Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach der Aktualität von Herbert Marcuse 1964 im Buch „Der eindimensionale Mensch“ formulierten Gesellschaftskritik nach. In dieser wird die herrschende Gesellschaftsordnung als von Eindimensionalität geprägt beschrieben. Sprache, Denken und Handeln sind laut Marcuse von dieser beeinflusst, Bedürfnisse und das Bewusstsein der Menschen sind manipuliert und das Subjekt ist von sich selbst entfremdet. Das bewirkt, dass das System nicht infrage gestellt werden kann, es weder sprachlich noch gedanklich möglich ist, aus gegebenen Mustern auszubrechen und strukturelle Probleme aufzuzeigen sowie Alternativen zu entwickeln.
Obwohl Autoren nicht von Eindimensionalität sprechen, werden Diagnosen erstellt, die denen Marcuses sehr ähnlich sind, auch in der heutigen Gesellschaft sind Subjekte von sich selbst entfremdet, es herrschen falsche Bedürfnisse und ein falsches Bewusstsein, die Alltagssprache ist manipuliert und unser Denken beeinflusst. Anhand moderner Analysen wird erklärt, inwiefern und warum die Gedanken von Herbert Marcuse in der heutigen Gesellschaft aktuell sind und auch heute noch von Eindimensionalität gesprochen werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einleitung
- ,,Der eindimensionale Mensch“
- Rationale Irrationalität
- Sprache
- Widerspruchslosigkeit
- Totalität
- Denken
- Entfremdung
- Bedürfnisse
- Bewusstsein
- Alternativen
- Aktuelle Analysen
- Entfremdung
- Bewusstsein und Bedürfnisse
- Sprache
- Vergleich aktueller Diagnosen mit der Analyse Herbert Marcuses
- Die Herrschaft der Sprache über das Denken
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Aktualität von Herbert Marcuses Gesellschaftskritik, die er 1964 in seinem Buch „Der eindimensionale Mensch“ formulierte. Marcuse beschreibt die herrschende Gesellschaftsordnung als von Eindimensionalität geprägt, die Sprache, Denken und Handeln beeinflusst, Bedürfnisse und das Bewusstsein manipuliert und das Subjekt von sich selbst entfremdet. Die Arbeit analysiert, inwiefern Marcuses Gedanken in der heutigen Gesellschaft relevant sind und ob auch heute noch von Eindimensionalität gesprochen werden kann.
- Entfremdung und die Rolle der Gesellschaft in der Gestaltung des Individuums
- Die Manipulation von Bedürfnissen und Bewusstsein durch Medien und Konsum
- Der Einfluss von Sprache und Sprachebenen auf das Denken und die Wahrnehmung der Welt
- Die Auswirkungen von Eindimensionalität auf die Möglichkeiten zur Kritik und zur Entwicklung von Alternativen
- Der Vergleich von Marcuses Kritik mit aktuellen gesellschaftskritischen Analysen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Frage nach der Aktualität von Marcuses Kritik und die Zielsetzung der Arbeit dar.
- Das Kapitel „Der eindimensionale Mensch“ fasst die Kernaussagen von Marcuses Werk zusammen, insbesondere die Konzepte der Eindimensionalität, Rationalen Irrationalität, Sprache, Denken, Entfremdung, Bedürfnisse und Bewusstsein sowie die Möglichkeiten zur Entwicklung von Alternativen.
- Das Kapitel „Aktuelle Analysen“ beleuchtet verschiedene aktuelle Diagnosen, die sich mit Entfremdung, Bewusstsein und Bedürfnissen sowie der Sprache befassen.
- Der Vergleich der aktuellen Diagnosen mit der Analyse Herbert Marcuses zeigt Parallelen und Unterschiede zwischen den verschiedenen Perspektiven auf die Gesellschaft.
- Das Kapitel „Die Herrschaft der Sprache über das Denken“ untersucht die Rolle der Sprache als wesentliches Element der Eindimensionalität.
Schlüsselwörter
Eindimensionalität, Gesellschaftskritik, Herbert Marcuse, Entfremdung, Bedürfnisse, Bewusstsein, Sprache, Manipulation, Medien, Konsum, Kapitalismus, Alternativen, aktuelle Diagnosen, Vergleich, Analyse.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2018, Der "eindimensionale" Mensch. Zur Aktualität von Herbert Marcuses Kritik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/993521