Was hat es mit Selbstdarstellung in Social Media auf sich? Greifen die kritischen Betrachtungen nicht zu kurz? Wie lässt sich das Phänomen erklären und verorten? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, ist es wichtig, das Thema genauer zu untersuchen. In den Wissenschaften würden im Zusammenhang mit Social Media oft grundlegend zwei Fragen eine zentrale Rolle spielen: Was machen die Menschen mit den Medien? Und was machen die Medien mit den Menschen?
Um das Phänomen näher zu ergründen und das Wechselverhältnis zwischen Individuen und Social Media in Bezug auf Selbstdarstellung näher zu erklären, geht diese Arbeit der Frage nach, wie sich Selbstdarstellung auf Social Media erklären und verorten lässt, sowie welcher Einfluss sich auf die Identitätskonstruktion auf Social Media ergibt.
Social Media wird in der öffentlichen Diskussion häufig als Ort von Selbstdarstellung betrachtet. Es wird kritisiert, dass Social Media jenen Praktiken einen Ort bzw. eine Plattform bietet und exzessive Selbstinszenierung fördert. Praktiken der Selbstdarstellung werden abgewertet, übermäßiges Teilen von persönlichen Inhalten wird zum Teil als pathologisch eingeordnet. Fragen wie: "Züchtet Social Media eine Generation digitaler Narzissten?" symbolisieren dies und prägen Artikel, die sich mit dem Thema auseinandersetzen, und sind Teil des Diskurses.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Selbstdarstellung auf Social Media
- 2.1 Social Media
- 2.2 Selbstdarstellung und ihre Motive
- 2.3 Verdeutlichung an visueller Selbstdarstellung
- 3. Verortung des Phänomens
- 3.1 Goffmans: „Wir alle spielen Theater“
- 3.2 Neuartige Aspekte im Rahmen von Social Media
- 4. Fragen der Identität
- 4.1 Identitätskonstruktion auf Social Media
- 4.2 Gesellschaftliche Einflüsse
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Selbstdarstellung auf Social Media, beleuchtet die Motive dahinter und deren Einfluss auf die Identitätskonstruktion. Sie analysiert das Phänomen im Kontext der Theorien Goffmans und betrachtet neuartige Aspekte im digitalen Raum. Das Ziel ist es, ein besseres Verständnis für Selbstdarstellung in Social-Media-Kontexten zu schaffen und gängige Vorurteile zu überwinden.
- Definition und Charakterisierung von Social Media als Plattform für Selbstdarstellung
- Motive und Funktionen von Selbstdarstellung in sozialen Medien
- Verortung des Phänomens im Lichte von Goffmans Theorie des dramaturgischen Handelns
- Identitätskonstruktion und der Einfluss sozialer Medien darauf
- Gesellschaftliche Einflüsse auf Selbstdarstellung in Online-Kontexten
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Selbstdarstellung auf Social Media ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Erklärung und Verortung dieses Phänomens sowie dessen Einfluss auf die Identitätskonstruktion. Sie kritisiert die vereinfachte und oft negative Darstellung des Themas in der öffentlichen Diskussion und betont die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung. Die Arbeit skizziert ihren methodischen Ansatz, der die Erforschung von Social Media als Plattform der Selbstdarstellung, die Motive dahinter, visuelle Selbstdarstellung und den Einfluss auf die Identität umfasst. Das Ziel ist, ein ausgewogeneres Verständnis des Themas zu schaffen und Vorurteile zu reduzieren.
2. Selbstdarstellung auf Social Media: Dieses Kapitel erörtert zunächst den Begriff "Social Media", seine Funktionen und Charakteristika als Plattform für Selbstdarstellung. Es werden verschiedene Social-Media-Plattformen (Facebook, YouTube, Instagram) im Hinblick auf ihre Rolle bei der Selbstdarstellung analysiert und die Bedeutung dieser Plattformen für Jugendliche und junge Erwachsene hervorgehoben. Der Fokus liegt auf der Erklärung von Social Media nicht als isolierte Sphäre, sondern als integrierter Bestandteil des Alltags. Im zweiten Teil werden Motive und Funktionen von Selbstdarstellung auf Social Media erörtert, wobei der Aspekt persönlicher Öffentlichkeiten und die Notwendigkeit der Selbstdarstellung für die Interaktion innerhalb sozialer Netzwerke betont wird. Das Kapitel verdeutlicht, wie die Erstellung von Profilen und das Teilen persönlicher Informationen untrennbar mit der Nutzung von Social Media verbunden sind.
Schlüsselwörter
Selbstdarstellung, Social Media, Identität, Identitätskonstruktion, Goffman, visuelle Selbstdarstellung, Online-Identität, soziale Netzwerke, digitale Öffentlichkeit, gesellschaftliche Einflüsse.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Selbstdarstellung auf Social Media
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Selbstdarstellung auf Social Media, untersucht die dahinterstehenden Motive und deren Einfluss auf die Identitätskonstruktion. Sie betrachtet das Phänomen im Kontext von Goffmans Theorie des dramaturgischen Handelns und beleuchtet neuartige Aspekte im digitalen Raum. Die Arbeit umfasst eine Einleitung, Kapitel zu Selbstdarstellung auf Social Media, zur Verortung des Phänomens im Kontext von Goffman, zu Fragen der Identität und ein Fazit. Es werden verschiedene Social-Media-Plattformen analysiert und die Bedeutung visueller Selbstdarstellung untersucht.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Definition und Charakterisierung von Social Media als Plattform für Selbstdarstellung, die Motive und Funktionen von Selbstdarstellung in sozialen Medien, die Verortung des Phänomens im Lichte von Goffmans Theorie, die Identitätskonstruktion und den Einfluss sozialer Medien darauf sowie gesellschaftliche Einflüsse auf Selbstdarstellung in Online-Kontexten.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in jedem Kapitel?
Die Arbeit besteht aus einer Einleitung, die das Thema einführt und die Forschungsfrage formuliert. Kapitel 2 erörtert Social Media als Plattform für Selbstdarstellung und die Motive dahinter. Kapitel 3 verortet das Phänomen im Kontext von Goffmans Theorie. Kapitel 4 befasst sich mit Fragen der Identitätskonstruktion im Zusammenhang mit Social Media und gesellschaftlichen Einflüssen. Schließlich folgt ein Fazit.
Wie wird Goffman in die Analyse einbezogen?
Goffmans Theorie des dramaturgischen Handelns dient als theoretischer Rahmen, um das Phänomen der Selbstdarstellung auf Social Media zu verstehen und zu analysieren. Die Arbeit untersucht, inwiefern Goffmans Konzepte auf die neuartigen Aspekte der Selbstdarstellung im digitalen Raum anwendbar sind.
Welche Rolle spielt die visuelle Selbstdarstellung?
Die visuelle Selbstdarstellung wird als wichtiger Aspekt der Selbstdarstellung auf Social Media betrachtet und in der Analyse berücksichtigt. Es wird untersucht, wie visuelle Elemente zur Konstruktion der Online-Identität beitragen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Selbstdarstellung, Social Media, Identität, Identitätskonstruktion, Goffman, visuelle Selbstdarstellung, Online-Identität, soziale Netzwerke, digitale Öffentlichkeit, gesellschaftliche Einflüsse.
Welches Ziel verfolgt die Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, ein differenziertes und ausgewogenes Verständnis für Selbstdarstellung in Social-Media-Kontexten zu schaffen und gängige Vorurteile zu überwinden.
- Quote paper
- Arno-Ben Meinicke (Author), 2019, Selbstdarstellung auf Social Media. Ein Überblick mit Bezug zu Identität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/987117