Der allgegenwärtige Hexenglaube in Afrika, besonders in der Republik Ghana, ist Gegenstand dieser vorliegenden Arbeit. Ziel ist es, den ghanaischen okkulten Glaubenssystem im weitesten Sinne zu analysieren und gegebenenfalls Probleme aufzuzeigen, die alle Gesellschaftsschichten betreffen, unter besonderer Berücksichtigung der sozialen Folgen für Hexenjagdflüchtlinge in sogenannten „witch camps“. Damit dies möglich ist, soll zuerst einer der Siedlungen für Hexenjagdflüchtlinge repräsentativ dargestellt werden, indem Entstehung, Lebensbedingungen und das politische System beleuchtet werden. Im zweiten Abschnitt werden Hexenvorstellungen sowie Hexenanschuldigungen an einem konkreten Fallbeispiel, einschließlich verschiedenen Einflussfaktoren im Zentrum der Betrachtung gestellt. Anschließend soll kurz auf die aktuelle Gesetzeslage Bezug genommen und einen Ausblick zur Problemlösung durch Hilfsorganisationen geben. Zum Schluss sollen die aufgezeigten Ergebnisse in einem abschließenden Fazit zusammengefasst werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufbau, Inhalt und Ziel dieser Arbeit
- Forschungsstand
- Das „witch camp“ in Gambaga
- Entstehung
- Lebensverhältnisse
- Hierarchie
- Die Hexenanschuldigungen
- Folgen für Hexenjagdflüchtlinge
- Behandlung von der Gemeinde
- Rituale im „witch camp“
- Gesetzeslage, Hilfsorganisationen und Reintegration
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem weitverbreiteten Hexenglauben in Afrika, insbesondere in Ghana, und seinen Auswirkungen auf Menschen, die als „Hexen“ beschuldigt werden. Sie analysiert das ghanaische okkulte Glaubenssystem und untersucht die sozialen Folgen für Hexenjagdflüchtlinge in „witch camps“. Die Arbeit beleuchtet die Entstehung, Lebensbedingungen und das politische System dieser Siedlungen, die Hexenvorstellungen und Hexenanschuldigungen, die aktuelle Gesetzeslage und die Rolle von Hilfsorganisationen.
- Okkulter Glaube und Hexenjagden in Ghana
- Soziale Folgen für Hexenjagdflüchtlinge
- Lebensbedingungen in „witch camps“
- Hexenanschuldigungen und ihre Einflussfaktoren
- Gesetzeslage und Hilfsangebote
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt den aktuellen Hexenglauben in Afrika in den Kontext historischer Hexenverfolgungen und zeigt die Relevanz des Themas für die heutige Zeit auf. Sie definiert den Fokus der Arbeit und skizziert den Aufbau sowie die Forschungsmethodik.
- Das „witch camp“ in Gambaga: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Darstellung des „witch camp“ in Gambaga, inklusive seiner Entstehung, Lebensbedingungen und der internen Hierarchie. Es beleuchtet die soziale Struktur und die Herausforderungen des Lebens in dieser Siedlung.
- Die Hexenanschuldigungen: Der Fokus dieses Kapitels liegt auf den konkreten Gründen für Hexenanschuldigungen, den beteiligten Akteuren und den Einflussfaktoren. Es untersucht die kulturellen, sozialen und psychologischen Aspekte der Hexenverfolgungen.
- Folgen für Hexenjagdflüchtlinge: Hier werden die Auswirkungen der Hexenanschuldigungen auf die Betroffenen detailliert dargestellt. Die Behandlung durch die Gemeinden und die Rituale innerhalb des „witch camp“ werden analysiert und ihre Auswirkungen auf das Leben der Flüchtlinge beschrieben.
- Gesetzeslage, Hilfsorganisationen und Reintegration: Dieses Kapitel beleuchtet die aktuelle Gesetzeslage in Bezug auf Hexenanschuldigungen und die Rolle von Hilfsorganisationen bei der Unterstützung von Hexenjagdflüchtlingen. Es diskutiert die Herausforderungen der Reintegration in die Gesellschaft.
Schlüsselwörter
Hexenglaube, Hexenjagden, „witch camps“, Ghana, Afrika, Okkultismus, soziale Folgen, Hexenanschuldigungen, Lebensbedingungen, Hilfsorganisationen, Reintegration, Menschenrechte, Kultur, Gesellschaft.
- Quote paper
- Master of Arts Rosanna Meier (Author), 2013, Hexenjagden heute auf dem afrikanischen Kontinent. "Witch camps" in Nordghana, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/992519