Konzession auf 99 Jahre.
- Lesseps will der Gesellschaft durch eine gleichmäßige Aktienverteilung int. Charakter verleihen, um England zu besänftigen. Er plant folgende Aktienverteilung:
je 85506 Anteile an USA, GB, Rußland, Österreich, 57976 Anteile an Ägypten oder frei verkäuflich.
Dies mißlang wegen der ungünstigen politischen Lage in Europa.
- 400.000 Aktien zu einem Nennwert von 500 frs. werden ausgegeben. Außer Preußen (15 Anteile) werden keine europäischen Mächte beteiligt. Ägypten (Sa'id) übernimmt zuerst
64.000 Aktien, auf drängen Lesseps zusätzlich noch 113.642 Stück. Damit übernimmt Sa'id 177.642 Aktien und bürden Ägypten einen Schuldenberg von 88.821.000 frs (4,4 Mio) Pfund auf.
Der Rest der Aktien bleibt in französischer Hand.
- Unautorisierter Baubeginn 1859.
- Tod Sa'id's 1863, Nachfolger Ismail: Er behält den Kanalbau bei, agiert aber mit weniger
Opferbereitschaft. (Zitat: "aber ich möchte, das der Kanal in Ägypten liegt, und nicht Ägypten am Kanal"). Er strich 2 Punkte aus der Konzession: 1.) Die Überlassung der 60.000 Hektar an die Kanalgesellschaft und 2.) Die Bereitstellung der Arbeitskräfte.
- Lesseps verzichtet auch die beiden Punkte und kompensiert finanzielle Schwierigkeiten durch den Einsatz von Maschinen. Um die finanziellen Probleme der Suezgesellschaft zu lösen, verlangt er von Isamail aber eine Entschädigung.
- Durch den parteiischen Schiedsspruch von Napoleon III. mußte Isamail der
Kanalgesellschaft innerhalb von 15 Jahren 84.000.000 frs. zahlen (Wert von 168.000 A.) (1866)
- 17. Nov. 1869: Eröffnung des Suezkanals
- 1875: Kauf der Kanalaktien Isamails durch England.
- 1888: Internat. Konvention von Konstantinopel: Festlegung der Prinzipien, das der Kanal in Kriegs- und Friedenszeiten für alle Länder offen stehen muß.
- Die Gewinne betrugen im Jahr 1954 ca. 11,5 Mio. Dollar, 1968 $40 Mio.
- Ab Anfang 1951 kümmert sich das Direktorium um das Ablaufen der Konzession. Aufgrund der Zweifel an einem weiterem reibungslosen Ablauf unter Ägyptischer Führung der
Kanalgesellschaft fordert das Direktorium eine internationale Konferenz und gründet in New
York ein externes Büro.
- England und Frankreich unterstützen die Interessen des Direktoriums, USA halten sich zurück und kennen die Souveränität der Ägypter über den Kanal an.
- 1956 besteht die Suezkanalgesellschaft aus 22 nicht-ägyptischen Nationen.
2.4. Die Strategisch/Wirtschaftliche Bedeutung des Kanals:
- Für England, da Gibraltar in Besitz, totale Kontrolle des Mittelmeeres. Kein Zugang für andere Mächte ohne direkten Zugang zum Mittelmeer. Siehe 2WK. n Ehemals Hauptverbindung im Schiffsverkehr zwischen Europa und dem Fernen Osten. n Westeuropa bezog/bezieht Vierfünftel seines öl's über Suez.
- International Wichtiger Seeweg.
- Ohne Suezkanal langer Umweg um Afrika herum nötig.
Hohe Einnahmen durch die Abgaben die für das Passieren das Kanals bezahlt werden mußten.
3.1.Gründe für die Suezkrise: Ägypten
- Seit Ende des 2. WK: Spannungen zwischen der ägyptischen Regierung und der Kanalgesellschaft.
- Im Blick auf den Auslauf der Konzession (1968) versuchen Anfang der 50er beide Parteien ihre Machtposition zu stärken.
- Die größten Konfliktpunkte sind:
1.) die Kontrolle über die Devisen der Kanalgesellschaft, die fast ausschließlich in
ausländischen Banken einlagen (im Gegensatz zu den anderen Ägyptischen Firmen, die Ihre Devisen an die Ä.Regierung verkaufen mußten).
2.) die Personalpolitik der Kanalgesellschaft. Diese stellt vorrangig ausländische bzw. westeuropäische Mitarbeiter ein und gewährte diesen auch Vergünstigungen, die die ägyptischen Mitarbeiter nicht bekamen. Neben den Diskriminierungen verwehrte die Kanalgesellschaft auch die Ausbildung Ägyptischer Direktoren und Lotsen, die so keine Berufserfahrung in der Kanalgesellschaft sammeln konnten.
- König Faruk wird von der Armee unter Nagib und Nasser gestürzt
- General Nagib proklamiert die Republik am 13.6.1953
- Oberstleutnant Gamal Abdel Nasser stürzt Nagib am 18.4.1954 und wird Ministerpräsident
- Nach dem Regierungswechsel Waffenlieferungsvertrag mit der Tchechoslowakei (Pro- Russisch, Warschauer-Pakt).
- Engl.-Ägypt.-Abkommen über die Suezkanalzone am 19.10.1954: Beinhaltet die
Vereinbarung über den Rückzug der Engländer aus der Kanalzone innerhalb der nächsten 20 Monate. Ägypten verpflichtet sich, die englischen Militärstellungen in Ordnung zu halten und im Kriegsfalle zur Verfügung zu stellen. Zudem respektiert Ägypten das internationale Statut der Suezkanalzone.
- Im März 1955 beschwert sich der Präsident der Kanalgesellschaft "F.Charles-Roux" über zunehmende Störungen der Ägyptischen Regierung. Die Ä. Reg. ließe keine ausländischen Lotsen mehr ins Land (Verweigerung des Visums).
- Anfang 1956 kommen Klagen der Gesellschaft, das die Ä.Reg. versuche, immer mehr Einfluß auf die Verwaltung und die Finanzen der Gesellschaft zu nehmen.
- Im März 1956 stellen Ägypten, Syrien und Saudi-Arabien ihre Streitkräfte auf der Konferenz von Kairo unter einen Oberbefehl (Nassers).
- Abkommen zwischen der Udssr und Ägypten am 12.07.1956 über Zusammenarbeit bei Atomenergie.
- Nasser verstaatlicht die Suezkanalgesellschaft am 26. Juli 1956. Bekanntgabe der Maßnahme auf einer Großkundgebung in Alexandria. Die Aktionäre sollen gemäß Börsenstand vom Vortag entschädigt werden.
- 12. Aug.1956: Nasser schlägt die Einladung zur "Londoner Konferenz" aus: Aussage Nassers: "Die Verstaatlichung berühre die 1888 geschlossenen Vereinbarungen in keiner Weise". (Das sahen die Engländer und Franzosen anders)
- 14. Sept.1956: Nasser lehnt die zweite "Londoner Konferenz" ab.
3.2.Indikatoren/Vorgeschichte im Bezug auf Großbritannien:
- Mai 45 Auflösung der Kriegskoalition, weg für Neuwahlen frei. n Labour Party absolute Mehrheit (Erstmals)
n Abgrenzung von Kommunisten, allerdings noch orthodoxe Marxisten. n Aufwertung des linken Flügels durch Kriegsbündniss mit Sowjetunion. n Bei Wahlen 1950 Labour Vorsprung auf 17 Sitze Geschrumpft. n Wahlen 51 : Konservative unter Churchill Mehrheit von 26 Sitzen. n Eden seit 1955 Premierminister der Konservativen.
- 1952 Beschloß beschließt Britisches Kabinett Suez nicht mehr als Hauptstützpunkt im Nahen Osten anzusehen.
- Im Jahr 56 Verschlechterung des anglo - ägyptischen Verhältnisses..
- Nach Rücknahme des US - Kreditabkommens zum Bau des Assuan Staudamms an Nasser erschien es Großbritannien richtig, ebenfalls sein Angebot zurückzuziehen. n Israel sieht die USA, Großbritannien und die anderen europäischen Partner als Verbündete. n Großbritannien hat als ehemalige Kolonialmacht besondere Verpflichtungen und steht in einem engen Bündnis zur ehemaligen Kolonie.
Die allierten Westmächte sehen Israel als Wichtigen Stützpunkt im an der UdSSR orientierten Nahen Osten.
3.3.1. Amerika:
- Schon in den frühen 50ern sind der amerikanischen Regierung unter Truman die Probleme der Ä.Reg. mit der Kanalgesellschaft bekannt.
- Die Brit. und franz. Regierung werden 1953 bei Eisenhower vorstellig. Sie wollen eine Konferenz über die Zukunft des Kanals erreichen.
- Die ital. Reg. bemüht sich um Garantien und Mitspracherecht in der Suezfrage
- da sich kaum Aktien in der Hand der Amerikaner befinden, lehnen die USA unter Präsident Eisenhower eine internationale Benutzerkonferenz ab. Sie sehen auch keine juristische Begründung.
- Eisenhower und sein Außenminister John Foster Dulles scheuen sich vor einer Einmischung in Innerägyptische Angelegenheiten. Zudem befinden die beiden die Situation nicht als eilig, da es noch weit bis 1968 sei. Für die USA war nur der freie Zugang des Kanals wichtig, um die Öllieferungen zu erhalten. Die rechtliche Seite der USA war aber unklar, da sie die Konvention von 1888 nicht unterzeichnet hatten.
- Ägypten bemüht sich seit Oktober 1954 Waffen und Flugzeuge aus den USA zu kaufen.
- Die USA verfolgt gegenüber Ä. eine Hinhaltetaktik.
- Am 8. Juni 1955 läßt Nasser mit mehr Druck nach den Waffen fragen. Aufgrund der Unflexibilität in den Lieferzeiten und der Hinhaltetaktik spricht (droht) Nasser zum ersten Mal mit dem Kauf von sowjetischen Waffen, da nach dem Angriff Israels auf Gaza neues Militärisches Material dringend gebraucht wird.
- Auf eine weiterhin zurückhaltende Reaktion der USA fragt Nasser bei Udssr wegen Waffen im Tauschgeschäft gegen Baumwolle an und erhält eine positive Reaktion.
- Am 21. Juli 1955 bewilligt die US-Regierung eine Waffenlieferung aus politischen Gründen.
- Streitigkeiten über die Finanzierung der Waffen im Umfang von 21,5 Mio. Dollar verhindern aber eine schnelle Abwicklung des Auftrags.
- Der US-Diplomat Henry A. Byroade berichtet am 15.08.1955 der amerik. Reg., das Rußland Ägypten Militärisches Material, technische- und wirtschaftliche Hilfe und den Bau des Assuan-Staudammes anbietet. Die Finanzierung erfolge nur über eine Zahlung mit Baumwolle. Radio Moskau hätte außerdem über eine kostenlose Waffenlieferung berichtet.
- Außenminister Dulles läßt die Informationen vom CIA prüfen und bestätigen.
- Herzinfarkt von Präsident Eisenhower am 24.09.1955.
- 27.09.1955: Nasser gibt das Waffengeschäft mit der Tschechoslowakei bekannt. Es hat einen Umfang von 80 Mio. Dollar und beinhaltet Lieferungen von U-Booten, Panzern und Kampfflugzeugen.
- US-Außenminister Dulles protestiert gegen die Waffenlieferung in Moskau und verweist auf die Kriegsgefahr im Nahen Osten. Zudem Proteste bei Nasser (ließ Brief überbringen).
3.3.2 Einfluß der Großmacht UdSSR:
- Ägypten mit Russischen Waffen ausgerüstet. n Deutliche Annäherung Nassers an die UdSR.
- Februar 56 fand in Moskau der 20.Parteitag der KPdSU statt, in dessen Verlauf Kruscev seine Position stärken konnte.
- Austausch von Offizieren zu Ausbildungszwecken.
- Am Höhepunkt der Krise drohte die UdSSR mit Atombombenangriff auf London. Dies wird von der Downingstreet nicht ernst genommen.
- Herausstellung der Politik der ,,Friedlichen Koexistenz" von den UdSSR.
- Chruscevs nennt in Geheimrede Fehler und Verbrechen Stalins erstmals beim Namen. n UdSSR versucht in den 50 Jahren Verhältnis zu den Westmächten zu entspannen. n Viel Reisediplomatie zwischen Großbritannien und UdSSR.
- USA geht aufgeschlossenheit der Briten gegenüber der UdSSR zu weit.
- UdSSR kündigen an , bis zum 1.Mai 1957 ihre Truppen um 1,2 Millionen Mann zu reduzieren.
- Verschlechterung der Verhältnisse zwischen Ost und West duch Entlassung General
-lubbs, Befehlshaber der British legion in Jordanien. Dies bedeutete einen offenen Affront gegenüber den Briten.
- Hilfe in der Nuklearforschung für Ägypten durch UdSSR.
- Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Jordanien und der UdSSR.
Ausbildung von 200 bis 300 ägyptischen Offizieren in Polen. Damit verbunden eine Weitere Reizung Englands.
4.1. Der Assuan - Staudamm:
Fakten zum Staudamm:
- heißt eigentlich "Sadd el-Ali"
- der erste Staudamm "El-Sadd" wurde 1912 fertiggestellt.
- Der Assuan-Staudamm liegt im Süd-Osten Ägyptens und staut den Nil.
- Erbauung 1960, Fertigstellung 1971 mit 35000 Arbeitern, davon 451 Tote.
- Er hat 5km Länge, staut 160 Milliarden m3 Wasser auf und ist 111m Hoch.
- Der Angehörige Nasser-Stausee ist 550 m lang (Mosel) und 5 - 35 km breit. Er reicht bis in den Sudan.
Vorteile:
- Liefert bis zu 70% der Elektroenergie für Ägypten
- Durch ganzjährige Bewässerung Landgewinn von 400.000 Hektar
- Dadurch bis zu 3 Ernten pro Jahr und keine Flutkatastrophen.
Nachteile:
- Grundwasserspiegel stieg 1,6m an.
- Die Felder werden nicht mehr überschlammt, dadurch Einsatz von Kunstdünger
- Vertreibung der Nubier
- Umlagerung und Abtragung von Kulturgegeständen
Die Problematik: Die Finanzierung des Staudammes:
- 1947: Idee eines griechischen Ingenieurs
- 1953: Die Weltbank interessiert sich für das Projekt Assuan und sendet eine Delegation.
- 1954: USA und BRD interessieren sich ebenfalls, Rußland bietet Hilfe an (finanz.+ techn.)
- Der Kostenvoranschlag: 1,3 Milliarden Dollar.
- Ende 1955 bietet die Weltbank 200 Mio. an, USA und GB jeweils 100 Mio. Dollar. 900 Millionen Dollar sollen von Ä. übernommen werden.
- Nach Sondierungen mit der Weltbank erwartet Ä. eine schnelle Hilfe und will den Vertrag bis Juli 1956 unterschrieben haben, um spätestens ein Jahr später anfangen zu können.
- Sinn des Angebotes war es, Rußland aus Ä. zu halten. Die schnellen, hastigen und unkonkreten Finanzierungsgespräche machten einen negativen Eindruck auf Ä.
- Jahreswende 55/56: Die Verhandlungen stagnieren und sind festgefahren.
- 19. Juli 1956: Die USA zieht ihr Angebot in Höhe von 200 Mio. Dollar zur Erbauung des Assuan-Staudammes zurück, "da sich die Weltlage seit dem Angebot geändert habe".(da Ä. seine Baumwollernte an Udssr verpfändet habe, um Waffen zu kaufen).
- 20. Juli 1956: Weltbank und GB ziehen ihr Angebot ebenfalls zurück.
- 26. Juli 1956: Nasser verstaatlicht den Suezkanal. In seiner Rede in Alexandria erklärt er die Maßnahme damit, das die damit zu erwartenden Gewinne für das Assuan-Projekt verwendet werden sollen.
4.2. Angriff Israels:
- Offizielle Begründung für die Israelische Kriegserklärung: Die Fedayenüberfälle und die Ägyptische Sperrung des Golfes von Akkaba.
- Geplant war, das Israel über die Halbinsel Sinai zum Suez Kanal vorstoßen sollte.
- Großbritannien und Frankreich sollten dann zur Sicherung des Kanals den Kanal besetzten. n Meinung USA's nicht eingeholt.
- Um eine Bombardierung Israelischer Städte durch die Moderne (Mit Russischen
Flugzeugen ausgerüstete ) Ägyptische Luftwaffe zu verhindern, sollte die Britische Royal Air Force die Ägyptische Luftwaffe zu Beginn der Kämpfe ausschalten.
- Ägypten hatte den Golf von Akkaba sperren lassen und allen nach Israel fahrenden Schiffen die Zufahrt zum Suez Kanal Verwehrt.
- Die Sinai Halbinsel wurde von Ägypten zur Verteidigung vorbereitet.
Dreierbündniss zwischen Ägypten, Syrien und Jordanien verstärkt Bedrohung Israels.
4.3. Die Beteiligung Englands und Frankreichs:
- Nach den Dekolonisationstendenzen in und um Inden will GB (Labour-Außenminister Bevin) den Nahen Osten weiter als Einflußgebiet behandeln, da der frei Zugang zu den Ölquellen den Wohlstand von GB garantiert (Bagdad-Pakt).
- Außenminister Eden stößt trotz Unterstützung Churchills auf herbe Kritik, als er das Räumungsabkommen der Suegebiete 1954 unterzeichnet.
- Nach der Verstaatlichung des Suezkanals 1956 friert Eden alle Ägyptischen Konten in GB ein und erläßt ein Transferverbot über die Guthaben der Kanalgesellschaft.
-Nach dem Scheitern der 2. Londoner Konferenz und dem halbherzigen Resolutionen der UNO beschliessen Engl. und Frankreich eine indirekte Lösung des Problems.
- Nach geheimer (und immer bestrittener) Absprache griff Israel an (offiziell wegen den Kommandoüberfällen auf Israel und der Sperrung des Golfes von Akaba.
- GB und Frankreich wollten dann als "Neutrale" den Waffenstillstand befehlen und die Kanalzone zur Sicherung der int. Seewege besetzten.
- Zu der Absprache gehörte die Abmachung, das Israel vom Boden aus angreift und GB und Frankreich mit der Luftwaffe angreift.
- Englands Aufgabe dabei ist, die Luftwaffe der Ägypter zu zerstören, da Israel die gut ausgerüstete Ägyptische Luftwaffe (moderne Russische Flugzeuge) fürchtet in Bezug auf einen Angriff auf Israelische Städte.
- England und Frankreich greifen daraufhin Suez und Port Said mit Fallschirmspringern an.
4.4. Kriegsverlauf:
- Am 29 Oktober 1956 antwortet Israel mit Präventiven Einmarsch in den Sinai und den Gaza Streifen,.
- In den nächsten Acht Tagen eroberten die modern mit amerikanischen Waffen ausgestatteten Israelis die Sinai Halbinsel sowie den Gaza Streifen.
- Der Suez Kanal wurde allerdings um bis zu 16 Kilometer überschritten.
- Großbritannien und Frankreich mußten der Vormarsch der Israelis bremsen um dem Eingreifen der eigenen Truppen einen Anschein von Legalität zu geben. n Zum Höhepunkt der Krise sah sich London einer Atombomben Drohung Rußlands gegenüber, die aber nicht ernst genommen wurde.
- Die Britische Opposition sowie die meisten Commonwealth Staaten verurteilten das Britische Vorgehen.
Amerika machte starken Druck auf Großbritannien. Die Einstellung der Aktionen wurde von Eisenhower und Dulles gefordert.
4.5. Waffenstillstand:
- bis zum Zeitpunkt des Waffenstillstandes starben 171 Israelis, 23 Briten und 10 Franz.
- Ägyptische Verluste im Krieg: zwischen 1000-3000 Tote, 6000 Gefangene.
- Nach der russischen Drohung einer Bombadierung Israelischer und französischer und englischer Städte stimmt Eden einem Waffenstillstand zu.
- Die Russischen Drohungen sollen den am 21.10.56 angefangenen Volksaufstand überdecken, den die russische Armee am 4.11.56 blutig mit Panzern zerschlug.
- Rußland erhoffte sich durch das Einschreiten einen Imagegewinn und erste Kontakt zu den Staaten im Nahen Osten.
- Durch die Zerstörung des Nahostkonzeptes der USA herrscht gestörtes Verhältnis zu den Regierungen in London und Paris.
- Eisenhower billigt am 08.11.1956 ein großzügige finanzielle Regelung für den Staudamm.
- Am 12.11.1956 erklärt sich Ägypten mit der Stationierung von UNO-Truppen einverstanden.
- Die ersten UNO-Truppen treffen am 03.12.1956 in Port Said ein.
- Die letzten GB / Franz.-Truppen verlassen das Suezgebiet am 22. Dezember 1956
- Der Suezkanal wird am 29.03.1957 wieder freigegeben.
5.1. Auswirkungen der Suez Krise Weltweit.
- Offiziell trat Außenminister Eden 1957 aus Gesundheitsgründen zurück. Sein Nachfolger wurde der ehemalige Schatzkanzler Macmillan,
- Deutlicher Rückschlag für das Britische Commanwealth, Amerika setzt seine Vormachtstellung gegen die Briten durch.
- Die Russischen Satelliten Staaten im Nahen Osten sehen sich bestätigt in anti-Westlich Israelischer Haltung.
- Suez Kanal dennoch weiter für alle geöffnet.
5.2. Der Einfluß auf England:
- Ölboykott der arabischen Staaten
- Ende der eigentlichen Kolonisationszeit.
- Ende des Einflußes auf den Nahen Osten.
- immense außenpolitische Probleme, vor allem mit den USA. England gibt den USA die Schuld an der Krise wegen der Streichung des Assuan-Kredites.
- Beginn einer Regierungskrise Ende 56 in London.
- Die finanzielle Situation wird in England immer prekärer (Schon seit 45 und den Sozialreformen von Prem. Attlee).
- Die Suezkrise wirkt destabilisierend auf das Pfund und bewirkt eine Pfundabwertung bzw. eine große Inflation.
- Druck auf die USA wegen finanzieller Unterstützung und Öllieferungen.
- Der brit. Finanzminister H. Macmillan versucht Kredite der Federal Reserve Bank der USA einzuholen.
- 4.Dez.56: Die USA erläßt GB 143 Mio. $ Kriegsschuldzinsen, da GB dem Druck nachgab und die Suezkanalgebiete räumt. Zusage für weitere Kredite (fast 2 Milliarden $).
- Die USA unterstützt die potentiellen Nachfolger Eden's, Butler und Macmillan durch Verhandlungen und Angebote. Die USA unterstützt damit die Intrige gegen Eden.
- Vertrauensabstimmung im GB-Parlament, die die Konservativen und Eden bestehen.
- Eden's Rücktritt Anfang (Jan) 1957 aus gesundheitlichen Gründen J , Finanzminister Harold Macmillan wird sein Nachfolger. Zeittafel:
- 30.11.1854: Sa'id erteilt die Konzession zum Kanalbau am 30.November 1854. Lesseps wird erster Direktor der Gesellschaft.
- 1859: Beginn der Bauarbeiten am Kanal.
- 17.11.1869: Eröffnung des Suezkanals
- 1875: Kauf der Kanalaktien Isamails durch England.
- 1888: Internat. Konvention von Konstantinopel: Festlegung der Prinzipien, das der
Kanal in Kriegs- und Friedenszeiten für alle Länder offen stehen muß.
- 1947: Idee eines griechischen Ingenieurs zum Bau des Assuan-Staudammes
- 1952: König Faruk wird von der Armee unter Nagib und Nasser gestürzt
- 1953: Die Weltbank interessiert sich für das Projekt Assuan und sendet eine
Delegation.
- 13.06.1953: General Nagib proklamiert die Republik
- 18.04.1954 : Oberstleutnant Gamal Abdel Nasser stürzt Nagib und wird Ministerpräsident
- 19.10.1954: Engl.-Ägypt.-Abkommen über die Suezkanalzone. Beinhaltet die Vereinbarung
über den Abzug der Engländer aus der Kanalzone innerhalb von 20 Monaten.
- 24.09.1955: Herzinfarkt von Präsident Eisenhower
- 27.09.1955: Nasser gibt das Waffengeschäft mit der Tschechoslowakei bekannt.
- 1955: Die Weltbank bietet Ä. 200 Mio. Dollar an, USA und GB jeweils 100 Mio. $
- 13.06.1956: Die letzten britischen Truppen verlassen das Kanalgebiet.
- 12.07.1956: Abkommen zwischen der UDSSR und Ägypten über Zusammenarbeit.
- 19.07.1956: Die USA zieht ihr Angebot zur Erbauung des Assuan-Staudammes zurück, "da
sich die Weltlage seit dem Angebot geändert habe".
- 20.07.1956: Weltbank und GB ziehen ihr Angebot ebenfalls zurück.
- 26.07.1956: Nasser verstaatlicht die Suezkanalgesellschaft. Bekanntgabe der Maßnahme auf
einer Großkundgebung in Alexandria.
- 12.08.1956: Nasser schlägt die Einladung zur "Londoner Konferenz" aus.
- 14.09.1956: Nasser lehnt die zweite "Londoner Konferenz" ab.
- 29.10.1956: Israelische Truppen dringen in die Kanalgegend vor.
- 31.10.1956: Britische und französische Truppen besetzen den Suezkanal.
- 06.11.1956: Waffenstillstand
- 07.11.1956: Blockade des Suezkanals durch Ägypten.
- 12.11.1956 Ägypten ist mit der Stationierung von UNO-Truppen einverstanden.
- 03.12.1956 Die ersten UNO-Truppen treffen in Port Said ein.
- 22.12.1956 Die letzten GB / Franz.-Truppen verlassen das Suezgebiet
- 29.03.1957 Der Suezkanal wird wieder freigegeben.
Quellenverzeichnis:
Mansergh, Nicholas: Das britische Commenwealth, München 1969 Darwin, John: Britain and decolonisation, London 1988
Mommsen, Wolfgang: Das Ende der Kolonialreiche, Fischer-Verlag, Frankfurt a.M. 1990
Mommsen, Wolfgang: Imeralismus in Ägypten, Janus-Bücher, Oldenbourg-Verlag, München 1961
Paulus, Josef: Das Bild der Sowjetunion..., Dissertations-Druck, Darmstadt 1990
Ploetz: Weltgeschenisse der Nachkriegszeit 1945-1957, Würzburg
Borowy, Iris: Diplomatie als Balanceakt, Universität Rostock, Band I+II, Rostock 1998 Trautwein Lexikon Edition, München 1995
Universal-Lexikon, Edition Bassermann, Bertelsmann-Verlag, Gütersloh/München 2000 http://www.cabana.net/utrommer/egypt6.htm
http://www.heissinger.de/Staudamm.html
http://www.geschichte.2me.net/dcx/dcx_1957.htm
http://www.geschichte.2me.net/bio/cethegus/n/nasser.html http://hagalil.com/israel/geschichte/kriege-2.htm
http://www.hdg.de/lemo/html/biografien/DullesJohnFoster/index.html http://www.hdg.de/lemo/html/biografien/EdenAnthony/index.html http://www.arlingtoncemetery.com/byroade.htm
http://www.dl.shuttle.de/dl/lessing-doebeln/projekt/israelsuezkrise.htm http://www.ips-germany.org/countdown/19991119210308_0000.html http://www.weltchronik.de/dcx/dcx_1957.htm
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument ist eine Gliederung und Zusammenfassung von Informationen über die Suezkrise, einschließlich der Vorgeschichte, der beteiligten Parteien (Ägypten, England, Israel, die Großmächte), des Kriegsverlaufs und der Auswirkungen.
Welche Themen werden in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung behandelt die Entwicklung Israels und des arabischen Raums sowie die Struktur und Geschichte Ägyptens.
Was sind die Hauptpunkte des Abschnitts über den Suezkanal?
Dieser Abschnitt behandelt die Idee des Kanalbaus, den Bau selbst, die Suezkanalgesellschaft und die strategische und wirtschaftliche Bedeutung des Kanals.
Welche Gründe werden für die Suezkrise genannt?
Die Gründe werden aus der Perspektive Ägyptens, Englands und der Großmächte (Amerika und Russland) beleuchtet.
Was waren die wichtigsten Ereignisse während der Suezkrise?
Die wichtigsten Ereignisse umfassen den Assuan-Staudamm, den Angriff Israels, die Beteiligung Englands und Frankreichs, den Kriegsverlauf und den Waffenstillstand.
Welche Auswirkungen hatte die Suezkrise?
Die Auswirkungen werden sowohl weltweit als auch speziell auf England betrachtet.
Was sind einige der behandelten historischen Daten?
Das Dokument enthält eine Zeittafel wichtiger Ereignisse, beginnend mit dem Kanalbau im Jahr 1854 bis zum Ende der Suezkrise im Jahr 1957.
Wer waren die Hauptakteure der Suezkrise?
Zu den Hauptakteuren gehören Gamal Abdel Nasser (Ägypten), Anthony Eden (England), Israelische Führer, Dwight D. Eisenhower (USA) und Nikita Chruschtschow (UdSSR).
Welche Rolle spielte der Assuan-Staudamm in der Krise?
Der Rückzug der Finanzierungsangebote für den Assuan-Staudamm durch die USA, Großbritannien und die Weltbank trug zur Verstaatlichung des Suezkanals durch Nasser bei, was wiederum die Suezkrise auslöste.
Welche Konsequenzen hatte die Suezkrise für England?
Für England bedeutete die Krise einen Ölboykott, das Ende der Kolonialzeit, den Verlust des Einflusses im Nahen Osten und immense außenpolitische Probleme, insbesondere mit den USA, sowie eine Regierungskrise und finanzielle Schwierigkeiten.
Was war das Ergebnis der Suezkrise?
Der Waffenstillstand, der Abzug der ausländischen Truppen und die Wiedereröffnung des Suezkanals im Jahr 1957.
Welche Quellen werden im Dokument zitiert?
Das Dokument zitiert eine Reihe von Büchern, Lexika und Webseiten zur Suezkrise und den beteiligten Akteuren.
Was war die Position Amerikas (USA) in der Suezkrise?
Amerika unter Präsident Eisenhower war zunächst zögerlich, sich einzumischen. Schließlich übten sie jedoch Druck auf Großbritannien und Frankreich aus, die militärische Intervention zu beenden.
Was war der Standpunkt der UdSSR (Russland) während der Suezkrise?
Die UdSSR unterstützte Ägypten mit Waffen und drohte mit einem Atomangriff auf London, um die westlichen Mächte zum Rückzug zu zwingen.
Warum hat Nasser den Suezkanal verstaatlicht?
Nasser verstaatlichte den Suezkanal, um die Einnahmen für den Bau des Assuan-Staudamms zu verwenden, nachdem die westlichen Mächte ihre Finanzierungsangebote zurückgezogen hatten.
Welche Rolle spielte die Suezkanalgesellschaft?
Die Suezkanalgesellschaft war ein privates Unternehmen mit internationalem Charakter unter französischer Führung, das den Kanal baute und betrieb. Nach der Verstaatlichung wurde sie von Ägypten übernommen.
- Quote paper
- Dennis Schwabe (Author), 2001, Die Suezkrise 1956, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99563