Ein Königreich im Chaos, eine Nation am Abgrund – die Französische Revolution entfesselt einen Sturmwind der Veränderung, der die Grundfesten Europas erzittern lässt. Tauchen Sie ein in eine Epoche, in der Ideale von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit geboren werden, während Guillotinen blutige Schneisen in die Aristokratie schlagen. Verfolgen Sie den dramatischen Aufstieg und Fall von Schlüsselfiguren wie Robespierre, Danton und dem unglückseligen Ludwig XVI., deren Schicksale untrennbar mit dem Schicksal Frankreichs verbunden sind. Erleben Sie die hitzigen Debatten im Nationalkonvent, die Intrigen der Jakobiner und Girondisten, und die blutigen Straßenkämpfe der Sansculotten. Von der Erstürmung der Bastille bis zur Schreckensherrschaft, von der Verkündung der Republik bis zum Aufstieg Napoleons – diese fesselnde Erzählung enthüllt die komplexen Kräfte, die diese turbulente Periode prägten. Untersuchen Sie die Auswirkungen der Revolution auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und die politische Landschaft Frankreichs und Europas. Entdecken Sie, wie die Ideale der Aufklärung in die Realität umgesetzt wurden, und welche tragischen Konsequenzen dies mit sich brachte. Dieses Buch ist eine aufschlussreiche Reise durch eine Zeit des Umbruchs, der Gewalt und der Hoffnung, die bis heute nachwirkt. Es bietet eine umfassende Analyse der Ursachen, des Verlaufs und der Folgen der Französischen Revolution, und beleuchtet die vielschichtigen Perspektiven der Beteiligten. Ein Muss für jeden, der die Geburt der modernen Welt verstehen will. Ergründen Sie die tiefgreifenden sozialen, politischen und wirtschaftlichen Umwälzungen, die Frankreich für immer veränderten und die Welt in ihren Grundfesten erschütterten. Die Französische Revolution: Ein Kampf um Freiheit, ein Preis des Blutes, ein Erbe der Hoffnung. Erleben Sie die dramatischen Ereignisse, die das Gesicht Europas für immer veränderten, und tauchen Sie ein in die Welt von Revolutionären, Royalisten und dem einfachen Volk, das zwischen Hoffnung und Verzweiflung gefangen war.
Französische Revolution
1.Phase (1789 - 1792):
5. Mai 1789 Zusammentreten der Generalstände im Ballhaus von Versailles (Forderung des dritten Standes: gleiche Anzahl von Abgeordneten, wie die beiden oberen Stände zusammen (hatte die Krone bereits zugestanden); nach Köpfen abzustimmen und nicht nach Ständen) Bekamen die Mehrh.
Erklären sich zur Nationalversammlung bereit und repräsentieren das franz. Volk Mai 1789 Gründung des Jakobinerklub (fast alles Mitglieder der NV), versuchten durchöffentliche Beratung Einfluss auf dieöffentliche Meinung zu gewinnen.
Davon spaltet sich der Klub der Feuillants ab (rechtsstehend), die an der konstitutionellen Monarchie festhielten (unter ihnen liberale Adelige und Vertreter des Großbürgertums) Girondisten: zahlenmäßig kleiner, aber politisch aktiver; beherrschten die neugewählte u. im Okt. 1791 zusammengetretene Gesetzgebende Versammlung; vertraten Bürgertum u. Provinzen; waren Republikaner
11. Juni Drängung auf Abschaffung des adligen Steuerprivilegs (Angst vor Gegenschlag königlicher Truppen)
=> Aufstand in Paris
14. Juni Sturm auf die Bastille (Staatsgefängnis) ; Stärkung des revolutionären Bewusstseins der Volksmasse
20. Juni 1789 Ballhausschwur: gegen Wiederstand des Königs wird neue Verfassung ausgearbeitet.
König wich schließlich von Gehorsamsverweigerung zurück und obere Stände schließen sich NV an.
Versuch der absoluten Monarchie eine Verfassungsordnung entgegenzusetzen (Grundsätze im Naturrecht)
4./5. August 1789 Abschaffung des Feudalsystems durch NV. Beseitigen Sonderrechte der Städte und Provinzen, hebt staatl und private Handelsmonopole auf und Zunftprivilegien und schaffte die mit der Grundherrschaft verbundenen Rechte ab,z.B.
Feudalabgaben,Leibeigenschaft; Adel und Klerus verzichtet auf Privilegien. Schien vernünftig eine Bestimmung der Grundrechte jedes Bürgers. Entwurf der NV, die auch als Verfassunggebende Versammlung bezeichnet, einer Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte (Mittelpunkt: Rechte und nicht Pflichten)
April 1790 Die Kirchengüter werden verstaatlicht, um den Staatsbankrott zu begegnen u. die wirtschaftlichen undöffentlichen Position der K. und als traditionelle Stütze der alten Gesellschaft zu schwächen.
Juli 1790 Klöster und Orden werden aufgelöst; Priester werden nun gewählt und vom Staat bezahlt; mussten neue Verfassung beeiden, was jedoch die meisten abelehnten
2.März 1791 Einführung der Berufs- und Gewerbefreiheit
14. Juni 1791 Verbot von Vereinigungen von Handwerksgesellen und Meistern; Zusammenschlüsse von Arbeitern und Streik
1791 Verfassung wird als Präambel vorangestellt (mit Einschränkungen der Menschen- und Bügerr.)
Frauen waren aber noch ausgeschlossen
1791 "Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin" von O.M. Aubry (1793 hingerichtet von Robespierre) wird nicht verabschiedet
Abschaffung der Monarchie stand noch nicht auf der Tagesordnung
Juni 1791 Ludwig XVI vereidet die Verfassung (nach Fluchtversuch in die Niederlande)
Pariser über Druck aus und wollen Bestrafung des Königs und Abschaffung des Königtums/ Errichtung einer Republik
3. 9. 1791 neuer Verfassungstext wird verabschiedet und sieht eine zusätzliche Schwächung der königlichen Exekutive; Montesquieus Grundsatz der Gewaltenteilung dem die NV weitgehend gefolgt war, als Schutz vor Rückkehr zum Absolutismus Konstitutionelle Monarchie: Handeln der Regierung war der Verfassung untergestellt. Wahlrecht vom Vermögen abhängig => politisches Übergewicht des besitzenden Bürgertums September 1792 Jakobiner und Girondisten stürzen die Monarchie und verkündeten die Republik
Ende der 1. Phase: ungelöstes Problem der Staatfinanzen, Teuerung und die Lebensmittelknappheit.
Debattierklubs wurden gebildet und erörterten meist zuvor die Anträge u. Entwürfe; wurden Bedeutender, bei Auseinandersetzungen u. Beratungen in der NV.
2. Phase (Gleichheit der Bürger vor dem Gesetz)
König hegte Hoffnungen, ein militärisches Eingreifen der europäischen Fürsten würde Revolution niederwerfen. Girondisten wollten Revolution ins Ausland exportieren, um militärische Anpassung und Gleichzeitig Ruhe in der Innenpolitik.
20. April 1792 erklärt die NVösterreich den Krieg, doch sie scheitern an der Unerfahrenheit des Revolutionsheeres
25. Juli 1792 erließ der Oberbefehlshaber, der Herzog von Braunschweig, ein Manifest an die Pariser Bevölkerung, in dem er sie zu unbedingter Treue u. zum Gehorsam gegenüber dem König aufforderte.
=> Zündfunke zur zweite Revolution
10. August 1792 Sturm auf die Tuilerien (Residenz Ludwigs) und Vertreibung des Königs; wird gefangen genommen NV hebt die Monarchie auf und übernimmt die exekutive Regierungsgewalt
21. September wird die Republik ausgerufen und die Legislative geht auseinander, sie macht dem Nationalkonvent platz (Aufgabe: neue republikanische Verfassung für Frankreich auszuarbeiten)
1792 bekommen die Girondisten durch die Ereignisse die Mehrheit bei dem Wahlen im Nationalkonvent
Frühjahr 1793 erste Krise, die den Höhepunkt markiert (Bedrängnis durch Koalitionsarmeen der europäischen Monarchen, im Inneren erschüttern Aufstände die Nation, Hungerkrise, Unruhen der Bauern gegen Revolutionsregierung, Schuldenlast steigt weiter, rasche Geldentwertung => politische Radikalisierung des Landes => Erfolglosigkeit der Girondisten, so konnten die radikalen Jakobiner das Ruder übernehmen
Die Montagnards (Berg-Partei) mit den Spitzen Danton, Marat, Robespierre, Saint-Just und Desmoulins, werden immer mehr mit dem Jakobinern gleichgesetzt und kommen den Sansculotten bei der Wahl im Nationalkonvent entgegen, als sie die Forderung nach allgemeinem Wahlrecht unterstützen und durchsetzten.
Sie versuchten so die Girondisten auszuschalten ( drängten beide auf die systematische Bestrafung inneren und äußeren Feinde und wollten die Hinrichtung Ludwigs) März 1793 Revolutionstribunal wird eingerichtet (auf Drängen von Robespierre), gegen dessen Urteil es keine Berufung gab. Als Exekutivorgan mit weitreichenden Vollmachten flogen im April die Einrichtung eines Wohlfahrtsausschusses (eine Art von Revolutionsregierung, geleitet von Robespierre) die durch die Vielzahl ihrer Befugnisse die Gewaltenteilung außer Kraft setzte
31.5.-2.6.1793 Aufstand der Sansculotten (zwang den Nationalkonvent zur Verhaftung u. Auslieferung von girondistischen Politikern => Machtstellung der Berg-Partei
4.5.1793 keines Maximum (Festsetzung von Höchstpreisen für Getreide) anstatt neuer
29.9.1793 großes Maximum ( " " " " Löhne und Grundlebensmittel) Verfassung
=> bessere Versorgung der städtischen Bevölkerung und Stärkung der Kriegswirtschaft
23.8.1793 allgemeine Wehrpflicht (macht die Franzosen überlegener) 1794/1795 Missernte => Hungeraufstände der Pariser Bevölkerung
September 1793 Konvent u. Wohlfahrtsausschuss erklären angesichts der angespannten Lage die Terreur zum offiziellen Prinzip der Revolutionsregierung. Wer geben diese radikale Umwälzung war, musst mit seinem Leben bezahlen (am meisten war der 3. Stand betroffen) April 1794 wurde Danton hingerichtet
Robespierre verlor Anhängerschaft im Volk, als die Lebensbedingungen der Lohnarbeiter sich verschlechterte
27. Juni 1794 wird Robespierre hingerichtet
Die europäischen Großmächte beobachteten das revolutionäre Geschehen mit Sorge, da sie Revolution die überkommende staatliche Ordnung, die absolute Monarchie, grundsätzlich in Frage stellte.
3. Phase :
Häufig gestellte Fragen zur Französischen Revolution
Was war der Anlass für das Zusammentreten der Generalstände im Mai 1789?
Der dritte Stand forderte eine gleiche Anzahl von Abgeordneten wie die beiden oberen Stände zusammen und eine Abstimmung nach Köpfen statt nach Ständen.
Welche Bedeutung hatte der Sturm auf die Bastille am 14. Juni?
Der Sturm auf die Bastille (Staatsgefängnis) stärkte das revolutionäre Bewusstsein der Volksmasse.
Welche grundlegenden Veränderungen wurden am 4./5. August 1789 beschlossen?
Die Nationalversammlung schaffte das Feudalsystem ab, beseitigte Sonderrechte der Städte und Provinzen, hob staatliche und private Handelsmonopole auf, schaffte Zunftprivilegien ab und beseitigte die mit der Grundherrschaft verbundenen Rechte.
Welche Rolle spielten die Kirchengüter im April 1790?
Die Kirchengüter wurden verstaatlicht, um den Staatsbankrott zu begegnen und die wirtschaftlichen undöffentlichen Position der K. und als traditionelle Stütze der alten Gesellschaft zu schwächen.
Was beinhaltete die Verfassung von 1791?
Die Verfassung von 1791 sah eine zusätzliche Schwächung der königlichen Exekutive vor und das Wahlrecht war vom Vermögen abhängig, was zu einem politischen Übergewicht des besitzenden Bürgertums führte.
Was war die Haltung der Girondisten zum Krieg?
Die Girondisten wollten die Revolution ins Ausland exportieren, um militärische Anpassung und Gleichzeitig Ruhe in der Innenpolitik herzustellen.
Was geschah am 10. August 1792?
Am 10. August 1792 erfolgte der Sturm auf die Tuilerien (Residenz Ludwigs) und die Vertreibung des Königs, der gefangen genommen wurde. Die NV hob die Monarchie auf und übernahm die exekutive Regierungsgewalt.
Welche Rolle spielten die Montagnards (Berg-Partei) unter Robespierre?
Die Montagnards (Berg-Partei) wurden immer mehr mit den Jakobinern gleichgesetzt und unterstützten die Sansculotten bei der Wahl im Nationalkonvent, als sie die Forderung nach allgemeinem Wahlrecht unterstützten und durchsetzten, was zu einem Terrorregime führte.
Was beinhaltete das "große Maximum" vom 29. September 1793?
Das "große Maximum" beinhaltete die Festsetzung von Höchstpreisen für Löhne und Grundlebensmittel, was zu einer besseren Versorgung der städtischen Bevölkerung und Stärkung der Kriegswirtschaft führen sollte.
Warum wurde Robespierre hingerichtet?
Robespierre verlor Anhängerschaft im Volk, als die Lebensbedingungen der Lohnarbeiter sich verschlechterten, und wurde am 27. Juli 1794 hingerichtet.
Was geschah nach dem Zusammenbruch der Schreckensherrschaft (3. Phase)?
Nach dem Zusammenbruch der Schreckensherrschaft stand das Land vor dem finanziellen Bankrott. Die Bürger sehnten sich nach innerem und äußerem Frieden, Sicherheit und geordneten Verhältnissen.
Was war die Direktorialverfassung von 1795?
Bei der Volksabstimmung zur neuen Direktorialverfassung 17.8.1795 stimmten nur 2 Mio. dafür, 6 Mio. enthielten sich Das Wahlrecht wurde wieder an das Einkommen gebunden und die verbürgten sozialen Grundrechte (Jakobinerverfassung) entfielen gänzlich. 1795 schlug General Napoléon Bonaparte in Paris einen Aufstand der Royalisten nieder
Was war die Rolle von Napoleon Bonaparte?
1795 schlug General Napoléon Bonaparte in Paris einen Aufstand der Royalisten nieder. Er stieg später zur Macht auf.
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- Marlen Günther (Author), 2000, Die Französische Revolution, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99268