Referat über die Kreuzzüge. In der Zeit um das 10. Jahrhundert pilgerten die Christen oft nach Jerusalem zu den Heiligen Stätten. Doch Palästina war von den Türken und Seldschuken (Muslime) besetzt. Sie überfielen oft Pilger und raubten sie aus und töteten sie. Als dies sich oftmals wiederholte, rief Papst Urban der II. 1195 beim Bistum zu Clermont zum Kreuzzug auf. Dies war der Anfang eines 200 Jahre langen Strebens. Zu dieser Zeit machte der Leitspruch ,,Gott will es so." die Runde.
Die Kreuzzüge
Wie begannen die Kreuzzüge?
In der Zeit um das 10. Jahrhundert pilgerten die Christen oft nach Jerusalem zu den Heiligen Stätten. doch Palästina war von den Türken und Seldschuken (Muslime) besetzt. Sie überfielen oft Pilger und raubten sie aus und töteten sie. Als dies sich oftmals wiederholte rief papst Urban der ||. 1195 beim Bistum zu Clermont zum Kreuzzug auf. Dies War der Anfang eines 200 Jahre langen Strebens. Zu dieser Zeit machte der Leitspruch ,,Gott will es so." die Runde.
Der Bauernkreuzzug
im Fühsommer 1096 machten sich ungeordnete Gruppen von Bauern auf den Weg ins Heillige Land. Angeführt von den Wanderpredigern Peter von Amiens (der Erimit) und Walter der Arme. Mit der Zeit wurden die Bauern immer unruhiger und reizbarer,schließlich brach offene Gewalt aus. Viele der Horden jedoch erreichten gar nicht das Heilige Land sonder beschäftigten sich mit der Massakrierung der jüdischen Gemeinden in den Städten Prag, Köln und Worms. Manche Juden entgingen dem Tod nur dadurch, dass sie sich taufen ließen. Wer sich weigerte sich taufen zu lassen wurde sofort umgebracht.Als die Bauern Ungarn erreichten ging das Morden weiter. Doch die Ungarn wehrten sich. Sie überfielen nun ihrerseits die Bauern. Viele Bauern wurden bei solchen Scharmützeln getötet. Der Rest des Bauernheeres zog weiter nach Byzanz. Dort wurden sie von Kaiser Alexios Kommenos über den Bosperus geschifft. Doch in Kleinasien (heute: Türkei) trafen sie auf die gut geschulten Truppen der Seldschuken.Sie töteten jeden Bauern den sie trafen. Der kläglich Rest wurde von Kaiser Alexios wieder zurückgeholt.
Der erste Kreuzzug
1071 besiegten die Seldschuken (türkischer Volksstamm) den byzantinischen Kaiser Alexios Komnenos bei Manzikert entscheidend. Der Aufruf des Papst hatte weitreichende Folgen. Eine Große Anzahl von Rittern schloß sich zusammen, um in den Heiligen Krieg gegen die Seldschuken zu ziehen. Unter ihnen befanden sich Gottfried von Boullion, sein Bruder Balduin von Boulogne, Rainmund von Toulouse. Sie und ihr Gefolge zogen in Europa getrennt los und vereinigten sich in Konstantinopel. Kaiser Alexios erkannte schnell , daß dies nicht die Söldnertruppe war, um die er gebeten hatte, sondern daß dieses zusammengewürfelte Heer seinem Staat sehr gefährlich werden konnte. Deshalb gab er ihnen sofort Kampfaufträge gegen die Seldschukenum sie von seiner Hauptstadt fernzuhalten. Die Keuzfahrer nahmen zuerst Nicaea, Dorylaeon und Antiocha ein, wandten sich dann gen Süden Richtung Jerusalem. 1099 standen sie vor den Toren der heiligen Stadt. Die von den Strapazen der langen Reise und von verlustreichen Kämpfen gezeichneten Ritter begannen mit dem Bau von Belagerungsmaschinen und der sorgfältige Planung einer schwierigen Belagerung nachdem ihr erster Abgriff im Pfeilhagel der Verteidiger ein jähes Ende fand. Nach Gottesdiensten und Passionenwagten sie den Angriff. Es gelang ihnen eine Bresche in den Mauerring zuschlagen und in die Stadt einzudringen. In Jerusalem richteten die Kreuzfahrer ein entsetzliches Blutbad an. Der Tempel war mit blutüberströmten Leichen übersät. Nachdem Jerusalem erobert war, wurde das Königreich Jerusalem gegründet. Der erste König sollte Gottfried von Boullion sein. Er lehnte diesen Titel jedoch ab und nannte sich stattdessen Beschützer des Heiligen Grabes.
Der zweite Kreuzzug
Streitigkeiten zwischen Joscelin von Edessa und Raimon von Poitiers nutzte Sultan Atabeg, zur Belagerung von Edessa aus, die sich dann 1144 als Erfolgreich erwies. Dieser vernichtende Schlag für die fränkische Streitmacht konnten Atabegs Söhne Saif-et Din Ghazi und Nur ad-Din mit weiteren Eroberungen noch vergrößern.
Papst Eugen III. rief unverzüglich zu einem neuen Kreuzzug auf. 1146 erklären sich französische Ritterscharen dazu bereit, ihr Kreuz auf sich zu nehmen. Am Ende des Jahres folgte ihnen der deutsche König Konrad III.. Im Jahre 1147 setzten sich die Heere gefolgt von waffenlosen Massen in Bewegung. Als sie durch das byzantinische Reich kamen, plünderten die Deutschen die Provinzen. Dagegen hielten sich die Franzosen ein wenig zurück. In Kleinasien angekommen, schlugen die Kreuzfahrer die weisen Ratschläge des Kaisers und seiner Ratgeber in den Wind und ließen sich in Gefechte mit den Türken verwickeln. Dies bezahlten sie mit schweren Verlusten. Ein weiterer schwerer Fehler war der Beschluß, Damaskus anzugreifen, der die einzige muslimische Macht, die den Franken wohlgesonnen und ein Feind Nur ad-Dins war. Angesichts dieser Bedrohung, verbündete sich Damaskus mit Atabeg. Im Jahre 1149 marschierten also die Streitkräfte der Kreuzfahrer und des Königreiches gegen die große syrische Stadt. Unter den Anführern herrschte Zwietracht, es wurde ungeschickt manövriert und nur kleine Scharmützel gewagt. Der nach wenigen Tagen unternommenen Rückzug endete in einer Katastrophe.
Die unglaublichen Torheiten der Kreuzfahrer hatten aus ihrem Heereszug ein so tragisches wie kroteskes Abenteuer gemacht. Es vernichtete im ganzen Orient, was das abendländische christliche Europa sich noch an Prestige bewahrt hatte.
Der dritte Kreuzzug
Obwohl niemand zu einem Kreuzzug aufrief, bildete sich aufgrund der Eroberung Jerusalems 1187 und fast aller Besitzungen im Orient durch Sultan Saladin, in Europa ein neuer Kreuzzug. Kaiser Friedrich Barbarossa, der englische König Richard I. Löwenherz und Philipp-August von Frankreich hefteten sich das Kreuz an. Der König von Jerusalem, Guido von Lusignan, der bei Hattin gefangengenommen, von Saladin aber freigelassen worden war, belagerte Akko seit 1189, mit einer für ihn Überaschenden Einsicht und Entschlossenheit, mit den wenigen ihm verbliebenen Truppen. Er erhielt Beistand von pisanischen, genuesischen, venezianischen, dänischen, flämischen und friesischen Schiffen und von Rittern aus Nordfrankreich, die übers Meer herangekommen waren. Inzwischen hatte das deutsche Heer trotz anfänglichen Widerstrebens des byzantinischen Kaisers Isaak Angelos Osteuropa und den größeren Teil Kleinasiens durchzogen. Da ertrank der Kaiser am10. Juni 1190 im Saleph, und es stellte sich heraus, daß der Zusammenhalt des Heeres allein auf seiner persönlichen Autorität beruht hatte; seine Truppen lösten sich auf, und nur ein geringer Bruchteil fand sich bereit, an der Belagerung von Akko teilzunehmen. Im April 1191 traf endlich der König von Frankreich ein. Sie begannen den Kampf sofort. Trotz aller Anstrengungen Saladins kapitulierte die Festung am 12. Juli 1191. Schon am 2. August schiffte sich der französische König wieder nach Frankreich ein, ließ aber Truppen zurück. Richard dagegen setzte den Feldzug gegen Saladin bis 1192 fort. Es gelang ihm, den größeren Teil der Küste zurückzuerobern, aber außer diesem Küstenstreifen und einigem Gebiet im Hinterland blieben die Überseeischen Besitzungen einschließlich Jerusalems in den Händen der Muslime. Eine 1192 zwischen Richard und Saladin abgeschlossene
Konvention garantierte den Christen freien Zugang zu den Heiligen Stätten. Der gefürchtete und zugleich ritterliche Gegner der Christen, der große Saladin, war 1193 in Damaskus gestorben. Die Reste des lateinischen Orients vermochten noch geraume Zeit, den italienischen Handelsrepubliken ihre Warenlager in der Levante und die Kontrolle im östlichen Mittelmeer zu erhalten: das einzige positive Resultat des Dritten Kreuzzuges.
Der vierte Kreuzzug
Kurz nach seinem Amtsantritt ruft Papst Innozenz III. im August 1198 zum Kreuzzug auf. Der Kreuzzug sollte wie der erste Kreuzzug ein Unternehmen der Kirche sein. Wie Urban II. demonstrierte Paps Innozenz damit seinen weltlichen Führungsanspruch. Gesandte des Papstes reisen mit Blankovollmachten nach Venedig, um über die Anmietung von Schiffen zu verhandeln. Es kommt zu einer Einigung mit dem Doge Heinrich von Dandolo. Entgegen öffentlicher Erklärung soll der Kreuzzug nicht nach Palästina, sondern nach Kairo gehen. Es wurde mit 30 000 Kreuzfahrern gerechnet, tatsächlich kamen höchstens 10 000. Beim Kassensturz stellen die Anführer fest, daß sie zahlungsunfähig sind. Der Doge Dandolo ist bereit, die Schulden zu stunden. Bedingung: Die Kreuzfahrer sollen für Venedig Zara erobern. Zara, das früher zu Venedig gehörte, war vor Jahren von Venedig abgefallen und unterstand jetzt dem König von Ungarn. Dandolo (90jährig und blind) wird zum Führer des Kreuzzuges ausgerufen. Trotz Bedenken der Kirche müssen sich die Kreuzfahrer an ihre Verpflichtung halten. So wird die christliche Stadt Zara durch Kreuzritter geplündert und unter den Kreuzfahrern und Venezianern geteilt. Der Papst reagiert darauf mit der Exkommunikation des Kreuzheers. Er läßt sich aber von einer Delegation beschwichtigen und erteilt allen Pilgern die Absolution. Da Ägypten ein wichtiger Handelspartner von Venedig ist, ist der Doge an einem Angriff der Kreuzfahrer auf Kairo nicht interessiert. Durch eine List (die Verzögerung der Weiterreise hat knappe Vorräte zur Folge) gelingt es Dandolo den Kreuzzug nach Konstantinopel umzuleiten. Als Angriffsgrund wird ein Erbschaftsstreit um den Titel des byzantinischen Kaisers angegeben. Außerdem erzählt er von dem immensen Reichtum der damaligen größten Stadt der Welt. Er hat die Kreuzfahrer jetzt ganz unter seiner Kontrolle. So wird die Stadt belagert und am 5. Juli 1203 kommt es zum ersten Angriff auf Konstantinopel. Aber erst im April 1204 gelingt es, die Stadt zu erobern.
Die Kinderkreuzzüge
Zu den erschütterndsten und tragischsten Ereignissen der Kreuzzugszeit gehören die Kinderkreuzzüge. 1212 zog ein junger Hirte namens Stephan in Frankreich von Dorf zu Dorf und predigte, dass ihm ein Traum offenbart hat, dass nur Kinder das Heillige Land zurückerobern könnten. Tausende Jugendlich folgten seinem Ruf.Als sie nach Marseille kamen stellten sie sich an den Stand des Meeres und warten, dass Gott das Mittelmeer - wie einst das Rote Meer - öffnen und sie trockenen Fußes nach Palästina wandern lassen. Doch stattdessen kamen zwei listige Schiffseigner. Guillaume das Schwein und Hugo der Eiserne. Sie gaben vor Gott habe sie geschickt um die Kinder nach Palästina zu bringen. Sie brachten sie jedoch nach Nordafrika und verkauften sie dort als Sklaven. Nur ein Junge kam zurück zu seinen Eltern, er hatte 18 Jahre als Sklave arbeiten müssen.
Im gleichen Jahr gab es noch einen weiteren Kinderkreuzzug und zwar in Deutschland. Dort zog ein Kölner Junge namens Nikolaus durch das Gebiet am Niederrhein und gab vor den gleich Traum wie Stephan gehabt zu haben. Die Kinder die ihm folgten ging es nicht besser wie den kleine Franzosen. Viele fielen bei der Überquerung der Alpen Unfälle oder der Kälte zum Opfer. Als sie in Italien ankamen starben auch noch viele an Erschöpfung und Hunger. Dann endlich befahl der Bischof von Brindisi ihnen , dass sie umkehren sollten. Alle gehorchten, doch nur noch wenige erreichten ihre Heimat.
- Arbeit zitieren
- Kilian Vomstein (Autor:in), 2000, Die Kreuzzüge, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/98908
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