Goethes Ballade „Vor Gericht“ erhielt in der Tat nur wenig Beachtung von ‚Anthologisten‘ und Interpreten, bietet jedoch genügend interpretatorischen Spielraum und verdeutlicht zugleich, dass Goethe die historischen Möglichkeiten der Frauenrollen bedeutend überschritt. Um die Besonderheit dieses Gedichts ausarbeiten zu können, ist es daher unumgänglich, die gesellschaftlichen Verhältnisse dieser Zeit etwas umfassender darzustellen, weshalb unter anderem auf die Stellung lediger Frauen im 18. Jahrhundert, Unzucht als Straftatbestand und der Kindsmord als häufige Konsequenz näher eingegangen wird. Abschließend soll die Kritik am Justizsystem und die damit einhergehende öffentliche Auflehnung gegen Kirche und Staat thematisiert werden. Als Grundlage für die Analyse in dieser Seminararbeit dient mitunter die Interpretation des Literaturwissenschaftlers Walter Müller-Seidel, die er im Jahr 1983 verfasste.
Inhaltsverzeichnis
1. Weibliches Selbstbewusstsein und Emanzipation: Goethes Vor Gericht
2. Die Ballade im sozialkritischen Kontext
2.1. Die Reime und die metrische Struktur
2.2. Die Redeform und ihre Bedeutung
3. Die Frau und ihre Rolle als Mutter in der spätfeudalistischen Gesellschaft
3.1. „Hure“ oder „ehrlich Weib“?
3.2. Das Verhältnis zum Vater des ungeborenen Kindes
3.3. Unzucht als Straftatbestand und das Motiv des Kindsmords
3.4. „Herr Pfarrer und Herr Amtmann“: Widersetzen gegen geistliche und weltliche Obrigkeit
4. Über den Sinn und Zweck des Gedichts
5. Literatur- und Quellenverzeichnis
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.