Erziehung - Möglichkeiten und Einschränkungen
1. a) Voraussetzungen für eine gute Erziehung
- allgemein gültig:
-ein gutes soziales Umfeld
-Anregungen der Sinne (Sprechen)
-feste Bezugspersonen und Urvertrauen
1. b) Erziehungsstile
- autokratischer Erziehungsstil:
-Ausübung von Autorität des Erwachsenen gegenüber Kind, Kraft seines Amtes nicht seiner Persönlichkeit
- nicht gefragt: Eigeninitiative Meinung
Herrscher - Beherrscher
>> Störungen in der Persönlichkeitsentwickelung
>> Konflikte bis ins Erwachsenenalter
>> Mangel an Selbstwertgefühl und Selbstständigkeit
- autoritärer Erziehungsstil:
-starke Kontrolle um Wahrung elterlicher Autorität
- wenig liebevolle Zuwendung
-wenig Raum für freie Entfaltung
-unbegründete Befehle und Verbote
- demokratischer Erziehungsstil:
-Anerkennung des Kindes als ernstzunehmende Gesprächspartner
- Hilfestellung der Eltern unerläßlich
-durch gemeinsame Kommunikation >> gesetzt Grenzen zu erklären
-einerseits klare Regeln und Aufforderungen andererseits Ermunterung Selbstständigkeitstreben
-warmherzig, liebevoll
>> Förderung der Selbstständigkeitsentwicklung
>> Gefühlsvermittelung erwünscht
>> Beziehung Liebe und Achtung
- egalitärer Erziehungsstil:
-Kind-Eltern gleichen Konsens hinsichtlich seines Verhaltens
-Minimum an Rollendifferenziehrung
- permissiver Erziehungsstil:
-Kind aktiver als Eltern > dominiert wenn handlung um eigene Entscheidung
-Initiative von Kind selbst Ergreifung
-Eltern inkonsequent in verhalten, warmherzige Zuwendung
- laissez-faire Stil:
- Kind Entscheidung nach Wünschen der Eltern oder übergehen
- Entscheidung liegt bei ihm
-jeder ist sich selbst überlassen
-keine verbindlichen Regeln, kaum Interesse am anderen
- negierender Stil:
- Eltern kein Interesse für Verhalten des Kindes
>> Erschwerung Ausbildung seiner eigenen Identität und Persönlichkeit >> kein Verantwortungsbewusstsein
2.) Wandel der Zielsetzungen
- Erziehung = Heranführen der Kinder an Werte und Kultur, sicher schon seit Frühgeschichte der Menschheit
- Erziehung = richtig organisierte Vermittelung von Bildungsinhalten, erst seit Antike
-Wandel der Erziehung nach und nach
-Martin Luther in Antike >>Untergebenheit zu Gott
-Mittelalter >> Verlust an Bedeutung
-Vertreter im Biedermeier des 19. Jh. Jean-Jaques Rouseau und John Locke Locke>> Erziehung so früh wie möglich,
mit zunehmendem Alter immer mehr gleichberechitigt Rouseau hingegen>> autoritär da Vernunft späte Entwickelung Ansätze für Grundlagen heute noch geltenter Erziehungsmethoden später Waldorf Pädagogik >> musische Werte
Studentenbewegung 1968 >> Antipädagogik mit freier Entfaltung heute>> Geltung des demokratische Erziehungsstil zum Grenzen setzen Werte: Selbstständigkeit, Toleranz und Achtung und Selbstbewusstsein
3.) Welchen Einfluss haben Werte und Normen, Autorität sowie Gleichberechtigung auf die Erziehung?
-Autorität und Gleichberechitigung verbunden mit Werten und Normen
-Kind, in autoritären Verhältnissen aufgewachsen, Schwierigkeiten Selbstbewusst und -ständig zu sein
-Gleichberechtigung >> fällt leichter Toleranz und Achtung
-Werte müssen auf Erziehungsmethode abgestimmt werden
-dieses auch Abstimmung auf Alter
-Kleinkind Not an mehr Autorität als Jugendlicher , der eher Forderung nach Gleichberechtigung
-Entscheidung: Autorität oder eher Gleichberechtigung und welche Normen bzw. Werte >> Grundlage für Erziehung
-Entscheidung auch möglich für stark religiöse oder 2-sprachige Erziehung
-der angeborenen Charakter des Kindes muss Beachtung