Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Grundlagen, modellbasierten Darstellungen und Umsetzungen des Emissionszertifikatehandels.
Die mit der Nutzung fossiler Brennstoffe einhergehende Anreicherung der Atmosphäre mit dem Treibhausgas CO2, aber auch die Belastung durch Emissionen anderer wichtiger Treibhausgase wie Lachgas oder Methan, löst bei Klimaforschern seit einigen Jahrzehnten Besorgnis aus.
Beim Schutz des Weltklimas handelt es sich um ein globales öffentliches Gut, das durch Kumulation bestimmter Gase beeinträchtigt wird und bei dem Zeitpunkt und Ort der Schadstoffemissionen praktisch unerheblich für den ausgelösten Schaden sind.
Damit ist klar, dass eine internationale Kooperation zur Beschränkung der Schadstoffe unabdingbar ist. Es handelt sich um ein globales Problem, welches nicht auf nationalstaatlicher Ebene gelöst werden kann. Aufgrund dieser drohenden Gefahr wurden innerhalb der letzten Jahre zahlreiche Emissionshandelssysteme implementiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Grundlagen
- 2.1 Einordnung
- 2.2 Grundidee
- 2.3 Ausgestaltungsmerkmale
- 2.3.1 Umfang und Verbindlichkeit
- 2.3.2 Obergrenze
- 2.3.3 Anfängliche Zuteilung und Gültigkeit der Zertifikate
- 2.3.4 Handelssystem
- 2.3.5 Aufsicht und Strafen
- 3 Modellbasierte Darstellung
- 3.1 Optimales Verschmutzungsniveau einer Ökonomie
- 3.2 Lizenzlösung
- 3.2.1 Grundlagen und Darstellung
- 3.2.2 Bewertung
- 3.2.2.1 Ökonomische Effizienz
- 3.2.2.2 Ökologische Effizienz
- 3.3 Steuerlösung als Alternative
- 3.4 Vergleich Lizenz- und Steuerlösung
- 4 Umsetzung am Beispiel des EU ETS
- 4.1 Ausgestaltung und Funktionsweise
- 4.2 Entwicklung
- 4.2.1 Erste und zweite Handelsperiode (2005-2012)
- 4.2.2 Dritte Handelsperiode (2013-2020)
- 4.2.3 Preisentwicklung
- 4.3 Beurteilung
- 4.4 Geplante Reformen in Phase IV
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Emissionszertifikathandel als marktorientiertes Instrument zur Bekämpfung des Klimawandels. Sie präsentiert die theoretischen Grundlagen, untersucht die Effizienz des Instruments im Vergleich zur Steuerlösung und beleuchtet die praktische Umsetzung im EU ETS. Der Fokus liegt auf der ökonomischen und ökologischen Effizienz des Instruments sowie den Herausforderungen der praktischen Umsetzung.
- Theoretische Grundlagen des Emissionszertifikathandels
- Effizienzvergleich mit der Steuerlösung
- Entwicklung und Funktionsweise des EU ETS
- Herausforderungen bei der praktischen Umsetzung des Emissionshandelssystems
- Potenzial und Grenzen des Emissionszertifikathandels
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 erläutert die theoretischen Grundlagen des Emissionszertifikathandels, einschließlich seiner Grundidee, Ausgestaltungsmerkmale und der verschiedenen Elemente wie Obergrenze, anfängliche Zuteilung von Zertifikaten, Handelssystem und Aufsicht. In Kapitel 3 wird die Lizenzlösung (Emissionszertifikathandel) modellbasiert dargestellt und hinsichtlich ihrer ökonomischen und ökologischen Effizienz bewertet. Es erfolgt ein Vergleich mit der Steuerlösung als Alternative zur Emissionsreduktion. Kapitel 4 beleuchtet die praktische Umsetzung des Emissionshandelssystems in der Europäischen Union (EU ETS), wobei die Ausgestaltung, Entwicklung und die Preisentwicklung der Zertifikate im Fokus stehen. Es werden die Herausforderungen und das Potenzial des EU ETS analysiert.
Schlüsselwörter
Emissionszertifikathandel, Klimawandel, Umweltpolitik, Marktmechanismus, Effizienz, Steuerlösung, EU ETS, Preisentwicklung, Zertifikate, Herausforderungen.
- Quote paper
- Sarah Brockmeyer (Author), 2017, Emissionszertifikathandel. Grundlagen, modellbasierte Darstellung und Umsetzung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/995245