1. Cliquen und Raum
Definition Abweichendes Verhalten:
Verhaltensweisen, die von anerkannten Normen abweichen. Verhält sich in einer Gesellschaft die Mehrheit in einer bestimmten Art und Weise (aufgrund überlieferter Traditionen oder geltender Gesetze), gilt dies als “normal”; wer außerhalb dieser Normen agiert, zeigt abweichendes Verhalten. Die Betonung liegt dabei auf Verhalten. Es handelt sich nicht um etwas Unveränderliches.
Definition Clique:
Das Wort Clique stammt aus dem Französischen und meint ursprünglich eine kleine Gruppe, die ihre Ziele unter Mißachtung der Regeln der Gesamtgruppe durchzusetzen versucht. In diesem Sinne wird es mit “Sippschaft ” oder “ Klüngel ” übersetzt.
Im Englischen bedeutet es wertneutral eine geschlossene Kleingruppe.
Die gängige deutsche Übersetzung ist heute wohl “ Freundeskreis ”.1
Maurice Halbwachs geht davon aus, daß es ebenso viele Arten der Vergegenwärtigung von Räumen gibt, wie es Gruppen gibt. Dieser These entsprechend stellte er die Frage nach den spezifischen Modi der Raumbezogenheit verschiedener Gruppen.2
In der Weiterentwicklung des Ansatzes von Halbwachs werden Ansprüche, Erwartungen und allgemeine Strategien der Strukturierung von Sozialräumen als ein Teil der spezifischen Kultur einer Gruppe gesehen. Angelehnt an Eckart Pankoke (1977) wird so der Begriff “ Sozialraum ” in dinglichen, kulturellen und sozialen Rahmen verwendet, welchen sich Jugendliche zur Realisierung ihrer Interessen und Bedürfnisse schaffen. Die Bezugspunkte um den Zusammenhang von sozialen Milieus Jugendlicher und der Konstituierung ihrer Sozialräume aufzuzeigen, sind bei H. Becker, J. Eigenbrodt und M. May ihre Cliquen, Freundschaften, Vereine.
Cliquen, Freundschaften und Vereine werden deshalb jeweils als ein spezifisches “ soziales Milieus ” von Jugendlichen gesehen.
Diese “ sozialen Milieus ” erhalten durch gemeinsame Verhaltensweisen oder Beziehungen zum Raum ihren spezifischen Charakter.3
Wichtig ist auch anzumerken, daß Jugendliche eine zweifache Auseinandersetzung um die wenigen für sie verfügbaren Sozialräume führen.
Da ist zum einem die Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen sozialen Milieus Jugendlicher. Zum anderen die Auseinandersetzungen in den den sozialräumlichen Milieus zwischen traditionellen werten und Normen der jeweiligen Kultur, die sich dort verräumlicht hat, und von den Erwachsenen sorgfältig kontrolliert wird.4
1.1 Sozialräume verschiedener sozialen Milieus Jugendlicher
Organisationsformen Strukturen konkreter Sozialgefüge innerhalb der einzelnen sozialen Milieus Jugendlicher sind also aus ihrer Wechselbeziehung der Jugendlichen mit den jeweils verfügbaren sozialen Orten zu erklären. Zur näheren Untersuchung und Unterscheidung berücksichtigen Becker, Eigenbrodt und Mayer zunächst vier zentrale Faktoren:
1. Unterschiedliche Formen der Binnenstrukturen, die von der dichten Cliquenstruktur, bis zu einem eher lockeren Zusammenhalt reichen können
2. Gemeinsame Orientierungen, die das jeweilige soziale Milieus der Jugendlichen widerspiegeln, wobei z.B.Deutungsmuster, Handlungsmuster gemeint sind
3. Spezielle Formen der Verräumlichung der Orientierung als Konstitution von Sozialräumen (Handlungsraum)
4. Bezug der empirischen Besonderheiten der jeweiligen sozialen Milieus Jugendlicher in Bezug auf ihre Herkunftskulturen5
Aus diesen genannten Faktoren ergeben sich nun je nach Kombination vier Grundtypen verschiedener Jugendszenen.
Sie sind jeweils nach ihrer sozialen Herkunft gegliedert:
1. Die sogenannten “gegenkulturellen Milieus”, in die Punks, Psychos, Öko-Freaks, Hippies gehören
2. “Subkulturen aus Handarbeitstradition”, womit die Herkunft aus dem klassischen Arbeitermilieu gemeint ist. Vertreter dieser Szenen sind Rocker, Hooligans und Skinheads.
3. “Manieristische Strömungen”, das sind Szenen, die viel Wert auf das äußere Erscheinungsbild legen, sich mit Fragen des Stils und Designs von Menschen und Dingen beschäftigen. Hierzu zählen Popper, Funks, Trendsurfer, Disco-Fans, Dandys.
4. “Normale”, gemeint sind hier Jugendliche, die stark in die Gesellschaft integriert sind, die ihre Freizeit vorwiegend in traditionell organisierten Vereinen und Verbänden verbringen (Sportvereine, kirchliche Jugendgruppen, Pfadfinder). Äußerlich greifen sie Dinge wie Kleidung und Gestik anderer Szenen erst dann auf, wenn diese bereits in einem großen Stil vermarktet werden.6
1.2. Die Pfadfinder ---”Normalen”
In dem bereits erwähnten Beitrag “ Cliquen und Raum ” von Becker, Eigenbordt, May, ist die Pfadfindergruppe nun die erste von vier untersuchten Jugendgruppierungen, die den Zusammenhang von Cliquen und Raum in ihren verschiedenen Ausprägungen zeigen soll.
Von den dort behandelten vier Jugendgruppen, sollen aber nur zwei davon erwähnt werden. Zum einem die Pfadfinder und zum anderen die Punks als Beispiel eines gegenkulturellen Milieus.
Mit der Benutzung der Metapher einer Insel, wird die formell konstituierte und normativ abgesicherte Gruppenstruktur der Pfadfinder, mit ihrer bewußten Abgrenzung zur “Außenwelt” deutlich: “ Ich würd sagen, wir ham uns so etwas hier auf unsere eigene Insel zurückgezogen.”7 Diese “Insel” ist ihre eigene Welt, von welcher man in gewisser Art die Orientierung und Lebensweise ihrer Eltern ablesen kann ( Einklang mit gewissen Regeln der Erwachsenenwelt). In dem “Karrieremodell ” des Aufstiegs vom “Wölfling”(die jüngeren Pfadfinder) bis zum “Rover”, dem älteren Pfadfinder, der nach dem Durchlaufen der einzelnen Stufen nun eigenständig sein soll, zeigt sich eben diese formell konstituierte Gruppenstruktur. 8 Die jugendlichen Pfadfinder betrachten sich als die “Besseren”, die zu dem Teil der Welt gehören, der noch “in Ordnung” ist. Die Anderen sind der “Rest”, die “Kaputten, Schläger, Asozialen.”9 Diese Abgrenzung von anderen Jugendkulturen betrifft sowohl manieristische Strömungen, als auch gegenkulturelle Milieus, und drückt sich im Bewußtsein ihrer privilegierten Wohnsituation ebenso aus.
Die Einstellung “ der Raum spricht für den, der darin wohnt”10 ist eine weitere Bestätigung für diese Abgrenzung, was im Sinne der Pfadfinder zwar nicht heißen soll, daß schlechtere Wohnbedingungen ein hinreichender Grund für abweichendes Verhalten ist, aber auf den sozialen Status des Bewohners verweist.
Bei den Pfadfindern als Vertreter der “Normalen”, sind drei für sie zentrale Sozialräume zu nennen:
1. Das Pfadfinderheim, welches dem Zentrum ihrer Welt entspricht, und dessen Zugang formal auch noch durch Mitgliedschaft geregelt ist.
2. Der Wald, oder allgemein, die Natur, als Dreh- und Angelpunkt ihrer Orientierungen und sowohl fiktiver, ideologischer und realer Bezugspunkt für zentrale Aktivitäten, während das Pfadfinderheim mehr einem “Basislager ”gleicht. Das Zeltlager ist der eigentliche Höhepunkt des Pfadfinderdarseins.11
3. Die Privaträume, mit ihrem nicht öffendlichen Charakter, der laut Becker, Eigenbrodt und May als eine Folie für einen spezifischen sozialen Ausschnitt aus der Welt der Pfadfinder dient. Die Privaträume ermöglichen es den Pfadfindern, sich über die verbandsbezogenen Aktivitäten hinaus in einem kleineren Kreis zu treffen. Hier finden auch Kontakte zu Jugendlichen statt, die nicht zu den Pfadfindern, aber zum weiteren sozialen Milieu der Pfadfinder gehören.12
Zusammengefaßt kann man über die Pfadfinder sagen, daß sie für eine Gruppe von Jugendlichen stehen, die sich durch eine regelkonforme Nutzung der Raumstruktur auszeichnen.
1.3. Die Punk-Clique --- gegenkulturelles Milieu
Die Punk-Clique, die im extremen Gegensatz zu den Pfadfindern steht, soll nur knapp und auf das wesentliche beschränkt vorgestellt werden.
Die Herkunft der Jugendlichen, die den Punks angehören, beschränkt sich fast ausschließlich auf die Mittelklasse. Bei den Jugendlichen der von Becker u.a. untersuchten Punk-Clique finden sich Jugendliche deren Herkunftskultur von Kopfarbeitstraditionen /Mittelklasse geprägt sind, aber auch Jugendliche aus der Handarbeitstradition /subalterne Klassen.
Allgemein läßt sich bei den Punks kein eindeutiger Verweisungszusammenhang zwischen Gruppenstruktur und einem konkreten , durch eine spezielle Raumstruktur gekennzeichneten sozialen Ort herstellen. Struktur wird prinzipiell abgelehnt, wo sie das Spontane ihres Zusammenseins einschränkt. Ein solches Sozialgefüge kann aber dennoch nur dann langfristig existieren, wenn es sich trotzdem an verschiedene Orte bindet. Diese Orte müssen den Ansprüchen der Punks gerecht werden, und somit autonom und universell sein. Punks benutzen daher bewußt Räumlichkeiten, bei denen die Standardisierung ( Urpersönlichkeit und Flüchtigkeit) einen hohen Stellenwert betragen um sich zu entfalten.
Als solche Orte zählen Bahnhöfe, Passagen, öffentliche Plätze.
Als ein weiterer Raum der Punks, kann auch das “Kellerleben” betrachtet werden, welches oft in besetzten Häusern stattfindet.13
Im Gegensatz zu den Pfadfindern läßt sich also bei der jugendlichen Punk-Clique kein dauerhafter sozialer Ort feststellen.
2. Gangs und Jugendbanden --- ein Großstadtphänomen
Klassische Texte über Jugendbanden im urbanen Kontext finden sich bereits 1927 bei Frederic M. Thrasher (USA). Er findet heraus, daß Banden und Gangs Symptome gesellschaftlicher Desintegration sind. Sie sind ferner ein Zeichen für die Mangellage in Slums und Industriezonen der Großstädte.14
Gangs sind ein Zusammenschluß Jugendlicher, die sich durch ein von den allgemeinen gesellschaftlichen Normen abweichendes , oft kriminelles Gruppenverhalten auszeichnen. Charakteristisch für die Gangs ist das Fehlen der “normalen” Häuslichkeit.
Nach Thrasher gibt es mehrere Unterscheidungen von Gangs, die allerdings ohne deutsche Entsprechung im Text standen ,und deshalb mit eigenen Übersetzungsvorschlägen versehen sind:
1. loosely knit group --- eine locker gegliederte Gruppe, ohne erkennbare Hierarchie
2. solidifiet type --- eine extrem geschlossenen Gruppe
3. conventionalised gang --- eine herkömmliche Gang mit einer bestimmten Hierarchie
Außerdem unterscheidet Thrasher noch in weitere zwei Punkte:
Einmal die Adoleszenten Gruppe --- die von Größeren beeinflußt wird und die Kriminellen Gang 15 Im Englischen fällt die Gleichsetzung von Banden und Gangs, wie im Deutschen weg, deshalb unterscheidet Thrasher sie auch nach ihren Ursprüngen.
Er sieht Banden als ursprüngliche Spielgruppen, die im Wettstreit um begrenzte Freiräume und Territorien zu Konkurenzgruppen werden. Gangs hingegen weist er eine richtige Organisation zu, die Führungspersonen, feste Mitgliedschaften und Traditionen hervorbringen, und sich durch eine relativ feste Stabilität auszeichnen. Gemeinsame Aktionen, Interessen festigen die Zusammenschlüsse. Es herrscht das gemeinsame übereinstimmende Selbstverständnis, das man als “outlaws” im Kampf gegen die Ordnung steht.
Bei bestimmten sozialstrukturellen Voraussetzungen können, so Thrasher, aus kindlichen Spielgruppen miteinander konkurrierende, deliquente Jugendbanden entstehen.
In Deutschland werden die Hauptentstehungsgründe für Gangs von Rolinski untersucht. Er nennt zwei Hauptthesen für deren Entstehung:
1. Sozialstrukturelle Mangellage in Stadtteilen fördert das Enstehen von Jugendbanden. Gewalt wird als Konfliktlösungsmuster dominant eingesetzt.
2. Je stärker die Mangellage, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit für den Zusammenschluß von Jugendlichen zu Banden.16
2.1. Die Norton-Street-Gang --- ein Beispiel aus den 30er Jahren
Die Norton-Street-Gang ist wohl eine der bekanntesten Banden, die je unter Beobachtung stand. Ihren Namen haben sie durch ihren Treffpunkt, an einer bestimmten Straßenecke der Norton-Street, in Corneville, einem Elendsbezirk von Eastern City.
Mit Eastern City ist die Großstadt Boston in den USA gemeint.
William Foote Whyte untersuchte bzw. beobachtete die Nortons sehr detailliert und wurde selbst ein Teil der Untersuchten. Denn er wohnte drei Jahre lang in Cornerville, lernte italienisch, “trieb” sich mit den Nortons an ihrer Straßenecke “herum”. Er wurde sogar Mitglied der Bande und erwarb das Vertrauen des Anführers, obwohl er ihn von seiner Absicht, der soziologischen Untersuchung in Kenntnis setzte.
Seine Untersuchungen dauerten von 1937-1940.
2.2. Die Bandenmitglieder
Die Norton-Street-Gang bestand aus 13 jungen Männer, italienischer Abstammung, die alle in derselben Umgebung ihre Kindheit verbracht haben.
Ihre Namen sind Doc (der Anführer), Mike, Danny, Long John, Nutsy, Frank, Joe, Alec, Angelo, Fred, Lou, Carl und Tommy. Alle gingen in die gleiche Schule und waren schon früher Mitglieder einer Jugendbande. Bezeichnend ist, daß sich die Mitglieder der Gang kaum zuhause aufhalten. Ihr Alltag ist geprägt vom “Herumhängen” an ihrer Straßenecke.
Die Nortons weisen eine recht homogene Altersstruktur auf, denn alle Mitglieder sind in den Zwanzigern (20-29 Jahre alt), sind meist Arbeitslos oder Gelegenheitsarbeiter.
Die Arbeitslosigkeit war für die Bildung der Gruppe von erheblicher Bedeutung.
2.3. Die Organisation der Bande
Die Nortons unterliegen einer strengen hierarchischen Ordnung, mit Doc als Anführer.
Außer der Straßenecke hat die Gang einen abendlichen Versammlungsort, einem Selbstbedienungsrestaurant oder Wirtshaus. Die Verteilung der Sitzplätze ist durch Brauch, also Tradition festgelegt, das bedeutet, jeden Abend denselben Tisch.
Die Bande weicht wenig von ihrer alltäglichen Routine ab, die aus den Treffen an der Straßenecke, dem abendlichen Versammlungsort und ihrer gelegentlichen Lieblingsbeschäftigung dem Kegeln besteht. Generell wird ein Mann in der Gruppe hoch eingeschätzt, wenn er ein guter Boxer, Kegler oder Baseballspieler ist, das bedeutet, daß allgemein den athletischen Fähigkeiten eine hohe Bedeutung beigemessen werden. Das Wort Verpflichtung wird außerordentlich groß geschrieben und beruht auf Gegenseitigkeit, was sich zum Beispiel im gegenseitigen Geldleihen ausdrückt.
Das Gefühl der Verpflichtungen ist immer gegenwärtig und breitet sich über die ganze Gang aus. In seinem Buch Street Corner Society geht Whyte diesen Verpflichtungen weiter nach und kann sie bis hin zur Politik nachweisen (sog. Rackets).
Doc war der anerkannte Führer der Gruppe, Mike und Dany dienten als Adjutanten. Doc hatte den größten Einfluß, seine Gang war in Cornerwille sehr gut bekannt. Er verkehrte auch mit anderen Bandenführern und besaß die Fähigkeit seine Gegenspieler “lahmzulegen” ohne sie zu demütigen.
Die Plazierung der Spieler beim Kegeln spiegelt in besonderer Weise die Rangordnung innerhalb der Gang wider. Das bedeutet auch, daß wenn ein rangniedriges Mitglied der Nortons zu gut spielt, er Spott erntet und auf seinen der Rangordnung entsprechenden Platz verwiesen wird.17
3. Charakteristika moderner Jugendgangs
3.1. Gemeinsamer Stil
Der gemeinsame Stil jugendlicher Arbeiterkulturen, ist ein Versuch, gesellschaftliche Widersprüche von jugendtypischen Generationskonflikten symbolisch-expressiv zu lösen. Dabei formiert sich seit Mitte der 80-er Jahre eine jugendliche Migratenszene mit gemeinsamen Stil in Kleidung, Musikgeschmack und Einstellung zu bestimmten Werten. Youkhana spricht davon, daß vor allem durch Musik wird ein Medium geschaffen, das nicht nur innerhalb der Szene eine zunehmende Öffentlichkeit erreicht. Träger diese Stils sind vor allem die Jugendlichen, die sich ihrer marginalisierten Situation bewußt sind und aktiv gegensteuern wollen18
Ein aktuelles Beispiel ist das deutsch-türkische Musikprojekt “Cartel” oder andere Projekte verschiedener Hip- Hop-Bands. Die Mitglieder der einzelnen Hip-Hop-Bands mischen den “schwarzen Ghetto-Hip-Hop” mit Instrumenten, die aus der türkischen Heimat kommen. Es wird dabei meist auf türkische gerappt. Der Hip-Hop wird also zum Ausdruck eines Lebensgefühls einer Generation, die ihre gesellschaftliche Randständigkeit nicht mehr hinnehmen will. Die Mitglieder des Musikprojekts “Cartel”, wollen mit ihrer Musik an die Protestbewegung der Schwarzen in den USA anknüpfen. So sehen sie den in Form und Inhalt übertragenen Hip- Hop als Sprache und Kommunikationsmedium für die Migranten der zweiten und vor allem dritten Generation.19
3.2. Orientierung an Symbolen
Die Orientierung der Jugendlichen an Symbolen soll hier nur kurz angesprochen werden.
Das schon vorher angesprochene Musikprojekt “Cartel” bedient sich bestimmter Symbole, um auf ein neues Lebensgefühl aufmerksam zu machen. Dieses neue Lebensgefühl richtet sich gegen die einseitige Anpassung der Ausländer an die Deutschen. Deutlich wird diese Einstellung durch Verwendung nationaler Symbole, zum Beispiel das Tragen des türkischen Halbmondes mit dem eigenen Namenszug an einer Kette.
Alle von Jugendlichen verwendete Symbole ( an Halsketten getragener Halbmond ,oder verschiedene Aufhänger an den für die Gang typischen Jacken,...) dienen der Vergegenständlichung einer unterdrückten Minderheit.20
3.3. Entwicklung einer eigenen Sprache
Kanak Sprak, meint einen Jargon/Dialekt, mit dessen geheimen Codes und Zeichen sich die Jugendlichen verständigen.
Besonders auffällige Kennzeichen der Kanak Sprak sind herausgepreßtes, kurzatmiges, hybrides Gestammel ohne Punkt und Komma. Aber auch willkürliche Pausen und improvisierte Redewendungen. Hier entstehen Vokabeln oder Ausdrücke, die weder deutsch noch türkisch sind. Demnach ist die Kanak Sprak in den “Türkenghettos” der Vorstädte entstanden und vor allem von jungen Männern und “Türkenkids” benutzt. Mehr als 90% der Befragten Jugendlichen der in einer Umfrage gefragten Jugendlichen kennen und benutzen die Codes (Lerman 1967). Die Kanak Sprak dient als Ausdruck der eigenen Identität. Eine vergleichbare Sprachbildung wurde bereits in Studien während den 60-er Jahren in den USA von Lerman untersucht. Er weist auf eine nicht-standartisierte Symbolsprache, der “Argot” hin, die als eine Sprache der Vorstadtjugendlichen von NewYork bezeichnet wird.21
Da Hip-Hop und Rap-Musik meist der gemeinsame Musikstil der Jugendlichen ist, finden sich in der Kanak Sprak auffällige Ähnlichkeiten im Sprachstil mit dem sogenannten “Free-Style-Sermon”. Ein jugendlicher Türke aus dem Jugendzentrum “Weiße Rose” in Oberreut bestätigte dies in einem Gespräch, und erklärte, daß es sich beim “Free-Style-Sermon” um eine Art zu sprechen handelt, wie man sie aus der Rap-Musik kennt (Sprachrhythmus/ Statzmelodie).
Erstaunlicherweise wird die Kanak Sprak zum Teil mittlerweile auch von deutschen Jugendlichen in Ansätzen übernommen. Hier handelt es sich wohl um eine Modeerscheinung, die sogar von den türkischen Jugendlichen, den eigentlichen “Erfindern” der Kanak Sprak kritisiert wird. Auch dieser Hinweis kam von einem der türkischen Jugendlichen aus dem Jugendzentrum “weiße Rose”.
Folgendes Schaubild zeigt Orientierungen und Charakteristika von Jugendgangs verschiedener Länder auf. Es wird deutlich, daß die Verhaltensweisen der Jugendlichen in den verschiedenen Ländern grundsätzlich große Ähnlichkeiten aufweisen .22
5. Beispiele moderner Jugendgangs
5.1. Die Simsekler
Die Simsekler, ein Zusammenschluß ausländischer Jugendlicher in Berlin-Kreuzberg, sind nun ein Beispiel für eine Jugendgang aus den 8o-er Jahren.
Maria Steinmetz untersuchte 1987 die Simsekler als Phänomen der Jugendbanden im Kontext der Jugendkultur, durch Interviews.
Die Simsekler bestanden von 1983-1985 und waren zu Beginn ein eher lockerer Zusammenschluß 8-10 türkischer Jugendlicher, die sich beim Fußballspielen kennenlernten.
Der Name ” Simsekler” stammt aus dieser Zeit und steht für türkisch: Blitze, was wohlauf die Schnelligkeit beim Spielen hinweisen sollte. Die Zugehörigkeit zur Gruppe war bald mit Prestige verbunden und der Name verbreitete sich durch Graffities [ in Sprayerkreisen auch “ Taggen” genannt, von engl. tag: Schild, Namensschild]. Hier kann man von einer “Markierung des Territoriums” sprechen, denn das Sprühen des Gruppennamens an öffentliche Plätze dient zur “Verstärkung” der Präsenz. Bezeichnenderweise sind die Graffities oder Taggs im Zentrum ihres Gebietes am häufigsten Anzutreffen und dünnen sich zur Peripherie hin aus.
Die Mitglieder der Jugendbande rekrutierten sich meist über die Freizeitbeschäftigung Fußballspielen, die während der gesamten Existenz der Simsekler beibehalten wurde.
Zur Blütezeit waren es etwa 200-300 Jugendliche, die zu den Simseklern zählten. Zentrum der Gruppe war ihr Wohngebiet und das nähere Umfeld (Schulen/Jugendheime,...). Die Simsekler agierten nie außerhalb Kreuzbergs.
Der Anführer der Bande war auch der Spielführer der Fußballmannschaft und Namensgeber der Gruppe. Er hatte eher die Funktion einer Identifikationsfigur ohne Sonderrechte oder besondere Führungsaufgaben. Aus den anfänglichen harmlosen gemeinsamen Freizeitaktivitäten, wie Fußballspielen, Disco-Besuche oder U- Bahnfahren wurden im LAufe der Zeit kriminelle Aktivitäten, die dann auch zur Auflösung führten.23
5.2. Die Marienplatzrapper
Zwischen 1985 und 1990 entwickelten sich die Marienplatzrapper im Großraum München aus verschiedenen Jugendgruppen. Standen anfänglich noch typische gemeinsame Freizeitaktivitäten der Jugendlichen im Vordergrund, so wurde die Gang ab 1987 Verhaltensaufffällig. Die kriminellen Aktivitäten reichten von Ladendiebstähle, organisierte Diebstähle, Einbrüche aller Art bis hinzu schwerer Körperverletzung. Die Straftaten der Rapper waren so massiv und zahlenmäßig so groß, daß die Polizei von November 1989 bis Januar 1991 sogar mit einer Sonderkommision ermittelte. Es folgten großangelegte Aktionen, bei denen bis zu 30 Personen festgenommen wurden.
Der Name Marienplatzrapper stammt von der von ihnen bevorzugten Rap-Musik und ihrem Treffpunkt dem Münchner Marienplatz ( die Bezeichnung für die Jugendbande wurde von der Polizei eingeführt). Treffpunkt und gleichzeitig Ausgangsort aller Straftaten, war der bereits erwähnte Marienplatz, der umgeben von allen großen Kaufhäusern und angebunden an die U- und S-Bahn dafür ideal war.24
Die Abbildung zeigt besonders deutlich, daß sich die Marienplatzrapper aus verschiedenen Jugendgruppen rekrutierten25. Dazu zählen zum Beispiel die “Sendling Bronx and crips and blood ” , deren Name aus dem amerikanischen Film “Colors - Die Farben der Gewalt ” stammt. Und die “ Stacchus-Rapper”, sowie andere Gruppierungen.
Je nach Kontext der Polizei zählen 30-150 Personen als Mitglieder.
Über die Struktur der Gang läßt sich sagen, daß sie fast einem Kastensystem gleicht.
Es existiert eine relativ klare Rollenverteilung, die bestimmt wird durch Bezeichnungen, wie “Sklave ” , “ Läufer ” , “ Runner ” , “ Service Crew ” , “ Hausdeppen ”.
Diese Personen waren immer konkret einzelnen der ca. 10-15 Haupttäter ( Führungspersonal) zugeordnet.26
Bei den Marienplatzrapper bestand durchaus die Möglichkeit auch nur für einen Tag oder mehrere Nachmittage dazuzugehören. Diese Möglichkeit des kurzzeitigen Anschlusses an die Gang erklärt vielleicht die sehr große Zahl der Mitglieder.
Mädchen oder Frauen hatten nur als Freundinnen oder Verwandte einzelner Personen Zugang zur Gang27
Diese Phänomen taucht in den meisten Jugendgangs auf, denn wie schon im ersten Schaubild über die Charakteristika von Jugendgangs zu sehen ist, ist die “Männlichkeit” von großer Bedeutung. Dementsprechend gibt es dann auch reine Mädchengangs, die den männlichen in der Kriminalität oder Gewalttätigkeit oft in nichts nachstehen. Einige Beispiele für die wenigen Mädchengangs sind die “ Ghettosisters ” und die “ Mafiagirls ” , beides Gangs aus Berlin.
1. Einleitung
Jede Jugendgeneration steht in Konflikt mit der sie umgebenden Erwachsenenwelt. Durch Kleidung, Frisuren, Musikgeschmack und Verhalten, die sich von den Erwachsenen deutlich unterscheidet versucht die jeweilige Generation zu zeigen “wir sind neu “ , “ wir sind anders als unsere Eltern “.
Jugendliche Peer-Groups, also die Gleichaltrigengruppen, bieten den notwendigen Raum um sich zu entfalten. Die Beziehungen zu Gleichaltrigen stabilisieren das Verhalten der Jugendlichen, in einer Phase der Neuorientierung.
Herrschen aus verschiedenen Gründen Mißstände, im sozialen Umfeld der Jugendlichen oder gar in der Gesellschaft, so wird die Gleichaltrigengruppe zu einem subkulturellen Lebensraum, sie wird zu einem Zufluchtsraum.
Unter diesen Umständen verlagern sich die Gleichaltrigengruppen weg von der Gesellschaft und zeichnen sich häufig durch von den allgemeinen Normen abweichendes Verhalten aus.
Dieses abweichendes Verhalten findet man in den Jugendcliquen in ihren verschiedenen Ausprägungen und in Jugendgangs.
Vor allem Jugendgangs sind seit den späten 80er Jahren vermehrt ein Thema in der Gesellschaft und den Medien. Denn, Probleme mit zum Teil sehr gewalttätigen Jugendgangs
sind in der Vergangenheit eher ein gesellschaftliches Problem der amerikanischen Vorstädte der großen Metropolen gewesen. Diese Tendenz zur Bildung von Jugendgangs in deutschen Großstädten hält immer noch an und verstärkt sich zunehmend.
Die vorliegende Proseminarsarbeit versucht einen Überblick über das große Thema des abweichenden Verhaltens Jugendlicher zu geben.
Dabei wird zuerst auf die Definitionen von abweichendem Verhalten und Clique eingegangen. Um den Zusammenhang von Cliquen und Raum aufzuzeigen, wird auf den Ansatz von Halbwachs und die Theorien von Pankoke eingegangen (Kapitel 2.).
In Kapitel 1.1 werden verschiedene Sozialräume verschiedener sozialen Milieus Jugendlicher aufgezeigt, die sich nach Becker (1983) und Moeckel (1992) vor allem an Jugendcliquen der 80er Jahre orientiert. Mit der Vorstellung zweier verschiedener Jugendcliquen, soll der Zusammenhang von Cliquen und Raum Becker (1983) konkret aufgezeigt werden. Die Pfadfinder sind ein Beispiel für eine “normale“ Jugendclique, während die Punk-Clique eine Vertreterin des gegenkulturellen Milieus ist ( Kapitel .2 und 2.3.)
Der inhaltliche Schwerpunkt der Arbeit wird ab Kapitel 3. erschlossen. Ab diesem Kapitel wird die sehr aktuelle Problematik der Gangs und Jugendbanden als ein Großstadtphänomen betrachtet. Dabei werden klassische Ansätze von Thrasher (1968) und zunächst eine Definition des Begriffs der Gang behandelt.
Die von Homans (1965) untersuchte Norton-Street-Gang zeigt ein Beispiel einer Jugendbande aus den 1930er Jahren (Kapitel 3.1.).
Betrachtet werden bei den Nortons sowohl die Bandenmitglieder als auch die Organisation der Bande (3.2. und 3.3.).
Die weiteren Kapitel sollen die Problematik der aktuellen Jugengangs näherbringen.
Wobei zunächst die Charakteristika moderner Jugendgangs aufgezeigt werden (Kapitel 4.), die sich in gemeinsamem Stil, Orientierung an Symbolen und der Entwicklung einer eigenen Sprachen äußern (4.1., 4.2., 4.3.).
Zwei aktuelle Beispiele moderner Jugendgans sind die Simsekler aus Berlin Steinmetz (1987), und die Marienplatzrapper aus München Lamneck/Schwenk (1995), die in drastischer weise die Probleme mit gewalttätigen Jugendgangs aufzeigen (Kapitel 5, 5.1., 5.2.).
Den Abschluß dieser Arbeit soll eine kurze Schlußbetrachtung bilden, die insbesondere die Problematik der Jugendgans noch einmal beleuchtet. Ferner soll im Anschluß noch ein aktuelles Ereignis aus Karlsruhe erwähnt werden. Sowie daraufhingewiesen werden, daß auch im Internet die Problematik der jugendlichen Großstadtgangs zu finden ist.
7. Literaturverzeichnis
Becker,H. u.a.,1983, Cliquen und Raum. Zur Konstituierung von Sozialräumen bei unterschiedlichen sozialen Milieus von Jugendlichen. In: Neidhardt, F. (Hg.), Gruppensoziologie, Opladen
Homans, G.C.,1965, “Die Norton-Street-Gang”. In: Ders., Theorie der sozialen Gruppe, Köln
Lamnek, S./O. Schwenk, 1995, Die Marienplatzrapper. Zur Soziologie einer Großstadt-gang, Bd. 1, Pfaffenweiler
Moeckel, Gottfried,(Hg.),1992, Treffpunkt Clique, Jugend zwischen Langeweile und Gewalt, Fellbach
Steinmetz, Maria, 1987, Simsekler. Zur Entstehung und Entwicklung ausländischer Jugendbanden, Berlin
Thrasher,F., 1968, Gangs, in. Encyclopedia of the social sciences
Whyte,William,Foote,1996, Die Street Corner Society - Die Sozialstruktur eines Italienerviertels, Matreriale Soziologie TB 6
Youkhana,E.S.,1996, Subkultur und Jugendbanden. Überlebensstrategien ausländischer Jugendlicher in Deutschland, Mundus Reihe Ethnologie Bd.89, Bonn
6. Schlußbetrachtung
Die vorgestellten Pfadfinder als Vertreter der “Normalen” Jugendlichen stehen in scharfen Kontrast zur PunkClique. Gerade durch das Gegenüberstellen wurde das abweichende Verhalten der Punks und ihre Sozialräume mit ihren Treffpunkten auf der Straße deutlich. Doch die “Hochzeiten” der Punkbewegung ist wohl eher in den 1980er Jahren zu finden. Aktuelle Jugendcliquen sind heute u.a. Videocliquen, die von harmlosen gemeinsamen “Videosessions”, bis hin zu verbotenen Horror oder Pornofilm schauen reicht.
Das abweichende Verhalten Jugendlicher wird aber besonders durch die Großstadtgangs deutlich. Hier zeigen sich Jugendbanden als Sonderform der Jugendlichen Gruppe und gleichzeitig als Phänomen der Großstädte. Dieses Phänomen exestiert, wie die “Nortons” aufgezeigt haben mindestens schon seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts.
Aus allen westlichen Industrieländern, wie USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland sind Probleme mit gewalttätigen Gangs bekannt. Jugendbanden/Jugendgangs sind in den urbanen Ballungsräumen dieser Länder als ein Ausdruck der kollektiven Bewältigung marginalisierter Jugendlicher zu sehen. Symptomatisch für ein Phänomen einer Gesellschaft, der die Integration Jugendlicher nicht gelingt. Dabei ist eine fehlende Migrationspolitik besonders anzuführen, denn der Zusammenhang zwischen Jugendgangs und jugendlichen Migranten ist nicht von der Hand zu weisen.
Besonders betroffen von fehlender Integration sind die Jugendlichen der zweiten und vor allem der dritten Generation der Einwanderer in allen westlich geprägten Industrieländern.
Gerade diese dritte Generation ist es, an die sich eine veränderte Migrationspolitik richten muß, ohne die eigene Herkunftskultur der Jugendlichen zerstören zu wollen.
Die türkische “Jugendsprache” Kanak Sprak verdeutlicht die Probleme, vor denen diese Jugendlichen stehen auf sehr anschauliche weise. Oftmals wird in den Familien dieser Jugendlichen der dritten Einwanderergeneration ausschließlich türkisch gesprochen, da die Eltern nur mangelhaft oder gar nicht deutsch sprechen. Auch die Schule reicht in vielen Fällen nicht aus, die deutsche Sprache zu erlernen. Die Jugendlichen erwerben auf diesem Wege oft keine der beiden Sprachen richtig. Denn sie sind zwar die erste Generation, die in Deutschland geboren sind, deren Eltern oder Großeltern zum Teil aber immer noch an strengen Traditionen der alten Heimat festhalten. So befinden sich die Jugendlichen in einer Konfliktsituation zwischen zwei Kulturen. Die jugendspezifische Kanak Sprak ist ein Versuch sich eine eigene Identität zu schaffen und balanciert sprachlich zwischen dem Deutschen und dem Türkischen.
Ein noch sehr aktueller Beitrag aus den Badischen Neuesten Nachricht en vom 8. Januar 2000 zeigt, daß verhaltensauffällige Jugendgruppen nicht auf die Millionenstädte beschränkt sind.
Der Zeitung zufolge liefernten sich 20 bis 30 junge Aussiedler eine Schlägerei mit 10 bis15 Jugendlichen aus Oberreut. An dem von den Aussiedlerjugendlichen bevorzugten Treffplatz in der Otto-Wels-Straße kam es an diesem Tag zu Auseinandersetzungen, in deren Verlauf sich die Jugendgruppen eine Verfolgungsjagd lieferten. Der alarmierten Polizei gelang es die Jugendlichen zu trennen und verhängte ein Platzverweis für den Treffpunkt der Aussiedlerjugendlichen.
Solche und ähnliche Ereignisse, bei denen das Verhalten der Jugendlichen oft in krimineller Gewalt enden, zeigen deutlich, daß unsere heutige Gesellschaft sich nicht vor der Problematik der kriminellen oder auffälligen Jugendbanden verschließen kann.
Die Sensibilisierung der Bevölkerung und der Politiker für das Thema Jugendbanden, sowie Verhaftungen oder Strafen in manchen Fällen reicht dabei allerdings nicht aus.
Vielmehr muß sich eine, wie schon erwähnte veränderte Migrationspolitik um die Ursachen kümmern und den jugendlichen eine vernünftige Zukunftsperspektive in Ausbildung und Beruf bieten.
[...]
1 Moeckel, Gottfried, (Hg.),1992, Treffpunkt Clique, Jugend zwischen Langeweile und Gewalt,Fellbach,S.182
2 Becker, H., u.a.,1983, Cliquen und Raum, S. 451-452
3 ebd., S. 452-453
4 Becker,H.,u.a.,1983,Cliquen und Raum, S. 454
5 ebd.,S.454
6 Moeckel, Gottfried,Hg., Treffpunkt Clique, 1992, S.23
7 Becker,H., u.a., 1983, Cliquen und Raum, S.456
8 ebd., S.457
9 ebd., S.455
10 ebd., S.458
11 ebd.,S.458-460
12 Becker,H., u.a.,1983, Cliquen und Raum,S.460
13 ebd., S. 469-478
14 Youkhama, E.,S., 1996, Subkultur und Jugendbanden. Überlebensstrategien ausländischer Jugendlicher inDeutschland, Mundus Reihe Ethnologie, Bd. 89, Bonn, S.54/55
15 Thrasher, F.,1968, Gangs,in: Encyclopedia of the social sciences
16 Youkhama, E.,S.,1996, Subkultur u. Jugendbanden, Bonn, S.54
17 Homans,G.,C., 1965, Die “Norton-Street-Gang”.In: Ders., Theorie der sozialen Gruppe, Köln,S ===
18 Youkhana,E.S., Subkultur und Jugendbanden, S.45/46
19 Youkhana,E.S.,Subkultur und Jugendbanden, S.46
20 ebd.,S.47/48
21 ebd.,S.49-51
22 Lamneck,S./O.,Schwenk,1995, Die Marienplatzrapper.Zur Soziologie einer Großstadtgang,Bd.1,Pfaffenweiler,S.76,Tab.3
23 Youkhana,E.S.,Subkultur und Jugendbanden,S.41/42 und 51/52
24 Lamneck,S./O.,Schwenk,1995, Die Marienplatzrapper. Zur Soziologie einer Großstadtgang,Bd.1,Pfaffenweiler,S.11-22
25 ebd.,S.45,Abb.1
26 Lamneck,S./O.,Schwenk,die Marienplatzrapper, S.53,Tab.1
27 ebd.,S.43-54
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- Tanja Beinhorn (Autor:in), 2000, Gangs und Cliquen - abweichendes Verhalten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/98723
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