Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem erhöhten Wiederaufkommen von Antisemitismus in der aktuellen Corona-Situation.
Diese Arbeitet beginnt mit einer Ausführung des Sekundären Antisemitismus. Danach wird die vorgestellte Theorie in die aktuelle Situation während der Corona-Pandemie eingebettet. Unter dem drittem Überpunkt wird zunächst die Dokumentarische Methode nach Bohnsack präsentiert, die zur Auswertung des Protestmaterials auf „Corona-Demonstrationen“ genutzt wurde. Darauf folgt die Darstellung der Forschungsinstrumente, sowie eine kurze Beurteilung über die Qualitätsmerkmale der erhobenen Daten. Im Anschluss werden die Ergebnisse des Forschungsdesigns ausgewertet und diskutiert. Abschließend werden die Kernpunkte der Arbeit zusammengefasst und der Leserwird auf die Problematik der Vorkommnisse von (Sekundären) Antisemitismus aufmerksam gemacht. Die eigentliche Analyse der Forschungsdaten mit Hilfe der Dokumentarischen Bildinterpretation nach Bohnsack befindet sich im Anhang.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Das erhöhte Wiederaufkommen von Antisemitismus in der aktuellen Corona-Situation
- Theoretischer Hintergrund
- Theoretischer Rahmen: Der Sekundäre Antisemitismus
- Einbettung der Theorie in die aktuelle Situation
- Vorstellung der Methode
- Das Forschungsdesign: die Dokumentarische Bildinterpretation nach Bohnsack
- Darstellung der Forschungsinstrumente
- Auswertung und Diskussion der Ergebnisse
- Fazit und Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Forschungsarbeit untersucht das wiederaufkommende Phänomen von Antisemitismus im Kontext von Corona-Protesten in Deutschland, mit besonderem Fokus auf Bayern. Sie analysiert, ob und inwiefern sich antisemitische Inhalte auf Protestmaterial dieser Demonstrationen identifizieren lassen.
- Sekundärer Antisemitismus
- Corona-Proteste in Deutschland
- Dokumentarische Bildinterpretation nach Bohnsack
- Antisemitische Inhalte auf Protestmaterial
- Relativierung der Shoah
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Ausgangspunkt der Arbeit dar, indem sie den Vorfall einer antisemitischen Armbinde auf einer Corona-Demonstration in Regensburg schildert. Die Arbeit befasst sich mit dem Problem des wiederaufkommenden Antisemitismus in diesem Kontext und erklärt die Forschungsziele und die Methode, die zur Analyse der antisemitischen Inhalte auf Protestmaterial eingesetzt wird.
- Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff des Sekundären Antisemitismus, der von Adorno und Horkheimer geprägt wurde. Es wird erklärt, wie sich dieser Antisemitismus durch die Ablehnung der deutschen Erinnerungspolitik an die NS-Zeit und die Forderung nach einem „Schlussstrich“ unter dem deutschen Verantwortungsgefühl gegenüber den Juden äußert. Der Sekundäre Antisemitismus wird im Kontext der Reparationszahlungen an Israel und der Wiederbelebung klassischer antisemitischer Stereotypen weiter erläutert.
- Vorstellung der Methode: In diesem Kapitel wird die Dokumentarische Bildinterpretation nach Bohnsack als Forschungsdesign vorgestellt. Die Methode ermöglicht es, die Eigenlogik des zu analysierenden Bildes zu erfassen, indem Techniken aus den Bereichen der Philosophie, der Kunstgeschichte und der Semiotik angewendet werden.
- Auswertung und Diskussion der Ergebnisse: Dieses Kapitel befasst sich mit der Analyse der Ergebnisse, die mit Hilfe der Dokumentarischen Bildinterpretation nach Bohnsack gewonnen wurden. Es wird beleuchtet, inwiefern sich antisemitische Inhalte auf dem Protestmaterial der Corona-Demonstrationen identifizieren lassen.
Schlüsselwörter
Diese Forschungsarbeit behandelt die Themen Sekundärer Antisemitismus, Corona-Proteste, Dokumentarische Bildinterpretation, antisemitische Inhalte, Shoah, Relativierung, Erinnerungskultur, Deutschland, Bayern.
- Quote paper
- Thalita Müller (Author), 2020, Antisemitismus auf "Corona-Demonstrationen". Forschungsbericht anhand der Dokumentarischen Methode nach Bohnsack, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/992665