Heute spielt die Weltbank in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) eine zentrale Rolle. Ihre Arbeit besteht im eigentlichen Bankgeschäft, d.h. in der Finanzierung von Entwicklungsprojekten und -programmen inklusive der Beschaffung der Finanzmittel, sowie in der Gewährung der begleitenden technischen Hilfe. Aber woran genau orientiert sich die Weltbank bei der Ausgestaltung ihrer Entwicklungsarbeit? Welchen Beitrag leistet die Weltbankgruppe zur Lösung der großen Herausforderungen der „Entwicklungsländer“? Und inwiefern hat sich die Entwicklungsarbeit der Weltbank im Laufe der Zeit verändert?
Historisch konzentriert sich die vorliegende Arbeit auf Aspekte, die zum Verständnis der entwicklungspolitischen gegenwärtigen Phase der Weltbank, die häufig unter dem Stichwort „Post-Washington-Konsens“ diskutiert wird, relevant erscheinen. Demzufolge wird zunächst die Entwicklungstheorie des Neoliberalismus und der Washington Consensus thematisiert, um über die institutionalistische Wende und das Leitbild von Good Governance zu neueren Ansätzen und Herangehensweisen in der entwicklungspolitischen Arbeit der Weltbank seit der Jahrtausendwende zu gelangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Neoliberalismus und Washington Consensus
- Der Neoliberale Institutionalismus/ Neo-Institutionalismus
- Good Governance als neues qualitatives Leitbild
- Neue Ansätze in der entwicklungspolitischen Arbeit der Weltbank
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Entwicklungstheorien des Neoliberalismus und des Institutionalismus anhand der Entwicklungsarbeit der Weltbank. Dabei wird die historische Entwicklung der Weltbank und deren Arbeit im Kontext der Globalisierung betrachtet, mit besonderem Fokus auf die Veränderungen in den Entwicklungsansätzen der Weltbank im Laufe der Zeit.
- Der Einfluss des Neoliberalismus auf die Entwicklungsarbeit der Weltbank
- Die Rolle des Washington Consensus und seiner Auswirkungen auf die Entwicklungsländer
- Der Übergang zur Institutionalistischen Perspektive und das Konzept von Good Governance
- Neue Ansätze in der Entwicklungsarbeit der Weltbank nach der Jahrtausendwende
- Die Kritik an den neoliberalen und institutionalistischen Entwicklungsansätzen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung gibt einen Überblick über die Entstehung der Weltbank und ihre Rolle in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Sie stellt die zentralen Forschungsfragen und den Fokus der Arbeit vor.
- Neoliberalismus und Washington Consensus: Dieses Kapitel analysiert die Entwicklungstheorie des Neoliberalismus und die Entstehung des Washington Consensus. Es beleuchtet die Auswirkungen dieser Ideen auf die Entwicklungsarbeit der Weltbank, insbesondere durch die Einführung von Strukturanpassungsprogrammen.
- Der Neoliberale Institutionalismus/ Neo-Institutionalismus: Dieses Kapitel befasst sich mit der institutionalistischen Wende in der Entwicklungsarbeit der Weltbank. Es untersucht das Konzept von Good Governance und dessen Bedeutung für die Entwicklungszusammenarbeit.
- Good Governance als neues qualitatives Leitbild: Dieses Kapitel analysiert Good Governance als Leitbild der Weltbank. Es untersucht die theoretischen Grundlagen und die praktische Umsetzung des Konzepts in der Entwicklungsarbeit.
- Neue Ansätze in der entwicklungspolitischen Arbeit der Weltbank: Dieses Kapitel stellt neue Ansätze in der Entwicklungsarbeit der Weltbank seit der Jahrtausendwende vor. Es beleuchtet die Kritik an den alten Ansätzen und die Herausforderungen, denen sich die Weltbank heute gegenübersieht.
Schlüsselwörter
Entwicklungstheorie, Neoliberalismus, Washington Consensus, Institutionalismus, Good Governance, Entwicklungszusammenarbeit, Weltbank, Entwicklungsländer, Global Governance, Strukturanpassungsprogramme, Post-Washington-Konsens.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2018, Neoliberalismus und Institutionalismus. Zwei Entwicklungstheorien anhand der Entwicklungsarbeit der Weltbank, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/993546