Entdecken Sie die faszinierende Welt der Zelle, dem fundamentalen Baustein allen Lebens, in diesem aufschlussreichen Leitfaden. Tauchen Sie ein in die komplexen Strukturen und Funktionen tierischer und pflanzlicher Zellen, von den schützenden Membranen bis hin zu den energieerzeugenden Mitochondrien und den photosynthetisierenden Chloroplasten. Erforschen Sie die dynamischen Prozesse des Zellaufbaus und die ausgeklügelten Mechanismen des Membrantransports, einschließlich Diffusion, Osmose sowie passive und aktive Transportwege. Verstehen Sie, wie hypotonische, hypertonische und isotonische Lösungen das Zellverhalten beeinflussen und wie das Konzentrationsgefälle die Brown'sche Molekularbewegung antreibt. Entschlüsseln Sie die Geheimnisse der Osmose, des osmotischen Drucks und des osmotischen Sogs, die für den Wassertransport durch semipermeable Membranen entscheidend sind. Lernen Sie die Rolle von Cytoplasma, Vakuolen, Zellkern und Tonoplasten kennen und erfahren Sie, wie Reservestoffe und Exkrete in der Zelle verwaltet werden. Untersuchen Sie die hydrophilen und hydrophoben Eigenschaften von Membranbestandteilen und die Entwicklung von Membranmodellen, von Gorter & Grendel bis Singer & Nicholson, einschließlich des revolutionären Flüssig-Mosaik-Modells. Dieser umfassende Überblick bietet nicht nur ein tiefes Verständnis zellbiologischer Prozesse, sondern beleuchtet auch die Bedeutung des passiven und aktiven Transports für die Aufnahme von Nährstoffen wie Glukose. Ideal für Studierende, Biologie-Interessierte und alle, die die Grundlagen des Lebens auf zellulärer Ebene verstehen möchten. Erweitern Sie Ihr Wissen über die komplexen Wechselwirkungen innerhalb der Zelle und die Bedeutung von Affinität und Schlüssel-Schloss-Prinzipien im aktiven Transport. Wagen Sie sich in die Mikrowelt und entdecken Sie die Wunder, die das Leben ermöglichen, vom Konzentrationsausgleich bis zur Energieerzeugung.
Cytologie
Klausur 11.1 (1)
Thema: tierische Zelle, pflanzliche Zelle, Zellenaufbau, Membranaufbau, Transporte (Diffusion, Osmose, passiver Transport, aktiver Transport)
1.Lösung 2.Lösung
100 % Wasser 90 % Wasser
0 % Salz 10 % Salz
- hypotonisch hypertonisch
isotonisch = gleichkonzentriert
diese Begriffe verwendet man hauptsächlich und nur im Zusammenhang, dies ist ein Vergleich
- die zweite Lösung ist höher konzentriert als die erste die zweite Lösung ist hypertonisch zur ersten ¬ die erste Lösung ist weniger konzentriert als die zweite die erste Lösung ist hypotonisch zur zweiten
Konzentrationsgefälle : von viel zu wenig Diffusion:
- Konzentrationsausgleich durch Eigenbewegung ¬ Brown`sche Molekularbewegung:
- Teile einer Flüssigkeit oder eines Gases in ständiger regeloser Bewegung (bei Gas höher als bei Flüssigkeit)
- durch Zusammenstoß Veränderung der Bewegungsrichtung (je höher die Temperatur, desto höher die Bewegung)
- kostenneutral, verbraucht keine Energie · abhängig von:
- transportierte Stoffmenge · Temperatur
- Konzentrationsunterschied · Diffusionstrecke
- Zeit
- Molekülgröße
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Thema: tierische Zelle, pflanzliche Zelle, Zellenaufbau, Membranaufbau, Transporte (Diffusion, Osmose, passiver Transport, aktiver Transport)
Osmose:
- Diffusion durch semipermeable Membran · kostenneutral
- osmotischer Druck:
- maximal am Steigrohr ablesbarer Druckwert (gemessen in bar oder pascal)
- jede Konzentration hat einen eigenen osmotischen Druck · hydrostatischer Druck der überstehenden Wassersäule des Osmometers
- osmotischer Wert:
- Vermögen einer Lösung einen bestimmten osmotischen Druck zu erzeugen
- Maß für die Konzentration der Lösung (gemessen in mol / l)
- osmotischer Sog:
- Fähigkeit, die für das Einströmen des Wassers verantwortlich ist · Differenz zwischen osmotichen Druck und Wandduck
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Thema: tierische Zelle, pflanzliche Zelle, Zellenaufbau, Membranaufbau, Transporte (Diffusion, Osmose, passiver Transport, aktiver Transport)
pflanzliche Zelle:
- hydrostatischer Druck entspricht dem Wanddruck
- dies verhindert eine zu große Aufnahme von Wasser und somit ein Platzen der Zelle
Mitochondrien:
- Organellen im Cytoplasma
- dienen zur Energieerzeugung
- letzte Stadien des Nährstoffabbaus
- Verbrauch von Sauerstoff und Produktion von Kohlendioxid - Zellatmung
Chloroplasten:
- große, grüne Organellen (nur in Pflanzen und Algen) · enthält Chlorophyll
- Photosynthese (mit Hilfe der Energie des Sonnenlichts Herstellung aus Kohlendioxid und Wasser von kleinen, energiereichen, kohlenstoffhaltigen Moleküle; Nebeneffekt: Sauerstoff)
- Herstellung von Nährstoffmoleküle und Sauerstoff, was von Mitochondrien verwertet wird
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Thema: tierische Zelle, pflanzliche Zelle, Zellenaufbau, Membranaufbau, Transporte (Diffusion, Osmose, passiver Transport, aktiver Transport)
Cytoplasma:
- wässrige Lösung zahlreicher organischer und anorganischer Stoffe Vakuole:
- membranumgrenzte Hohlräume, in denen sich der Zellsaft befindet (Zellsaft: überwiegend aus Wasser und verschiedenen darin gelösten Zuckern, Salzen und anderen chemischen Stoffen)
- zwei Stoffgruppen in Vakuole:
- Reservestoffe:
- aus dem Stoffwechsel der Zelle, kann aber wieder eingeführt werden
- Exkrete:
- werden nicht mehr gebraucht
- könnten giftig sein (wenn sie von der Membran nicht abgegrenzt wären)
- keine Ausscheidung von Exkreten (=innere Exkretion)
Zellkern (Nucleus):
- im Inneren DNA-Moleküle zusammen mit Proteine organisiert Kernkörperchen (Nucleolus)
- Zusammensetzung von RNA - und proteinhaltige Teilchen Tonoplast:
- Membran der Vakuole Biologie
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Thema: tierische Zelle, pflanzliche Zelle, Zellenaufbau, Membranaufbau, Transporte (Diffusion, Osmose, passiver Transport, aktiver Transport) tierische Zelle: pflanzliche Zelle tierische Zelle
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Thema: tierische Zelle, pflanzliche Zelle, Zellenaufbau, Membranaufbau, Transporte (Diffusion, Osmose, passiver Transport, aktiver Transport)
hydrophil = wasseranziehend
hydrophob = wasserabweisend
Membran:
- Bestandteile - Fett (Lipide), Eiweiß (Proteine), wenig Kohlenhydrate
- Kohlenhydrate 10 %, entweder an Proteine oder Lipide angebunden · auf Oberfläche der Erythrocyten Funktion als Antigene
bi-polar
1925 - Gorter & Grendel:
- Membranmodell: Lipiddoppelschicht
- hydrophober Bereich der Lipide ragen in die
Membran hinein
- hydrophiler Bereich der Lipide ragen aus der Membran
Biologie
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Thema: tierische Zelle, pflanzliche Zelle, Zellenaufbau, Membranaufbau, Transporte (Diffusion, Osmose, passiver Transport, aktiver Transport)
1936 - Davson & Danielli:
- Lage der Proteine auf der hydrophilen Außenseite · Einheits- und Elementarmembran
Mitte der 60er - Singer & Nicholson:
- Biomembrane asymmetrische Strukturen:
- Proteine unregelmäßig auf der Oberfläche verteilt
- unterschiedliches Eindringen in hydrophobe Lipidinnenschicht
- manche Proteine ragen komplett in die Membran · flüssig-kristalliner Zustand
- Proteine ,,schwimmen" in der füssigen Lipidschicht · Flüssig-Mosaik-Modell
passiver Transport:
- Beispiel: Aufnahme von Glucose (Energielieferant)
- Weg: Darm - Blut - Zelle (Konzentration: hoch - mittel - niedrig)
- Glucosetransport: keine Osmose, da gelöste Stoffe undurchlässig für Membran sind
- anderer Transportmechanismus:
2. Moleküle binden an Carrier (Trägermolekül)
3. Transport nur bei Konzentrationsgefälle (entlang dem Gefälle)
4. auch Stoffe, die nicht durch die Membran diffundieren können
- kostenneutral
- selektiv
Biologie
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Thema: tierische Zelle, pflanzliche Zelle, Zellenaufbau, Membranaufbau, Transporte (Diffusion, Osmose, passiver Transport, aktiver Transport)
aktiver Transport:
1. Carrier nimmt Stoff auf (aus der Zelle) Schlüssel-Schloss-Prinzip
2. Energielieferant setzt sich an Carrier fest
3. Carrier öffnet sich zur anderen Seite und stößt Stoff ab
4. neuer Stoff (von außen) nistet sich ein (wieder Schüssel-Schloss-Prinzip)
5. Energie aufgebraucht
6. Carrier öffnet sich wieder zur inneren Seite
7. Stoff wird abgestoßen
- verbraucht Energie
Affinität = Bereitschaft, mit einem anderen Stoff eine Verbindung einzugehen
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Hauptthema dieser Notizen zur Zytologie?
Das Hauptthema dieser Notizen ist die Zytologie, insbesondere die tierische und pflanzliche Zelle, deren Aufbau, Membranaufbau und verschiedene Transportmechanismen wie Diffusion, Osmose, passiver und aktiver Transport.
Was sind die Hauptunterschiede zwischen hypotonischen, hypertonischen und isotonischen Lösungen?
Hypotonische Lösungen haben eine geringere Konzentration an gelösten Stoffen als eine andere Lösung. Hypertonische Lösungen haben eine höhere Konzentration an gelösten Stoffen als eine andere Lösung. Isotonische Lösungen haben die gleiche Konzentration an gelösten Stoffen wie eine andere Lösung.
Wie funktioniert Diffusion?
Diffusion ist der Konzentrationsausgleich durch Eigenbewegung der Moleküle (Brown`sche Molekularbewegung) von einem Bereich hoher Konzentration zu einem Bereich niedriger Konzentration. Sie ist kostenneutral und hängt von verschiedenen Faktoren wie der transportierten Stoffmenge, Temperatur, Konzentrationsunterschied, Diffusionsstrecke, Zeit und Molekülgröße ab.
Was ist Osmose und wie unterscheidet sie sich von Diffusion?
Osmose ist die Diffusion von Wasser durch eine semipermeable Membran. Im Gegensatz zur Diffusion betrifft Osmose speziell den Transport von Wasser. Sie ist ebenfalls kostenneutral und erzeugt einen osmotischen Druck.
Was ist der Unterschied zwischen osmotischem Druck und osmotischem Wert?
Der osmotische Druck ist der maximal am Steigrohr ablesbare Druckwert, während der osmotische Wert das Vermögen einer Lösung ist, einen bestimmten osmotischen Druck zu erzeugen. Der osmotische Wert wird als Maß für die Konzentration der Lösung betrachtet.
Wie verhindern Pflanzenzellen das Platzen aufgrund von Osmose?
Pflanzenzellen verfügen über einen hydrostatischen Druck (Wanddruck), der einer zu großen Wasseraufnahme entgegenwirkt und so das Platzen der Zelle verhindert.
Welche Rolle spielen Mitochondrien in der Zelle?
Mitochondrien sind Organellen im Cytoplasma, die der Energieerzeugung dienen. Sie sind für die letzten Stadien des Nährstoffabbaus verantwortlich, verbrauchen Sauerstoff und produzieren Kohlendioxid im Prozess der Zellatmung.
Was ist die Funktion von Chloroplasten in Pflanzenzellen?
Chloroplasten sind grüne Organellen, die Chlorophyll enthalten und in Pflanzen und Algen vorkommen. Sie sind für die Photosynthese verantwortlich, bei der mithilfe von Sonnenlicht Kohlendioxid und Wasser in energiereiche, kohlenstoffhaltige Moleküle umgewandelt werden, wobei Sauerstoff als Nebenprodukt entsteht.
Was sind Vakuolen und welche Stoffe findet man darin?
Vakuolen sind membranumgrenzte Hohlräume im Cytoplasma, die den Zellsaft enthalten. Im Zellsaft befinden sich Reservestoffe (Stoffe aus dem Stoffwechsel der Zelle, die wieder eingeführt werden können) und Exkrete (Abfallstoffe, die nicht mehr gebraucht werden).
Was ist die Funktion des Zellkerns (Nucleus)?
Der Zellkern enthält die DNA-Moleküle, die zusammen mit Proteinen organisiert sind. Im Zellkern befindet sich auch das Kernkörperchen (Nucleolus), das für die Zusammensetzung von RNA- und proteinhaltigen Teilchen verantwortlich ist.
Was sind die Hauptbestandteile der Zellmembran?
Die Hauptbestandteile der Zellmembran sind Fette (Lipide), Eiweiße (Proteine) und geringe Mengen an Kohlenhydraten. Die Kohlenhydrate sind entweder an Proteine oder Lipide angebunden und fungieren auf der Oberfläche der Erythrocyten als Antigene.
Beschreiben Sie das Flüssig-Mosaik-Modell der Membran.
Das Flüssig-Mosaik-Modell beschreibt die Biomembran als asymmetrische Struktur, in der Proteine unregelmäßig auf der Oberfläche verteilt sind und unterschiedlich tief in die hydrophobe Lipidinnenschicht eindringen. Einige Proteine ragen komplett in die Membran hinein, wodurch ein flüssig-kristalliner Zustand entsteht, in dem die Proteine in der flüssigen Lipidschicht "schwimmen".
Wie funktioniert der passive Transport durch die Zellmembran?
Der passive Transport erfolgt entlang des Konzentrationsgefälles und ist kostenneutral. Ein Beispiel ist die Aufnahme von Glucose, bei der Glucosetransport durch Carrier (Trägermoleküle) stattfindet. Dieser Transport ist selektiv und ermöglicht den Transport von Stoffen, die nicht durch die Membran diffundieren können.
Was ist aktiver Transport und wie unterscheidet er sich vom passiven Transport?
Aktiver Transport verbraucht Energie und transportiert Stoffe gegen ihr Konzentrationsgefälle. Er verwendet Carrier, die spezifische Stoffe aufnehmen und durch Energieverbrauch auf die andere Seite der Membran transportieren (Schlüssel-Schloss-Prinzip).
Was bedeutet Affinität im Zusammenhang mit dem aktiven Transport?
Affinität bedeutet die Bereitschaft eines Stoffes, mit einem anderen Stoff eine Verbindung einzugehen. Im Kontext des aktiven Transports bezieht sich die Affinität auf die Fähigkeit des Carriers, einen spezifischen Stoff zu binden und zu transportieren.
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- Steve Romulo Tieck (Author), 2000, Cytologie: Transportformen (Diffusion, Osmose, aktiver und passiver Transport), pflanzliche Zelle, tierische Zelle, Zellenaufbau, Membranaufbau, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/99079