1.Einführung:
Anlass für den Bericht ist das lebenspraktische Training (LPT) Wäschepflege.Pat. W ist seit 4 Tagen in stationärer Behandlung und wird von mir seit der Aufnahme in der Bezugspflege betreut.
Pat. W. wurde mit 2,5 Promille Alkohol im Blut und einer fraglichen Intoxikation mit Diazepam stationär aufgenommen.
Von den Voraufenthalten war bekannt, dass der Pat. im Entzug stark atemdepressiv reagiert, in der Vorgeschichte wird im Oktober 1999 auch ein Herzstillstand beschrieben. Pat. wurde damals reanimiert und lag für kurze Zeit auf der Intensivstation.
Es handelt sich um den 11. Stationäre Aufenthalt wegen eines Entzuges.
Pat. W. ist mir von zahlreichen Voraufenthalten mit der selben Problematik bekannt. Pat. ist bei seiner Aufnahme wach, ansprechbar und zu allen Qualitäten orientiert.
Pat. hatte bis vor kurzem eine Lebensgefährtin, die sich mittlerweile von ihm wegen seiner Suchtproblematik getrennt hat.
Der arbeitslose Patient ist nach der Trennung in ein 1-Zimmer -Appartement nach Heidenheim gezogen.
Bei Aufnahme war der Patient leicht aggressiv, vor allem störte ihn die Kontrolle seiner persönlichen Gegenstände auf eventuell mitgebrachte Medikamente, allerdings war der Pat. bei den Voraufenthalten immer dadurch aufgefallen, weil er Medikamente bei sich hatte. Der Pat. war aber mit einer Kontrolle einverstanden, da man ihn sonst nicht stationär aufgenommen hätte.
Der Pat. gibt an, einen Termin für eine stationäre Entwöhnungsbehandlung zu haben, und kann dies auch belegen.
Da er plant, nach der Entgiftung direkt in die Langzeittherapie zu gehen, hat Pat. seine gesamten Kleidungsstücke bei sich, die sich in 4 Koffern befinden; allerdings sind diese alle sehr verschmutzt.
Da der Pat. alleine lebt, große Mengen an ungewaschener Kleidung bei sich hat, war es für mich interessant zu sehen, welche Ressourcen bzw. Defizite der Pat. im Bereich Wäschewaschen hat.
Mit der schriftlichen Reflexion des LPT möchte ich die Wirksamkeit meines Trainings überprüfen, Ressourcen des Pat. stärken und Defizite ausgleichen.
2.Pflegeerhebung anhand der psychiatrischen ATL´s
Atmung:
R1: Pat. atmet regelmäßig, keine Probleme
P1: Pat. kann im Entzug atemdepressiv reagieren
Regulation der Körpertemperatur
R1: Pat. ist fieberfrei
Ernährung:
R1: In abstinenten Phasen bereitet sich Pat. regelmäßig einfache Mahlzeiten P1: Seit Wochen keine feste Nahrung, keine Vitamine zu sich genommen
Ausscheidung:
R1: keine Durchfälle, keine Obstipation P1: starkes Schwitzen im Entzug
Ruhen und Schlafen:
R1: Pat. weiß um die Wichtigkeit des Schlafes
P1: Pat führt Schlaf nur durch Suchtmittel bei, keinen geregelten Schlafrhythmus
Sicherheit:
R1: Pat. ist einverstanden, von der ,,Außenwelt" abgeschirmt zu sein, um sich keine Drogen zu besorgen
R2: Pat. weiß, dass es momentan für ihn allein zu gefährlich ist, die Station zu verlassen P1: Pat. unter Suchtmitteleinfluss im Freien stark gefährdet
Körperpflege:
R1: Pat ist gepflegt
R2: Pat. achtet auf sein Aussehen
P1: Pat hat keine saubere Kleidung mehr
Mobilität:
R1:Pat kann sich auf Station frei bewegen P1: Pat hat momentan keinen Ausgang
Informieren und Orientierung:
R1: Pat. zu allen Qualitäten orientiert
R2: Pat. findet sich auf Station gut zurecht (kennt Station von zahlreichen Voraufenthalten)
Kommunikation
R1: Pat. kann Wünsche und Bedürfnisse äußern, keinerlei Einschränkung P1: Pat. hat keine sozialen Kontakte
Stimmungen wahrnehmen und leben:
R1: Pat. kann seine Ängste äußern
P1: Pat. hat starke Stimmungsschwankungen
Verantwortungsfähigkeit:
R1: Pat. will sein Leben zukünftig selber in die Hand nehmen
P1: Pat. ist es gewohnt, dass ihm Verantwortung abgenommen wird P2: Pat. neigt dazu, seine Verantwortung auf andere zu übertragen
Sinn finden:
R1. Pat. motiviert zu einer Langzeitbehandlung
P1: Pat. hat für die Zeit nach der Langzeitbehandlung noch keine Pläne
Sinnvolle Zeitgestaltung:
R1: Pat möchte wieder aktiver werden R2: Pat. spielt gerne Tischtennis R3: Pat. geht gerne spazieren
P1: Pat. hat keine Tagesstruktur, beklagt Langeweile auf Station P2: Pat. hat keine Hobbys gepflegt
Arbeit:
R1: Pat. hat Kontakt zum Arbeitsamt aufgenommen, möchte eine Lehre beginnen P1: Pat. arbeitslos, Lehre zum Gas-Wasser Installateur abgebrochen
Persönlichen Besitz verwalten und finanzielle Sicherheit:
R1: Pat. bekommt Arbeitslosenhilfe, keine Schulden P1: Pat. gibt sein Geld für Suchtmittel aus
Wohnen:
R1: Pat. hat eine 1-Zimmer-Wohnung
Sich als Mann/Frau/Kind/Jugendlicher fühlen und verhalten:
R1: keine Einschränkung
Rechte wahrnehmen und Pflichten erfüllen:
R1: Pat. hat sich um eine Langzeittherapie bemüht
R2: Pat. hat von sich aus Kontakt zum Arbeitsamt aufgenommen P1: Pat. ,,vergisst" viele Termine
Sterben:
R1: Pat. nicht suizidal
P2: Durch langjährigem Suchtmittelmissbrauch körperlich gezeichnet
3. Pflegediagnose
Der stark suchtmittelabhängige Pat. hat sich in der ersten Tagen schnell stabilisiert, hat sich auf Station gut eingelebt, findet auch Kontakt zu anderen Mitpat. Zu seiner Bezugsperson hat Pat. einen guten Kontakt.
Beim Pat. findet sich eine große Strukturlosigkeit, er würde gern mehr unternehmen, zeigt jedoch keine Eigeninitiative. Der Pat. achtet zwar auf sein Aussehen, kümmert sich jedoch nicht um die Pflege seiner eigenen Kleidungsstücke.
Vorbereitung und Planung einer soziotherapeutischen Einzel-oder Gruppenaktivität: Wäschepflege
1. Ziel
1.1. Begründung für die Maßnahme lt. Stationsziel/Handbuch
1.2. Was soll den PatientInnen vermittelt werden
Die Wiedergewinnung, bzw. das Erhalten der lebenspraktischen Fähigkeit Wäschepflege. Dabei die Selbständigkeit und Kompetenz des Pat. bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten fördern.
1.3 . Die PatientInnen sollen:
1.3.1. kognitiv
seine Wäsche zum Waschen selber sortieren können, die Waschmaschine bedienen können, und entscheiden, welche Wäsche er anschließend bügelt
1.3.2.affektiv
Selbstbewusstsein erlangen durch positive Gefühle und anerkennende Reflektion
1.3.3.sozial-kommunikativ
seine Probleme bei der Durchführung (Wäsche sortieren, Waschmaschine bedienen)zu äußern
1.3.4.psychomotorisch
sein Durchhaltevermögen testen/zeigen, und koordiniert arbeiten
2.Zielgruppe
2.1. Wer soll angesprochen werden
Einzelaktivität, Pat.W.
2.2. Teilnahmekriterien
Ressourcen, bzw. Defizite in der Wäschepflege erhalten und üben.
2.3. Teilnahmeausschluss
Das LPT ,,Wäschewaschen" ist eine Einzelaktivität mit Pat. W. Der Pat. wäscht nur seine eigene Wäsche
2.4. Gruppengröße
1 Patient, 1 Pflegekraft
3. Planung
3.1. Zeitpunkt
30.03.2000, 8.30Uhr
3.2. Dauer
Die Dauer des LPT ,,Wäsche waschen" beinhaltet die Zeit vom Sortieren der Wäsche, dem Waschvorgang und evtl. anschl. Bügeln. Voraussichtlich muss die Waschmaschine insgesamt drei Mal laufen, bis die komplette Wäsche gewaschen wird. Mit dem Pat. wird vereinbart, am ..mit meiner Unterstützung erst mal 1 Waschmaschine laufen zu lassen.
3.3. Ort
Hauswirtschaftsraum der Station ...
3.4. Personalbedarf
1 Pflegekraft
3.5. Material
Waschmaschine und Bügeleisen sind im Hauswirtschaftsraum vorhanden, Waschpulver von Station gestellt.
3.6. Finanzierung
Waschmittel wird von Station gestellt
3.7. Vorgehen/Methode
Es handelt sich um eine aktivierend-fördernde Einzelaktivität.
Das Vorgehen wird mit dem Pat. am Vortag besprochen und der Zeitpunkt ausgemacht. Da der Pat. noch nicht am Therapieprogramm teilnimmt, wird auch besprochen, was in der Zwischenzeit (während die Waschmaschine läuft) unternommen werden kann. Pat. möchte einen kurzen Spaziergang in Begleitung der Bezugsperson in Kliniknähe unternehmen.
4.Programmablauf / Maßnahmen
fiktiver Ablauf
- Absprache im Team über teilnehmenden Patienten
- Vorbesprechung mit dem Patienten: wie viel Wäsche waschen wir, wann findet es statt, was machen wir in der Zwischenzeit?
- Durchführung: ca. 4 h ( Wäsche sortieren, waschen, Trockner, Bügeln) _ Nachbesprechung
5. Mögliche Probleme & Alternativen
5.1. mögliche Probleme
Pat. fühlt sich an diesem Tag nicht wohl
Pat. hat es vergessen, bzw. einen anderen Termin ausgemacht Pat. hat keine Lust
Waschmaschine ist defekt
5.2. Alternativen
Pat. mit Lob motivieren, u.U. auf einen anderen Termin ausweichen
6. Auswertung
6.1. in der Gruppe
- Blitzlicht
- Feed-back
Pat. war an diesem Tag gut aufgelegt, spürte keine Entzugssymptomatik. Der Pat. meldete sich zur vereinbarten Zeit, sortierte seine Wäsche nach Temperatur. Die Waschmaschine kannte der Pat. nicht, er ließ sie sich erklären und fragte adäquat nach. Während die Waschmaschine lief, kam Pat. auf das Angebot eines Spazierganges zurück, und ging mit mir für 30 Minuten vor das Krankenhausgelände. Pat. erzählte in dieser Zeit von seiner Trennung und dem Umzug nach Er zeigte sich einer Langzeitbehandlung sehr aufgeschlossen, hatte sich bereits selber über die Diakonie einen Entwöhnungsplatz besorgt, der Termin sei in 4 Wochen. Pat. hofft übergangslos in die Entwöhnung zu gehen.
Nach dem Spaziergang schaute der Pat. nach der Waschmaschine und verblieb mit mir, sich in 1h wieder zu melden.
Pat. meldete sich nach 1h wieder, wurde von mir gelobt. Anschließend ließ sich der Pat. den Wäschetrockner erklären und bediente ihn anschließend selber.
Der Pat. zog sich dann für 1h aufs Zimmer zurück, da er müde war. Wir vereinbarten nach dem Mittagessen, nach dem Trockner zu schauen.
Der Pat. hatte 40 Grad Wäsche gewaschen, und bügelte anschließend völlig selbständig mehrer T-Shirts.
Über die Anerkennung und das Lob, dass er selbständig gearbeitet, die Zeiten eingehalten hat, freute sich der Pat. sehr.
6.2. Reflexion mit Kolleginnen (Co-)
Im Team fand besondere Anerkennung, dass der Pat. sich an die vereinbarten Zeiten gehalten hat. Außerdem wurde sehr positiv befunden, dass der Pat. den ganzen Vormittag durchgehalten hat, und dabei keine Stimmungsschwankungen hatte.
6.3. Bericht im Team
Pat. berichtete bereits bei Aufnahme, dass er nur noch schmutzige Wäsche habe, und wollte, dass wir ihm seine Wäsche waschen. Aufgrund seines schlechten Zustandes bei Aufnahme wurde mit Pat. vereinbart, dass, sobald es ihm besser gehe, spätestens in 3 - 4 Tagen seine Bezugspflegekraft mit ihm gemeinsam die Wäsche waschen würde.
Am Vortag wurde mit Pat. die Rahmenbedingungen vereinbart, und mit ihm ausgemacht, dass wir uns am kommenden Tag um 8.30 Uhr im Dienstzimmer treffen.
Der Pat. war heute gutgelaunt, motiviert und im Gespräch offen und freundlich zugewandt. Er arbeitete selbständig, selbstbewusst und ökologisch. Die Waschmaschine und den Trockner konnte er nach Erklärung selbständig bedienen.
Auch konnte er in der Zwischenzeit seine Bedürfnisse äußern, da er müde war, wollte er sich vor dem Mittagessen etwas ausruhen. Das wurde ihm natürlich zugestanden. Der Pat. freute sich über anerkennende Worte und Lob, nutzte den Spaziergang für ein Gespräch über seine Suchtproblematik und über seine Zukunft. Zudem schien es der Pat. zu genießen, soviel Aufmerksamkeit geschenkt zu bekommen.
6.4. Dokumentation (analog1.3.)
Kognitiv: Der Pat. ist in der Lage die Waschmaschine nach Erklärung selbständig zu bedienen.
Affektiv: Der Pat. freute sich über Lob und Anerkennung, sowie über die ihm geschenkte Aufmerksamkeit.
Sozial-kommunikativ: Keinerlei Einschränkung bei Pat., offen im Kontakt, konnte Bedürfnisse äußern und Lob annehmen.
Psychomotorisch: Der Pat. konnte den ganzen Vormittag über koordiniert handeln.
7. Evaluation
Der Pat. hat im Bereich der Wäschepflege keine Defizite, er arbeitete koordiniert, und zeigte, dass er in diesem Bereich deutliche Ressourcen hat.
Wichtig scheint für den weiteren stationären Aufenthalt zu sein, dass der Pat. sich nun eigenverantwortlich um die Pflege seiner Wäsche kümmert, evtl. einen festen Termin in der Woche zum Wäsche waschen hat; dabei kann sich ja Pat. mit anderen Patienten zusammenschließen, um genügend Wäsche für eine Waschmaschine zu haben.
8.Zusammenfassung/Resümee
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Anlass für diesen Bericht?
Der Bericht bezieht sich auf das lebenspraktische Training (LPT) Wäschepflege von Patient W., der seit 4 Tagen stationär behandelt wird und vom Autor des Berichts betreut wird.
Warum wurde Patient W. stationär aufgenommen?
Patient W. wurde mit 2,5 Promille Alkohol im Blut und einer fraglichen Diazepam-Intoxikation stationär aufgenommen. Er hat eine Vorgeschichte mit Entzugserscheinungen.
Welche Vorgeschichte hat Patient W. bezüglich Entzug?
Es handelt sich um den 11. stationären Aufenthalt von Patient W. wegen eines Entzugs. Es gab auch einen Herzstillstand im Oktober 1999 während eines Entzugs.
Welche persönlichen Umstände beeinflussen Patient W.s Situation?
Patient W. hat sich kürzlich von seiner Lebensgefährtin getrennt, wohnt alleine in einem 1-Zimmer-Appartement und ist arbeitslos. Er hat eine stationäre Entwöhnungsbehandlung geplant.
Was ist das Ziel des lebenspraktischen Trainings (LPT) Wäschepflege?
Ziel ist es, die Wirksamkeit des Trainings zu überprüfen, Ressourcen des Patienten zu stärken und Defizite im Bereich Wäschewaschen auszugleichen.
Wie wurde die Pflegeerhebung durchgeführt?
Die Pflegeerhebung erfolgte anhand der psychiatrischen ATL's (Aktivitäten des täglichen Lebens).
Welche Ressourcen (R1, R2, R3) werden bei der Pflegeerhebung erwähnt?
Es werden Ressourcen wie regelmäßige Atmung, Fieberfreiheit, regelmäßige einfache Mahlzeiten in abstinenten Phasen, keine Durchfälle oder Obstipation, das Wissen um die Wichtigkeit des Schlafes, Einverständnis zur Abschirmung von der "Außenwelt", ein gepflegtes Äußeres, freie Bewegung auf Station, Orientierung zu allen Qualitäten, die Fähigkeit, Wünsche und Bedürfnisse zu äußern, das Äußern von Ängsten, der Wunsch, das Leben selbst in die Hand zu nehmen, Motivation zu einer Langzeitbehandlung, der Wunsch nach mehr Aktivität, Freude an Tischtennis und Spaziergängen, Kontakt zum Arbeitsamt wegen einer Lehre, Bezug von Arbeitslosenhilfe, das Bewohnen einer 1-Zimmer-Wohnung, keine Einschränkung des Geschlechtsgefühls, Bemühungen um eine Langzeittherapie und Kontakt zum Arbeitsamt genannt.
Welche Probleme (P1, P2) werden bei der Pflegeerhebung erwähnt?
Es werden Probleme wie atemdepressive Reaktionen im Entzug, keine feste Nahrung und Vitamine seit Wochen, starkes Schwitzen im Entzug, Schlaf nur durch Suchtmittel, Gefährdung unter Suchtmitteleinfluss im Freien, keine saubere Kleidung mehr, kein Ausgang, keine sozialen Kontakte, starke Stimmungsschwankungen, die Gewohnheit, dass Verantwortung abgenommen wird, die Neigung, Verantwortung auf andere zu übertragen, keine Pläne für die Zeit nach der Langzeitbehandlung, keine Tagesstruktur, Langeweile auf Station, keine gepflegten Hobbys, Arbeitslosigkeit, Abbruch einer Lehre, Geldausgaben für Suchtmittel, "vergessene" Termine und körperliche Zeichnung durch langjährigen Suchtmittelmissbrauch genannt.
Was ist die Pflegediagnose?
Der Patient hat sich in den ersten Tagen stabilisiert und Kontakt zu anderen Patienten gefunden. Es besteht eine große Strukturlosigkeit und wenig Eigeninitiative. Der Patient achtet auf sein Äußeres, kümmert sich aber nicht um die Pflege seiner Kleidung.
Welches Ziel hat die Einzelaktivität Wäschepflege?
Ziel ist die Wiedergewinnung bzw. das Erhalten der lebenspraktischen Fähigkeit Wäschepflege, Förderung der Selbständigkeit und Kompetenz bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten.
Was soll der Patient kognitiv, affektiv, sozial-kommunikativ und psychomotorisch lernen?
Kognitiv: Wäsche sortieren und die Waschmaschine bedienen können. Affektiv: Selbstbewusstsein erlangen. Sozial-kommunikativ: Probleme bei der Durchführung äußern. Psychomotorisch: Durchhaltevermögen testen und koordiniert arbeiten.
Wer ist die Zielgruppe für das LPT Wäschepflege?
Die Zielgruppe ist Patient W. in einer Einzelaktivität.
Wie ist der Ablauf des LPT Wäschepflege geplant?
Der Ablauf umfasst die Absprache im Team, Vorbesprechung mit dem Patienten, Durchführung (Wäsche sortieren, waschen, Trockner, Bügeln) und Nachbesprechung.
Welche Probleme könnten auftreten und welche Alternativen gibt es?
Mögliche Probleme sind, dass sich der Patient nicht wohlfühlt, Termine vergisst oder die Waschmaschine defekt ist. Alternativen sind Motivation durch Lob und Ausweichen auf einen anderen Termin.
Wie wird die Auswertung des LPT Wäschepflege durchgeführt?
Die Auswertung erfolgt durch Blitzlicht, Feed-back, Reflexion mit Kollegen, Bericht im Team und Dokumentation.
Wie lautet die Evaluation des LPT Wäschepflege?
Der Patient hat im Bereich der Wäschepflege keine Defizite und zeigt deutliche Ressourcen. Eigenverantwortliche Wäschepflege im weiteren Verlauf des stationären Aufenthalts wird empfohlen.
Was ist die Zusammenfassung/Resümee des Berichts?
Die Hauptproblematik des Patienten liegt in der Gestaltung seiner freien Zeit und Tagestruktur sowie in der Gestaltung von Beziehungen. Hier wird ein Schwerpunkt in der Bezugspflege liegen.
- Citar trabajo
- Michael Waibel (Autor), 2000, ATL Wäschepflege, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99259