Diese Hausarbeit untersucht nicht nur, wie die Hilfeplanung aufgebaut ist, sondern auch, welche Akteure neben den Betroffenen von Bedeutung sind und inwiefern die Zielformulierung relevant ist.
Die Arbeit ist in drei Teile gegliedert. Der erste Teil beschäftigt sich mit der Hilfeplanung und dessen gesetzlicher Grundlage. Daraufhin werden die wesentlichen Akteure des Hilfeplanprozesses anhand des sozialrechtlichen Leistungsdreiecks sowie die gesamte Durchführung dargestellt.
Im zweiten Teil werden die Zielentwicklung und die Qualitätsstandards erläutert. In der Praxis haben sich zwei Modelle bewiesen. Neben dem Zielentwicklungsmodell „SMART“ wird auf die Qualitätsstandards nach Donabedian und die damit verbundenen Umsetzungsmöglichkeiten bei der Hilfeplanung eingegangen.
Im letzten Teil wird sich kritisch mit der Hilfeplanung auseinandergesetzt, bevor im Fazit die Arbeitsergebnisse zusammengefasst werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hilfeplanverfahren
- Gesetzliche Grundlagen
- Die drei wesentlichen Akteure
- Der Prozess der Hilfeplanung
- Modelle der Zielentwicklung und Qualitätsbewertung
- Zielentwicklung nach dem „SMART“-Modell
- Qualitätsstandards nach Donabedian
- Wissenschaftliche Evaluation und Kritik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Aufbau der Hilfeplanung nach §36 SGB VIII, die beteiligten Akteure und die Relevanz der Zielformulierung. Sie beleuchtet die gesetzlichen Grundlagen, den Hilfeplanprozess und verschiedene Modelle zur Zielentwicklung und Qualitätsbewertung. Die Arbeit analysiert kritisch die Hilfeplanung und fasst die Ergebnisse im Fazit zusammen.
- Gesetzliche Grundlagen der Hilfeplanung nach §36 SGB VIII
- Die Rolle der verschiedenen Akteure im Hilfeplanprozess
- Modelle zur Zielentwicklung und Qualitätsbewertung in der Hilfeplanung
- Kritische Auseinandersetzung mit der Praxis der Hilfeplanung
- Zusammenfassende Bewertung der Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Hilfeplanung als sozialpädagogische Dienstleistung des Jugendamtes vor und betont ihre Bedeutung angesichts steigender Zahlen von Hilfen zur Erziehung. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit, der sich mit den gesetzlichen Grundlagen, den beteiligten Akteuren, der Zielentwicklung und Qualitätsbewertung sowie einer kritischen Auseinandersetzung mit der Hilfeplanung befasst.
Hilfeplanverfahren: Dieses Kapitel beschreibt die Hilfeplanung als Instrument zur Planung und Umsetzung von Hilfen zur Erziehung und betont den Anspruch Sorgeberechtigter auf diese Hilfen gemäß §27 Abs. 1 SGB VIII. Es unterstreicht die Bedeutung der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Planung und die Zuständigkeit des Jugendamtes in Kooperation mit Leistungserbringern. Der Abschnitt beleuchtet die Anwendung der Hilfeplanung auch bei Hilfen für junge Volljährige und Eingliederungshilfen für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche, wobei die Notwendigkeit einer guten sozialpädagogischen Diagnose hervorgehoben wird.
Gesetzliche Grundlagen: Dieser Abschnitt erläutert §36 SGB VIII als zentrales Steuerungsinstrument der Hilfeplanung. Er beschreibt die Kernaussagen des Paragraphen, insbesondere die Pflicht zur Beratung und Information der Beteiligten über Art, Umfang und Folgen der Hilfe, die Notwendigkeit eines Hilfeplans bei längerfristigen Hilfen unter Einbeziehung verschiedener Fachkräfte und die Berücksichtigung von Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen sowie von Hilfen im Ausland.
Die drei wesentlichen Akteure: Das Kapitel illustriert die Interdependenz der Beteiligten im Hilfeplanprozess mithilfe des sozialrechtlichen Leistungsdreiecks. Es verdeutlicht die rechtlichen Verhältnisse zwischen Leistungsberechtigten (Kind/Jugendlicher/Eltern), Leistungserbringern (freie Träger) und Leistungsgewährern (Jugendamt), wobei die gegenseitigen Vertragsverhältnisse und der individuelle Rechtsanspruch nach SGB VIII im Mittelpunkt stehen.
Modelle der Zielentwicklung und Qualitätsbewertung: Dieser Teil der Arbeit widmet sich der Zielentwicklung und den Qualitätsstandards in der Hilfeplanung. Er beschreibt das „SMART“-Modell der Zielentwicklung und die Qualitätsstandards nach Donabedian, wobei die praktische Umsetzung dieser Modelle in der Hilfeplanung im Fokus steht. Die Ausführungen zeigen die Bedeutung von klaren, messbaren, erreichbaren, relevanten und terminierten Zielen sowie die Notwendigkeit einer regelmäßigen Qualitätsprüfung.
Schlüsselwörter
Hilfeplanung, §36 SGB VIII, Hilfen zur Erziehung (HzE), Jugendamt, Leistungserbringer, Leistungsberechtigte, SMART-Modell, Qualitätsstandards, Donabedian, Partizipation, sozialpädagogische Dienstleistung, gesetzliche Grundlagen, sozialrechtliches Leistungsdreieck.
Häufig gestellte Fragen zur Hilfeplanung nach §36 SGB VIII
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Hilfeplanung nach §36 SGB VIII. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel, und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf den gesetzlichen Grundlagen, den beteiligten Akteuren (Jugendamt, Leistungserbringer, Leistungsberechtigte), der Zielentwicklung (SMART-Modell) und der Qualitätsbewertung (Donabedian) im Hilfeplanprozess.
Welche gesetzlichen Grundlagen werden behandelt?
Das Dokument erläutert ausführlich §36 SGB VIII als zentrales Steuerungsinstrument der Hilfeplanung. Es beschreibt die Kernaussagen des Paragraphen, die Pflicht zur Beratung und Information der Beteiligten, die Notwendigkeit eines Hilfeplans bei längerfristigen Hilfen, die Einbeziehung verschiedener Fachkräfte und die Berücksichtigung von Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen sowie von Hilfen im Ausland.
Welche Akteure sind an der Hilfeplanung beteiligt?
Das Dokument beschreibt die Interdependenz der drei wesentlichen Akteure im Hilfeplanprozess: die Leistungsberechtigten (Kind/Jugendlicher/Eltern), die Leistungserbringer (freie Träger) und die Leistungsgewährern (Jugendamt). Es verdeutlicht die rechtlichen Verhältnisse und den individuellen Rechtsanspruch nach SGB VIII.
Welche Modelle der Zielentwicklung und Qualitätsbewertung werden vorgestellt?
Der Text beschreibt das „SMART“-Modell der Zielentwicklung (spezifisch, messbar, erreichbar, relevant, terminiert) und die Qualitätsstandards nach Donabedian. Es wird die praktische Umsetzung dieser Modelle in der Hilfeplanung und die Bedeutung von klaren Zielen und regelmäßiger Qualitätsprüfung hervorgehoben.
Wie wird die Hilfeplanung in diesem Dokument kritisch betrachtet?
Obwohl der Text hauptsächlich deskriptiv die Hilfeplanung darstellt, deutet er durch die kritische Auseinandersetzung mit der Praxis und die Zusammenfassung der Ergebnisse im Fazit auf eine kritische Analyse hin. Der genaue Umfang der Kritik wird jedoch nicht im Überblick detailliert dargestellt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter umfassen: Hilfeplanung, §36 SGB VIII, Hilfen zur Erziehung (HzE), Jugendamt, Leistungserbringer, Leistungsberechtigte, SMART-Modell, Qualitätsstandards, Donabedian, Partizipation, sozialpädagogische Dienstleistung, gesetzliche Grundlagen, sozialrechtliches Leistungsdreieck.
Wofür ist der Hilfeplan nach §36 SGB VIII da?
Der Hilfeplan dient der Planung und Umsetzung von Hilfen zur Erziehung. Er stellt sicher, dass die Hilfen individuell auf die Bedürfnisse des Kindes, des Jugendlichen und seiner Familie abgestimmt sind und die Beteiligten umfassend informiert und beteiligt werden.
Wer ist für die Hilfeplanung zuständig?
Das Jugendamt ist in Kooperation mit Leistungserbringern für die Hilfeplanung zuständig. Es ist wichtig zu betonen, dass die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Planung eine zentrale Rolle spielt.
Welche Kapitel enthält das Dokument?
Das Dokument umfasst Kapitel zu Einleitung, Hilfeplanverfahren (inkl. gesetzlicher Grundlagen und der Rolle der Akteure), Modelle der Zielentwicklung und Qualitätsbewertung, wissenschaftlicher Evaluation und Kritik und Fazit.
- Quote paper
- Lea Hölkemann (Author), 2020, Das Hilfeplanverfahren im Spannungsverhältnis zwischen Recht und Pädagogik. Akteure, gesetzliche Grundlagen und Modelle der Zielentwicklung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/992698