In dieser empirischen Hausarbeit werden im Rahmen des quantitativen Forschungsansatzes die Ausprägungen von arbeitsbedingten psychischen Belastungen in der stationären Krankenpflege untersucht und auf der Studiengrundlage Maßnahmen skizziert, welche die psychische Gesundheit von Pflegekräften erhalten beziehungsweise diese fördern können.
Die Coronakrise in diesem Jahr brachte erneut zum Vorschein, wie knapp die Ressource Pflegepersonal tatsächlich ist. Die Brisanz wird durch die aktuellen politischen Entscheidungen deutlich, so wurden bedingt durch die Corona-Pandemie Personaluntergrenzen in der stationären Krankenpflege ausgesetzt und kürzlich in Niedersachen eine Arbeitszeiterhöhung für Pflegekräfte von 60 Stunden pro Woche gesetzlich legitimiert. Bereits heute ist von einem erheblichen Fachkräftemangel in der stationären Krankenversorgung auszugehen, Berechnungen zufolge fehlen 131.500 Pflegekräfte in stationären Einrichtungen. Der Fachkräftemangel wird sich voraussichtlich durch die zukünftigen Bevölkerungs- und Beschäftigungsstrukturen weiter verschärfen. Dies stellt vor dem Hintergrund einer stetigen Ökonomisierung im Gesundheitswesen eine große Herausforderung für die Branche dar.
Die einhergehende Arbeitsverdichtung in der stationären Krankenversorgung scheint sich auf die Gesundheit der Mitarbeiter auszuwirken. Pflegende weisen erhöhte Ausfallzeiten auf, ca. 17,9% der Fehltage resultieren aus psychischen Störungen. Arbeitsbedingte psychische Belastungen können langfristig die Entstehung von psychischen Erkrankungen begünstigen und weisen eine Kausalität zum vorzeitigen Ausstieg aus dem Pflegeberuf auf.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Spannungsfeld stationäre Krankenpflege
2.1. Zukünftige Herausforderungen für die stationäre Krankenpflege
2.2. Arbeitsbedingte psychische Belastungen in der Pflege
2.3. Auswirkungen von arbeitsbedingten psychischen Belastungen
3. Methodik
3.1. Forschungsdesign und Untersuchungsinstrument
3.2. Datengrundlage und Stichprobe
3.3. Datenerhebung
3.4. Datenauswertung
4. Ergebnisse
4.1. Bewertung der arbeitsbedingten psychischen Belastungsfaktoren
4.2. Abgeleitete Maßnahmen aus den Studienergebnissen
5. Diskussion
5.1. Diskussion der Studienergebnisse
5.2. Methodenkritik
6. Resümee und Ausblick
Literaturverzeichnis
Anlagen
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